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Berlin 2015 – Bierkisten und andere Stolperfallen

Berlin 2015 – Bierkisten und andere Stolperfallen

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Disclaimer: Dies ist eine Episode von “Barb’s Reisegeschichten”, sie dient der Unterhaltung und hat nichts mit dem aktuellen Zeitgeschehen zu tun. 

Anlaß für die Reise war ein Treffen mit Freunden im September 2015, aber da Ben noch nie in Berlin war (und ich nur in grauer Vorzeit kurz vor dem Abitur), haben wir das Ganze auf eine Woche ausgedehnt, um uns unsere Hauptstadt in Ruhe ansehen zu können.  

Wie so oft vor der Zugfahrt hatte ich eine Nacht im Intercity Hotel am Bremer Hauptbahnhof gebucht, damit wir auch ja unseren Zug am nächsten Morgen nicht verpassen, wir wohnen ja weiter draußen in den Pampas. Aber natürlich ging es  schon wieder gut los! Gegen Abend in  waren wir noch im Supermarkt, ich bin über eine im Gang stehende volle Bierkiste gestolpert und voll auf den Fußboden geknallt. Das Resultat: das rechte Schienbein hatte eine Schürfwunde, das rechte war Knie leicht geprellt, das linke Schienbein hatte einen dicken Bluterguß, genau wie außen am linken Knie sowie unter dem Knie. Da ich natürlich wegen der paar Tage Berlin nicht viel mitgenommen hatte, mußten wir in der Apotheke Pflaster, Desinfektionsspray, DOC Arnika Salbe und Mobilat Duo aktiv kaufen, sodaß ich hab mich erst mal verarzten konnte.  Die Nacht war natürlich ziemlich grausam, lag ich auf der rechten Seite, tat das rechte Bein weh und auf der linken das linke. Und auf dem Rücken konnte ich das rechte Knie nicht anwinkeln, weil die Kniescheibe offensichtlich auch noch geprellt war, beim Aufstehen hatte ich jedenfalls ziemliche Schwierigkeiten.  

Gott sei Dank konnte ich am nächsten Morgen wieder ohne größere Probleme laufen. In Hannover hatten wir 20 Minuten Verspätung, während der Wartezeit haben wir zwei von unseren Freunden  auf dem Bahnsteig getroffen. Sie saßen im Zug im selben Wagen und so  konnten wir uns schon etwas beschnuppern (persönlich hatten wir uns nämlich noch nie gesehen). Nach dem Check-in im Hotel ging’s erst mal auf Suche nach einem Supermarkt. Die erste Frau, die ich gefragt habe, sprach nur Russisch, die 2. nur Englisch und hatte keine Ahnung. Als ich dann eine Türkin angesprochen habe, antwortete sie deutsch, wie schön, scheint in Berlin nicht so oft vorzukommen. Auf unserem Erkundungsgang sind wir am Gefängnis und dem Landgericht in Moabit vorbeigekommen, haben dann später bei ALDI eingekauft, der direkt hinter dem Hotel lag, man ging nur unter den hochgelegten Bahngleisen durch. Den Bahnhof mußten wir natürlich auch noch besichtigen, er ist wirklich riesig, wie eine Shopping Mall mit 4 Stockwerken! McDonalds und ein Kaiser Supermarkt waren auch da, und so war unsere tägliche Verpflegung gesichert.

Am nächsten Tag (ein Freitag) fühlte ich mich ganz fit und so haben wir uns bei wunderbarem Sonnenschein aufgemacht, die wichtigsten Touristenziele zu erkunden: Bundeskanzleramt, Bundestag, Reichstag, Brandenburger Tor, Adlon Unter den Linden, Universität, Berliner Dom, Alexanderplatz, Fernsehturm, Nikolaiviertel.  Zurück ging’s dann mit dem Bus Nr. 100, da  wir nach  3.5 Stunden Fußmarsch doch etwas fuß lahm waren.

Im Kaufhof  am Alexanderplatz wäre ich beinahe auch noch verhaftet worden. Wir hatten ‘ne Pulle Whisky gekauft und ich dachte noch so “Hast ja bar bezahlt, da brauchst du den Bon eigentlich gar nicht. Obwohl, nimm mal lieber mit”. Ich hab die Flasche mit dem Bon in meinen Rucksack gesteckt und als wir rausgingen, fing der Alarm wie wild an zu piepen.

Sofort kam der Security Mensch angeschossen und ich habe gesagt, daß ich ‘ne Flasche Whisky gekauft hätte, aber den Bon vorweisen kann. Natürlich hat er das kontrolliert (peinlich genug) und die blöde Tussi an der Kasse hatte vergessen, das Sicherheitsetikett abzumachen. Mamma mia, wenn ich den Bon nicht gehabt hätte, das wäre noch ein Drama geworden! Nun nehm ich den aber immer mit, egal, ob ich mit Karte oder bar bezahle, das steht fest!!

Nachmittags sind wir dann noch mit dem Bus Nr. 120 ins Wedding gefahren, aber etwas früher ausgestiegen und zurückgefahren, als wir eigentlich wollten, da wegen einer Baustelle ein ziemlicher Stau war. 

Am Samstag Vormittag ging’s bei wieder wunderbarem Wetter  am Havelkanal entlang, da dann  in die U-Bahn bis zum Leopoldplatz, dann umsteigen in den Bus 120, der direkt zu unserem Hotel am Hauptbahnhof fuhr. Nachmittags haben wir das Gelände der Charite  unweit des Bahnhofs erkundet, es fing aber an zu regnen und so haben wir uns beeilt, wieder ins Hotel zu kommen.

 Abends war das große Treffen mit unseren Freunden, um 22:30 sind wir aber schon gegangen. Ben war ziemlich müde, ich zwar nicht, aber besser war es so, allzu spät wollten wir ja auch nicht durch die Dunkelheit fahren mit U-Bahn und Bus. Es waren auch schon ziemlich schräge und teilweise besoffene Typen an der Bushaltestelle, da war mir dann doch etwas mulmig.

Am Sonntag Morgen sind wir mit der S7 nach  Potsdam gefahren. Die Bahn war gedrängelt voll und wir haben grade noch jeder einen Platz getrennt voneinander gekriegt. Stehen wäre blöde gewesen, da die Fahrt immerhin eine Stunde dauerte.

Zu Anfang sah es dort gar nicht so toll aus, aber je weiter wir gelaufen sind, desto interessanter wurde es und wir waren sogar auch noch im Garten von Sanssouci und ich habe einige Skulpturen und Schlösser fotografiert. Vor lauter gucken und knipsen waren wir dann so spät dran, daß wir erst um 15:30 wieder zurück in Berlin gegessen haben. Als ich eine Serviette vom Boden aufheben wollte, bin ich dabei  voll mit der Stirne auf den steinernen Nachbartisch geknallt und hab ‘ne dicke Beule gekriegt. Aber geblutet hat Gott sei Dank nichts und ich habe dann gleich im Hotel das altbewährte DOC Arnika und Mobilat draufgemacht. 

Montags haben wir uns zu meinem Wunschziel aufgemacht, wir sind zum Kurfürstendamm gefahren und dort vorbei an der Gedächtniskirche bis zum KaDeWe auf der Tauentzienstraße gelaufen. Natürlich sind wir gleich nach ganz oben zum Restaurant mit fantastischem Ausblick gefahren und dann einen Stock tiefer durch die legendäre Gourmetabteilung gelaufen. Absoluter Wahnsinn, sowohl die Auswahl als auch die Preise. Viele Leute saßen da und haben gegessen, wahrscheinlich alles Touristen, die damit später angeben wollten. Wir konnten uns aber grade noch beherrschen und sind nur mal aufs Klo, Preis nach Ermessen und so hab ich der Dame 80 Cent für uns beide zusammen gegeben, mehr war es nicht wert, keine goldenen Klobrillen oder so. 

Zurück ging’s dann mit dem Bus Nr. 147 zunächst zum Bahnhof Zoo, von da aus dann mit der S7 zurück zum Hauptbahnhof, es war ja bald Essenszeit. 

Eigentlich bin ich nicht der Museums und Denkmäler-Typ, aber da ich diesen Teil der deutschen Geschichte von Anfang bis Ende miterlebt habe, waren wir Dienstagvormittag  an der Mauergedenkstätte in der Bernauer Straße. Als ich einen großen Schritt von Ost nach West machte, wo früher die Mauer stand, habe ich zu Ben gesagt:”Siehst Du, so einfach geht das jetzt und früher wurde man dafür erschossen!” War ein merkwürdiges Gefühl und hat mich sehr nachdenklich gestimmt. Ich bin so froh, daß das alles vorbei ist!  

Am Nachmittag  sind wir mit der Straßenbahn M5 bis zur Endhaltestelle nach Hohenschönhausen raus, das sah genauso aus wie in Marzahn, nichts als Hochhäuser.

Da wir über eine Stunde unterwegs gewesen waren, die nächste Bahn zurück erst in 20 Minuten fuhr und die Rückfahrt dann ja auch nochmal über eine Stunde dauern würde, dachten wir uns, schlagen wir uns mal lieber seitwärts in die Büsche, bevor nachher ein Unglück passiert.

Gesagt, getan, das Gestrüpp war ziemlich hoch und uneinsehbar. Irgendwas hat mich bei der Verrichtung des Geschäfts zwar in den nackten Hintern gepiekt, aber das war nicht so schlimm. Ben jedoch ist beim Rausgehen aus dem Unterholz irgendwie an einer fiesen Wurzel oder sowas mit dem Fuß hängengeblieben und voll hingeknallt. Mit den Händen in die Brennesseln und mit den Knien in so Zeugs mit Dornen dran. Er kam auch nicht hoch, weil er mit dem Fuß feststeckte und ich mußte ihn hochhieven. Nicht so einfach bei 87 kg!

Naja, jedenfalls, als wir zurück im Hotel waren und er die Hose auszog, hat er gesehen, daß ihm noch ein langer Dorn im Knie steckte, sein Kommentar “Kein Wunder, daß das so blöde gestochen hat”. Die Knie sahen aus, als ob er die Masern hat und das bleib auch eine Weile noch so.

Anschließend haben wir  einen wunderschönen Spaziergang an der Spree am Holsteiner Ufer gemacht und weiter ging’s zur Siegessäule mit kurzem Stop im Tiergarten und zum Schluß kam noch das Schloß Bellevue.  Von da aus sind wir mit dem Bus Nr. 100 zum Bahnhof Zoo gefahren,  bevor wir mit der S7 zurückgefahren sind. Aber eine Haltestelle weiter bis Bahnhof Friedrichstraße, weil Ben noch an der Charite vorbei wollte. Da sind wir dann kurz ausgestiegen und ich habe zwei Fotos gemacht, bevor es wieder zurück zum Hotel ging.

Mittwochs war schließlich Heimreise. Wir mußten nach  dem Frühstück noch Koffer packen und sind kurz nach 10:00 rüber zum Bahnhof, da der Zug um 10:50 fahren sollte. Er wurde auch 10 Minuten vorher bereitgestellt, aber als wir drin saßen, kam dann die Ansage, daß wir wegen polizeilicher Ermittlungen auf der Strecke erst ca. 10 Minuten später abfahren sollten. Wahrscheinlich hatte sich wieder einer vor den Zug geschmissen und bevor der letzte Finger nicht gefunden war, ging’s nicht weiter. 

Aus den 10 Minuten wurden dann 20 Minuten und wir hatten schon unseren Anschlußzug in Hannover abgeschrieben, da wir nur 17 Minuten Übergang hatten. Aber irgendwie hatte der Heizer ein paar Eimer Kohle mehr in den Ofen geschmissen und wir haben noch 5 Minuten aufgeholt, sodaß wir den am selben Bahnsteig gegenüber wartenden Anschluß IC nach Bremen noch gekriegt haben.  Und zu unserem großen Glück war der Wagen, in den wir eingestiegen sind, auch gleich der, in dem unsere reservierten Plätze lagen.

Mit 12 Minuten Verspätung sind wir schließlich in Bremen angekommen, ich bin zu Aktiv im Bahnhof gegangen und habe Salat, Gurken und Bier eingekauft,  diesmal allerdings ohne über eine Bierkiste zu stolpern, völlig verletzungsfrei. Gegessen haben wie bei McDonalds am Bahnhof und anschließend ging’s mit dem Taxi nach Hause. Vor der letzen Ampel  in unsere Richtung war ein langer Stau, da die Kreuzung vollständig aufgerissen war und man nur noch geradeaus fahren konnte. Das ganze dauert wohl auch noch ein paar Monate haben wir später erfahren, da dort  neue Abbiegespuren gebaut werden. Endlich zu Hause angekommen, habe ich kurz  meine Handtasche umgeräumt, da  noch  unsere Mittwochsshoppingtour  an stand. Essen für den nächsten Tag war auch noch vorzubereiten, die Koffer auszupacken und schon waren wir wieder mitten im Alltag.

Fazit: Berlin war toll, trotz aller Widrigkeiten, von so ein paar Hürden lassen wir uns doch nicht abschrecken!

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