
Berlin 2015 – Bierkisten und andere Stolperfallen
Disclaimer: Dies ist eine Episode von “Barb’s Reisegeschichten”, sie dient der Unterhaltung und hat nichts mit dem aktuellen Zeitgeschehen zu tun. Anlaß für die Reise
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Disclaimer: Meine Reisegeschichten aus vergangenen Jahren dienen der Unterhaltung und beziehen sich nicht auf aktuelles Zeitgeschehen!
Hier nun der nächste Beitrag von meinen Reisegeschichten, diesmal ein maritimes Thema, lang ist’s her, daß ich das erste mal auf Kreuzfahrt ging.
Kreuzfahrt Westliches Mittelmeer Nov. 1980 mit “MS Azerbaydzhan”
→Genua, Malaga, Algeciras, Tanger, Casablanca, Agadir, Arrecife(Lanzarote), Funchal(Madeira), Cadiz, Mahon(Menorca), Genua
Nachdem wir von unserer Hochzeitsreise zurück waren, haben wir gleich eine Kreuzfahrt ins westliche Mittelmeer auf der MS Azerbaydzhan für November gebucht. Es war meine erste, Ben hatte schon drei gemacht bevor wir geheiratet haben, eine 1978 rund um Westeuropa, 1979 im Frühjahr westliches Mittelmeer und 1979 im August die Nordland Route. Ich, wie gesagt, war Neuling auf einem Vergnügungsdampfer und entsprechend aufgeregt, aber wenigstens war ich ja von Ben schon über die Gepflogenheiten an Bord aufgeklärt und somit nicht ganz unwissend.
Es ging Nachmittags los mit dem Liegewagen von Frankfurt , wir hatten ein 4-Bett Abteil und geschlafen habe ich natürlich nicht besonders, wenn überhaupt. Am nächsten Morgen waren wir dann schon irgendwo in der Schweiz und gegen Mittag sind wir in Genua angekommen.
Zur Einschiffung hieß es erst mal Schlange stehen in der Statione Marittima und dann ging’s endlich auf die Kabine. Wir hatten eine Doppel Außenkabine, das heißt ein Doppelstöckiges Bett, ich schlief natürlich unten, da brauchte ich wenigstens nicht zu klettern, das kann bei Seegang ganz schön kompliziert sein.
Am nächsten Tag war dann die obligatorische Rettungsübung, jeder muß mit Schwimmweste bei “seinem” Rettungsboot antreten und wird natürlich vom Bordphotographen verewigt, mit Frisur Marke “vom Winde verweht” und dümmlichem Lächeln. Aber egal, Souvenir ist Souvenir und wir haben zumindest in unseren Anfängen diese Photos noch gekauft, schließlich wußten wir ja damals nicht, wieviel Kreuzfahrten noch folgen sollten.
Unser erster Hafen war Malaga und da wir vormittags keinen Landausflug hatten, war natürlich Shopping angesagt. Obwohl, viel haben wir nicht gekauft, nur Zigaretten und so’ne kleine Plastiktasche, die aussah wie ‘ne Schachtel Marlboro. Geraucht habe ich ja damals auch noch, Schande über mich!
Nachmittags ging’s dann auf Ausflug nach Mijas durch die Berge Andalusiens. Dort habe ich zum ersten Mal ein Klo ohne Schüssel (sprich: Loch im Boden) gesehen und ausprobiert , viele weitere sollten im Laufe der Zeit folgen, inzwischen habe ich ja jede Menge Routine aber damals war’s echt schwierig und ich konnte mich gar nicht beruhigen, meinen Mitreisenden das Erlebnis zu schildern.
Als nächstes stand Marokko auf dem Plan. In Tanger an der Grenze zwischen Mittelmeer und Atlantik haben wir einen geführten Rundgang durch die Altstadt gemacht, echt urig und so total anders als in Europa. Der Reiseführer trug einen dunklen Kaftan und hatte einen langen Bart, etwas furchteinflößend sah er aus aber er hat uns gut durch das Labyrinth gebracht. Alleine hätten wir da nie wieder rausgefunden!
In Casablanca ging’s auf einen Ausflug nach Marrakesch, wir haben natürlich den Sultanspalast besichtigt und als wir am Platz der Gaukler waren, stand plötzlich ein Lastwagen quer und wir Touristen mußten uns durch die Menge quetschen. Scheinbar haben Taschendiebe gedacht, Bens Tempotaschentücher in seiner Gesäßtasche wären ein Geldbündel, jedenfalls waren sie nach dem Gedrängel weg. Ätschebätsch kann man da nur sagen, leider zu früh gefreut! Andere Mitreisende wurden aber um ihr Bares erleichtert, Gott sei Dank hatten wir unsers gut versteckt und auch nicht viel mitgenommen.
In Agadir hatten wir keinen organisierten Ausflug, sondern sind nur so an Land gegangen. Wir wollten auf der Bank Geld umtauschen, aber dazu brauchten sie unsere Pässe! Ich habe dann all mein Französisch zusammengekratzt und ihnen erklärt, daß das nicht geht, weil die auf dem Schiff sind. Geld haben sie uns aber trotz meines Charmes und der hervorragenden Aussprache nicht gegeben, merde!
Dann ging’s weiter in Richtung Kanaren und am Seetag war Sonnenbaden angesagt, der Galaabend mit großem Buffet und Misswahl war natürlich auch. Gewinnen tut bei sowas immer die Dickste oder Älteste bzw. beides, ich würde bei sowas nie mitmachen, das ist irgendwie peinlich, na ja. Auch sehr beliebte ist das Kostümfest, bei dem natürlich auch jede Menge Preise zu gewinnen sind. Hier ist immer derjenige Sieger, der mit einer großen Reisegruppe gekommen ist und somit schon automatisch viele Stimmen für sich verbuchen kann. Bestechung funktioniert natürlich auch, hoch lebe der Wodka!
Und das Essen: die Azerbaydzhan war ein russisches Schiff in Vollcharter von Touropa und kulinarische Höchstgenüsse gab’s damals noch nicht so richtig, aber gut verträglich und schmackhaft! In rotem Borschtsch könnte ich baden, ganz zu schweigen von Blinis mit saurer Sahne, echt lecker! Serviert wurde mit sog. Plattenservice, d.h. die Stewardess kam jeden Gang mit einer großen Platte und legte einem auf den Teller soviel man wollte bzw. soviel einem zu stand wenn es Fleisch war. Mit viel Glück war mal ein Stück übrig und Ben kriegte dann das Überzählige. Salat war jeden Tag der Gleiche, eine Mischung aus Tomate, Gurke, Zwiebeln und ein paar Blättern angemacht mit Essig und Öl. Die Stewardess sagte: Sallatt? Und batsch hatte man einen Haufen auf dem Teller. Übrigens, meine liebe schlanke Schwägerin war mit uns auf der Kreuzfahrt, ich war damals mal wieder in einer dickeren Phase und sie konnte ja nicht umhin mir mitzuteilen “Ketchup hat auch Kalorien”. Ach was, wäre ich nie drauf gekommen und vergessen werde ich das bestimmt auch nicht, seitdem guckt mich Ketchup immer so vorwurfsvoll an als ob ihr Gesicht auf der Flasche ist.
Nachdem der Seetag überstanden war, kamen wir nach Lanzarote (Arrecife), das einzige was wir gesehen haben, waren Autovermietungen und Vulkane, wie aufregend!
In Madeira (Funchal) haben wir dann mal wieder einen organisierten Ausflug gemacht, Inselrundfahrt per Bus. Fazit: wenn ich noch einen Weihnachtsstern sehe, schreie ich!!! Einige Teilnehmer mußten nämlich an jedem Weihnachtssternbaum halten und fotografieren, zu Anfang war das noch witzig, aber nach dem zehnten Mal war’s nur noch nervig und Weihnachtssterne zählen seitdem nicht zu den bei mir besonders beliebten Gewächsen, obwohl die armen Dinger ja wirklich nichts dafür können.
Weiter ging’s nach Teneriffa (Santa Cruz de Tenerife): hier war wieder Shopping angesagt, da die Insel ein zollfreies Einkaufsparadies ist und da ich wie gesagt noch rauchte, gab’s natürlich billige Zigaretten für mich und Whisky für Ben.
Der nächste Stop war Cadiz in Spanien: wir machten einen Ausflug nach Sevilla mit Alcazar, Stadtpalast, Altstadt, diesmal keine besonderen Vorkommnisse.
Das war in Menorca, dem letzten Anlaufpunkt bevor wir zurück nach Genua kamen, ganz anders. Wir konnten nämlich nicht in den Hafen, weil uns ein Sturm mit Windstärke 9 überrascht hat! Gott sei Dank sind wir beide nicht seekrank geworden, dank Bens Philosophie: man muß immer soviel essen, daß der Magen unten bleibt! Bis heute war ich noch nicht auf Menorca, vielleicht klappt’s ja irgendwann mal. (P.S. 2019 hat es endlich geklappt!)
Wieder in Genua angekommen, hatten wir noch Zeit bis zur Rückfahrt per Bahn und haben einen Ausflug nach Portofino und Rapallo gemacht. Der Tenor, der zu unserer Unterhaltung auf dem Schiff engagiert war (es gab diverse Künstler), kam auch mit und stand wie eine Gallionsfigur an der Spitze des Bootes, das durch die Bucht fuhr. Schwerer Fehler, es kam eine große Bugwelle und er wurde pudelnaß! Wir haben alle schadenfroh gegrinst, weil der Typ ziemlich eingebildet war, was genau im umgekehrten Verhältnis zu seinem Talent stand, haha.
Die Rückfahrt mit der Bahn verlief dann ohne besondere Vorkommnisse und der Kreuzfahrtvirus hatte uns gepackt!
Hier findet ihr viele Reisegeschichten von Barb, mit und ohne Kreuzfahrtschiffen, an Land, auf dem Meer, in der Luft – da ist einfach alles dabei.
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Disclaimer: Dies ist eine Episode von “Barb’s Reisegeschichten”, sie dient der allgemeinen Unterhaltung und hat nichts mit dem aktuellen Zeitgeschehen zu tun. Da Ben unbedingt
Disclaimer: Dieser Beitrag von “Barb’s Reisegeschichten” dient lediglich der Unterhaltung und hat nichts mit dem aktuellen Zeitgeschehen zu tun. Anfang 2010 entdeckte ich ein tolles
Disclaimer: Meine Reisegeschichten aus vergangenen Jahren dienen der Unterhaltung und beziehen sich nicht auf aktuelles Zeitgeschehen! Ein weiterer Beitrag meiner Reisegeschichten, wohl mit Abstand die
Disclaimer: Meine Reisegeschichten aus vergangenen Jahren dienen der Unterhaltung und beziehen sich nicht auf aktuelles Zeitgeschehen! Ein weiterer Beitrag meiner Reihe “Barb’s Reisegeschichten”, diesmal auch
Disclaimer: Meine Reisegeschichten aus vergangenen Jahren dienen der Unterhaltung und beziehen sich nicht auf aktuelles Zeitgeschehen! Hier nun der nächste Beitrag von meinen Reisegeschichten, diesmal
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3 Kommentare zu „Meine erste Kreuzfahrt 1980“
Schöner Reisebericht. Wie heißt es so schön. Wenn einer eine Reise tut, hat er/sie was zu erzählen.
Das sind ja eine wirklich schöne und interessante Erinnerungen an die “1.Kreuzfahrt”…und es stimmt: ist man einmal vom “Kreuzfahrtvirus infiziert*, bleibt man dabei…bei uns begann es 2012 in der Karibik…. hoffentlich klappt es bald wieder mit Kreuzfahrten (nach Corona)!
Sehr schön geschrieben! Waren am Montag auf Madeira, ich verkneife mir jetzt mal ein Bild mit Weihnachtssternen zu posten! 😄