Auf einer dreiwöchigen Expeditionskreuzfahrt an Bord der SH Diana von Swan Hellenic Cruises sind einige Gäste nach Antriebsproblemen an Bord in den Hungerstreik eingetreten. Wegen Problemen mit einem der Elektromotoren, die die Schiffsschrauben antreiben, kann die SH Diana auf ihrer laufenden Reise von Kapstadt in Südafrika nach Ushuaia in Argentinien keines der geplanten Ziele in der Antarktis anlaufen. 

Swan Hellenic Cruises bot den Gästen der betroffenen Reise eine Erstattung in Höhe von 50 Prozent der Reisekosten oder einen Rabatt von 65 Prozent auf eine zukünftige Expeditionsreise. Einzelne Gäste fordern die Rückerstattung ihres gesamten Reisepreise in Höhe von über 10.000 Euro und sind daher in den Hungerstreik eingetreten. Sie demonstrieren mit handgeschriebenen Schildern gegen die Reederei. Swan Hellenic Cruises bestätigte das destruktive Verhalten einzelner Gäste auf Anfrage. 

An Bord des Expeditionskreuzfahrtschiffes SH Diana befinden sich aktuell etwa 170 Gäste. Sie erhalten nun eine Entschädigung die über den gesetzlichen Vorschriften liegt, manchen Gästen aber dennoch nicht genügt. Um eine höhere Entschädigung zu erhalten, versucht eine Gruppe an Gästen Druck gegenüber der Crew des Luxus-Expeditionsschiffes aufzubauen. Die Erfolgsaussichten des Protests mit Hungerstreik sind vermutlich aber eher gering. Für die beteiligten Gäste war es höchstwahrscheinlich die letzte Reise mit Swan Hellenic Cruises. 

Am heutigen Samstag, den 30. November 2024, soll die SH Diana früher als ursprünglich geplant nach Ushuaia im Süden Argentiniens einlaufen. Nachdem es vor Südgeorgien zu Antriebsproblemen und später zu Auseinandersetzungen zwischen Crew und einzelnen Gästen kam, wird der Hungerstreik dort sicherlich ein Ende finden. Die Gäste verlassen das Schiff und Techniker kommen an Bord, um die Antriebsprobleme zu beheben. Bis zum Beginn der nächsten Expeditionskreuzfahrt in die Antarktis soll das Schiff wieder einsatzbereit sein.