Im November 2021 hat die Mein Schiff 1 zwei Segler in Seenot mitten auf dem Atlantik gerettet. Das Kreuzfahrtschiff war am 27. November 2021 auf dem Weg aus der Karibik nach Madeira. Die Mein Schiff 1 war am nächsten am Ereignisort, von dem die Segler einen Notruf abgesetzt hatten, und kam ihnen zur Hilfe. Für diese professionelle Leistung wurde die Besatzung von Mein Schiff 1 von der  US-amerikanischen Association for Rescue at Sea, Inc. (AFRAS) mit dem Cruise Ship Humanitarian Assistance Award ausgezeichnet. 

Die Auszeichnung wurde durch Kapitän Omar Caruana und Chief Officer Safety Philipp Lellau entgegengenommen. Die beiden Nautiker trugen bei der Seenotrettung die Verantwortung auf Mein Schiff 1 und haben durch ihr vorbildliches Handeln zwei Seglern das Leben gerettet. Ein dritter Segler konnte nichtmehr von dem manövrierunfähigen Segelboot gerettet werden. Er war bereits vor der Ankunft der Mein Schiff 1 verstorben. Nach der Seenotrettung setzte die Mein Schiff 1 die Atlantiküberquerung mit leichter Verspätung fort. 

Jeder Seefahrer ist im Notfall dazu verpflichtet anderen Schiffen in Seenot zu helfen. Bei einem Notfalls muss das nächste Schiff am Unglücksort dorthin fahren, um Menschen aus Seenot zu retten. Dies gilt für alle Hochseeschiffe gleichermaßen, egal ob es sich um Containerschiffe oder Passagierschiffe handelt. Die Brückencrew der Mein Schiff 1 hat im November 2021 lehrbuchmäßig gehandelt und wurde genau dafür ausgezeichnet. 

Neben dem damaligen Kapitän und Sicherheitsoffizier der Mein Schiff 1 waren bei der Verleihung des Cruise Ship Humanitarian Assistance Award auch Jennifer Williams (Vice President Maritime Policy – Cruise Lines International Association (CLIA), Lieutenant Colonel Bjoern Jansen (Deutsche Botschaft),  Kapitän Nicholas Pagonis (Vice President Royal Caribbean Group) und Kapitän Sebastian Naneder (Director Marine Operations & Fleet Captain TUI Cruises) anwesend.