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Die südfranzösische Stadt Cannes führt eine Obergrenze von Kreuzfahrtpassagieren pro Tag ein und limitiert somit Kreuzfahrtanläufe. Die Stadtverwaltung lässt ab dem kommenden Jahr 2026 nicht mehr als ein großes Schiff mit über 3000 Gästen in der Bucht vor französischen Mittelmeerküste ankern. Die Obergrenze lässt maximal 6000 Kreuzfahrtgäste pro Tag zu.
Cannes kann weiterhin von mehr als einem Kreuzfahrtschiff pro Tag ansteuert werden, darunter darf allerdings nur noch ein Großes mit über 3.000 Gästen sein. Dies reduziere die Anzahl der Kreuzfahrtanläufe von großen Kreuzfahrtschiffen laut Stadtverwaltung auf 34 in 2026 und 31 in 2027. Mit den strikteren Maßnahmen in Bezug auf Kreuzfahrten folgt die Stadt in der französischen Region Provence-Alpes-Côte d’Azur auf andere Beispiele wie Venedig, Amsterdam, Santorin und einige Gebiete der norwegischen Fjorde, wo ebenfalls Restriktionen gelten.
Mit strikteren Regeln für Kreuzfahrtschiffe möchten einige Häfen und Inseln die Zahl der Touristen senken, dem Overtourism begegnen oder Emissionsziele umzusetzen. Vor der Filmstadt Cannes sollen voraussichtlich ab dem Jahr 2030 sollen nur noch Kreuzfahrtschiffe mit maximal 1.300 Gästen ankern dürfen. Diese Maßnahme wird mit Umweltschutz begründet.
In Cannes selbst gibt es keinen Hafen mit einer Kreuzfahrtpier, an der Schiffe direkt anlegen könnten. Kreuzfahrtschiffe ankern in der Bucht und Tenderboote pendeln zwischen Hafen und Ankerposition. Auch in anderen Städten entlang der Côte d’Azur gibt es Einschränkungen für Kreuzfahrtschiffe. In Nizza dürfen nur sehr kleine Schiffe anlegen, in der Nachbarstadt Villefranche-sur-Mer gibt es eine Obergrenze für Kreuzfahrtschiffanläufe pro Jahr.
Kreuzfahrtreedereien, die Anläufe in Cannes geplant haben, werden auf Grundlage dieser Entscheidung weitere Maßnahmen wie beispielsweise Umroutungen vornehmen müssen und gegebenenfalls den südfranzösischen Hafen in künftigen Routings nicht mehr einbeziehen – dies bleibt jedoch abzuwarten.
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