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Streiks in der spanischen Metallindustrie sorgen für erhebliche Probleme bei einem turnusmäßigen Werftaufenthalt des Kreuzfahrtschiffes Carnival Liberty. Seit Beginn des Streiks am 18. Juni 2025 konnte auf der Navantia Werft in Cadiz nicht mehr planmäßig an Bord gearbeitet werden, weshalb Carnival Cruise Line das Schiff in eine andere Werft brachte, eine Reise absagte und nun wohl 4,5 Millionen Euro Entschädigung von Navantia fordert.
Am Sonntagmorgen verließ die Carnival Liberty ohne Rumpfanstrich Cadiz, um zur Weiterführung des Werftaufenthalt zu Chantiers Naval de Marseille nach Frankreich zu fahren. Dort ist das Schiff am gestrigen Dienstag, den 24. Juni 2025 zur Fortsetzung der Arbeiten eingetroffen. Der Wechsel der Werft in Folge des Streiks ist natürlich eine logistische Herausforderung, da auch große Mengen an Material nach Marseille gebracht werden müssen.
Der wie üblich straffe Zeitplan für den Werftaufenthalt in Europa ist somit dahin. Carnival Liberty kann den Betrieb nicht wie ursprünglich geplant am 6. Juli 2025 wiederaufnehmen. Zunächst muss das Schiff in Marseille noch einmal ins Trockendock, um unter anderem die Rumpfbemalung fertigzustellen. Viele weitere Arbeiten sind ebenfalls noch nicht abgeschlossen. Die laufende Vollendung des Werftaufenthalts nach neuem Zeitplan in Frankreich dürfte eine Herausforderung für alle Beteiligten sein.
Nun wird Carnival Liberty Europa vermutlich Anfang Juli wieder verlassen, um am 13. Juli 2025 zur nächsten aktuell geplanten Karibik-Kreuzfahrt ab/bis New Orleans in den USA in den Betrieb zurückzukehren. Spanischen Medien zufolge fordert Carnival Cruise Line nun 4,5 Millionen Euro von der Navantia Werft als Entschädigung für den entstandenen wirtschaftlichen Schaden.
Auf der Werft in Cadiz sind in den nächsten Jahren eigentlich noch elf weitere Werftaufenthalte von Carnival Cruise Line Schiffen geplant, deren Umsetzung nun vollkommen offen ist. Der abgebrochene Trockendockaufenthalt der Carnival Liberty könnte dem Werftstandort durchaus schaden.
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