Bei einem Treffen am 6. März in Rom informierte Pier Luigi Foschi, Chairman und CEO Costa Crociere S.p.A., den Leiter der Abteilung für Zivilschutz und Krisenstabsleiter für das Wrack der Costa Concordia, Präfekt Franco Gabrielli, über die aktuellen Entwicklungen im Ausschreibungsverfahren für die Bergung des Schiffskörpers. Nachfolgend sind die wichtigsten Informationen des Treffens zusammengestellt.
Bis zum Ablauf der Ausschreibungsfrist am 3. März gingen sechs Arbeitspläne für die Bergung des Wracks der Costa Concordia ein.
Von den zehn weltweit führenden Bergungsunternehmen, die zur Beteiligung an der Ausschreibung aufgerufen waren, entschieden sich drei aufgrund bereits eingegangener Verpflichtungen gegen eine Teilnahme, zwei Unternehmen legten einen gemeinsamen Entwurf vor. Somit wurden insgesamt sechs Entwürfe eingereicht.
Die vorgelegten Pläne sind allesamt von hoher Qualität und beinhalten verschiedene Ansätze und Verfahren. Ein gemeinsames Ziel liegt jedoch allen sechs Entwürfen zu Grunde: die Sicherstellung möglichst geringer Auswirkungen auf die Umwelt, der Schutz von Tourismus und sonstigen wirtschaftlichen Aktivitäten auf der Insel Giglio sowie ein Höchstmaß an Sicherheit.
Angesichts der Komplexität und des außergewöhnlichen Charakters der Operation unterscheiden sich die einzelnen Entwürfe im Hinblick auf die für die Bergung angesetzte Frist. Präsentiert wurden Schätzungen zwischen 10 und 12 Monaten, einschließlich Sicherheitsfrist.
Im Auswahlverfahren werden die Zeitschätzungen berücksichtigt. Technische Bewertungen der sechs Pläne sind bereits in Arbeit. Bis Mitte des Monats soll eine engere Auswahl vorliegen, aus der schlussendlich der beste Plan ausgewählt wird. Die endgültige Entscheidung wird Ende März/Anfang April bekannt gegeben.
UPDATE 17.September 2013
- Die Bergung vor Giglio ist geglückt. Die Costa Concordia schwimmt wieder