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Costa Concordia bereits um 35 Grad aufgerichtet / © Frank Behling

Costa Concordia Wrack soll im Juni 2014 aus Giglio verschwinden

Die Costa Concordia liegt nun seit 13.Januar 2012 vor der kleinen toskanischen Insel Giglio. In der Provinz Grosseto gab es am 16.September 2013 das erste große Aufatmen als man die Costa Concordia mit einer spektakulären Operation namens Parbuckling aufrichten konnte. Seither liegt die Costa Concordia nicht mehr auf der Seite, sondern steht auf einem Stahlgerüst und wurde winterfest gemacht. Im Juni 2014 soll nun das Wrack vollständig aus Giglio verschwinden und zur Verschrottung verschleppt werden. Zu Beginn war geplant die Costa Concordia aufschwimmen zu lassen und dann per Schlepper in einen Hafen zur Verschrottung zu befördern, der Plan wurde allerdings verworfen. Sie wird im Juni 2014 von einem Spezialschiff, der „Dockwise Vanguard“ huckepack genommen und in einen bis Heute noch nicht bestimmten Hafen verbracht. Verschiedene Häfen in Italien haben sich beworben für die Abwrackung der Concordia, den meisten fehlt allerdings die nötige Infrastruktur, auf der anderen Seite würde das Arbeitsplätze sichern und schaffen in Italien.

Costa Concordia bereits um 35 Grad aufgerichtet / © Frank Behling
Costa Concordia bereits um 35 Grad aufgerichtet / © Frank Behling

Die Costa Concordia soll nun 30 Monate nach dem großen Schiffsunglück vor Giglio, bei der 32 Menschen verstorben sind vollständig geborgen werden. In Giglio wurde Juni 2014 als Termin genannt, dann soll die Dockwise Vanguard die Costa Concordia huckepack nehmen und zur Abwrackung bringen. Im September 2013 wurde die Concordia bereits aufgerichtet und auf ein Metallgestell gestellt. Bereits das Aufrichten wurde mit Hilfe von Tanks die auf den Seiten der Concordia festgeschweisst wurden durchgeführt. Nun kommen auf die andere Seite ebenso Tanks an das Wrack die das Aufschwimmen der Concordia ermöglich sollen, damit die Dockwise Vanguard darunter fahren kann.

Der Abtransport aus Giglio kostet 30 Millionen Dollar , das allein sind aber nur die Kosten für die Verladung und das Verschiffen den Concordia mit der Dockwise Vanguard. Im Gesamten hat das Schiffsunglück bisher über 600 Millionen Dollar gekostet – Tendenz steigend. Michael Thamm sagte bei der Aufrichtung allerdings auch das Costa Kreuzfahrten sich an der Wiederherstellung der beschädigten Natur vor der toskanischen Insel Giglio beteiligen wird.

Bergung der Costa Concordia per Spezialschiff

Costa Concordia wird huckepack weggeschleppt aus Giglio von Spezialschiff „Dockwise Vanguard“ – Das Sepzial-Schiff “Dockwise Vanguard” der Firma Royal Boskalis Westminster N.V aus Papendrecht in den Niederlanden, welche die Firma Dockwise inne hat, wird die in 2012 havarierte und vor kurzem aufgestellte Costa Concordia der italienischen Kreuzfahrtreederei Costa Crociere aus Giglio entfernen.  Die „Dockwise Vanguard“ ist das weltweit größte Spezialschiff zum Verschiffen von Gegenständen im maritimen Bereich, darunter nun auch von Schiffwracks. Prinzipiell funktioniert die Dockwise Vanguard wie ein Trockendock von Schiffswerften, das Spezialschiff kann untertauchen und somit auch unter die Fracht, in dem Fall unter die Costa Concordia tauchen um sie sicher aufzunehmen.

Bisher gab es diese Gruppe der Spezialschiffe nur in deutlich kleineren Versionen. Die Dockwise Vanguard ist noch recht neu und kann sich direkt bei diesem Mammut-Projekt mit der Costa Concordia vor Giglio beweisen.

Costa Concordia huckepack auf der Dockwise Vanguard / © Biskalis
Costa Concordia huckepack auf der Dockwise Vanguard / © Biskalis

Im Regelfall transportiert die Dockwise Vanguard von Biskali große Plattformen wie Ölbohrinseln und Ölplattformen. Das Spezialschiff hat eine Ladefläche von 275 Meter, ist nach vorne, hinten und zu den Seiten aber geöffnet, so dass auch die 290 Meter lange Costa Concordia damit befördert werden kann. Die maximal Breite der Fracht beläuft sich auf 70 Meter auf der Dockwise Vanguard. Die Costa Concordia ist 35,5 Meter breit, durch die Sponsons (Stahlbehälter zum Aufschwimmen an den Seiten) etwas breiter, aber lange noch keine 70 Meter breit.

So funktioniert der Abtransport von Costa Concordia

Bisher ist nach wie vor die Frage nicht geklärt in welchem Hafen die Costa Concordia abgewrackt und letztlich verschrottet werden soll. Verschiedene italienische Städte kämpfen um den Auftrag, scheinbar gibt es hier aber keine einfache Lösung da allesamt die Infrastruktur herstellen müssten. Keine der Hafenanlagen und Werften scheinen soweit ausgestattet zu sein um ein Schiff in der Größe der Costa Concordia zu verschrotten. An vielen Stellen seien zumindest Baggerarbeiten notwendig um den Tiefgang der gefordert wird herzustellen.

Spezialschiff Dockwise Vanguard: Videobschreibung

Royal Boskalis Westminster N.V gibt als Termin zum Abtransport der Costa Concordia aus Giglio die Jahresmitte 2014 an. Die Kosten laufen sich laut Boskalis auf etwa 30 Millionen US-Dollar. Bisher sollte die Costa Concordia von Schleppern gezogen werden, was ja durchaus Gefahren mit sich bringt. Der Abtransport auf diese Art und Weise scheint wohl die sicherste Variante zu sein, auch wenn die Sponsons in der Lage sein sollten die Costa Concordia vollständig aufschwimmen zu lassen.

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