Costa Kreuzfahrten selbst wird sich dazu nicht mehr äußern, mit dem Verkauf des Schiffes im Sommer 2020 entfiel das Schiff aus dem Zuständigkeitsbereich der Reederei.
Einstimmig berichten die internationalen Medien, dass Costa Victoria als St. Victoria mit Hilfe des Schleppers Vos Chablis nach Aliaga gebracht werde. Seit Juni 2020 befindet sich das Schiff im italienischen Hafen Piombino. Dass sich auch der besagte Schlepper dort befindet, kann über verschiedene Trackingseiten tatsächlich eingesehen werden.
Costa Victoria hat zwei Schwestern in ihrer Baureihe, diese wurden allerdings nie für Costa Crociere in den Dienst gestellt, bei den beiden Schwestern der Baureihe handelt es sich um die Norwegian Sky und die Norwegian Sun. Der Bauauftrag für das zweite und dritte Schiff wurde damals zurückgezogen, nachdem der Rumpf bereits fertig war, diesen Rumpf der „Costa Olympia“, wie der Neubau eigentlich heißen sollte, kaufte die Norwegian Cruise Line und verlagerte den Bau des Schiffes auf die Lloyd Werft.
Costa Victoria selbst wurde am 10.07.1996 an die Costa Crociere übergeben, nur acht Jahre später kam es zu einer Grundrenovierung bei der Lloyd Werft. Bei dieser wurden zahlreiche Balkone eingebaut. Innerhalb der vergangenen 24 Jahre wurde das Kreuzfahrtschiff in den verschiedensten Fahrtgebieten eingesetzt, zwischenzeitlich wurde Costa Victoria sogar für den asiatischen Markt genutzt, erst seit 2018 war sie wieder auf dem europäischen zu finden.
Nun scheint für das Kreuzfahrtschiff tatsächlich das frühe Ende gekommen zu sein.