Costa will Österreicher zum Kreuzfahren animieren – Spezielle Angebote zur Kundenbindung am heißumkämpften Markt – Die Affinität der Österreicher zu Italien – ist nur eine der Marketingstrategien, die Österreicher dazu zu animieren, vermehrt auf Costa-Kreuzfahrtschiffe umzusteigen. Immerhin fahren alle 14 Costa-Schiffe unter italienischer Flagge. „Unsere Schiffe sollen damit italienische Botschafter sein“, so Dario Rustico, Sales und Marketingdirektor Central Europe. Die Reederei, die seit 66 Jahren im Business ist und täglich 41.000 Gäste bedient, will unter anderem mit dem neuen Flagschiff „Costa Diadema“ (der Königin des Mittelmeeres) punkten.
Für Rustico ist Österreich jedenfalls ein sehr wichtiger Markt, wie er anläßlich der Katalogpräsentation in Wien, betont. Dennoch sei Costa daran interessiert, mit den neuen Produkten der Saison 2014/15 noch mehr Kunden aus der Alpenrepublik zu lukrieren. In den kommenden drei Jahren werden übrigens noch weitere drei neue Schiffe zur Costa-Flotte hinzukommen.
261 Destinationen, 60 Abfahrtshäfen und 553 verschiedene Kreuzfahrten
„Was für die Österreichischen Kunden natürlich von großer Bedeutung ist, ist eine möglichst einfache und problemlose Anreise zum Einschiffungshafen“, erklärt Ulrike Soukop, Geschäftsführerin Costa Österreich. Aus diesem Grund gibt es speziell für österreichische Kunden Abreisen aus Triest – für Kreuzfahrten in der Adria und im östlichen Mittelmeer. Ab 27. Dezember wird es zudem einen wöchentlichen Niki-Vollcharter-Flug am Samstag von Wien nach Genua geben, um auch Kreuzfahrten ins westliche Mittelmeer attraktiv zu gestalten.
Damit soll natürlich in Zukunft auch das neue Flagschiff, die Costa Diadema für Gäste aus der Alpenrepublik leichter erreichbar sein. Die Costa Diadema wird am 30. Oktober ausgeliefert. „Das Schiff verfügt über 1.800 Kabinen, wovon rund 40 Prozent über einen Balkon verfügen. Wir haben rund 550 Mio. Euro in das Schiff investiert“, so Soukop.
Um auch Familien mit mehreren Kindern zum Kreuzfahren zu animieren, wurde auf dem Schiff auch eine neue „Familienkabine“ mit fünf Betten und zwei Bädern installiert. Deutlich erweitert wurde auch der Wellnessbereich, der nun 6.200 Quadratmeter groß ist. Als besonderes Highlight gibt es auf der Costa Diadema eine 500 Meter lange Promenade. Hinsichtlich Catering setzt man auf die gewohnt hohe „Costa-Qualität“.
NEO-Collection zur Kundenneugewinnung
Für Österreich gibt es im Marktsegment NEO-Collection einen eigenen Katalog, der ab Juli 2014 aufliegen wird. Besonderheiten dieses Programms sind zum einen kleinere Schiffe mit maximal 600 bis 700 Kabinen zum anderen ein deutlich flexibleres Programm. „Die Neo-Collection könnte man mit Slow-Cruising umschreiben“, meint Soukop. Es werden wesentlich kleinere Häfen angelaufen, die Liegezeiten sind besonders lang, die Anzahl der Landausflugspassagiere ist auf 25 Personen beschränkt und die Tischzeiten sind ebenso flexibler.
Ein Katalog für eineinhalb Jahre Costa-Kreuzfahrten
Der aktuelle druckfrische Costa-Katalog ist für den Zeitraum Oktober 2014 bis April 2016 gültig. Die Veranstalter reagieren damit auf das Buchungsverhalten der meisten Kreuzfahrtgäste und räumen zudem ein, dass die Frühbucher-Boni sehr lukrativ sind. Dass allfällige Änderungen während eines so langen Zeitraums möglich sind, sei durchaus möglich. Dennoch habe sich dieses Vorgehen bisher immer ausgezahlt, zeigt sich die Reederei überzeugt. „Gerade im Falle von Familienbuchungen hat sich eine Frühbuchungsmöglichkeit als sinnvoll erwiesen. Eltern mit Kindern planen eine längere Reise eben sehr gerne sehr früh,“ so Soukop.
Erfolgreich angenommen wurde am österreichischen Markt auch das vorab-Getränkepaket. „Für unsere Kunden bedeutet dies, dass das gesamte Reisebudget damit wesentlich besser einschätzbar wird“, erklärt die Costa-Managerin. Man sei seitens der Reederei ohnehin bemüht, ein sehr gutes Preis- Leistungsverhältnis mit innovativem Routing anzubieten um sich dadurch von Mitbewebern deutlich zu unterscheiden.