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Seenotkreuzer Berlin bei der Rettungsfahrt / © DGzRS

DGzRS rettet Segler bei Sturm von Schifffahrtsstrasse

Die Seenotretter der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) haben in der Nacht zu Sonntag, 8. November 2015, in der Kieler Bucht einen Alleinsegler aus einer sehr bedrohlichen Lage befreit. Er trieb mit seiner manövrierunfähigen Yacht bei stürmischem Wetter im Hauptschifffahrtsweg und drohte mit einem der großen Frachtschiffe zu kollidieren. Die Besatzung des Seenotrettungskreuzers BERLIN aus Laboe schleppte die Segelyacht sicher in den Hafen von Schilksee. Der Skipper blieb unverletzt.

In eine sehr gefährliche Situation war in der Nacht zu Sonntag die schwedische Segelyacht „Virus“ in der Kieler Bucht geraten: Nach einem Maschinenausfall trieb sie etwa viereinhalb Seemeilen (rund acht Kilometer) nordöstlich von „Kiel Leuchtturm“ manövrierunfähig im Hauptfahrwasser und drohte mit einem der großen Frachtschiffe zusammenzustoßen.

Seenotkreuzer Berlin bei der Rettungsfahrt / © DGzRS
Seenotkreuzer Berlin bei der Rettungsfahrt / © DGzRS

Der Alleinsegler sendete in dieser bedrohlichen Lage gegen 22.15 Uhr mit einer Notfunkbake (EPIRB -Emergency Position Indicating Radio Beacon) einen Hilferuf und seine Position aus. Sofort alarmierte die SEENOTLEITUNG BREMEN der DGzRS den Seenotrettungskreuzer BERLIN der Station Laboe und die umliegende Schifffahrt.

Als erstes traf der Lotsenversetzer „Schilksee“ bei der Segelyacht ein und blieb bis zum Eintreffen der BERLIN vor Ort, um notfalls direkt eingreifen zu können. Als der Seenotrettungskreuzer kurze Zeit später bei der „Virus“ ankam, setzte die Besatzung das Tochterboot STEPPKE aus, um mit ihm die Segelyacht in Schlepp zu nehmen.

Bei Windstärken von sieben bis acht, in Böen neun Beaufort (bis zu 88 km/h) aus südwestlicher Richtung und etwa drei Meter Seegang waren hierfür umsichtige nautische Manöver notwendig. Anschließend schleppten die Seenotretter die etwa acht Meter lange Segelyacht in den Hafen von Schilksee. Der Skipper blieb unverletzt.

Die BERLIN war um 4.20 Uhr „Klar P3“ – also wieder einsatzbereit.

Die Berlin wird im übrigem demnächst durch einen gleichnamigen Neubau ersetzt.

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