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Ex-MS Berlin in China in der Werft – Zukunft als Superyacht?

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Die ehemalige MS Berlin befindet sich seit ein paar Tagen in China in der Werft, wo der Eigentümer das Kreuzfahrtschiff grundlegend überholen lässt. Aktuelle Bilder aus dem Trockendock zeigen wie das Schiff innen und außen wieder aufgehübscht wird. Scheinbar will das Unternehmen Berlin Capital Group SuperYacht das Kreuzfahrtschiff wieder in Fahrt bringen. 

Seit FTI Touristik die Kreuzfahrtsparte mit der kleinen MS Berlin im Jahr 2020 einstellte und das Schiff als Dream Goddess an einen neuen Eigentümer verkaufte war das Schiff aufgelegt. Zeitweise rechnete man schon mit einer Verschrottung des klassischen Kreuzfahrtschiffes. Dazu wird es nun voraussichtlich nicht kommen. Das von 2020 bis Ende 2024 in Griechenland aufgelegte Schiff passierte am 27. Dezember 2024 den Suezkanal in Richtung Asien und erreichte diesen Monat die Werft in China.

Bilder in den sozialen Medien zeigen den neuen Anstrich des Schiffes und laufende Renovierungsarbeiten an Bord. Aus einer verrosteten Dream Goddess hat die Werft wieder ein Schiff mit weißen Rumpf und dezentem blauen Streifen gemacht. Die erneuerten Rettungs- und Tenderboote geben auch schon Aufschluss über neuen Namen und Heimathafen. Demzufolge soll das kleine Kreuzfahrtschiff zukünftig als Berlin Oceanis mit dem Heimathafen Moroni unter der Flagge der Komoren fahren. 

Die MS Berlin blickt auf eine lange Geschichte auf dem deutschen Kreuzfahrtmarkt zurück. Im Jahr 1980 wurde das Schiff von der Bauwerft Howaldtswerke – Deutsche Werft in Kiel an die Reederei Peter Deilmann aus Neustadt in Holstein ausgeliefert. Von 1986 bis 1998 diente MS Berlin als Drehort für das ZDF Traumschiff. Im Jahr 2004 endete dann der Einsatz für Deilmann. Nach Eigentümerwechseln landete das Schiff im Jahr 2011 wieder als MS Berlin für FTI Touristik auf dem deutschen Kreuzfahrtmarkt. 

Was der aktuelle Eigentümer mit der ehemaligen MS Berlin geplant hat, ist bisher noch nicht bekannt. Womöglich wird das Schiff wirklich zu einer Superyacht. Eine Zukunft als Casinoschiff in Asien ist ebenfalls ein realistisches Szenario. 

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