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Fincantieri & STX Werft in Frankreich: Übernahme gescheitert

Fincantieri & STX Werft in Frankreich: Übernahme gescheitert

Symphony of the Seas im Bau auf der STX Werft in Saint Nazaire
Symphony of the Seas im Bau auf der STX Werft in Saint Nazaire

Das Werft-Ping-Pong in Frankreich hat ein Ende. In Papenburg dürfte man sich über die Einigkeit der Franzosen und Italiener freuen. Die ehemalige STX Werft die heute wieder unter ihrem alten Namen Chantiers de l’Atlantique firmiert, bleibt in französischer Hand. Die italienische Fincantieri Werft wird nicht Mehrheitseigner, wie seit 2017 geplant war. Italien und Frankreich haben sich nun darauf verständigt, den Zusammenschluss nicht weiter zu forcieren, mitunter auch, weil es auch der Zustimmung der europäischen Union benötigte, die nicht unbedingt zu 100 Prozent für den Zusammenschluss gesprochen haben. Zudem spielt hier wohl auch die Corona-Pandemie eine nicht unerhebliche Rolle.

Der Plan war in 2017 geboren worden, dass Fincantieri Mehrheitseigner der Werft wird. Dazu wurden Verträge geschlossen mit der Naval Group die ebenfalls an der Werft beteiligt ist und dem französischen Staat, der mit über 80% die meisten Anteile des Unternehmens hält.

Dieser Vertrag wurde mehrfach verlängert und ist nun zu Ende Januar 2021 ausgelaufen. Damit sind die Pläne verworfen worden. Dennoch wollen die Länder im Industriesektor weiterhin miteinander arbeiten, das bekräftigte man in einer gemeinsamen Pressemeldung. 

Ursprünglich gehörte die STX Werft dem südkoeranischen Konzern STX. Im Jahr 2017 wurde die Werft verstaatlicht, die Franzosen hatten die Werft von STX übernommen. Die STX Werft in Turku wurde von der Meyer Werft übernommen, somit waren beide STX Werften in neuen Händen. 

Durch den Zusammenschluss von Fincantieri und der ehemaligen STX Werft in Frankreich, hätte Fincantierei wohlmöglich eine marktbeherrschende Position eingenommen, das Kartellverfahren war noch nicht abgeschlossen, aber es sah nicht so aus, als hätte man dem Vorhaben einen Freifahrtschein verpasst. 

In Europa gibt es nun noch drei Werften die sich dem Bau von großen Kreuzfahrtschiffen verschrieben haben, dass ist mitunter die Chantiers de l’Atlantique, Fincantieri und die Meyer Werft in Papenburg, die aber auch in Turku baut. Weiterhin gehört die Neptun Werft in Rostock zu Meyer.

Auf der STX Werft in Frankreich sind mitunter die Harmony of the Seas und die Symphony of the Seas gebaut worden, wobei das Typ-Schiff die Oasis of the Seas, sowie die Allure of the Seas noch in Turku bei STX gebaut wurden bevor die Werft an Meyer verkauft wurde. Weiterhin baut MSC Kreuzfahrten viele Schiffe auf der heutigen Chantiers de l’Atlantique, gerade gestern wurde dort die MSC Virtuosa übergeben.

Auf der italienischen Fincantieri Werft sollen im übrigen die neuen TUI Cruises LNG-Kreuzfahrtschiffe gebaut werden, die in 2024 und 2026 in Dienst gestellt werden.

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