Fiumicino Waterfront – Pläne für eine neue Kreuzfahrtpier in der Nähe von Rom

In der Küstenstadt Fiumicino nahe der italienischen Hauptstadt Rom gibt es Planungen für eine neue Kreuzfahrtpier im Rahmen des Projekts Fiumicino Waterfront. Dieses ist ein Joint-Venture zwischen der Royal Caribbean Group und dem britischen Investmentfond Icon Infrastructure. Sie wollen an der Mündung des Tiber einen Yachthafen mit einer Pier für ein großes Kreuzfahrtschiff bauen. 

Laut aktuellen Planungen soll die Kreuzfahrtpier auf die größten Kreuzfahrtschiffe der Welt ausgelegt sein, sodass über 5.000 Gäste in Fiumicino an Land gehen könnten. Mit unter einer Stunde Fahrtzeit in die Hauptstadt Rom und dem internationalen Flughafen Rom Fiumicino in unmittelbarer Nähe wäre die Kreuzfahrtpier ideal gelegen. Civitavecchia, der große Kreuzfahrthafen von Rom, befindet sich weiter außerhalb. Bei einer zusätzlichen Kreuzfahrtpier in Fiumicino würde es sich eher um eine sinnvolle Ergänzung und nicht um einen Ersatz für Civitavecchia handeln. 

In der Küstenregion rund um Fiumicino regt sich allerdings auch Widerstand gegen das Vorhaben. Nicht jeder befürwortet den Bau einer Kreuzfahrtpier, der im Sommer fast täglich für den Anlauf eines Kreuzfahrtschiffes sorgen könnte. Einige Einwohner halten das Vorhaben für problematisch. Der Bürgermeister und die lokale Wirtschaft sehen hingegen großes Potenzial in der Fiumicino Waterfront. Der Yachthafen mit Bars, Restaurants und Shops sowie der Kreuzfahrttourismus könnten zur wirtschaftlichen Entwicklung vor Ort beitragen. 

Einen genauen Zeitplan zur Umsetzung der Fiumicino Waterfront gibt es aktuell noch nicht. Die Projektbeteiligten besitzen wohl bereits das Land zum Bau des Yachthafens mit Kreuzfahrtpier. Die Planungs- und Genehmigungsverfahren für das gesamte Projekt sind allerdings noch nicht abgeschlossen.