Die größte Segelyacht der Welt, die Luxusyacht „A“ wurde in Kiel gebaut und ist erst vor kurzem an ihren Eigner, den russichen Milliardär Andrej Melnitschenko ausgeliefert worden, nun liegt sie in Gibraltar fest. Die Kieler Bauwerft „Nobiskrug“ hat sie festsetzen lassen wegen Vertragsverletzungen.
Es soll um rund 15 Millionen Euro gehen, die von der Werft noch erwartet werden, im Kern dürfte das den Milliardär nicht belasten. Vor zwei Wochen verließ das Schiff die Werft, wegen eines Tankstopps machte sie in Gibraltar fest, ein strategischer Fehler wenn man noch offene Rechnungen hat, denn nun liegt sie an der Kette. Es gibt keine offiziellen Zahlen, man geht aber von einem Baupreis von 400 Millionen Euro aus.
Beim Tankstopp in Gibraltar wurde die richterliche Anordnung durchgesetzt, dass Schiff liegt jetzt an der Kette bis die Zahlung durchgeführt wurde. Die Restzahlung von 15,3 Millionen Euro hätte zum 5.Februar erfolgen sollen, als die „A“ abgelegt hatte in der Kieler Werft. Bis heute steht das Geld noch aus.
Am morgigen Dienstag sollen sich die Parteien vor Gericht treffen. Der registrierte Besitzer ist eine Unterfirma mit dem Namen „Valla Yachts Limited“, diese soll laut Angaben der Werft 9,8 Millionen Euro noch an die Werft zahlen. Des weiteren sind noch zwei Zulieferer-Rechnungen in Höhe von 2,9 und 2,6 Millionen Euro offen.
Ein Sprecher der Eigner-Firma sagte einer lokalen Zeitung in Gibraltar, dass die Forderung von 9,8 Millionen Euro bereits seit längerem mit der Werft diskutiert wird und daher scheinbar noch nicht bezahlt wurde.
