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Kiel verzeichnet starke Einbußen durch fehlende Kreuzfahrtschiffe

Kiel verzeichnet starke Einbußen durch fehlende Kreuzfahrtschiffe

LP28 Kreuzfahrt Terminal in Kiel / © eins:eins Architekten
LP28 Kreuzfahrt Terminal in Kiel / © eins:eins Architekten

Seehafen Kiel verzeichnet Verluste durch die fehlenden Kreuzfahrtschiffe 

Die Coronavirus-Krise hat die Kreuzfahrtbranche zum Stillstand gebracht und es handelt sich um die größte Krise für die Branche, die es jemals gegeben hat – sowohl finanziell als auch organisatorisch. Auch die damit verbundenen Wirtschaftszweige sowie die gesamte Touristik sind massiv von den derzeitigen Einschränkungen betroffen.

Dazu zählt auch, dass die Städte, in die die Kreuzfahrtschiffe gewöhnlicherweise reisen, in diversen Bereichen leiden. Ein wichtiger finanzieller Baustein für die Häfen der Städte sind die Liegeplatzgebühren, die die Reedereien für jeden Schiffsanlauf zu entrichten haben. Am Beispiel der Landeshauptstadt Schleswig-Holsteins Kiel gilt, dass bei jedem fehlenden Schiffsanlauf ungefähr 30.000€ Hafengebühren in den Kassen des Seehafens Kiel fehlen. In diesem Jahr waren rund 200 Anläufe geplant. Durch die bisher notwendigen Reiseabsagen der Reedereien ist jetzt schon ein Fünftel davon gestrichen worden und je länger Kreuzfahrten nicht möglich sind, desto weniger Anläufe werden es in 2020 sein und desto weniger Einnahmen wird es für den Hafen und die Stadt folglich geben.

Doch nicht nur dadurch entstehen finanzielle Verluste, auch in der Gastronomie und Hotellerie und den Geschäften fehlen die Kreuzfahrt-Touristen. Jeder Kreuzfahrtpassagier gebe im Schnitt rund 36€ in Kiel aus, so der Chef von Kiel-Marketing. Letztes Jahr waren es 800.000 Kreuzfahrtpassagiere in Kiel und so kam eines an Kaufkraft zusammen.
Ulf Kämpfer, der Oberbürgermeister von Kiel, führt aus, dass die Wertschöpfung für Kiel durch die Kreuzfahrtschiffe,  Einzelhändler und Gastronomie betrage. Somit ist erkennbar, dass die Kreuzfahrtbranche auch einen nicht unerheblichen Beitrag der Wirtschaftsleistung Kiels tragen.

Auch die Eröffnung eines neuen Kreuzfahrt-Terminals in Kiel fällt in diese schwierige Zeit. Dieses 10 Millionen Euro teurere Terminal wurde vom Hafen Kiel extra dafür errichtet, dass auch besonders große Schiffe Kiel ansteuern können. Die Gesamtkapazität liege dort bei bis zu 10.000 Passagieren. Nun ist es zwar fertiggestellt, jedoch wird es zurzeit auf Grund der Coronavirus-Krise nicht benötigt.

Auf der anderen Seite stehen natürlich auch die Kreuzfahrtgegener, denen jeder Schiffsanlauf ein Dorn im Auge ist. Auch in Kiel gab es schon Demonstrationen gegen Kreuzfahrtschiffe. Für sie dürfte die aktuelle Situation etwas positives haben, jedoch sind die Stimmen aus den örtlichen Wirtschaftsunternehmen derzeit lauter, die bei einer länger anhaltenden Krise die großen finanziellen Auswirkungen fürchten. Nicht zu letzt hängen von einem florierenden Kreuzfahrtgeschäft auch etliche Arbeitsplätze ab.

Natürlich haben auch alle anderen Städte mit Kreuzfahrthäfen in In- und Ausland ähnliche finanzielle Verluste in allen Bereichen.
Wann und unter welchen Bedingungen wieder Kreuzfahrten möglich sein könnten, wird die Zeit zeigen. In Deutschland sind alle Großveranstaltungen bis Ende August 2020 verboten. Es wird nicht explizit auf die Kreuzfahrt verwiesen, aber Ähnlichkeiten bestehen dort schon. Sicherlich arbeiten viele Reedereien derzeit an Möglichkeiten wie Reisen möglich sein könnten. Nicht zuletzt sind die Reedereien auch von den behördlichen Auflagen zu Sicherheits- und Einreisebestimmungen abhängig. Alles in allem ist es derzeit unklar wie sich die Coronavirus-Pandemie weiter auf das Leben und die Wirtschaft auswirkt. Klar ist, es werden einige Folgen noch in den nächsten Jahren sichtbar bleiben – auch für die Kreuzfahrt-Reedereien.

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2 Kommentare zu „Kiel verzeichnet starke Einbußen durch fehlende Kreuzfahrtschiffe“

  1. Schön, dass nun doch immer mehr Unternehmen, Städte und Menschen sehen, dass Kreuzfahrten doch nicht so ein Fluch sind … Zuerst hätte man die Schiffe in Venedig, Dubrovnik und Co am liebsten verbannt und nun weint man den Millionen auf den Konten nach. Welch verkehrte Welt …

  2. Das geschieht denen geradezu recht. Hoffentlich gehen da bald überall die Lichter aus und die Menschen verfallen in Armut. Dann sehen die, was passiert, wenn die Kreuzfahrtschiffe fehlen

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