Bereits am 15. Januar 2016 wurde die Le Boréal von Ponant Kreuzfahrten in Punto Arenas in Chile auf das Transportschiff HLV Kang Sheng Kou geladen, mit dem Ziel des Rücktransportes nach Europa, damit sie dort in einer Werft endgültig repariert werden kann.
An Bord der Le Boréal brach Ende November vergangenen Jahres nördlich der Falkland-Inseln ein Feuer im Maschinenraum aus. Daraufhin wurden alle Passagiere sowie die Crew evakuiert, Verletze gab es glücklicherweise keine. Seit diesem Ereignis befindet sich die Le Boréal nun bereits im chilenischen Hafen Punto Arenas, wo die aufwendigen Reparaturarbeiten nicht richtig durchgeführt werden können.
Im Auftrag von COSCO Heavy Transport wurde die Le Boréal am Freitag, den 15. Januar 2016 bei besten Wetterbedingungen von DOC dutch offshore contractors an Bord des Transportschiffes Kang Sheng Kou geladen, um sie in eine Werft in Europa zu überführen. Die Kang Sheng Kou ist ein Halbtaucher mit einer Länge von 156 Metern und 32,2 Meter Breite. Welche Werft genau den Auftrag der Reparatur übernehmen wird ist derzeit noch nicht bekannt. Im Gespräch ist wohl Genua, wobei auch Marseille in Erwägung gezogen wird. Die endgültige Entscheidung wird wohl in den nächsten Tagen bekannt werden.
Die Beendigung der Reparaturarbeiten ist für Anfang Mai geplant, ab dem 9. Mai 2016 soll die Le Boréal wieder einsatzbereit sein und ihre erste Reise nach dann einem halben Jahr Werftpause starten. Von Lissabon aus macht sie sich dann auf den Weg nach Irland und zu den britischen Inseln.
Die Le Boréal ist das erste von vier Baulgleichen Schiffen der Luxuskreuzfahrten Reederei Ponant Kreuzfahrten. Sie wurde im Jahr 2010 getauft nachdem sie bei Fincantieri gebaut wurde. Sie ist 142 Meter lang und 18 Meter breit. Die Le Boréal bietet Platz für bis zu 264 Passagiere und ist vor allem für den Einsatz in polaren Fahrgebieten geplant.