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MS Delphin Reisebericht Grönland & Island 2012: Prins-Christian-Sund und Nanortalik

MS Delphin in auf Grönland-Kreuzfahrt: Tag 9 – Prins-Christian-Sund-Passage & Nanortalik, Grönland – Nach unserem gestrigen erholsamen Seetag ist heute schon am Morgen gut was los auf den Außendecks, denn wir sind in den Prins-Christian-Sund eingefahren. Eine spektakuläre Kulisse die wirklich nicht jedes Kreuzfahrtschiff durchfährt. Ein Sund hat im Gegensatz zu einem Fjord einen „Ein- und Ausgang“, ein Fjord hat nur eine Öffnung die man passieren kann. So gegen 9 Uhr kamen wir dann auf Reede im Sund an. Hier wurden dann gleich die Zodiacs zu Wasser gelassen, und es ging mit ihnen zu einem Gletscher. Am Vorabend wurden den Passagieren die auf dieser Reise Zodiac-Touren gebucht hatten, die Benutzung der Zodicas erklärt und alles wurde genau mit einer Power-Point-Präsentation veranschaulicht (wie z.B. das richtige Ein- & Aussteigen).

Gletscher, Prins-Christian-Sund
Gletscher, Prins-Christian-Sund

Nach einigen Stunden ging es dann weiter durch den 100 km langen Sund in Richtung Nanortalik. Es bot sich uns eine unglaubliche Kulisse. Man kommt aus dem Staunen, Fotografieren und Video aufnehmen gar nicht heraus. Zwischen den Bergen und riesen Felsen kamen immer wieder Gletscher und kleinere Wasserfälle zum Vorschein (Gletscherschmelze). In dem türkisblauen Wasser schwammen immer wieder Eisberge an uns vorbei und die Sonne strahlte heute mit uns um die Wette. Diese Kulisse hat alles bisherige dieser Reise getoppt. Schon alleine deswegen würde ich jederzeit sofort wieder hier hoch fahren. Am Nachmittag ging es dann wieder auf die offene See, in Richtung Nanortalik. Dort kamen wir um ca. 19.30 Uhr an. Nanortalik liegt im Süden Grönlands und zählt um die 1.400 Einwohner. Ein kleines aber feines Örtchen, dem es sich wirklich lohnt einen Besuch abzustatten.

Als wir mit unserem Tender an Land ankamen, wurden wir total herzlich von den Kindern dort begrüßt. Ich werde jedenfalls das nächste Mal eine Tüte Bonbons mit an Land nehmen, die freuen sich darüber, dass ist unbeschreiblich. Für die Kinder dort waren wir ein riesen Highlight! Wann stattet auch schon mal ein Kreuzfahrtschiff einem solchem Ort einen Besuch ab? Naja, Passat macht es möglich ☺!

Unsere Lektoren standen an verschieden Ecken im Dorf und haben uns Daten und Fakten erläutert und man konnte sie jederzeit mit Fragen belästigen. Wir sind dann erst mal zu der kleinen Kirche, die haben wir dann von außen und innen besichtigen können. Die Einwohner waren so nett sämtliche öffentliche Einrichtungen extra für uns zu öffnen, wir hatten ja immerhin bis 22.30 Uhr hier Aufenthalt. Gegenüber der Kirche waren einige riesige Felsen, einer davon ist der so genannte Rasmussenfelsen (Knud Rasmussen war ein grönländisch-dänischer Polarforscher & Ethnologe). Wenn man diesen Felsen von einem bestimmten Winkel betrachtet, so kommt das Profil eines Gesichts zum Vorschein. Angeblich soll dieses das von Knud Rasmussen sein.

Ein Stück weiter gelangt man dann zum Nanortalik Open-Air Museum. Dieses Museum liegt am alten Hafen und besteht aus verschiedenen Häusern, die das frühere Leben in diesem Ort veranschaulichen. Zudem sind hier typische Konfirmandentrachten, sowie Waffen, Skulpturen und vieles weiteres ausgestellt. Es lohnt sich wirklich hier durchzugehen und sich die einzelnen Häuser anzusehen. Der Eintritt kostet nur 5 € (Euro wird hier angenommen) was unbedingt bezahlt werden muss! Ein großer Teil ist doch tatsächlich einfach durchmarschiert ohne zu Zahlen. Die Einwohner dort haben sonst eh keine einnahmen, da bricht man sich keinen ab zu bezahlen und extra geöffnet für uns war ja auch noch! Man konnte auch den Friedhof besichtigen und es gab eine Touristeninformation, sowie Postamt und einen kleinen Laden. Mein erster Eindruck von Grönland war ohne Ausnahme positiv und es fiel mir echt schwer mich nach der kurzen Zeit hier an Land, wieder von den Kids zu verabschieden. Die wollten mich gar nicht mehr in den Tender einsteigen lassen, haben mich gedrückt und geküsst, sich küssen lassen und mit Geschenken erfreut (Haarklammer, Armbändern, Münzen…). Wie gesagt das nächste Mal nehme ich mindestens eine Tüte Bonbons mit!

Zurück auf dem Schiff, platze die Delphin Lounge zum ersten Mal seit fast einer Woche aus allen Nähten. Auch an der Poolbar tummelten sich noch reichlich Passagiere und die Stimmung war einfach nur toll und ausgelassen. Ich melde mich wieder, dann aus Paamiut/Grönland. Bis dahin…