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Kreuzfahrtschiffe auf St.Maarten im Hafen von Philipsburg: Harmony of the Seas, Freedom of the Seas, TUI Discovery, P&O Brittania, Celebrity Summit und AIDAluna

Markus Lanz: Kreuzfahrt, die Piraterie des Tourismus?

Die Kreuzfahrt sei die Piraterie des gesamten weltweiten Tourismus – Sie strömen in Massen in Städte und Landschaften, nehmen diese für ihr privates Wohlbefinden aus und hinterlassen nach wenigen Stunden lediglich Müll und Verwüstung. Hinzu komme, dass die Kreuzfahrt unsere Umwelt zerstöre, da sie Tonnenweise CO2 aus ihren Schornsteinen pusten und somit den Klimawandel mitzuverantworten haben.

Gestern Abend wurde auf ZDF bei Markus Lanz genau über diese Themen diskutiert. Zu Gast in der Sendung waren echte Experten wie Fritz Joussen (TUI), Chef des größten Tourismuskonzerns weltweit und Peter Wohlleben, Förster und Buchautor und daneben Dirk Schümer, Journalist der Venedig zu seiner Wahlheimat machte und Clara Mayer, Klimaaktivistin bei Fridays for Future, die vor allem durch ihre Expertise in Arroganz und Respektlosigkeit gegenüber Joussen glänzte, Kreuzfahrten als umweltunfreundlichste Reiseoption darstellte und durch Fracking gewonnenes LNG als die größte Umweltsünde überhaupt deklarierte. Wenn das die Zukunft unseres Landes darstellt, dann ist das Klima tatsächlich unser kleinstes Problem.

Doch Clara Mayer hatte durchaus auch gute Momente in der Sendung, so stellte sie Fritz Joussen in Bezug auf die Kreuzfahrtschiffe des Unternehmens beispielsweise die Frage, wenn es doch bereits innovativere und umweltfreundlichere Technologien wie beispielsweise Landstrom gibt, warum die Schiffe der TUI diese dann nicht nutzen. Auch gab sie zu dass umweltbewusstes Bahnfahren aktuell keine Reisealternative zu Flugzeugen oder PKWs darstelle, da die Tickets zum einen viel zu kostspielig seien und die Bahn in erster Linie durch Unzuverlässigkeit glänze – dass man aber ganz ausgezeichnete Europa-Reisen mit der Bahn unternehmen könnte, wenn diese denn auch mal funktionieren würde und preislich attraktiver wäre als der Kauf eines Flugtickets.

Dirk Schümer, der bereits vor einiger Zeit auch schon in „Hart aber fair“ über die Problematiken sprach, die der Massentourismus in Städten wie Venedig mit sich bringt, verflucht Kreuzfahrten weniger wegen der Umwelt, sondern tatsächlich viel mehr wegen der Auswirkungen in den Zielgebieten. Tausende Menschen stürmen zeitgleich die Städte, diese sind überfüllt und während Hotelgäste wenigstens noch Geld in den örtlichen Betrieben lassen, hinterlassen Kreuzfahrer lediglich ihre Fußabdrücke, die den Städten mehr Schaden bringen würden als Nutzen. Völlig unbeachtet dessen, dass es für Städte wie Venedig, Barcelona oder auch Dubrovnik keinerlei Unterschied machen würde, ob im Hafen ein Schiff, zwei Schiffe, 5 Schiffe oder gar kein Schiff stehen würde – denn die Massen an Menschen haben die Städte so oder so. So besuchen Venedig durchschnittlich 30 Millionen Touristen im Jahr, davon sind es gerade Mal 1,6 Millionen, die mit einem Kreuzfahrtschiff kommen, was rund 5 Prozent des gesamten Tourismus in Venedig ausmacht. Sicher wäre die Situation in Venedig eine ganz andere, würden genau eben diese 5 Prozent wegfallen. In anderen Städten reden wir übrigens von ähnlichen Zahlen.

Fritz Joussen positionierte sich natürlich für den Massentourismus, zu dem natürlich auch die Kreuzfahrt gehört. Berechtigten Fragen, wie der Frage danach wie viele Kreuzfahrtschiffe seines Unternehmens mit Landstrom ausgerüstet seien, wich er geschickt aus und lenkte die Verantwortung auf die Häfen, man müsse sich doch eher die Frage stellen wie viele Häfen Landstrom anbieten. Genauso argumentierte er bei der Frage nach LNG als Antriebstechnik, hierfür sei eine gewisse Infrastruktur nötig um die Betankung in den verschiedenen Häfen möglich zu machen. Eigentlich könnte man vom weltweit größten Tourismuskonzern erwarten, dass man sich an dem Aufbau dieser Infrastruktur beteiligt, das überlässt man augenscheinlich aber lieber anderen.

Er erläuterte aber auch wie wichtig der Tourismus für viele Regionen dieser Welt ist, Regionen die finanziell komplett abhängig sind vom Tourismus. Hier nämlich findet eine Umverteilung von Vermögen statt, Vermögen welches wir zwar in unseren Spaß und unser Wohlbefinden investieren, welches aber vor Ort für bessere Lebensverhältnisse sorgt. Hier nannte er verschieden Beispiele wie die Verbesserung von Trinkwasserqualität in Entwicklungsländern, die für die Touristen Standard sind, von denen aber auch die Einheimischen vor Ort profitieren. Man bedenke auch wie schnell beispielsweise karibische Inseln nach einer Hurricane-Saison wieder aufgebaut sein könnten, wenn die Gelder die durch den Tourismus auf die Inseln gebracht werden, wegfallen würden. Tourismus helfe vor Ort schneller als es Fördergelder tun könnten, auch durch die Erschaffung von Infrastrukturen, von denen man vor Ort ebenso profitiere.

Dennoch seien Kreuzfahrtschiffe unnütz und sie dienen lediglich dazu den Klimawandel voranzutreiben – so die Kritiker! Man könne fast den Eindruck gewinnen, dass die Kreuzfahrtschiffe die Ursache jeden Übels auf diesem Planeten seien. Doch wie wären eigentlich die positiven Auswirkungen für unsere Umwelt, wenn ab morgen keine Kreuzfahrtschiffe mehr fahren würden? Man würde keinen Unterschied merken!

Joussen erklärte, dass aktuell 40.000 Handelsschiffe (inklusive 300 Kreuzfahrtschiffen) auf den Weltmeeren unterwegs sind. Diese sind für 90% des weltweiten Handelverkehrs verantwortlich, aber lediglich für 2,5% des weltweiten CO2-Ausstoßes. 40.000 Schiffe produzieren also 2,5% des weltweiten CO2-Ausstoßes, von denen nicht einmal 1% Kreuzfahrtschiffe sind. Der weltweite CO2-Ausstoß der Kreuzfahrtschiffe bewegt sich also im Kommabereich, soll aber laut Kritikern und Medien als Hauptproblem des Klimawandels verkauft werden?

Hinzu komme, dass die Forschung und Entwicklung für umweltfreundlichere Antriebstechnologien aus der Kreuzschifffahrt komme, die dann auf die Handelsschifffahrt adaptiert werden könne.

Gegen Ende der Sendung kam Peter Wohlleben zu Wort, der verständlich erklärte, dass der Klimawandel hausgemacht sei. Am Beispiel Deutschland erläuterte er, dass es keinerlei natürliche Wälder mehr gäbe, lediglich Plantagen die dazu dienen, die Bäume, die gepflanzt wurden zur Gewinnung von Holz wieder zu fällen. Hier entschied man sich zur Pflanzung von Nadelhölzern wie Fichten, verständlich, wo diese doch so viel schneller wachsen als beispielsweise Eichen.

Doch was passierte in den vergangenen beiden Rekordsommern mit den Fichten?p Von Wäldersterben ist die Rede, der Klimawandel sei schuld. Fichten allerdings haben ihre Herkunft in Skandinavien und in den Mittelgebirgen. In unseren Breitengraden haben sie dauerhaft keine Überlebenschance, da es zu warm für sie ist. Daran sei nicht der Klimawandel schuld, sondern es fördere den Klimawandel. Es sei genauso wenn man anfangen würde Kokospalmen in Deutschland zu pflanzen, sich dann wundere dass diese im Winter bei uns erfrieren und den Klimawandel dafür verantwortlich machen würde.

Die Aufforstung falscher Wälder, wie beispielsweise Fichtenwälder, führe im Umkehrschluss zum Klimawandel, da Nadelwälder im Gegensatz zu Laubwäldern nicht in der Lage sind die Durchschnittstemperaturen zu senken. Laubwälder hingegen senken Temperaturen um bis zu 10°C.

Es bringe langfristig rein gar nichts über Dieselfahrverbote oder erhöhte Steuern nachzudenken, so lange die Regierung die Pflanzung von falschen Wäldern vorantreibt. Wälder die die Ursache unserer Probleme sind. Die Wälder würden irgendwann von ganz alleine wiederkommen, so viel stehe fest, wahrscheinlich aber erst dann, wenn der Mensch kein Problem mehr für unseren Heimatplaneten darstellt.

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2 Kommentare zu „Markus Lanz: Kreuzfahrt, die Piraterie des Tourismus?“

  1. Die Menschen, die ich kenne und die Kreuzfahrten machen, denen geht es wie mir: Wir fahren, weil wir in kurzer Zeit viel sehen, viel kennenlernen und unser Hotelzimmer immer bei uns haben. Wenn kein Kreuzfahrtschiff beispielsweise mehr nach Barcelona fährt, aber die Menschen diese Stadt kennenlernen wollen, dann dürften die Busveranstalter ihre Chance wittern und Hunderte von Bussen würden in diese Stadt fahren. – An Land wird etliches getan, um die Luft zu verbessern – Diesel-Abgase, Elektroautos – was nicht von heute auf morgen geht. Und so ist es auch auf den Märkten. Interessant meine Feststellung: Zu Kreuzfahrten äußern sich Menschen, die noch nie eine gemacht haben und was die für ein „Detailwissen“ haben, da kann man nur staunen.

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