Die AIDAmar musste am ersten Seetag der Ozeanüberquerung von Geraldton in Australien nach Port Louis auf Mauritius umkehren, um einen medizinischen Notfall von Bord in ein australisches Krankenhaus abzugeben. Dazu musste kein australischer Hafen angelaufen werden. Als sich AIDAmar nahe der australischen Küste befand konnte die medizinische Notausschiffung über einen Helikopter durchgeführt werden. 

Medizinische Notfälle auf Ozeanüberquerungen können durchaus zu einer großen Herausforderung für das Hospital und weitere Entscheidungsträger auf Kreuzfahrtschiffen werden. Im Gegensatz zu den meisten Fahrtgebiet, kann meist kein Helikopter innerhalb weniger Stunden vor Ort sein. Auf AIDAmar wurde daher von Kapitän Felix Rothe und seiner Crew die Entscheidung getroffen zurückzufahren. 

Die Bordhospitale auf Kreuzfahrtschiffen sind zwar immer mit zwei Ärzten besetzt und gut ausgestattet, trotzdem können sie nicht jeden Notfall mehrere Tage lang versorgen. 

Die Information, ob AIDAmar wegen der mehr gefahrenen Seemeilen den Hafen von Port Louis auf Mauritius pünktlich erreicht, liegt uns nicht vor. Zurzeit fährt das Schiff mit einer hohen Schiffsgeschwindigkeit von 19 Knoten. Ob damit die verlorene Zeit wieder reingeholt werden kann, wird sich zeigen. 

Die Ankunft auf Mauritius ist am 18. Januar um 6 Uhr morgens geplant. Ein Ausfall des Ziels kann ausgeschlossen werden, weil AIDAmar dort zwei Tage lang festmachen wird und einen Teilpassagierwechsel durchführt. Die meisten Gäste von AIDAmar fahren allerdings die gesamte Weltreise bis nach Hamburg.