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Reisebericht: Norwegens Fjorde mit AIDAperla

AIDAperla im Sunnylvsfjord
AIDAperla im Sunnylvsfjord

AIDAperla Reisebericht „Norwegens Fjorde “ vom 18.07.2022 bis 28.07.2022

Ich habe Sommerferien! Und das Beste daran ist: Es geht auf Kreuzfahrt. Am Montag, den 18. Juli, legt die AIDAperla in Hamburg auf eine zehntägige Reise durch die norwegischen Fjorde ab. Wir haben die Reise bereits im letzten Jahr gebucht. Nachdem AIDA mir und meiner Familie während der Pandemie drei Reisen in Folge abgesagt hat, haben wir unser Reiseguthaben nun für diese Norwegenreise eingelöst.

In den norwegischen Fjorden waren wir noch nicht. Wir sind 2016 schonmal mit einer Fähre ab Kiel nach Oslo gefahren und kennen daher die norwegische Hauptstadt. Nachdem uns die Schären von Stockholm im Frühjahr bereits gut gefallen haben, erwarte ich, dass die Fjorde mit Wasserfällen und steilen Felswänden die Schären übertreffen können.

Die AIDAperla ist für uns neu. Auf unsere Kurzreise durch die Ostsee sind wir über Ostern mit AIDAmar gereist. Meine letzte lange Reise ging an Bord der AIDAvita im Oktober 2018 von Kiel nach Mallorca. Nun probieren wir erstmals die Nachfolger der Sphinx Klasse Schiffe aus.

Die Route: Norwegens Fjorde

An den zehn Reisetagen stehen die schönste Fjorde Norwegens auf dem Programm. Am Montag legt AIDAperla in Hamburg ab und fährt über die Elbe auf die Nordsee. Nach einem Seetag erreichen wir mit Haugesund den ersten norwegischen Hafen. Am dritten Reisetag steuert unser Kussmundschiff durch den Geirangerfjord und läuft die Häfen Hellesylt und Geiranger an. Am Folgetag werden die Häfen Åndalsnes und Molde angesteuert. An Tag 5 erreichen wir mit Trondheim den nördlichsten Hafen unserer Reise. Von der drittgrößtem Stadt Norwegens aus geht es wieder südwärts nach Ålesund. Es folgen noch Nordfjordeid am Nordfjord und Stavanger am Lysefjord. Die viertgrößte Stadt Norwegens ist unser letzter Hafen. Mit einem Seetag geht es zurück nach Hamburg. Dort soll die AIDAperla am 28. Juli wieder ankommen. 

Das Schiff: AIDAperla

Die AIDAperla ist das Schwesterschiff der AIDAprima und wurde im Jahr 2017 von der Mitsubishi Werft in Nagasaki an AIDA ausgeliefert. Mit den überdachten Poolbereichen, dem Beach Club und dem Four Elements, ist das Allwetterschiff bestens für Norwegen geeignet. Das Zentrum des Schiffes ist das Theatrium von Deck 6 bis 8. Von dort aus nach vorne findet man Shops und Bistros rund um die AIDA Plaza und auch den Sport- und den Wellnessbereich. In Richtung Heck des Schiffes läuft das Lanai Promenadendeck. Dort sind die Außenbereiche des Weite Welt Restaurants und des Buffalo Steakhaus, Sonnenliegen, Infinitypools (Whirlpools an der Seite des Schiffes mit Blick aufs Meer) und die große Lanai Bar am Heck des Schiffes. Auf den 18 Decks des Schiffes reisen maximal 4300 Gäste in 1643 Kabinen. Während unserer Reise in den Sommerferien war das Schiff mit 3600 Gästen hoch ausgelastet. Einige Kabinen sind gemäß des AIDA Hygienekonzeptes noch als Quarantänekabinen geblockt. Auf der Reise waren 861 Crew Mitglieder an Bord. 

Anreise zum Cruise Center Steinwerder

Ich bin gemeinsam mit meinem Bruder bereits zwei Tage vor Beginn der Reise am Samstag nach Hamburg angereist. Meine Eltern sind uns am Sonntag gefolgt. Wir sind dieses Jahr alle mit dem Zug in den Sommerurlaub gefahren. Die neuen Züge der S-Bahn Hannover vom neuen Betreiber Transdev sind leider nicht gut zum Reisen mit Gepäck geeignet. Die Fahrt von Hannover nach Hamburg in einem neuen ICE 4 war pünktlich. Trotz eines vollen Zuges hatten unsere Koffer Platz in einem Gepäckregal.

In Hamburg übernachteten wir im Holiday Inn Hotel am Berliner Tor. Ein solides Hotel mit gutem Frühstück. Unser Hamburg Programm überspringen wir jetzt und machen am Montag, dem 18. Juli, weiter. Nachdem wir kurz noch die letzten Dinge in der Innenstadt besorgt haben, sind wir mit unseren Koffern in die S 1 von Berliner Tor zu den Landungsbrücken gestiegen. Dort nahmen wir die Hafenfähre 73 in Richtung Ernst August Schleuse bis zur Argentinienbrücke. Von dem Halt aus läuft man 20 Minuten zu Fuß durch den Hafen bis zum Cruise Center Steinwerder. Dort lag die AIDAperla. Die Fahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln nach Steinwerder ist mit Gepäck möglich. Der AIDA Shuttle vom Bahnhof zum Terminal ist nicht zwingend erforderlich, mag aber etwas entspannter sein. 

Check In und erste Schritte an Bord

Am Terminal folgte vor dem Check In dann das Gegenteil von entspannt. An der Kofferabgabe stand um 12 Uhr 30 eine mehrere hundert Meter lange Schlange. Mitarbeiter von Cruise Gate Hamburg waren nicht zu sehen, die Warteschlange teilte sich am Busbahnhof des Terminals in zwei Teile. Viele Gäste standen bei fast 30 Grad in der Sonne. Nach 20 Minuten anstehen kam die erste völlig überforderte Mitarbeiterin von Cruise Gate Hamburg im AIDA T-Shirt vorbei und wollte unserem Teil der Schlange erklären wir sollten uns woanders neu anstellen, sodass eine Schlange entsteht. Wir und andere wartende Gäste haben die Frau überstimmt und vom Reißverschlussverfahren überzeugt.

AIDA Mitarbeiter reagierten dann nach einer halben Stunde Wartezeit auf die Situation. Man sorgte bei der Hitze für Wasser und besserte somit etwas die Stimmung. Wir hatten das Gefühl, dass die AIDA Crew mit den Abläufen am Terminal nicht zufrieden war und für Beschleunigung sorgte. Nach einer Stunde Wartezeit konnten wir unsere Koffer endlich abgeben. Der Check In lief dann schnell und unproblematisch an Stehtischen. Durch das Warten an der Kofferabgabe hatten wir unser Zeitfenster von 12 Uhr 35 bis 13 Uhr 5 verpasst. Das war kein Problem. Während des Checks Ins bekamen wir die Bordzeitung myAIDAheute und den Kapitänskompass gereicht. Dort lächelten uns Kapitän Michael Schmid und General Manager Wolfgang Pichler entgegen. Für Entertainment ist auf unserer Reise Dominik Meisterfeld verantwortlich.

Als wir über die Gangway an Bord gingen war unsere Verandakabine 9221 noch nicht bezugsfertig. Daher zog es uns zuerst in den Außenbereich des Weite Welt Restaurants zum Mittagessen. Während einer ersten Tour übers Schiff erhielten wir eine SMS von AIDA Cruises, dass unsere Kabine bereit ist. Die Kabine 9221 ist eine 20,5 Quadratmeter große Kabine mit einem 6,2 Quadratmeter großen Balkon mit Glasbrüstung. Die Kabine hat zwei Bäder. Eins davon mit Dusche, das andere mit einer Toilette.

Nach der digitalen Seenotrettungsübung ging es bei 30 Grad und Sonne direkt aufs Pooldeck. Wir verbrachten den restlichen Nachmittag dort. Ich und mein Bruder haben in der Zeit die Pools und Rutschen auf den oberen Decks getestet. Die AIDA Racer von Deck 18 bis Deck 14 haben uns gut gefallen. Wirklich schnell habe ich mich in den Wasserrutschen jedoch nicht gefühlt. Die engen Kurven haben mich gebremst, vielleicht bin ich einfach zu groß für die Rutschen.

Erstes Ablegen der Reise und Elbpassage

Um 18 Uhr ging es planmäßig auf unsere Reise in Richtung des ersten norwegischen Hafens Haugesund los. Die AIDAperla drückte sich von der Pier im Kaiser Wilhelm Hafen los und passierte auf der Backbordseite die Containerterminals und das Airbus Werk Finkenwerder. An Steuerbord waren unter anderem Hamburg Altona und Blankenese zu sehen. Um die Fahrt über die Elbe weiter zu beobachten, ergatterten wir schnell nach dem Ablegen einen Platz in der Four Elements Bar am Heck von Deck 14. Gegen 19 Uhr 30 wechselten wir bei sehr gutem Wetter in den Außenbereich des Weite Welt Restaurants zum Abendessen. Das Buffet folgte am ersten Abend der Reise dem Thema Deutschland.

Nach dem Essen haben wir weiterhin die Fahrt über die Elbe genossen, anstatt den Veranstaltungen am ersten Abend beizuwohnen. Im Beach Club und in der D6 Disco legten jeweils DJs auf. Für den Beach Club war keine Band an Bord. Den Sonnenuntergang beobachteten wir gegen Viertel vor 10 auf der Höhe von Brunsbüttel. Um 23 Uhr habe ich mir noch die Lasershow im Beach Club der AIDAperla angeguckt. Die Lasershow habe ich etwas enttäuscht in Richtung Bett verlassen. Die Lasershows in Kombination mit der LED Wand auf den Sphinx Klasse Schiffen habe ich spektakulärer in Erinnerung.

Dienstag, 19. Juli 2022: Seetag auf dem Weg nach Norwegen

Während in Deutschland am 19. Juli neue Rekordtemperaturen jenseits der 40 Grad Marke erreicht wurden, verbrachten wir bei bestem Wetter einen Seetag auf der Nordsee. Das Meer war nahezu spiegelglatt und die Sonne schien bei einer Temperatur von etwa 20 Grad. Nach dem Aufstehen bin ich mit meinem Bruder gegen halb 9 zum Frühstücken in den Außenbereich des Weite Welt Restaurants auf Deck 7 gegangen. Wir genossen das gewohnt reichhaltige Frühstückbuffet von AIDA. Von Brötchen über Müsli mit Joghurt, diversen warmen Speisen bis hin zu Pancakes ist alles da bei. Meine Eltern hatten bereits vorher gefrühstückt und verbrachten den Vormittag im Wellness Bereich.

Nach dem Frühstück bin ich zunächst mit einem Buch in einen Strandkorb auf das Promenadendeck 8. Als das Frühstück lang genug her war ging es für mich dann für ein Training in den Sport Bereich der AIDAperla. Nach zehnminütigem warmlaufen mit Blick aufs Meer habe ich im Fitnessstudio ein Ganzkörpertraining absolviert. An diesem Seetag war der Sportbereich ziemlich voll. Das erste Training an Bord fand ich relativ anstrengend. Die Umgewöhnung auf ein unbekanntes Fitnessstudio dauert bei mir in der Regel etwas länger. Das zweite Training wird garantiert besser. Im Vergleich zur AIDAmar hat mir der Sportbereich etwas besser gefallen. Die Geräte sind neuer und wirkten etwas gepflegter.

Nach dem Training habe ich den Rest meiner Familie wiedergefunden und wir waren gemeinsam im Fuego Restaurant. Dort gab es für mich Pizza und einen leckeren Crispy Chicken Burger. Ich weiß: Gesunde Ernährung geht anders, aber ich bin ja auf Kreuzfahrt. Der weitere Nachmittag verlief sehr entspannt. Ich habe ihn auf einer Liege mit einem Buch und in den Infinitypools auf der Sonnenseite des Schiffes verbracht. Dazu gabs einen Ipanema, meinen Lieblingscocktail. An Seetagen ist es auf dem Lanai Deck an der Backbord- und Steuerbordseite von Deck 8 deutlich ruhiger als auf dem Pooldeck. Wer auf Wasserrutschen und große Pools verzichten kann und sich sowieso nur in die Sonne legen will ist dort gut aufgehoben.

Zum Abendessen entschieden wir uns am 1. Seetag unserer Reise für das East Restaurant auf Deck 6. Das Restaurant bietet eine Auswahl warmer und kalter Genüsse aus dem asiatischen Raum. Wer möchte kann sich sein Fleisch, Gemüse und seine Beilage frisch auswählen und alles an einer Bratstation zubereiten lassen. Beim Hauptgericht habe ich mich für frisch gebratene Nudeln mit Hähnchenfleisch und verschiedenem Gemüse entschieden. Das Anstellen und Zubereiten dauerte mir mit etwas mehr als 30 Minuten zu lange. Das East Restaurant war an dem Abend durchaus gut besucht und die Bratstation war hoch frequentiert. 

 

Aus dem East Restaurant bin ich mit meinem Bruder um 20 Uhr weiter ins Theatrium zur Prime Time. Dort war es ebenfalls voll. Wir konnten uns noch Plätze an der Perla Bar sichern. Entertainment Manager Dominik Meisterfeld hatte in seiner ersten Prime Time der Reise AIDAperla Kapitän Michael Schmid zu Gast. Der Talk war sehr locker und wurde vom Entertainment Manager mehr in Richtung Frauen und Beziehungen des Kapitäns gelenkt, als ernsthaft Bezug auf die Reise in die norwegischen Fjorde zu nehmen. Erst zum Ende des Gesprächs hin ging es um die Aufgaben eines Kapitäns. Dabei verwies Kapitän Schmid auf seine wichtigste Aufgabe: Qualitätskontrollen in den Bars, Restaurants und im Wellnessbereich. Na dann kann ja nichts mehr schiefgehen. 

Nach der Prime Time habe ich noch einen kurzen Blick in die Show AIDA Stars geworfen. Dort stellte ich fest, dass es sich nahezu um die gleiche Show wie zu Ostern auf AIDAmar handelte. Statt 4 Solisten standen jedoch 6 auf der Bühne. Ich kannte es eigentlich so, dass sich jeder Solist für die Show AIDA Stars einen eigenen Song aussuchen kann und den performt. Das war nicht der Fall. Meines Wissens nach werden die Shows nichtmehr bei AIDA Entertainment in Hamburg, sondern direkt auf den Schiff eingeprobt. Vielleicht ist liegts daran. Ich setzte meine Runde übers Schiff durch den Beach Club fort, wo DJ Mike auflegte. Dort hielt es mich jedoch nicht lange. Nach ein paar schönen Blicken auf den Sonnenuntergang auf dem Meer machte ich mich auf den Weg in die Kabine. 

Mittwoch, 20. Juli 2022: Haugesund

Nach dem Seetag erreichten wir am Morgen des 20. Juli 2022 den Hafen von Haugesund. Der Kapitän hat gegen 3 Uhr den Lotsen an Bord genommen, im Hafen gedreht und festgemacht. All das haben wir verschlafen. Das Wetter am Vormittag war mit bis zu 25 Grad und Sonne hochsommerlich. Nach dem Frühstück sind wir an Land gegangen. Das Zentrum der Stadt mit der längsten Fußgängerzone Norwegens ist etwa 1,5 Kilometer vom Liegeplatz am Gapeskajerskaien entfernt. Wir haben den Weg zu Fuß zurückgelegt. Eigentlich hatten wir einen Ausflug mit einer Fähre auf die vorgelagerte Insel Røvær geplant. Daraus wurde jedoch nichts, weil die Fähren anders fuhren, als wir es recherchiert hatten. Die Angaben bei Google Maps waren korrekt. Wir wollten nicht riskieren das Schiff um 16 Uhr zu verpassen.
Somit entschieden wir uns für eine Busfahrt auf die Insel Karmøy in die Stadt Åkrehamn. Das Kaufen von Tickets im Bus ist nur mit norwegischen Kronen möglich, die Ticketautomaten, die es nur an wenigen Haltestelle gibt, bieten die Möglichkeit mit Karte zu zahlen. Ich würde in Norwegen die Buchung von Onlinetickets, in diesem Fall mit der Kolumbus Billett App, empfehlen. Die Hin- und Rückfahrt hat pro Erwachsenem 82 NOK (ca. 8,20€) gekostet. Die Fahrt durch die Natur dauerte pro Strecke etwa 50 Minuten und war durchaus schön. Die Kleinstadt Åkrehamn würden wir jedoch nicht weiterempfehlen. Bis auf eine schöne Bucht mit einem Sandstrand, den man in Norwegen nicht erwartet hätte, hatte der Ort nichts zu bieten. Nach gut 1,5 Stunde fuhren wir bereits zurück nach Haugesund. Die Stadt haben wir persönlich als langweilig empfunden. Ein Regenschauer hat uns, die ganz optimistisch in T-Shirts und kurzen Hosen losgegangen waren, dann gegen 14 Uhr zurück aufs Schiff getrieben. Regenjacken hatten wir an dem Tag ohnehin nicht mit dabei. Erste Lehre aus dem ersten Ausflug: Vertraue in Norwegen niemals dem Wetterbericht und pack einfach eine Regenjacke in den Rucksack.

Zurück an Bord: Das doppelte Ablegen

Weil die AIDA Plaza mit der Currywurstbude Scharfe Ecke überfüllt war, sind wir erneut für einen Snack ins Fuego Restaurant. Von dort aus habe ich gegen 15 Uhr die Passage des kleinen Luxuskreuzfahrtschiffes Star Legend beobachtet. Das Schiff war auf dem Weg von Stavanger nach Gudvangen und passierte dabei die Brücke von Haugesund auf die Insel Karmøy, unter der unsere AIDAperla nicht hindurch passt. Um 15 Uhr 30 war Alle Mann an Bord und dementsprechend standen wir um 16 Uhr an der Lanai Bar auf Deck 7, um bei leichtem Regen das Auslaufen zu beobachten. Nach der Kapitänsdurchsage ging es dann pünktlich los. Das erste Auslaufmanöver wurde jedoch abgebrochen und das Schiff wurde zurück an die Pier bewegt. Ein medizinischer Notfall musste an Land übergeben werden. Mit 40 Minuten Verspätung machten wir uns schließlich auf den Weg nach Hellesylt am Eingang des Geirangerfjords. Das Schiff hat den Hafen verlassen und Kapitän Michael Schmid hat, wie er selbst sagte, den Hebel auf den Tisch gelegt. Mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 17 Knoten sollten wir den Hafen pünktlich erreichen. Damit überholte AIDAperla am Abend wieder das Kreuzfahrtschiff Star Legend. 

Für das Abendessen hatten wir mit dem French Kiss ein für uns neues französisches Bedienrestaurant reserviert. Vorab gab es dort Baguette und Butter. Als Vorspeise hatte ich ein Rindertatar, als Hauptspeise gab es bei mir das Rinderfilet mit grünem Spargel und Kartoffelgratin. Bis dahin eindeutig das kulinarische Highlight der Reise. Abgerundet wurde das mit einer leckeren Limonentarte als Dessert. Am Abend habe ich mit meinem Vater im Theatrium die Zaubershow von Gastkünstler Peter Valance gesehen. Wir haben den Künstler zuvor schonmal im GOP Georgs Palast in Hannover gesehen. Er hat uns gefallen. Während der Show gabs für mich ein Thomas Henry Ginger Ale.

Donnerstag 21. Juli 2022: Hellesylt und Geirangerfjord

Am dritten Reisetag erreichten wir den ersten richtigen Fjord der Reise, die AIDAperla steuerte durch den Sunnylvsfjord. An der Cruise Pier in Hellesylt gingen zwischen 9 und 10 Uhr Ausflugsgäste von Bord, darunter meine Mutter, mein Bruder und ich für einen Fahrradausflug. Mein Vater war nicht sportfähig und musste den Ausflug kurzfristig absagen. Um 9 Uhr 15 traf sich der Fahrradausflug am Pier 3 Market. Dort bekam jeder einen Fahrradhelm. Wer wollte konnte zusätzlich einen Energieriegel und einen AIDA Rucksack für die Tour erhalten. An der Pier standen unsere Fahrräder und Bike Guide Jonas bereit. Unsere Gruppe, die die 15 Kilometer lange Strecke (hin- und zurück 30 Kilometer) mit fast 500 Höhenmetern (Hinweg hoch, Rückweg runter) ohne E-Bike bewältigte, bestand nur aus 13 Gästen. Wir erhielten eine Einweisung für die gut gewarteten AIDA Fahrräder der Marke Böttcher und schauten dann der AIDAperla beim Ablegen in den Geirangerfjord zu. Das war ein komisches Gefühl das eigene Schiff während einer Reise von Land aus ablegen zu sehen. 

Gegen halb 11 sind wir dann los in Richtung des Bergsees. Die Tour führte großteils über asphaltierte Straßen und Schotterwege durch ein malerisches Tal entlang eines Gebirgsflusses. Grüne Wiesen, steile Berghänge, Wasserfälle und rote Holzhäuser. So stellt man sich Norwegen vor. Am Bergsee angekommen machten wir eine halbstündige Pause. Während wir auf dem Hinweg nur gewartet haben bis die Gruppe wieder zusammen war, haben wir auf dem Rückweg zahlreiche Fotostopps eingelegt. Gegen 14 Uhr waren wir zurück in Hellesylt. Da die Fähre nach Geirangerfjord erst um 15 Uhr 30 ablegte hatten wir noch eine Stunde Freizeit in Hellesylt, bevor wir die Überfahrt nach Geiranger genossen. Der Geirangerfjord präsentierte sich uns bei bestem Sommerwetter mit Sonne. Die Fahrt führte entlang der berühmten Wasserfälle Sieben Schwestern bis an den Anleger der Fähre direkt vor der AIDAperla.

Wir haben erstmals einen Fahrradausflug mit AIDA unternommen. Laut Bike Guide Jonas war es der anstrengendste der gesamten Norwegenreise. Uns hat er gut gefallen. Der Fahrradausflug zum Bergsee mit einem Crossrad (kein E-Bike) erfordert durchaus körperliche Fitness und Fahrraderfahrung. Das wurde aber auch zuvor bei der Bestätigung der Ausflugsbuchung am Ausflugscounter nachgefragt.
Als wir gegen kurz vor 5 wieder an Bord der AIDAperla waren hatten wir Hunger. Schließlich war das Frühstück bereits 9 Stunden her. Bei mir gabs dann zweimal die leckere AIDA Currywurst in der Scharfen Ecke mit einem Astra Urtyp. Als wir uns dann etwas von unserem Fahrradausflug erholt hatten sind wir gegen kurz nach 6 nochmal runter vom Schiff. Im kleinen touristischen Ort Geiranger sind wir entlang des Wassers und des Wasserfalls Størfossen bis zum Fjordzentrum gelaufen.

Zurück an Bord entschieden wir uns am Abend für die zweite Essenszeit im Marktrestaurant. Von 20 Uhr bis 21 Uhr 30 war das Essen im Restaurant entspannt. Zu dieser Zeit sind hauptsächlich Familien mit etwas älteren Kindern oder erwachsene Paare im Restaurant. Durch die großen Panoramafenster des Marktrestaurants genossen wir die Ausfahrt durch den Geirangerfjord.
Im Abendprogramm hatte die Band Fun Town beim Wohnzimmerkonzert im Theatrium den ersten Auftritt der Reise. Dort haben wir einen kurzen Blick reingeworfen. Das was wir gesehen und gehört haben hat uns gut gefallen. Bis kurz nach 22 Uhr beobachteten wir die Fahrt über den Sunnylvsfjord, dann fand unser anstrengender, aber schöner, Tag ein Ende.

Freitag 22. Juli 2022: Åndalsnes und Molde

Åndalsnes – Der erste Hafen des Tages 

Am nächsten Morgen steuerte AIDAperla bereits durch den nächsten Fjord. Als wir gegen 7 Uhr 30 auf dem Oberdeck waren, kam der Hafen von Åndalsnes am Isfjord bereits in Sicht. Das Schiff hat vorwärts an der kurzen Pier des 6000 Einwohner Ortes festgemacht. Bei sonnigen 16 Grad haben wir erneut im Außenbereich des Weite Welt Restaurants gefrühstückt. Währenddessen evaluierten wir die Ausflugsmöglichkeiten im Hafen. Die Seilbahn Romsdalsgondolen kostet pro Person 495 NOK (49,50€). Das war es uns nicht wert, weshalb wir uns für eine Wanderung entlang des Berges entschieden. Wir haben im Hafen Åndalsnes eine circa 8 Kilometer lange Wanderung bis auf etwa 200 Höhenmeter unternommen. Zunächst folgten wir den Ausschilderungen zum Aussichtspunkt Rampestreken. Wir entschieden uns trotz guter Wanderschuhe gegen den Aufstieg auf 500 Meter Höhe. Bei der Ausschilderungen der Wanderwege ist teils zu beachten, dass diese manchmal in Höhenmeter und nicht in Weglänge sind.
Da wir noch etwas entlang des Flusses Rauma wandern wollten entschieden wir uns zum Abstieg in Richtung Bjørmosen und nicht zum Abstieg direkt in die Innenstadt von Åndalsnes. Der Weg erforderte gute Wanderfähigkeiten und eine gute Orientierung. Andere Kreuzfahrtgäste hinter uns sind zurück auf den ausgebauten Weg umgekehrt. Wir sind entlang des Flusses Rauma und durch die Innenstadt von Andalsnes zurück zur AIDAperla. Da das Schiff um 14 Uhr ablegen sollte war Alle Mann an Bord um 13 Uhr 30. Gegen 13 Uhr 15 reihten wir uns in die Schlange an der Sicherheitskontrolle ein. Die Abwicklung dort funktionierte gut und schnell.

Um 14 Uhr machte AIDAperla sich auf den Weg nach Molde, in den zweiten Hafen des Tages. Dabei machten wir es uns in einem der Infinity Pools auf Deck 8 gemütlich und beobachteten die Fjordfahrt. Kurz vor dem Anlegen in Molde um 15 Uhr 30 waren wir zu einem Nachmittagssnack mal wieder im Außenbereich des Weite Welt (ich glaube unser Lieblingsrestaurant bei gutem Wetter wird langsam deutlich;-).

Molde – Der zweite Hafen des Tages

 

Bis 21 Uhr hatten wir nun die Möglichkeit Molde und Umgebung zu Erkunden. Wir entschlossen uns für die zweite Wanderung des Tages hinauf zum Molde View Point auf dem Varden. Auf dem Hinweg sind wir großteils die Straße hinaufgelaufen. Auf dem Rückweg nutzen wir einen anderen Abstieg direkt ins Zentrum der Provinzhauptstadt Molde. Vom Aussichtspunkt auf mehr als 400 Metern Höhe hatte man einen sehr schönen Blick über Molde und die Fjordlandschaft. Auf dem Rückweg schauten wir nochmal kurz durchs Zentrum. Bei der zweiten Tour des Tages haben wir nochmal 11 Kilometer zu Fuß zurückgelegt. Diese Wanderung erfordert nur körperliche Fitness. Sie ist auch problemlos ohne weitergehende Wanderkenntnisse in Sneakern möglich. Diese Tour zum Molde View Point können wir bei gutem Wetter nur empfehlen. Wer den Weg nicht zu Fuß zurücklegen will kann dorthin auch einen AIDA Ausflug oder eine AIDA Pedelec Tour buchen. Oben auf dem Berg haben wir die Pedelec Tour von Bike Guide Jonas, der uns am Vortag in Hellesylt begleitet hatte, getroffen.

Gegen kurz nach 8 entschieden wir uns für ein schnelles Abendessen im Familienrestaurant Fuego auf Deck 14. Um 21 Uhr meldete sich der Kapitän mit der Info das das Schiff noch auf Ausflugsbusse warten muss. Gegen 21 Uhr 20 waren diese vor Ort und AIDAperla konnte sich auf den Weg nach Trondheim machen. Bei einer wunderschönen Lichtstimmung durch die untergehende Sonne genoss ich vorne auf Deck 17 die Ausfahrt gen Norden über den Moldefjord.

Samstag, 23. Juli 2022: Trondheim

Am 23. Juli 2022 erreichten wir mit Trondheim, den nördlichsten Hafen unserer Reise. Von Molde aus hatte AIDAperla in der Nacht 270 Kilometer zurückgelegt. Als ich um 7 Uhr 30 aufgestanden bin war unser Schiff bereits eine halbe Stunde früher als geplant an der Cruise Pier #64 nahe der Trondheimer Innenstadt fest. Nachdem ich mir im Beach Club einen Kaffee geholt hatte, habe ich einen ersten Blick über die drittgrößte Stadt Norwegens geworfen. Bevor wir uns individuell auf den Weg durch die Stadt machten, haben wir im East Restaurant gefrühstückt. Dort war es wie gewohnt leer.

In Trondheim sind wir zu Fuß zuerst hinauf zur Festung Kristiansten gelaufen. Von dort ging es wieder ein paar Höhenmeter hinab zum Fluss Nidelva, der in den Trondheimfjord mündet. Nach einer Runde durch die Innenstadt entschlossen wir uns zu einer Fahrt auf der nördlichsten Straßenbahnstrecke der Welt. Wir fuhren die gesamte Strecke von der St. Olafs Gate nach Lian. Die Fahrt war teils ruckelig. Als wir das Zentrum von Trondheim verlassen hatten fuhren wir durch die Natur und zwischen den Gärten eines Villenviertels. Oben angekommen in Lian fanden wir bei sonnigem Wetter und etwa 15 Grad ein schönes Naherholungsgebiet mit gutem Blick auf die Umgebung. Wir sind durch einen Wald einmal rund um einen See gelaufen. Nach einer Stunde sind wir innerhalb von 25 Minuten wieder ins Zentrum gefahren. Die Züge der Straßenbahnlinie 9 verkehren halbstündig (Stand Juli 2022). Die Tagestickets kosten pro Erwachsenem 126 NOK (ca. 12,60€).

Zurück im Zentrum von Trondheim waren wir gegen 14 Uhr. Dort war ich zunächst in einem Intersport und habe mir eine neue Outdoor- und Wanderhose gekauft. Wer nach Norwegen reist und gute regendichte Outdoorkleidung sucht wird dort garantiert fündig. Die Preise dafür waren mit dem Preisniveau in Deutschland vergleichbar, teils auch günstiger. Regendichte Outdoorkleidung braucht man in Norwegen schließlich auch deutlich häufiger als bei uns. Auf dem Rückweg zur AIDAperla liefen wir noch an den bekannten bunten Häusern der Speicherstadt am Fluss Nidelva entlang. Gegen halb vier waren wir zurück an Bord. Zum Kaffeetrinken und für einen Snack entschieden wir uns für das Bedienrestaurant French Kiss. Dort gab es für mich zunächst ein belegtes Ciabatta mit Hähnchenbrust, Bacon, Ei, Käse und Cesar Soße. Dann folgte eine Zitronentarte und ein Latte Macchiato. Das war alles sehr lecker und ging wirklich schnell. Bei Kaffee und Kuchen im French Kiss muss man genauso wie in den Bars nur die Getränke bezahlen.

Bei dem guten Wetter machten wir es uns nach dem Snack auf dem Lanaideck 8 auf der Backbordseite gemütlich. Dort lag am Nachmittag die Sonne und ich habe etwas gelesen und auch im Infinitypool gelegen. Beim Auslaufen aus Trondheim gegen 17 Uhr 30 wurde es zunehmend bedeckt. Nachdem das Schiff abgelegt und um die Insel Munkholmen in den Trondheimfjord gedreht hatte sind wir reingegangen.

Fürs Abendessen nach dem Tag in Trondheim haben wir uns für das Brauhaus entschieden. Genauso wie im French Kiss muss man im Brauhaus nur die Getränke bezahlen. Das Casa Nova konnten wir für den Rest der gesamten Reise nicht mehr reservieren. Es war für 4 Personen komplett ausgebucht. Im Brauhaus bestellte ich das Probierbrett, um jedes der drei an Bord gebrauten Biere in einem 0,1l Glas einmal zu testen. Leider hat mir keins davon so wirklich gefallen. Daher bin ich beim Essen dann auf den Weißwein umgestiegen, von dem meine Eltern eine Flasche bestellt hatten. Als Vorspeise hatte ich eine Laugenstange mit Obazda und als Hauptgang gab es bei mir die Schweinshaxe mit Sauerkraut und einem Semmelknödel. Das hat alles gut geschmeckt. Der Service im Brauhaus wirkte etwas holprig. Die ersten Getränke kamen leider erst nach der Vorspeise, der Wein als letztes. Kann passieren, ist aber nicht so schön. Das lief im French Kiss eindeutig besser. Am Abend haben wir wie auch schon die Tage zuvor die Fjordfahrt genossen, anstatt uns Wer Wird Millionär moderiert von Entertainment Manager Dominik anzuschauen.

Sonntag 24. Juli 2022: Ålesund und ein halber Seetag

AIDAperla war über Nacht wieder in Richtung Süden gefahren und steuerte gegen 7 Uhr morgens auf die Jugendstilstadt Ålesund zu. Als ich aufgestanden bin war die Costa Fortuna, die am Liegeplatz vor uns in Ålesund festmachte, nur wenige Meter vor uns. Das Costa Schiff drehte jedoch direkt in den Hafen und legte vorwärts an, während die AIDAperla rückwärts an den Liegeplatz Storneskaia steuerte. Gegen 8 Uhr waren wir fest und die Gangway war für die Passagiere bereit. Bis 13 Uhr 30 hatten wir nun Zeit die Stadt und den Hausberg Aksla zu erkunden, bevor AIDAperla um 14 Uhr Kurs auf Nordfjordeid nehmen sollte.

Nach dem Frühstück sind wir in Ålesund individuell an Land gegangen. Statt den direkten Weg über die mehr als 400 Stufen zur Aussichtsplatform am Aksla hoch zu nehmen, sind wir zuerst ein wenig am Hafen entlang und haben Fotos von der AIDAperla gemacht und sind dann an der Südseite des Bergs über die Straße Vannspringdalen und Wanderwege hinauf zum Aussichtspunkt Fjellstua. Dieser war jederzeit gut ausgeschildert. Von oben haben wir einige Fotos von Ålesund gemacht. Für den Weg zurück in die Stadt sind wir zunächst bis zum Rundskue View Point gelaufen und von dort aus entlang der Nordseite des Berges hinunter ins Zentrum. Die Wanderwege auf dem Hausberg sind einfach. Der direkteste Weg führt über 418  Treppenstufen nach oben und war sehr voll. 

Zurück im Zentrum drehten wir noch eine Runde um den Hafen und die bekannten bunten Jugendstilhäuser der westnorwegischen Stadt. Auf dem Rückweg zum Schiff sind wir auch noch an der Ålesund Kirke vorbeigekommen. Diese haben wir nur von außen gesehen, weil drinnen gerade der Sonntagsgottesdienst endete. Gegen 13 Uhr waren wir zurück an Bord von AIDAperla. Auf unserer Runde durch Ålesund hatten wir etwa 10 Kilometer zu Fuß zurückgelegt. Zum Auslaufen aus Ålesund setzte zum zweiten Mal auf der Reise Regen ein. Nach einer Stunde Fjordfahrt erreichten wir das offene Meer. Dort hatten wir erstmals auf der Reise etwas Wellen mit 1,5 Metern Höhe. Die machten sich aber noch nicht in Form von Schiffsbewegung bemerkbar. Auf den 243 Kilometern nach Nordfjordeid war AIDAperla mit langsamer Geschwindigkeit unterwegs.

Von etwa 15 Uhr bis 16 Uhr 30 habe ich mein zweites Training der Reise im Fitnessstudio auf Deck 7 der AIDAperla absolviert. Nachdem mir die Gewöhnung an ein neues Gym zunächst schwergefallen war, hat das zweite Training schon deutlich besser funktioniert. Auf dem Weg aus dem Sportbereich zurück zur Kabine bin ich an der Eis Bar vorbeigekommen, wo der Rest meiner Familie gerade Platz genommen hatte. Ich setzte mich dazu und bestellte mit zwei Kugeln Vanilleeis mit Sahne. Das Eis in der Eis Bar fand ich sehr lecker. Deutlich besser als das was man zum Beispiel in den Buffetrestaurants erhält. Das Servicepersonal arbeitete trotz starken Andrangs in der Eis Bar entspannt. Hat dann dazu geführt, dass wir etwas länger gewartet haben. Soll anscheinend alles authentisch italienisch wirken.  

Am Sonntagabend konnte man auf der AIDA Plaza sein Einschiffungsfoto nachholen. Das haben wir gemacht. Ein Einschiffungsfoto in gut gestylt hatten wir bis dahin noch nicht. Danach suchten wir uns kurz vor 19 Uhr einen Platz in der Perla Bar im Theatrium auf Deck 6. Wir haben die für diesen Abend eigens zusammengestellte Show Music Moments – AIDA Stars meet Pianist gesehen. Die sechs Solisten der AIDA Stars performten 45 Minuten lang gemeinsam mit dem Pianisten Vlad Bakhanov. Das war die erste Show, die wir im Theatrium gesehen haben. Sie hat uns gut gefallen. Bei der ersten Show um 19 Uhr konnte man bis etwa 10 Minuten vor Beginn noch einen Platz bekommen. Zur zweiten Show muss man meist früher da sein, um einen guten Platz zu ergattern.

Zum Abendessen ging es im Anschluss an die Show ins Weite Welt Restaurant. Dort war an dem Abend Frankreich das Oberthema. Es gab unter anderem verschiedene Gratins, Camembert und Cordon Bleu. Ab etwa 20 Uhr 15 wurde das Weite Welt Restaurant deutlich leerer, auch wenn es noch bis 21 Uhr geöffnet hatte. Wir konnten dort entspannt am Buffet essen. Nach dem Essen habe ich nichtmehr viel gemacht. Ich bin noch einmal mit dem Panoramaaufzug aufs Pooldeck gefahren und hab ein paar Fotos gemacht. Im Beach Club spielte unsere Band Fun Town Songs zum Thema Love Boat. Dort bin ich jedoch nicht lange geblieben.

Montag, 25. Juli 2022: Nordfjordeid

Da für Nordfjordeid für den gesamten Tag Regen vorhergesagt war, ließen wir den Tag ruhig angehen. Als ich um 7 Uhr 30 aufgestanden und zum Schwimmen hoch in den Beach Club gelaufen bin lag AIDAperla schon fest vertäut im Fjord und Ausflugsgäste verließen das Schiff über den Seawalk. Morgens im Beach Club Schwimmen zu gehen war eine gute Idee. Ich hatte den großen Pool nahezu für mich allein. Danach waren wir gemeinsam im East Restaurant frühstücken. Von 9 Uhr bis etwa 13 Uhr waren wir eine Runde spazieren durch Nordfjordeid. Meine in Trondheim neu gekaufte Outdoorhose hat sich in Kombination mit meiner Regenjacke als sehr hilfreich erwiesen. Bei etwa 15 Grad und Regen bin ich weder kalt noch nass geworden. Während unseres Landgangs waren wir ebenfalls noch in einem Shoppingcenter am Hafen des 2000 Einwohner Ortes einkaufen. Dort habe ich im norwegischen Sommerschlussverkauf eine neue kurze Jeans gefunden.

Als wir bei Regen durch Nordfjordeid unterwegs waren konnten wir beobachten, dass die AIDA Ausflüge trotz des schlechten Wetters unterwegs waren. An der Pier waren jedoch zahlreiche Crossräder und E-Bikes für die Fahrradausflüge stehengeblieben. Wer in Norwegen einen AIDA Ausflug bucht, muss also damit rechnen das er bei nahezu jedem Wetter stattfindet und sollte sich dementsprechend kleiden können.

Als wir zurück auf unsere AIDAperla waren haben wir uns zur Kaffeezeit erneut ins French Kiss Restaurant gesetzt. Die Auswahl an belegten Baguettes und Ciabatta sowie die Auswahl an Tartes, Macarons und so weiter ist wirklich hervorragend. Um 15 Uhr 45 ist der letzte Ausflugsbus zurückgekommen, sodass wir mit einer leichten Verspätung kurz nach 16 Uhr Nordfjordeid verlassen haben. Die Fahrt über die Nordfjord dauerte etwa 2,5 Stunden. AIDAperla machte sich auf die 478 Kilometer lange Etappe in Richtung Stavanger. Wind und Wellen hatten auf dem Meer deutlich zugenommen, während unser Schiff im Fjord lag. Wir hatten nun Wellenhöhen von 3 bis 4 Metern und Windstärke 5. Tendenz weiterhin steigend. Dadurch kam es zu leichten Schiffsbewegungen.

Zum Abendessen hatten wir auf 20 Uhr wieder das French Kiss Restaurant reserviert. Vorweg bestellte ich erneut das Beef Tatar nach Art des Chef, dann entschied ich mich für die Gnocchi mit französischem Hartkäse und Zwiebel Confit. Wo genau dort der Käse war, weiß ich nicht, geschmeckt hat es trotzdem. Als Dessert habe ich mir den AIDA Kussmund aus Himbeerjogurt bestellt. Ehrlicherweise war ich danach noch nicht satt, weshalb ich mich auf den Weg zur AIDA Plaza machte. Dort gabs in der Scharfen Ecke noch eine Currywurst und ein Astra für mich. Ab 22 Uhr habe ich mir gemeinsam mit meinem Vater Crew meets Band im Beach Club angesehen. Es ist immer wieder beeindruckende was für Talente die Schiffscrew hervorbringt.

Dienstag, 26. Juli 2022: Stavanger

In Stavanger wollten wir den Tag eigentlich genauso beginnen wie in Nordfjordeid. Mit einer Runde Schwimmen im Beach Club. Das war jedoch nicht mehr möglich, weil der Pool angesichts der Wellen um etwa 30 Centimeter abgelassen wurde. Deshalb beobachteten wir erst das Anlegen der AIDAluna mithilfe von Schleppern. Danach drehte AIDAperla beim Flottentreffen an den gegenüberliegenden Liegeplatz am Strandkaien und ich setzte mich in den Whirlpool. Bei Windstärke 6 hatte mit der P&O Aurora an dem Tag ein Schiff den Anlauf in Stavanger abgesagt, auch die AIDAbella strich aufgrund von Wind den Aufenthalt im nahegelegenen Haugesund. Gut, dass wir festmachen konnten.

Bei bewölkten 13 Grad und Regen gingen wir nach dem Frühstück in regenfester Kleidung in Stavanger an Land. Unsere gemeinsame Runde führte zunächst durch die Øvre Strandgate zu den weißen Holzhäusern in der Altstadt von Stavanger. Von dort aus sind wir zum etwas außerhalb gelegenen See Mosvatnet gelaufen und haben diesen umrundet. In der Nähe hatten wir vom Aussichtspunkt an der Vålandstårnet einen guten Blick auf Stavanger. Von dort aus sind wir weiter in Richtung Zentrum von Stavanger gelaufen. Auch das ist schön. Um von regendichter Kleidung auf etwas stadttauglichere Kleidung umzusteigen sind wir dann zurück zur AIDAperla. Während meine Eltern und mein Bruder am Nachmittag noch eine Runde shoppen gegangen sind, bin ich allein noch eine Runde durch Stavanger gelaufen und habe einige Fotos gemacht.

Die restliche Liegezeit in Stavanger nutzte ich aufgrund des schlechten Wetters dazu, auf der Kabine meinen Reisebericht anzufangen. Am Abend bin ich gemeinsam mit meiner Familie mal wieder ins Theatrium zur Show von Gastkünstler Peter Valance. Ich fand seine zweite Show schwach. Zu wenig zaubern und Magie und zu viel halb witziger bis gescheiterter Stand-Up. Wir haben die Show etwas früher verlassen, um das Ablegen zu beobachten.

Das Wetter und Windstärke 6 machten den am Morgen durch den Kapitän erläuterten Plan zum Treffen von AIDAluna und AIDAperla zunichte. AIDAluna konnte nicht in unserem Windschatten ablegen und wir sind nicht hinter ihr aus dem Hafen herausgefahren. AIDAperla hat zuerst in den Lysefjord abgelegt und AIDAluna brauchte Hilfe von zwei Schleppern. Das Schiff wurde rückwärts aus dem Hafen gezogen und erst nach dem Passieren einer Engstelle gedreht.

Weil das Wetter draußen beim Auslaufen ungemütlich war, sind wir gegen 20 Uhr 15 ins Bella Donna Restaurant gegangen. Die Auswahl der Speisen dort hat uns gut gefallen. Es gab vorweg verschiedene Antipasti und auch Rindercarpaccio. Beim Hauptgang waren die frisch am Buffet zubereiteten Spaghetti Carbonara ein Highlight. Einen Nachtisch habe ich gar nicht mehr genommen. Die Essenzeit endete um 21 Uhr und bei mir hatte sich zu dem Zeitpunkt der Kreuzfahrt bereits eine gewisse Grundsättigung eingestellt. Weil das Wetter nach dem Essen trocken war, setzten wir uns noch an die Lanai Bar. Wir beobachteten die Ausfahrt entlang der norwegischen Küste und wie AIDAluna hinter uns fast bis zu uns Aufholte. Gegen 21 Uhr 30 benötigte das Lotsenboot 3 Versuche, um den Lotsen zu übernehmen. Passend zum Wetter bot man in der Lanai Bar Glühwein an, den habe ich genommen. Der hat gut geschmeckt und war nicht weihnachtsmarktgewürzt und überzuckert.

Mittwoch, 27. Juli 2022: Seetag mit Kurs auf Hamburg

Nach neun Häfen an sieben Tagen in Norwegen war AIDAperla schon wieder auf der Nordsee. Das Schiff legte die letzte 785 Kilometer lange Etappe nach Hamburg zurück. Dabei war das Wetter leicht bewölkt bis sonnig bei etwa 15 Grad Außentemperatur. Im Laufe des Tages legten sich der Wind und die Wellen.

Den Vormittag des letzten vollen Reisetages verbrachte der Rest meiner Familie im Wellnessbereich. Ich legte mich währenddessen zuerst mit einem Buch in eines der Loungesofas auf Deck 8 im Theatrium. Danach habe ich mir dort den Vortrag unseres Lektors Robert Borchert zu Hamburg angehört. Der Vortrag hat mir gut gefallen. Mir ist das ein oder andere bekannte Wahrzeichen verpackt mit interessanten Anekdoten und Geschichten begegnet. Gegen Mittag absolvierte ich mein drittes und letztes Training im Fitnessstudio der AIDAperla. Ich habe mich dort von Training zu Training immer besser zurechtgefunden.

Am Nachmittag habe ich mich auf eine Liege auf das Promenadendeck gelegt und noch ein bisschen gelesen. Zwischendurch war ich eine Currywurst essen auf der AIDA Plaza und bin einmal durch die AIDA Shops gelaufen, jedoch ohne etwas zu kaufen. Als im Theatrium die Fragestunde Kids fragen Offiziere mit General Manager Wolfgang Pichler, Entertainment Manager Dominik Meisterfeld und Kapitän Michael Schmid lief, habe ich mich auf Deck 8 dazugesetzt, um mich dort über Fragen und Antworten zu amüsieren. War sehr lustig.

Am frühen Abend habe ich mir mit dem Ziel noch einmal Rutschen zu gehen erneut ein Poolhandtuch geschnappt. Für mich blieb es aber auch bei einem Mal. Das Four Elements und die Rutschen waren nach wie vor sehr voll. Bei 3600 Gästen waren ja auch zahlreiche junge Familien mit Kindern an Bord. Somit wechselte ich aus dem Four Elements in den Infinitypool auf der Steuerbordseite von Deck 8.

Zum Abendessen am letzten Abend der Reise haben wir uns für das Weite Welt Restaurant auf Deck 7 entschieden. Dort gab es eine gute Auswahl am Buffet bei einem schönen Blick hinten raus. Das Service Personal wirkte am letzten Abend etwas überfordert. Bei uns kam zum Beispiel der Farewell Sekt nicht an. Zum Sonnenuntergang gegen 21 Uhr 30 setzten wir uns an einen Tisch in der Lanai Bar. Mein letzter Cocktail der Reise war ein Ipanema. Anscheinend waren die Vorräte an Ginger Ale aufgebraucht. Der Ipanema war glaube ich mit viel Rohrzucker, viel Limette und irgendeiner anderen Limonade gemischt. Nach dem Sonnenuntergang habe ich nochmal nach vorne auf Deck 17 geguckt. Auf der Steuerbordseite passierte uns die aus Bremerhaven kommende Mein Schiff 3. Dazu beobachteten wir die zahlreichen beladenen Containerschiffe, die auf die Abfertigung im Hamburg Hafen warteten. Auf der Backbordseite passierten wir gegen 22 Uhr die Insel Helgoland. Wir sollten die Lotsenstation Elbe 1 gegen Mitternacht erreichen, um gegen 7 Uhr am Cruise Center in Steinwerder festzumachen. Das habe ich aber alles verschlafen.

Donnerstag 28. Juli 2022: Abreise aus Hamburg

Am Tag der Abreise frühstückten wir zum letzten Mal im East Restaurant. Währenddessen verließen schon zahlreiche Gäste mit Koffern das Schiff. Wir warteten bis etwa 10 Uhr. Seit 9 Uhr 30 standen unsere Koffer im Terminal zur Abholung bereit. Alle bis auf einen Koffer mussten wir nicht selbst mit von Bord nehmen. Nachdem wir unsere Koffer hatten, reihten wir uns in der Schlange zum Busshuttle zum Hamburger Hauptbahnhof ein. Dieser benötigte etwa ein halbe Stunde. Gegen kurz nach 11 saßen wir im ICE in Richtung Süden. Leider handelte es sich bei dem eingesetzten ICE Zug nicht um den geplanten ICE und die Sitzplatzreservierungen waren hinfällig. Wir fanden aber schnell einen Platz an einem vierer Tisch und konnten unser Gepäck problemlos unterbringen.

In Hannover stiegen wir in die S-Bahn bis zu uns nach Hause um. Diese sollte zunächst genauso wie unser ICE 10 Minuten Verspätung haben. Daraus wurde nichts. Am Ende fuhr die S 5 mit 50 Minuten Verspätung. Die Wartezeit verbrachten wir mit nur wenigen Informationen versorgt auf dem Bahnsteig. Gegen 15 Uhr waren wir zurück zuhause.

Beim Bahnhofshuttle mit AIDA haben wir auf Nummer sicher gesetzt. Wir hatten uns gegen die Kombination aus Hafenfähre und S-Bahn entschieden. Die weitere Abreise mit ICE und S-Bahn Hannover war etwas holprig. Beim neuen S-Bahn Hannover Betreiber Transdev funktioniert kaum etwas. Die neuen Züge sind im Gegensatz zu den alten Zügen nicht gut zum Reisen mit Gepäck geeignet. Bei der Anreise zur Kreuzfahrt würden wir trotzdem weiterhin auf die Bahn setzen. Damit kann man sich Staus auf der Autobahn sparen und benötigt auch keinen Parkplatz fürs Auto in Hamburg.

Fazit

Das Gesamtfazit kann ich direkt Vorwegnehmen: Die Reise hat uns allen sehr gut gefallen. Nach 4 Jahren mal wieder eine längere Kreuzfahrt zu machen war wirklich schön. Trotzdem gehe ich jetzt nochmal etwas ins Detail.

Die Route und Landausflüge

Die Route Norwegens Fjorde mit den norwegischen Häfen Haugesund, Hellesylt, Geiranger, Åndalsnes, Molde, Trondheim, Ålesund, Nordfjordeid und Stavanger ist seit Jahren ein Highlight unter den Sommerreisen von AIDA. Die vielen Fjordfahrten sind allesamt beeindruckend. Bei uns kam dann meist außergewöhnlich gutes Wetter dazu. Das hat gepasst.

Den ersten norwegischen Hafen Haugesund fanden wir langweilig. Der Ort lud nicht zu einem schönen ganztägigen Landgang ein. Die anderen Häfen fanden wir deutlich interessanter, sie hatten alle etwas zu bieten. Bei einer solchen Norwegenreise sollte man jedoch beachten, dass die Häfen nicht so abwechslungsreich sind wie zum Beispiel in Westeuropa. Überall kann man typisch skandinavische Städte oder die wunderschöne Natur erkunden. Um das ideal zu entdecken, sollte man für Norwegen dringend seine Ausflüge im Voraus planen. Das hatten wir etwas unterschätzt. Wir sind somit oft bei Wandern durch die Natur nahe der Liegeplätze gelandet.

Der über AIDA gebuchte Fahrradausflug in Hellesylt bot da eine schöne Abwechslung. Die AIDA Ausflüge sind zwar als Familie meist teuer, bieten in Norwegen aber das Rundumsorglospaket. Man kann Norwegen entdecken, ohne selbst Landausflüge zu planen und ständig auf die Uhr zu gucken. Die Zeit behält die Ausflugsleitung im Blick und im Zweifelsfall wartet das AIDA Schiff auf verspätete Reedereiausflüge. So war es zum Beispiel in Molde und Nordfjordeid der Fall.

Neben der Möglichkeit mit AIDA auf Ausflug zu gehen kann man auch immer in den Häfen nach anderen Ausflugsanbieter schauen. Dies haben wir getan, uns aber nicht dafür entschieden. Meist waren die Ausflüge von privaten Anbietern aus Norwegen nicht deutlich günstiger als die AIDA Ausflüge.

An Bord von AIDAperla

Die AIDAperla finde ich für die Kreuzfahrt Norwegens Fjorde ideal. Das Allwetterschiff ist sehr gut für die Fjorde geeignet. Durch die geschlossenen Schwimmbereiche im Beach Club und im Four Elements bietet das Schiff auch bei schlechtem Wetter genügend innenliegende Bereiche. Ich kenne bei AIDA die Sphinx Klasse und die AIDAvita und denke, dass es dort in den Innenbereichen bei kaltem Wetter durchaus voll sein dürfte.

Die drei Bedienrestaurants French Kiss, Casa Nova und das Brauhaus sind ein echter Gewinn. Im Casa Nova konnten wir leider nicht essen, weil wir keinen Tisch mehr reservieren konnten. Also sollte man besonders das Casa Nova frühzeitig über myAIDA oder zu Reisebeginn reservieren. Vor allem wenn das Schiff voll ist und man mit vier Personen reist.

Das Essen und der Service in den Buffetrestaurants hat mir, bis auf kleinere Ausnahmen, gefallen. Es ist nichts grundlegend schiefgelaufen. Einen morgen hatte ich im East Restaurant mal eine halb kalte Frikadelle vom heißen Buffet. Kann halt mal vorkommen. Das Essen am letzten Abend der Reise im Weite Welt Restaurant war besonders gut. Ich finde es gut, dass AIDA im Markt Restaurant in zwei Essenszeiten teilt. Einmal von 18 Uhr bis 19 Uhr 30 und von 20 Uhr bis 21 Uhr 30. Dann sind in der ersten Essenszeit hauptsächlich Familie an der Reihe und in der zweiten Essenszeit kann man dann entspannt essen und das Restaurant ist einmal neu fertiggemacht. Meinetwegen könnte man gerne noch in einem weiteren Buffetrestaurant in zwei Essenszeiten teilen.

An den Bars der AIDAperla war ich nicht sonderlich oft. Wir waren viel an Land, ein Getränkepaket hätte sich für uns nicht im Ansatz gelohnt, gerade weil wir auch meist in den Buffetrestaurants essen waren, wo die Getränke inkludiert sind. Wer oft in den Bedienrestaurants essen geht, sollte über ein Getränkepaket nachdenken. Diese gelten dort in gewohntem Umfang. Nur das an Bord gebraute Bier und Flaschenweine müssen grundsätzlich bezahlt werden. Der Service in den Bars hat schnell und unkompliziert funktioniert. Leider war das leckere Thomas Henry Ginger Ale oft an den Bars nicht verfügbar.

Die von uns meistgenutzten Bars waren die Lanai Bar und die Four Elements Bar. Beide bieten einen sehr schönen Blick auf die Heckwelle des Schiffes. Die meisten weiteren Bars sind rund um das Theatrium und im Beach Club gelegen. Da sind wir gleich bei meinem Hauptkritikpunkt an der AIDAperla. Mir fehlt auf dem Schiff eine Bar in Kombination mit Lounge, die vergleichbar ist mit der AIDA Bar auf den Sphinx Schiffen. Eine Bar, in der es ruhig ist, man sich unterhalten kann und etwas lesen kann. Das gibt es an Bord nicht.

Entertainment bietet AIDA den Gästen der AIDAperla hauptsächlich im Theatrium und im Beach Club. Das Theatrium wurde hauptsächlich vom Show Ensemble, dem Gastkünstler Peter Valance und Lektor Robert Borchert genutzt. Das Show Ensemble und den Lektor habe ich zwar nur einmal mit einer kompletten Show gesehen. Hat mir beides gut gefallen.

Beim Gastkünstler dem Zauberer Peter Valance sah das etwas anders aus. Vielleicht war unsere Erwartungshaltung nach einigen sehr starken Gastkünstlern auf vorherigen Reisen sehr hoch. Die Zaubertricks waren faszinierend, die Show und das Zusammenspiel zwischen Künstler und Zuschauern lief allerdings etwas holprig.

Die Größe und der dezentrale Aufbau des Schiffes

AIDAprima und AIDAperla sind komplett anders aufgebaut als die uns bekannten Sphinx Klasse Schiffe. Das Theatrium und die großzügigen Poolbereiche liegen weit auseinander. Dazu gibt es noch die gelungene AIDA Plaza mit Shops und Snack Bars (Scharfe Ecke, Eis Bar, Tapas & Bar). Aufgrund der Aufteilung und der schieren Größe des Schiffes führt das leider dazu, dass man viele nette Menschen trifft, die man auf der Reise aber nur einmal und dann nicht wieder oder nur selten wieder sieht. Trotz der Vorzüge die AIDAprima und AIDAperla zweifelsfrei haben würde ich die AIDA Klassiker, die Sphinx Klasse Schiffe, leicht favorisieren. Dort gehen Theatrium und Pooldeck ineinander über, was mir gut gefällt. Es gibt besonders zu Beginn und Ende der Reisen Veranstaltungen, bei denen alle Gäste zusammenkommen, was auf AIDAperla nicht möglich ist.

Sphinx Klasse oder die großen AIDA Schiffe?

Jetzt möchte ich kurz auf eine Frage eingehen, an der die Meinungen unter AIDA Gästen weit auseinandergehen. Sphinx Klasse oder AIDAprima/perla/nova/cosma. Auch wenn ich die AIDA Sphinx Schiffe leicht favorisiere, heißt das nicht das ich mich bei meiner nächsten Kreuzfahrt zwingend für ein Sphinx Schiff entscheide. Wenn es auf Kreuzfahrt in den Norden geht und mit schlechtem Wetter zu rechnen ist, dann würde ich AIDAperla, AIDAprima oder AIDAnova vorziehen. Für Familien mit jüngeren Kindern sind die neusten vier AIDA Schiffe grundsätzlich zu empfehlen. Sie bieten neben einer kinderfreundliche Atmosphäre an Bord zahlreiche Bereiche für Kinder.

 

Bei warmem Wetter und Reisezielen auf den Kanaren, im Mittelmeer, in Westeuropa oder in der Karibik würde ich immer das Sphinx Schiff bevorzugen. Dort kommen die Vorteile der Sphinx Klasse zum Tragen. Die AIDAaura als Schwesterschiff der AIDAvita, auf der ich 2018 verreist bin, soll natürlich auch noch erwähnt werden. Für das Selection Schiff wäre die Route der hauptsächliche Buchungsgrund. Dieses Schiff ist nicht mit einer AIDAperla vergleichbar. 

Nun bin ich am Ende meines Reiseberichtes angelangt. Wann es für mich erneut auf Kreuzfahrt geht, weiß ich noch nicht. Dass es mit AIDA sein wird, ist sehr wahrscheinlich, andere Reedereien sind aber auch nicht komplett ausgeschlossen. Ich hoffe euch hat der Reisebericht gefallen und ihr konntet einige Tipps und Ideen für Norwegenkreuzfahrten oder AIDA Reisen mitnehmen.

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