An unserem zweiten Tag auf unserer England Kreuzfahrt auf der MS Astor wurden wir bereits am frühen Morgen von aufmunternden Sonnenstrahlen begrüßt! Seetage, so kenne ich sie, meist Sonnenschein, gutes Wetter, nahezu klarer Himmel, aber auch etwas kühl, denn der Fahrtwind aber auch der generelle Wind der so auf der See treibt sind nicht zu unterschätzen.
Das Tagesprogramm klingt vielversprechend und sicherlich ist auch für jeden Passagier an Bord das passende dabei. So kann man den Tag mit Bewegung beginnen bei einem sportlichen Spaziergang mit der Reiseleiterin Anja an Deck oder in friedlicher Ruhe und innerer Ausgeglichenheit mit Julia bei der Morgen-Meditation. Auch gläubige Menschen haben die Möglichkeit bei einer ökumenischen Morgenandacht teilzunehmen im Captain’s Club auf dem Promenadendeck.
Wir starteten unseren Tag ganz ohne Termine und Verpflichtungen bei einem ausgewogenen Frühstücksbuffet im Übersee Club. Das Buffet mag zwar auf den ersten Blick nicht so üppig sein wie auf manch einem größeren Kreuzfahrtschiff, dennoch ist aber alles vorhanden. Es gibt frische Brötchen und Brot in einer großzügigen Auswahl, dementsprechend Wurst und Marmelade sowie süße Stücken. Außerdem findet man auf dem Buffet verschieden Müslisorten, Joghurts, frisches Obst und sehr leckere Smoothies. Für die, die es lieber herzhaft am Morgen wünschen bietet das Buffet natürlich auch Eier und Speck, Würstchen und frisch zubereitete Omlettes. Uns hat es an nichts gefehlt, alles was man so zum Frühstücken braucht findet man auch. Der Kaffee zum Frühstück ist sehr bekömmlich und schmeckt, er hat den Namen Kaffee wirklich verdient, was man ja oft an diversen Buffets so nicht bestätigen kann. Ebenfalls im Preis inbegriffen sind verschieden Säfte, Wasser, Kakao, Milch und Sekt – da kann der Tag wirklich super beginnen mit einer prickelnden Erfrischung!
Nach dem Frühstück ging es für uns dann zum ersten Mal in die Astor-Lounge. Dies ist sozusagen der Show-Room auf der Astor wo auch in den Abendstunden Veranstaltungen stattfinden. Man findet die Astor Lounge auf Deck 6 am Bug des Schiffes. Um 10.00 Uhr begrüßte die Kreuzfahrtdirektorin Romana Calvetti die Passagiere an Bord und stellte ihr Team vor. Darunter natürlich die Reiseleiter, den Concierge, die Kursleiter sowie verschiedene Mitarbeiter der Servicebereiche.
Im Anschluss wurden dann noch für interessierte Passagiere die Landausflüge für Cherbourg und Southampton vorgestellt, dies ließen wir uns allerdings entgehen, da für uns bereits im Vorfeld feststand, dass wir uns die Ortschaften lieber auf eigene Faust ansehen werden.
Auch über Mittag bis in den Nachmittag hinein wurde kontinuierlich Programm angeboten, vom Orientierungsrundgang übers Schiff, über eine Inforationsmeile oder Erklärungen wie man E-Mails verschickt bis hin zu Destinationsvorträgen über Großbritannien und Plymouth. Aber auch Fußball mit dem Concierge Stelios auf dem Sportdeck, Shuffleboard mit Ann-Christine und Anja oder Aquafit mit Lara wurden angeboten.
Und während wir uns um 15.30 Uhr auf den Weg zu Julia’s Tea Time machten, wo sich Alleinreisende zum Kaffee und Kuchen treffen trafen sich Tischtennis-Freunde auf de Sportdeck mit Nadine. Die Tea Time für Alleinreisende findet immer am ersten und letzten Tag der Kreuzfahrt statt. So haben Alleinreisende die Möglichkeit sich kennen zu lernen und sich am Ende untereinander auszutauschen. Bei der Tea Time stellt man schnell fest dass dort viele Wiederholungstäter sind, viele Passagiere kennen sich bereits von vergangen Kreuzfahrten und freuen sich, sich wieder zu sehen. Geplauscht wird über die Enkelkinder Zuhause und über die Geschehnisse der letzten Wochen oder Monate in denen man sich nicht gesehen hat.
Anschließen hieß es dann aufbrezeln und schick machen, denn Kapitän Oleg Panchenko lud zum Willkommens-Cocktail und begrüßte jeden Gast der Kreuzfahrt persönlich in der Astor Lounge. Es gab Sekt so viel man wollte, aber auch Orangensaft wenn man lieber auf Alkohol verzichten wollte. Der Kapitän stellte sich und seine Offiziere vor und im Anschluss ging es dann zum Gala-Abend ins Waldorf Restaurant, wo man in zwei Sitzungen speist.
Wir hingegen bevorzugten den Übersee Club, da ich bezweifelte, dass Leon mit seinen 4 Jahren eine gute Figur beim Gala-Dinner abgeben würde, wo er mich doch schon die ganze Zeit auslachte, wegen dem Kleid das ich trug.
Während die anderen Passagiere sich bei den Abendveranstaltungen in der Astor Lounge und im Captain’s Club vergnügten, ließen wir den Abend erneut ganz entspannt auf dem Sonnendeck der Hansebar ausklingen bevor uns dann in unserer Kabine die Augen zufielen.