Auf der MSC Magnifica scheint sich eine schreckliche Tragödie abgespielt zu haben auf der letzten 10-tägigen Mittelmeer-Kreuzfahrt. Ein 45-jähriger deutscher Familienvater wurde festgenommen
Eine Familie die in Irland lebt, da der Vater in Irland als IT-Consultant bei Apple arbeitet, war am 9.Februar 2017 an Bord der MSC Magnifica auf eine Mittelmeer Kreuzfahrt aufgebrochen.
Nach der Reise checkte der deutsche Mann der ursprünglich aus Eberswalde in Brandenburg stammt, allerdings mit seinen Kindern, einem vierjährigen und einem sechs Jahre alten Jungen alleine aus und meldete seine Frau nicht als vermisst.
Die Crew der MSC Magnifica erkannte diesen Umstand und suchte nach der Frau, diese scheint spurlos verschwunden zu sein.
Das Schiff alarmierte sodann die Polizei, da auch sie es für komisch hielten, dass der Ehemann seine 36-jährige Ehefrau nicht als vermisst gemeldet hatte.
Die Crew stellte fest, dass die Frau zwischen dem Auslaufen aus Genua und dem Ende der Reise verschwunden ist, da sie das letzte Mal am 10.Februar 2017, also am zweiten Tag eingecheckt hat, danach das Schiff aber nicht mehr verlassen hat.
Unbestätigte Gerüchte von Bord besagen, dass sich ein sehr unschöner Vorfall in der Kabine des Paares ereignet hat. Man habe wohl „Spuren“ in der Kabine gefunden. Die Polizei war bereits an Bord und hat dort die Spurensuche aufgenommen. Dadurch ist das Schiff mit Verspätung aus dem Hafen ausgelaufen.
Am 10. Februar soll ein Streit zwischen dem Mann und seiner Frau in einem Shop in Genua stattgefunden haben, dazu äußerte sich der Betreiber des Shops in Rom. Dabei warf der Ehemann seiner Frau Schuhe hin die sie anziehen sollte und die Sandalen die sie trug ausziehen soll. Eines der letzten Hinweise auf den Verbleib der Frau. Danach checkten sie noch einmal gemeinsam auf dem Schiff ein.
Deutscher Familienvater wegen Mordverdacht am Flughafen festgenommen
Die italienische Polizei suchte nach dem Mann mit den beiden Kindern und konnte diese am Flughafen Ciampino in Rom antreffen. Dort wurde der Deutsche festgenommen laut Medienberichten und wird nun eingehend zum Verschwinden seiner chinesischen Ehefrau befragt und sitzt daher in Untersuchungshaft. Die Kinder werden derzeit vom italienischen Sozialdienst betreut.
Mordverdacht – Daniel B. wurde am Freitag dem Haftrichter vorgeführt
Eine Polizeisprecherin teilte mit, dass man den Mann zur Befragung um das Verschwinden festgenommen habe. In diesem Verhör, gab der Mann sehr widersprüchliche Aussagen wieder, so dass die Polizei hier noch intensivere Gespräche sucht.
Der Ehemann ist allerdings nicht gewillt mit der Polizei zu kooperieren. Er sagte, er wüsste wo seine Frau ist beziehungsweise habe er eine Erklärung für die Vorkommnisse, er möchte es aber nur dem Richter erzählen.
Update: Haftrichter hält Untersuchungshaft aufrecht nach Anhörung
Der Deutsche gab gegenüber der Haftrichterin an, dass seine Frau in Griechenland freiwillig das Schiff verlassen und damit die Reise abgebrochen hat, es wäre typisch für seine Frau. Sie wäre schon öfter einfach abgehauen und dann wiedergekommen, daher sei er nicht in Sorge gewesen. Trotz dass sie nicht über das Handy erreichbar ist, sagt er, dass sie lebt und sicherlich auf dem Weg nach China zu ihren Eltern oder nach Hause nach Dublin in Irland ist.
Das ganze soll in Katakolon passiert sein. Er war mit den Kindern auf Landausflug in Olymipia, nach dem sie wieder an Bord gekommen seien, wäre seine Frau samt ihrer Koffer verschwunden. Die Richterin glaubt dem Deutschen nicht und behält ihn weiterhin in Untersuchungshaft.
Der Anwalt des Deutschen erklärte, dass es nicht in Ordnung sei, seinen Mandaten in Haft zu behalten, es gäbe keine Leiche, also könne er auch nicht wegen Mordes festgehalten werden.
Keine der Aussagen konnte belegt werden. Was vor allen Dingen dagegen spricht, ist die Tatsache, dass es in Katakolon keinen Checkout mit der Bordkarte der Frau gegeben hat. Die beiden vier und sechsjährigen Brüder befinden sich nach wie vor in der Obhut des Sozialdienstes.
6-Jähriger sagte aus: Papa ging mit Mama aus der Kabine und kam allein wieder
Das ältere der beiden Kinder wurde von der Polizei befragt, während es von einem Psychologen betreut wurde. Es sagte aus, dass sein Vater mit der Mutter an einem Abend die Kabine verlassen hatte und sagte, dass die Kinder in der Kabine bleiben sollen. Der Mann kehrte ohne die Frau zurück in die Kabine, laut Aussage des Jungen. Immer wenn die Geschwister nach der Mutter fragten, habe der Vater nur gesagt, dass sie still sein sollen.
Update 05. März 2017
Die italienische Staatsanwaltschaft glaubt daran, dass Daniel B. seine Ehefrau am 10. Februar an Bord der MSC Magnifica umgebracht hat. Das würden die bisherigen Ermittlungen ergeben, die Aussagen der Kinder miteingeschlossen. Allerdings fehlt es ihnen an Beweisen.
Der Deutsche ist sich keiner schuld bewusst und will von einem Mord nichts wissen. Er bleibt dabei, seine Frau sei komplett freiwillig von Bord gegangen. Wo sie ist kann er nicht sagen, da sie sich bei ihm nicht melden würde. Das wäre schon öfter passiert.
Feststeht, die Beziehung der Beiden scheint seit längerem schon nicht mehr ganz intakt gewesen zu sein. Auch die chinesische Mutter der Ehefrau hatte sich zu Wort gemeldet. Sie hörte erst vom dem Verschwinden ihrer Tochter, als ein Freund die Nachricht im Internet gelesen hat. Die Tochter und Ehefrau meldete sich immer regelmäßig, seit der Kreuzfahrt aber nicht mehr. Sie bot auch an, da sie die leibliche Oma ist, die Kinder aus Italien abzuholen und sich um diese zu kümmern. Die beiden Jungen werden nach wie vor von einem italienischen Sozialdienst betreut.
Daniel B. muss weiterhin im Gefängnis bleiben, während die Behörden mit Hochdruck ermitteln. Ohne Leiche könne man keinen Mord beweisen, an den die Staatsanwaltschaft aber glaubt. Sie gehen davon aus, dass der Deutsche die Frau von Bord geworfen hat.
Update: 10.März 2017
Die italienischen Behörden prüfen gerade die Möglichkeit ob Daniel B. seine Frau getötet und dann in einem Koffer über Bord geworfen hat. Über diese denkt man nun nach, da eine italienische TV-Sendung den Versuch in einem Video festgehalten hat. Dort hat man eine Frau, die in etwa die gleich Statur hat wie die chinesische Frau, die vermisst wird, in einen Koffer gepackt. Hierzu nutzte man einen identischen Koffer den die Familie beim Check-In dabei hatte, der nun aber gemeinsam mit der Frau fehlt.
Die Theorie lautet, dass der Deutsche den Koffer mit der darin befindlichen Frau, vom Balkon der Kabine im Meer versenkt haben könnte.
Das Video dazu
Donna cinese chiusa in una valigia?
E’ possibile che la donna cinese scomparsa in crociera sia stata chiusa nella valigia che manca? “Chi l’ha visto?” ha fatto una prova con una simile e una persona della stessa corporatura.
Posted by Chi l’ha visto? on Mittwoch, 8. März 2017
Update: 26. März – Frauenleiche im Koffer in Rimini gefunden
In Rimini wurde ein Koffer mit einer Frauenleiche aus dem Wasser gefischt.
Nun stellt sich natürlich die Frage: Wer ist die Frauenleiche aus dem Koffer die in der italienischen Hafenstadt gefunden wurde?
Laut Luigi Conti, dem Anwalt des Verdächtigen, sei der Koffer weder von der Familie genutzt worden, noch würde die Leiche der chinesischen Frau ähneln.
Italienische Medien mutmaßen hingegen, dass es sich bei der Frauenleiche um die Chinesin handelt, die seit Anfang Februar vermisst wird. Somit könnte aus der Theorie mit der Frau im Koffer die von Bord der MSC Magnifica geworfen worden soll, Realität werden.
Die italienische Nachrichtenagentur ANSA berichtet indes, dass es keinerlei Spuren von Gewalt gäbe an der Leiche. Die Leiche aber chinesische Gesichtszüge aufweise.
Am morgigen Montag soll die Leiche einer Autopsie unterzogen werden um Klarheit zu schaffen.
Leiche aus Rimini ist nicht die chinesische Frau von Daniel B.
Der Oberstaatsanwalt gab gegenüber den Nachrichtendiensten an, dass es sich mit hoher Wahrscheinlichkeit bei der gefundenen Leiche, nicht um die vermisste Chinesin handelt. Das scheint ein neuer – noch ungeklärter Fall zu sein.
Anklage wegen Mord steht bevor
Dem Mann aus Eberswalde steht eine Klage wegen Mord bevor sagte sein italienischer Anwalt Luigi Conte. Er will nach wie vor, von Nichts etwas wissen. Er bleibt dabei, dass seine Frau freiwillig und lebendig das Schiff verlassen habe. Die Behörden glauben diese Version nicht. Der Anwalt weist jede Spekulation über einen Mord zurück.
Das ist die MSC Magnifica
Die MSC Magnifica ist eine von vier Schiffen der beliebten Musica-Klasse von MSC Kreuzfahrten. Dazu gehören neben der MSC Magnifica ihre baugleichen Schwestern, die MSC Musica, die MSC Orchestra und die MSC Poesia.
Die Magnifica wurd im Jahr 2010 gebaut und bietet auf insgesamt 16 Decks Platz für bis zu 2.550 Passagiere in 1.259 komfortablen Kabinen. Insgesamt 5 Restaurants sorgen an Bord für das leibliche Wohl. Das Abendessen wird in zwei festen Tischzeiten serviert, allerdings hat man auch die Möglichkeit sich am Buffet zu bedienen oder im Oriental Plaza, dem Spezialitäten Restaurant an Bord zu speisen.
Das Schiff ist mit einem Pool unter einem verschließbaren Magrodome bestens geeignet für das doch hin und wieder unbeständige Wetter im Norden Europas. Auch Unterhaltung, Wellness und Sport kommen an Bord der MSC Magnifica nicht zu kurz.
Update 25.April 2018
Am heutigen Mittwoch wurde Daniel B. aus der Untersuchungshaft in Italien entlassen. Es gibt keine Beweise die ihn entlasten, aber auch keine Beweise die ihn belasten. Der bisher Inhaftierte kehrt zurück nach Irland, wo er zuletzt mit seiner verschwundenen Frau und den Kindern gelebt hat. Die Kinder sind derweil auch wieder in Irland, nach dem sie in Italien in Obhut genommen wurden. Die Ermittlungsrichter sagen, dass der Verdächtige die Ermittlungen nun nicht mehr beeinflussen kann und entließen ihn daher aus der Untersuchungshaft.
Hallo,
Vielen dank für den Artikel.
hoffen wir mal das er die gerechte strafe erhält.
Was wissen Sie was die Polizei nicht weiß? Warm verurteilen sie ohne Kenntnisse ?
Hallo „Saatsanwalt“…
Hier steht nur das, was durchgesickert ist aus Italien. Nicht meine Meinung, nicht das was ich lesen will, nur das was dort gesagt wurde.
PS: Wenn Du schon Email-Adressen vom Landgericht in München nutzen willst, solltest Du erstens die richtige Adresse nehmen, zweitens Staatsanwalt richtig schreiben und drittens nicht mit einer IP aus Bremen schreiben.
Ich würde sagen, dass Du hier auf ganzer Linie versagt hast.
Die armen Kinder !!!