Allein die Anfahrt nach Dover ist schon sehr beeindruckend, die White Cliffs machen ihrem Namen wirklich alle Ehre und strahlen in ihrer weißen Schönheit. Inmitten dieser weißen Klippen steht der Leuchtturm South Foreland westlich vom Hafen liegend. Dieser Leuchtturm vor Dover sollte heute unser Ziel sein obwohl sein Licht schon 1988 gelöscht wurde. Doch der Ausblick von dort oben soll atemberaubend schön sein und die Entfernung zum Hafen sind gerade mal so um die rund 3km. Sollte zu schaffen sein mit gemütlichem Schuhwerk und einem Laufrad für Julian.
Also machten wir uns schon recht zeitig und direkt nach dem Frühstück auf nach Dover und verließen an diesem Morgen mit als erste das Schiff. Vor dem Cruise Terminal standen einige Taxis bereits die verschiedene Rundtouren anboten zu wirklich humanen Preisen sowie ein kostenpflichtiger Shuttlebus ins Zentrum von Dover und zum Dover Castle. Wir allerdings machten uns zu Fuß und mit dem Laufrad auf den Weg und stellten schnell fest dass der Hafen doch um einiges größer ist als er bei meinen Recherchen erschien und sich die Strecke bis allein zum Zentrum extrem zog, da wir genau am anderen Ende vom Hafen mit der MSC Magnifica anlegten, als ich es mir vorgestellt oder gewünscht hatte. Ich schaute also nach rund eine Stunde Fußmarsch der Realität ins Auge, dass wir es bis zum Leuchtturm South Foreland niemals zu Fuß schaffen würden, zumal wir in der Zeit nicht einmal die Hälfte der Strecke zurück gelegt hatten.
Da das Zentrum von Dover wie ich finde jetzt nicht unbedingt so schick ist gingen wir an die Seafront wo eine schön angelegte Strandpromenade ist sowie ein kleiner schicker Steinstrand,wo Julian ein wenig spielen konnte. Trotz dass mit um die 10° C dank des Windes doch recht kühl war gönnten wir uns an der Seafront von Dover natürlich auch ein Eis und einen Kaffee, hier sollte man natürlich vorher dran denken ein paar Englische Pfund bei sich zu haben.
Anschließend gingen wir dann gemütlich zurück zum Schiff um uns in der Cafeteria Sahara beim Mittagessen zu stärken. Von der Seafront in Dover aus hatte man einen schönen Blick aufs Dover Castle, wohin ja auch der Shuttlebus führte, wodurch wir dann nach dem Mittagessen auf die Idee kamen dieses noch schnell zu besichtigen. Der Shuttlebus fuhr einen ins Zentrum, zum Dover Castle und wieder zurück zum Schiff zum Preis von 4 Pfund pro Person, was nicht viel und demnach ein fairer Preis ist. Julian war mit seinen 3 Jahren natürlich kostenfrei.
Oben am Dover Castle hatten wir allerdings nicht mehr so viel Zeit, schließlich mussten wir um 16.30 Uhr wieder an Bord sein. Der Eintrittspreis von 17.00 Pfund schreckte mit dem Hintergedanken zwar erst mal ab, aber da wir schon mal oben waren nahmen wir das mal in Kauf. Kinder bis 5 Jahre bezahlen keinen Eintritt, und so war Julian immerhin frei.
Das Dover Castle ist wirklich sehr sehenswert und es lohnt sich wirklich das Geld zu investieren. Wir haben uns nur die Außengelände angesehen, sie zum Teil einen wunderschönen Blick über Dover und die Küste bietet und zudem natürlich auch einen schönen Blick aufs Schiff. Das Dover Castle hat aber noch mehr zu bieten, so kann man die Burg natürlich auch von innen besichtigen und Bunker-Führungen werden angeboten. Auf dem Dover Castle kann man gut und gerne auch einen kompletten Tag verbringen ohne sich zu langweilen, es gibt Möglichkeiten zum Picknick und auch für Kinder wird jede Menge an Bespaßung angeboten.
Uns fehlte jedoch die Zeit und so fanden wir uns recht schnell an Bord der MSC Magnifica wieder. Dort wurde an diesem Abend ein italienischer Abend veranstaltet, was sich an der Tischdekoration und auch an der Gestaltung der Menüs wiederspiegelte. Das Highlight des Abends war natürlich die Präsentation des Desserts in Form einer Polonaise was wir eigentlich schon am Gala-Abend zuvor erwartet hatten.
Lange ging unser Abend dann auch nicht mehr und so endete ein wirklich schöner Tag recht bald im Bett.
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