Gut 1,4 Millionen Euro spendeten ungezählte Förderer der DGzRS aus ganz Deutschland im Rahmen der im Frühjahr 2013 gestarteten Aktion für das moderne Spezialschiff: 706.921,50 Euro für die Sylter Seite und 697.000,48 Euro für die Hamburger Seite. Zusammen decken die 1.403.921,98 Euro einen Großteil der Kosten für den insgesamt gut fünf Millionen Euro teuren neuen Seenotkreuzer. Die Seenotretter danken allen Spendern sehr herzlich. Am Nikolaustag, mit dem weltweit an den Schutzpatron der Seefahrer erinnert wird, endete der spannende Wettbewerb.
Während der vergangenen Monate hatte mal die eine und mal die andere Seite vorne gelegen. Zum Schluss wurde es noch einmal richtig spannend, weil beide Seiten nahezu gleichauf lagen. Jetzt steht fest: Der Seenotkreuzer selbst bekommt einen Namen mit Bezug zu Sylt. Sein kleines Arbeitsboot, das er in seiner Heckwanne mit sich führt, erhält einen Namen mit Bezug zu Hamburg. Bis zum Ende des Wettbewerbs konnten die Freunde der Seenotretter für beide Varianten Namen vorschlagen. Mehrere hundert originelle Zuschriften erreichten die DGzRS in den vergangenen Wochen. Nun wird der ehrenamtliche Vorstand des Rettungswerkes gemeinsam mit der Besatzung des neuen Seenotkreuzers aus allen Vorschlägen die beiden Favoriten auswählen.
Wie es für die Rettungsflotte gute Tradition ist, gibt die DGzRS die Namen selbst erst bei der Taufe bekannt. Taufpatin des Seenotkreuzers ist Fernanda de Sousa Dibaba, die Ehefrau des aktuellen ehrenamtlichen „Bootschafters“ der Seenotretter, des bekannten Hörfunk- und Fernsehmoderators Yared Dibaba. Bärbel Dethlefs wiederum, Ehefrau des Vormanns der DGzRS-Station List, wird das Arbeitsboot taufen. Zu der öffentlichen kleinen Zeremonie im Hafen von List auf Sylt am Sonnabend, 14. Dezember, 11.30 Uhr, sind Zuschauer herzlich willkommen.
Der neue Seenotkreuzer hat bereits Anfang November 2013 die 28 Jahre alte MINDEN abgelöst und die Station List übernommen. Bei zahlreichen Kontrollfahrten und Erprobungen, aber auch bereits im Einsatz vor Sylt, hat sich SK 34 – so die interne Bezeichnung des Neubaus bis zur Taufe – zur Zufriedenheit seiner Besatzung hervorragend bewährt.