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Der Reiseveranstalter Phoenix Reisen aus Bonn hat die gesamte Ganzjahres-Hochseeflotte mit Landstromanschlüssen ausgestattet. MS Amadea, MS Artania und MS Amera verfügen über bordseitige Landstromanschlüsse und können somit bei landseitiger Verfügbarkeit ihre Schiffsmotoren abschalten und möglichst grünen Landstrom beziehen, um die Emissionen während der Hafenliegezeit deutlich zu reduzieren.
Die MS Amadea hat ihren Landstromanschluss bereits bei einem Werftaufenthalt im Herbst 2021 erhalten. Notwendige Zertifizierungen und die Integrationstests am Landstromanschluss des Cruise Center Altona in Hamburg fanden im Anschluss an den Werftaufenthalt in diesem Frühjahr statt. Dazu lag die Amadea am 2. und 3. Mai 2024 am Kreuzfahrtterminal im Hamburger Stadtteil Altona. Vor genau einer Woche, am 6. Mai 2024, wurde MS Amadea dann am Cruise Center Steinwerder in Hamburg erstmals tagsüber mit Landstrom versorgt.
MS Artania nutzt den bordseitigen Landstromanschluss schon seit längerem. Im Juli 2022 hat das Kreuzfahrtschiff am Ostseekai in Kiel erfolgreiche Integrationstests durchgeführt und fortan mehrfach regulär Landstrom bezogen. MS Amera von Phoenix Reisen hat beim umfangreichen Werftaufenthalt von Ende September 2023 bis Mitte Februar 2024 einen bordseitigen Landstromanschluss erhalten. Dieser kam vor Wiederaufnahme des Gästebetriebs im Februar 2024 erstmals am Ostseekai in Kiel zum Einsatz.
Die MS Deutschland, die im Sommercharter von Mai bis September für Phoenix Reisen fährt, hat bisher noch keinen Landstromanschluss erhalten. Der Chartervertrag von Phoenix Reisen für dieses Schiff läuft laut aktuellem Stand allerdings auch im Jahr 2025 aus.
Phoenix Reisen hat also auf drei Hochseekreuzfahrtschiffen gemeinsam mit der Reederei BSM bordseitige Landstromanschlüsse installieren und zertifizieren lassen, sodass die Schiffe im Hafen Landstrom nutzen können, was aktuell vor allem in viel frequentierten Kreuzfahrthäfen in Nordeuropa möglich ist. Eine Kostenersparnis bringt Landstrom für Phoenix Reisen allerdings nicht, genutzt werden die Landstromanschlüsse trotzdem. Die Kosten für Landstrom im Hafen sind höher als die Triebstoffkosten für die eigene Stromproduktion an Bord während der Hafenliegezeit.
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