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Im Einsatz gegen Piraten / © Bundeswehr (DRV Mailing)

Piraterie weltweit bedroht weiterhin Schifffahrt und Seeleute

Hohes Risiko am Horn von Afrika. Mehr Geiselnahmen vor Westafrika

Der Verband Deutscher Reeder (VDR) warnt davor, die Bedrohung der Seeschifffahrt durch Piraten am Horn von Afrika als erledigt zu betrachten. Der Piraterie-Bericht des Internationalen Schifffahrtsbüros (IMB) der Internationalen Handelskammer (ICC) für 2015 verzeichnet zwar im Hochrisiko-Gebiet vor Somalia keine neuen Angriffe durch Piraten. Dazu stellt Ralf Nagel, Geschäftsführendes Präsidiumsmitglied des VDR jedoch fest:

„Die Bedrohung durch Piraterie am Horn von Afrika gleicht einem Schwelbrand: die Präsenz der Marinestreitkräfte im Golf von Aden und ihre Luftüberwachung – kombiniert mit den Schutzmaßnahmen der Reeder – nimmt den Verbrechern in Somalia erfolgreich den Sauerstoff. Sobald dieser Schutz nachlassen sollte und somit frische Luft an den Brandherd gerät, werden die Flammen schnell wieder auflodern. Der Beitrag der Deutschen Marine im Rahmen der EU-Mission ATALANTA ist für den Schutz unserer Seeleute von großer Bedeutung.“

Seit drei Jahren gab es in der Region keine neuen Entführungen von Seeleuten durch Piraten. Grund ist der Einsatz der Marine und die Vorsorge an Bord der Handelsschiffe, vor allem die abschreckende Wirkung privater bewaffneter Sicherheitskräfte. Es befinden sich jedoch weiterhin 29 asiatische Seeleute in der Hand von Geiselnehmern in Somalia.

Im Einsatz gegen Piraten / © Bundeswehr (DRV Mailing)
Im Einsatz gegen Piraten / © Bundeswehr (DRV Mailing)

Piratenangriffe weltweit konstant hoch – Seemann vor Westafrika getötet
Die Zahl der weltweiten Piraten-Angriffe blieb in 2015 mit 246 konstant auf hohem Niveau (2014: 245). Ein Seemann kam dabei ums Leben, 14 weitere wurden verletzt. Die Zahl der Besatzungsmitglieder, die nach einem Überfall von ihren Schiffen an Land verschleppt wurden, hat sich von 9 auf 19 verdoppelt.
Die Geiselnahmen und auch die Tötung eines Seemannes erfolgten im Golf von Guinea, vor Nigeria und Ghana. In der Region gibt es keinen zuverlässigen Schutz durch die Marinen und Küstenwachen der Anrainerstaaten. Darüber hinaus dürfen die Reedereien ihre Schiffe nicht mit ihren eigenen Sicherheitskräften beschützen, weil das die Küstenstaaten dort nicht zulassen.

„Die Bundesregierung muss sich über die Europäische Union dringend für die Zulassung privater bewaffneter Sicherheitskräfte an Bord unserer Schiffe durch die Anrainerstaaten am Golf von Guinea einzusetzen“, sagte Ralf Nagel. „Darüber hinaus sind eine verlässliche Lagebilderstellung und der grenzüberschreitende Datenaustausch eine wichtige Unterstützung. Die bisherigen Ansätze dazu müssen stärker auch von Deutschland unterstützt werden.“ Die erfolgreiche Kooperation der Küstenstaaten in der Straße von Malakka in Südost-Asien – einem Hotspot für Raubüberfälle auf vorwiegend kleinere Schiffe – könnte Vorbild dafür sein.“

VDR unterstützt Bildungsprojekt am Horn von Afrika
Gemeinsam mit der Organisation SOS-Kinderdörfer versucht der VDR mit einem Bildungszentrum in Dschibuti nahe der Grenze zu Somalia, jungen Menschen – überwiegend Flüchtlinge aus dem gezeichneten Nachbarland – Berufsperspektiven zu schaffen (mehr Informationen: . In der Region gibt es vor allem in der maritimen Wirtschaft großen Bedarf an qualifizierten Arbeitskräften. Ralf Nagel: „Unser Engagement ist ein kleiner aber wichtiger Beitrag, Kindern und Jugendlichen echte Job-Perspektiven zu schaffen. Denn nur über eine gute Entwicklung an Land werden wir die Piraterie langfristig und nachhaltig eindämmen können.“

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