Kreuzfahrt buchen: 04167 2929941

Telefon - Kreuzfahrtlounge:
Mo - Fr: 09:00 - 21:00
Sa, So & Feiertags: 10:00 - 17:00
Tippe auf die Nummer

FS Polarstern / © Alfred-Wegener-Institut / Martin Schiller

Polarstern startet auf neue Expedition

Am heutigen Dienstag, den 19. Mai 2015 startet das Forschungsschiff Polarstern von seinem Heimathafen Bremerhaven aus Richtung Arktis. Unter Leitung von Dr. Ilka Peeken vom Alfred-Wegener-Institut, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung (AWI) werden 53 Forscherinnen und Forscher aus 11 Ländern die Auswirkungen von Klimaänderungen in der Arktis vom Meereis bis zum Tiefseeboden untersuchen.

Polarstern wird im Seegebiet nördlich von Spitzbergen in die Meereiszone fahren. Auf zwei Schnitten vom Flachwasser bis in die Tiefsee wollen die Wissenschaftler Prozesse im eisbedeckten, zentralen Arktischen Ozean untersuchen. Mit ihren Ergebnissen wollen sie die Forschungsarbeiten von Expeditionen ergänzen, die in den letzten Jahren im Spätsommer stattfanden. Sie setzen unter anderem erstmals mehrere Geräte ein, die kontinuierlich die Temperatur, den Salzgehalt, die Gaszusammensetzung und die Algen im Meerwasser analysieren. „Wir wollen untersuchen, welche Tiere und Pflanzen des Arktischen Ozeans im Frühsommer aktiv sind. Dies ist in diesem Jahr besonders spannend, weil das Meereis so früh wie nie zuvor in den letzten 30 Jahren zu schmelzen begann“, sagt Ilka Peeken.

FS Polarstern / © Alfred-Wegener-Institut / Martin Schiller
FS Polarstern / © Alfred-Wegener-Institut / Martin Schiller

Das Leben unter dem Meereis und an der Grenze zwischen Eis und offenem Ozean steht seit einigen Jahren vermehrt im Fokus der AWI-Forscher. Die globale Erwärmung ist in der Arktis besonders ausgeprägt, was durch Negativrekorde der Meereisausdehnung sichtbar wird. Zusätzlich wird das Eis auch immer dünner. Das führt unter anderem zu veränderten Lichtverhältnissen im Wasser darunter. Gelangt mehr Sonnenlicht durch das Eis, so steht Algen, die am Anfang der Nahrungskette stehen, mehr Energie für ihr Wachstum zur Verfügung. Genauso wie Landpflanzen benötigen die Algen im Ozean Nährstoffe, um zu wachsen.

„Wir wollen untersuchen, wie das frühe Schmelzen des Meereises in der Arktis die Nährstoffverteilung und damit das Algenwachstum beeinflusst und welche Folgen dies für die Tiere im Wasser und auf dem Meeresboden hat“, so die AWI-Biologin. Mit ihren Untersuchungen wollen die Forscher das Verständnis für die Auswirkungen des Klimawandels im Arktischen Ozean verbessern.
Die Polarstern-Expedition trägt den Namen TRANSSIZ (Transitions in the Arctic Seasonal Sea Ice Zone – Verschiebungen in der saisonalen arktischen Meereiszone) und wurde von dem Netzwerk ART (Arctic in Rapid Transition – Die Arktis in schneller Veränderung) initiiert. Dahinter steht ein internationales Forscherteam, das die Auswirkungen von Klimaveränderungen in der Arktis aus unterschiedlichen naturwissenschaftlichen Disziplinen untersucht.

Polarstern soll am 28. Juni Longyearbyen auf Spitzbergen anlaufen, von wo aus dann die nächste Expedition in die Grönlandsee startet.

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Cookie Übersicht

Unsere Webseite benutzt Cookies, um unseren Besuchern das bestmögliche Nutzungserlebnis zu bieten. Dazu werden Cookie Informationen in Ihrem Browser gespeichert. Cookies helfen dabei Sie wieder zu erkennen, wenn Sie unsere Webseite erneut besuchen. Diese Informationen helfen auch uns dabei zu verstehen welche Bereiche unserer Webseite für unsere Nutzer am nützlichsten sind.

Notwendige Cookies

Notwendige Cookies helfen uns dabei, unsere Webseite nutzbar zu machen, indem sie Grundfunktionen wie Seitennavigation und Zugriff auf sichere Bereiche der Webseite ermöglichen.

Drittanbieter Cookies

Die sogenannten Drittanbieter-Cookies helfen uns dabei, unsere Webseite und das damit einhergehende Nutzerlebnis zu verbessern.

Wir nutzen auf unserer Webseite Symbolschriftarten wie FontAwesome. Diese beinhalten Icons, um eine visuelle Optimierung der Inhalte zu ermöglichen.

Wir setzen auf unserer Webseite Google Analytics ein, um Besucher-Informationen wie z.B. Browser, Land, oder die Dauer, wie lange ein Benutzer auf unserer Seite verweilt, zu messen. Ihre IP-Adresse wird dabei anonymisiert übertragen und die Verbindung zu Google ist verschlüsselt.