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Reisebericht Mein Schiff 1 – Norwegen mit Nordkap und Nordfjordeid – 10. Juni bis 21. Juni 2023

Mein Schiff 1 in Geiranger
Mein Schiff 1 in Geiranger

Mein Schiff 1 „Norwegen mit Nordkap und Nordfjordeid“ vom 10.06.2023 bis 21.06.2023
Route: Bremerhaven – Seetag – Bergen – Geiranger (Geirangerfjord) – Hellesylt (Sunnylvsfjord) – Seetag – Honningsvåg (Nordkap) – Seetag – Ålesund – Nordfjordeid (Eidsfjord) – Seetag – Bremerhaven

Autor: Anika Zornig

Reiseverlauf

Inhaltsverzeichnis

Samstag, 10. Juni 2023: Bremerhaven

Heute starten Lukas und ich auf unsere 11-tägige Kreuzfahrt mit der Mein Schiff 1 „Norwegen mit Nordkap & Nordfjordeid“. Da weder Lukas noch ich bisher auf der Wohlfühlflotte von Mein Schiff unterwegs waren, sind wir besonders gespannt auf die uns bevorstehende Reise.

Nach gut 1,5 Stunden Fahrtzeit von unserem Headquarter in Apensen aus, kamen wir in Bremerhaven an, wo die Mein Schiff 1 bei strahlendem Sonnenschein am Columbus Cruise Center lag. Direkt vor dem Terminal konnten wir unser Gepäck bei einer freundlichen Mitarbeiterin von Mein Schiff abgeben. Dieses wird von dort direkt auf die Kabinen gebracht.

Anschließend begaben wir uns direkt zum Check-In. Im Vornherein haben wir unser Check-In Zeitfenster Online unter „Meine Reise“ reserviert. Beim Check-In zeigten wir unseren Schiffspass vor. Anschließend wurden unsere Reisepässe fotografiert und auch wir durften für ein Foto freundlich gucken. Dieses dient dem Sicherheitscheck, denn das geschossene Foto wird auf der Bordkarte gespeichert und bei jedem Betreten und Verlassen des Schiffes der Crew angezeigt. Dies dient der Sicherheit, um zu gewährleisten, dass auch ausschließlich die gebuchten Passagiere an Bord kommen. Bei jedem verlassen und betreten des Schiffes, wird die Bordkarte gescannt. Deshalb sollte man diese immer bei sich tragen. Im nächsten Schritt passierten wir die Sicherheitskontrolle. Dort wurde das Handgepäck durchleuchtet und wir mussten einen Metalldetektor passieren, so wie man es vom Flughafen kennt.

Und nun durfte es endlich losgehen und wir betraten, nachdem wir erneut unseren Schiffspass vorzeigten, die Mein Schiff 1! An Bord kamen wir auf Deck 4. Hier wurden wir herzlichst von der Crew begrüßt. Es herrschte eine ruhige und freudige Atmosphäre an Bord. Paare unterschiedlichen Alters, Familien mit kleinen Kindern und auch einige Reisegruppen tummelten sich bester Laune im Eingangsbereich. Lukas und ich gingen zunächst kurz auf unsere Kabinen, die absolute Wohlfühlatmosphäre versprechen sollten. Die Bordkarte befand sich direkt an der Kabinentür in einem Umschlag. Bereits heute Vormittag um 11:00 Uhr habe ich eine SMS erhalten, dass meine Kabine bezugsfertig ist. Da befand ich mich allerdings noch beim Koffer packen in Hamburg ;-) Auf dem Bett lagen verschiedene Informationen zum Bordprogramm und zur Reiseroute. 

Bevor wir aber nun unsere Schiffserkundung beginnen konnten, mussten wir selbstverständlich zunächst, wie auf allen Kreuzfahrten, zur verpflichtenden Seenotrettungsübung. Auf unserem Schiffspass konnten wir die Musterstation entnehmen, auf der wir uns einfinden mussten. Diese steht auch auf der Bordkarte. (Ein kleiner Tipp am Rande: Die Kabinennummer steht nicht auf der Bordkarte, diese also besser schnell einprägen). An der Musterstation nahmen uns zwei Crewmitglieder in Empfang, scannten unsere Bordkarte und ein Crewmitglied gab uns eine wirklich sehr schnelle Sicherheitseinweisung. Nach knapp 3 Minuten wussten wir, was ein Generalalarm ist, wo wir uns einfinden müssen, nachdem dieser ertönt und wie wir eine Rettungsweste anziehen müssen.

Da der Tag schon etwas fortgeschritten war, entschieden wir uns zunächst für einen kleinen Snack im „Tag & Nacht-Bistro“ auf Deck 5. Wie der Name schon verspricht, ist dieses Bistro durchgehend geöffnet! Mit Burgern, Pommes, Kartoffelpüree, Gemüse Allerlei oder Roladen bekommt man hier schnelle, leckere und deftige Küche! Das tat gut! Das Essen haben wir an einem Tresen bestellt, die Getränke kann man sich hier selbst an den bereitstehenden Zapfanlagen holen. Dort erhält man Softgetränke, sowie Kaffee und Tee.

Nachdem wir den kleinen Hunger gestillt haben, gingen wir an Deck. Bei strahlend blauem Himmel und 28 Grad ist dies ein optimaler Ort um das Auslaufen zu genießen! Es fühlte sich fast an, als seien wir auf den Kanaren, so schön war das Wetter! Dass die Passagiere bequem und unkompliziert ohne Flug anreisen konnten und trotzdem dieses wunderbare Wetter genießen können, kurbelte die Stimmung an Deck noch einmal mehr an! Wir fanden uns in der Hoheluftbar auf Deck 15, am Heck des Schiffes ein. Dort gibt es Sitzplätze mit Tischen und Stühlen, an denen die Kellner auch gerne die Getränkewünsche aufnehmen. Die Passagiere, die nicht an den Tischen sitzen, können sich direkt an der Bar ihre Getränke bestellen. Dass dieses vor dem Auslaufen etwas länger dauert, ist wohl verständlich.

Das Auslaufen hat sich auf Grund einiger operativer Abläufe verzögert, doch das sollte der Wohlfühlstimmung nichts abgewinnen. Um 18:06 Uhr hieße es „Leinen Los!“ und die „Große Freiheit“ drang aus den Musikboxen. Bei traumhaftem Wetter macht sich die Mein Schiff 1 nun auf den Weg auf ihre 11-tägige Reise.

Auf Deck 15 befindet sich auch die Arena. Diese ist überdacht und gibt den Passagieren so die Möglichkeit auch bei kälteren Temperaturen, oder auch bei knallender Sonne ihrem Sportsgeist nachzugehen. Verschiedene Bälle und auch Badminton Equipment stehen hier bereit. Gelegentlich werden hier auch Sportveranstaltungen auf der großen Leinwand übertragen, die bei unserem Besuch allerdings eingefahren war. 

Nun wurde es Zeit zum Abendessen. Die Mein Schiff 1 verfügt über insgesamt 12 Restaurants. Ich nehme an, dass wir auf dieser Reise genügend Zeit haben, jedes einmal für euch zu testen. Heute starten wir mit dem Fischmarkt, einem A la Carte Restaurant. Dort gibt es beim Essen und bei den Getränken sowohl Inklusivleistungen als auch Exklusivleistungen. Diese sind gut in der Karte kenntlich gemacht. Es gibt eine Vielfalt an Fischgerichten, zudem auch vegetarische Gerichte und Sushi. Das Personal ist überaus freundlich und nur gute 10 Minuten nach unserer Bestellung hatten wir leckeren und heißen Fisch auf unseren Tellern. Nachdem wir noch ein kleines Dessert verköstigt haben, begaben wir uns noch einmal an Deck, wo es aber zwischenzeitlich sehr frisch geworden ist, wie gut, dass wir in weiser Voraussicht die Winterjacken dabeihaben!

Morgen befindet sich die Mein Schiff 1 auf einem Seetag, bevor sie am Montag, den 12.06.2023 in Bergen festmachen wird.

Sonntag, 11. Juni 2023: Seetag

Nach einer ruhigen Nacht ohne erwähnenswerten Seegang, begann der Tag wie er gestern endete: Mit strahlendem Sonnenschein! Mit einem Kaffee, den ich mir dank der inklusiven Kaffeemaschine auf meiner Kabine machen konnte, begrüßte ich den Tag auf dem Balkon, bevor wir uns auf den Weg zum Anckelmannsplatz auf Deck 12 machten. Dort gibt es ein reichhaltiges Frühstücksbuffet mit allem was das Herz begehrt. 

Heute haben wir an einer Schiffstour teilgenommen, die im Mein Schiff Tagesprogramm für 13:00 Uhr angekündigt wurde. Im Tagesprgramm wurden heute umfangreiche Aktivitäten angeboten, sodass am Seetag sicher keine Langeweile aufkommt. Von Malkursen bis zu Linedance und Salsakursen waren vielfältige Möglichkeiten geboten, den Tag an Bord zu nutzen.

Wir entschieden uns für den Schiffsrundgang. Eine Anmeldung vorab war nicht erforderlich. Das war vielleicht auch der Grund, warum sich ca. 60 Passagiere am Treffpunkt an der Galerie Bar einfanden, um mit der geführten Tour das Schiff kennenzulernen. Der Guide hat sich aber nichts anmerken lassen und die Tour trotz der hohen Teilnehmeranzahl souverän durchgeführt. Wir lernten die verschiedenen Restaurants und ihre Besonderheiten kennen und gingen auch an jeder Bar mit ihren schönen Aussichten vorbei. 

Am Pooldeck befindet sich eine Handtuchstation. Unser Schiffsführer gab den Hinweis, dass pro Gast ein Handtuch ausgegeben wird. Dieses allerdings nur im Tausch für eine Handtuchkarte, die man sich an der Rezeption abholen kann. 

Ein Besuch im Fitnessstudio wurde uns auch ermöglicht. Wir haben allerdings nur geschaut und konnten uns gerade noch zurückhalten nicht spontan aufs Laufband zu springen. Das Fitnessstudio hat von 06:00 Uhr morgens bis nachts um 01:00 Uhr geöffnet. Die Trainer sind von 07:00 Uhr bis 19:00 Uhr beratend vor Ort. Im Fitnessstudio gibt es diverse Kraft- und Ausdauergeräte, auf denen man beim Training einen herausragenden Blick aufs Meer hat. Kurse werden auch angeboten, hier empfiehlt sich eine vorherige Anmeldung, damit man sich seines Platzes sicher sein kann Fitnesstraining ist ab 14 Jahren möglich, Krafttraining ab 16 Jahren.

Unsere Tour führte uns über den “Neuen Wall” – die Shoppingmeile auf der Mein Schiff 1. Diese erstreckt sich über zwei Decks. Hier können nützliche, alltägliche Dinge, die man ggf. zu Hause vergessen hat, gekauft werden. Auch für Souveniersammler ist hier gesorgt. Weitere Shops in denen man Kleidung, wunderschöne Handtaschen und ein Schmuckgeschäft, in denen man sogar Breitling-Uhren erwerben kann, befinden sich ebenfalls im Neuen Wall. Es sind also durchaus Parallelen zum Hamburger Neuen Wall erkennbar. Der Neue Wall hat auf Grund von Zollbestimmungen nur auf See geöffnet, dann kann aber geshoppt werden was das Zeug hält! 

In der Abtanzbar kann täglich ab 22:00 Uhr getanzt und gefeiert werden! Laut Bordprogramm sei hier nur bis 2:00 Uhr geöffnet, unser Guide sagte jedoch, dass es hier durchaus mal bis in die Morgenstunden gehen kann. 

Das Theater, welches sich über Deck 4 und 5 erstreckt, hält 1.000 Plätze für die Passagiere der Mein Schiff 1 bereit. Hier werden unter anderem Vorträge gehalten oder auch verschiedenste Showeinlagen zur Abendunterhaltung aufgeführt. Das Theater verfügt über vier Eingänge, Getränke müssen jedoch draußen bleiben. 

Im Anschluss an unsere 1-stündige Schiffsführung, begaben Lukas und ich uns auf Deck 5 in die “Große Freiheit”. Die Große Freiheit ist der Exklusiv-Bereich, in dem die Mein Schiff Inklusivleistungen nicht gelten. Speisen und Getränke werde hier extra über das Bordkonto abgerechnet. In der Großen Freiheit befinden sich mit dem “Surf & Turf” Steakhouse, dem “Cucimare” ein Restaurant für italienische Köstlichkeiten und dem “Esszimmer” drei Spezialitätenrestaurants. Des Weiteren in der Großen Freiheit aufzufinden ist die Diamantbar und die Manufaktur, die Kreativküche an Bord. Hier finden Showcookings, Verkostungen und Workshops statt. 

Lukas und ich haben heute Abend im Esszimmer, im Diamanten in der Großen Freiheit zu Abend gegessen. Vorab haben wir über die Mein Schiff App einen Tisch reserviert. Wir bekamen einen Tisch direkt an der Fensterfront und hatten einen grandiosen Ausblick auf die Heckwelle, den Horizont und auf die auf Grund des Mittsommers einfach nicht untergehenwollende Sonne. 

Im Esszimmer wählt man aus insgesamt vier verschiedenen 3 Gänge Menüs, bestehend aus Vorspeise, Hauptgang und Dessert. Die Preise variieren und liegen hier zwischen 32,00 EUR und 49,00 EUR pro Menü. Das Servicepersonal war überaus aufmerksam und freundlich und auch für den einen oder anderen Scherz zu haben. Auch Frühstück ist im Esszimmer möglich. Hierfür ist keine Reservierung notwendig. Das Frühstück kostet annehmbare 8,50 EUR, den man bei diesem Ausblick sicher gerne bezahlt. 

Morgen früh werden wir um ca. 08:00 Uhr in Bergen festmachen. Der Lotse wird gegen 05:00 Uhr an Bord kommen. In Bergen werden wir den Ausflug “Küstenleben & Lachsfischerei” unternehmen. Ob uns wohl ein Lachs ins Netz geht? Hierzu dann morgen an dieser Stelle mehr.

Montag, 12. Juni 2023: Bergen

Als ich am heutigen morgen aufwachte und die Vorhänge zur Seite zog, befanden wir uns mit der Mein Schiff 1 schon mitten in der wundervollen Natur Norwegens,  die Vorboten von Bergen waren bereits erkennbar. Um 07:30 Uhr legte die Mein Schiff 1 im Hafen Jekteviken in Bergen an. 

Nach einem kurzen Frühstück im Anckelmannsplatz, in dem heute buntes Treiben herrschte, machte sich auch bei Lukas und mir die Aufbruchsstimmung breit. Heute stand für uns ein ganz besonderer Ausflug auf dem Programm. Über Mein Schiff haben wir den Ausflug “Küstenleben & Lachsfischerei” gebucht.

Wir begaben uns auf Deck 2, von wo aus wir das Schiff verlassen konnten. Beim absteigen, wurde unsere Bordkarte gescannt. Entlang der Mein Schiff 1, sahen wir schon die bereitstehenden Ausflugsbusse. Vorab haben wir über die “Mein Schiff App” erfahren, dass wir uns am Bus mit der Nummer 8 einfinden sollen. Ausflugstickets benötigten wir nicht, lediglich die Bordkarte dient zur Legitimation. Um 08:45 Uhr starteten wir unseren insgesamt 5-stündigen Ausflug. 

Unser Reiseleiter, Hans-Jörgen vom Norwegian Guide Service, stellte sich vor und gab uns einen Überblick über unseren Ausflug. Er beglückwünschte uns zu dem guten Wetter, denn heute waren milde 17 Grad und es regnete nicht. Unser Reiseleiter ergänzte, dass es in Bergen an 261 Tagen im Jahr regnet. Wir sollten (fast) verschont bleiben.

Zunächst fuhren wir mit dem Bus durch das Stadtzentrum von Bergen, entlang des über 400 Jahre alten Fischmarkts und weiteren Sehenswürdigkeiten. Anschließend machten wir uns auf den Weg Richtung Øygarden. Auf dem Weg dorthin, passierten wir jede Menge Tunnel und Brücken, die die einzelnen Inseln miteinander verbinden. Während der Fahrt erzähle Hans-Jörgen uns etwas über die Geschichte Bergens, wie die Leute hier Leben und wirklich Wissenswertes über Norwegen. Wusstet ihr, dass die Höchstgeschwindigkeit in Norwegen bei 90 km/h liegt? In einigen wenigen Regionen sind 110 km/h zugelassen, dann ist aber auch Schluss. 

Nach gut einer Stunde legten wir einen kurzen Fotostop ein. Von hier aus hatten wir einen grandiosen Ausblick, den man gerne als Erinnerung festhalten möchte. Ein weiterer Fotostop war geplant, dieser musste aber zunächst leider ausfallen, da sich der Bus in einer sehr engen Gasse festgefahren hatte und das Wendemanöver einige Zeit in Anspruch nahm. Unser Busfahrer Peter hat das aber souverän gemeistert. Ich an seiner Stelle hätte vermutlich weinend am Boden gelegen.

Somit fuhren wir nun ohne zweiten Fotostop direkt weiter zum Küstenmuseum. Dort angekommen, nahm uns Jörgen in Empfang, der uns herzlich begrüßte und direkt in einen kleinen Kinosaal führte. Dort wurde uns ein kurzer Film über die Lachsaufzucht gezeigt. Im Anschluss gab es eine kleine Sicherheitseinweisung (quasi eine “Mini-Seenotrettungsübung”), denn wir sollten in wenigen Minuten mit einem Speedboot zur Lachsfarm übersetzen. Ausgestattet mit Schwimmwesten ging es dann in 3 Gruppen per Schnellboot zur Lachsfarm. Leider dauerte die Fahrt nur knapp 90 Sekunden und nicht wie versprochen 2 Minuten. Hat echt Spaß gemacht!

An der Lachsaufzuchtsstelle angekommen, erklärte Jörgen uns unter anderem, dass sich in einem einzelnen Ringbecken ca. 180.000 Fische befinden und man ohne Probleme eine Boeing 737 darin versenken könnte, so groß sei es. In dem Ringbecken befindet sich eine Art Futterkanone. Mit dieser wird den Fischen, nach Bedarf, Futter zugeführt. Und ja, tatsächlich nach Bedarf. Die Fische werden per Kamera überwacht und an Hand der Bilder wird ihr Essverhalten analysiert und das Futter entsprechend dosiert. Das war schon spannend, was da so alles hintersteckt. Wir durften auch selbst ein bisschen Futter ins Becken streuen und die Lachse kamen fröhlich angesprungen.

Nach guten 40 Minuten, fuhren wir per Schnellboot wieder zurück zum Küstenmuseum, wo heißer Kaffee und ein warmer Pfannkuchen auf uns wartete. Das kam gerade richtig, denn wie ich Einstiegs schon erwähnte, blieben wir vom Regen nur “fast” verschont.  Im Anschluss hatten wir noch etwas Zeit uns im Küstenmuseum umzusehen, bevor wir uns auf den Rückweg zur Mein Schiff 1 machten. Nach einem nun nachgeholten Fotostop, ohne weitere Zwischenfälle, erreichten wir gegen 14:10 Uhr die Mein Schiff 1. Es war Snacktime, den wir im Anckelmannsplatz zu uns nahmen. Im Anschluss begaben wir uns an Deck, um einen schönen Platz für das Auslaufen zu suchen.

Um 17:06 Uhr legte die Mein Schiff 1 in Bergen ab. Heute gab es ein besonders tolles Auslaufmanöver, denn die Mein Schiff 1 musste sich im Hafenbecken drehen, sodass die Passagiere noch einmal die volle Schönheit von Bergen zum Abschied geniessen konnten.

Zu Abend aßen wir heute im A la Carte Restaurant Atlantik-Klassik, dieses befindet sich auf Deck 3. Eine Reservierung ist vorab nicht notwendig. Im Atlantik-Klassik wählt man sich aus verschiedenen Speisen ein 5-Gänge Menü zusammen. Es gibt jeden Tag ein neues Menü, dieses kann aber je nach Belieben  variiert werden. Im Atlantik-Klassik gibt es sowohl Speisen, die im Mein Schiff Alles Inklusive enthalten sind, es gibt aber auch Speisen und Getränke, die einer Zuzahlung bedürfen. Dieses ist der Speisekarte deutlich zu entnehmen und entsprechend gekennzeichnet. Das Ambiente im Atlantik-Klassik ist ruhig und gemütlich. Nach oben hin ist es offen. Direkt darüber befindet sich das Atlantik-Mediterran und über diesem die Schau Bar, aus der Pianospiel und Livemusik zu uns hinunter klang.

Morgen, am Dienstag, den 13. Juni, werden wir ab ca. 06:00 Uhr in den Geirangerfjord einfahren. Die Mein Schiff 1 wird gegen 08:00 Uhr Geiranger erreichen.  

Dienstag 13. Juni 2023: Geiranger

Die Gäste der Mein Schiff 1 stehen auf den Außendecks. Die Augen sind groß, die Handys für Erinnerungsfotos gezückt. Nein, ich spreche hier nicht von einem Auslaufmanöver. Denn statt Aperol Spritz halten die Passagiere Kaffeebecher in den Händen. Es ist 6:00 Uhr Morgens, als auch ich mich an Deck der Mein Schiff 1 begebe. Der Grund: Die Passage durch den Geirangerfjord!

Der Geirangerfjord ist ein UNESCO Weltnaturerbe und dies völlig zurecht. Mit Schnee bedeckte Bergkuppeln, das seichte Wasser, in dem sich die Berge, die den Fjord säumen spiegeln, die einzigartige Stille die lediglich durch das Rauschen der Wasserfälle durchbrochen wird. Das ist der Geirangerfjord und das ist der Grund, warum sich viele Gäste, auch wenn sie Urlaub haben, am heutigen Tag einen Wecker gestellt haben. Auch an Deck herrscht absolute Stille, denn die Gäste genießen einfach nur das was sie sehen.

Nachdem wir den 16 Kilometer langen wunderschönen Geirangerfjord befahren haben, erreicht die Mein Schiff 1 gegen 07:30 Uhr Geiranger, einen kleinen Ort inmitten des Fjordes mit 300 Einwohnern und einem Flair, der sich schwer in Worte fassen lässt.

Wir haben uns dazu entschieden, Geiranger vom Wasser aus für euch kennenzulernen. Mit dem durch Mein Schiff organisierten Ausflug „Kajaktour durch den Geirangerfjord“, sollte unsere Armmuskulatur heute auf die Probe gestellt werden. Den Ausflug haben wir hier an Bord über die „Mein Schiff App“ gebucht, die mit der Mein Schiff Seite “Meine Reise” verknüpft ist. Was genau das ist und wie das funktioniert, hat Melanie in einem Video für euch zusammengefasst. Für jeden Hafen werden einzeln die Ausflüge aufgelistet. In den Ausflugsbeschreibungen  kann nachgelesen werden welches Aktivitätslevel der Ausflug hat. Die Preise sind ausgeschrieben, ebenso wie die verfügbaren Kapazitäten. Nach nur wenigen Klicks hatten wir unseren Ausflug reserviert, die Kosten werden über das Bordkonto abgerechnet.

Um 13:00 Uhr sollte es losgehen. An Deck war es noch ziemlich frisch, deshalb ging ich zunächst mit Wollpulli von Bord. Wir trafen uns direkt am Ausgang des Schiffes mit unserem Guide Thomaso. Die Sonne kam aber so schnell um die Hügel, dass es in null Komma nichts richtig schön warm wurde!

Gut zu Wissen! Der Hafen von Geiranger ist komplett barrierefrei. Über einen langen Steg, der zum Ende hin nur eine geringe Steigung hat, gelangt man direkt an Land und ist inmitten der Ortschaft mit kleinen Geschäften, Cafés und Restaurants. Es ist sehr gut möglich, einmal die komplette Bucht zu umwandern, egal ob zu Fuß, mit einer Gehhilfe oder einem Rollstuhl. Somit haben alle Gäste die Möglichkeit, diesen wunderschönen Ort zu erkunden.

Thomaso gab uns eine kurze Einweisung, auf was wir uns freuen können und fragte ab, wer bereits Erfahrung mit Kajakfahren hatte. Das waren nicht gerade viele, aber das war auch überhaupt kein Problem. Zu Fuß gingen wir gute 10 Minuten zu unserem „Kajak-Terminal“, an dem wir in wenigen Minuten in Zweierkajaks „auslaufen“ (oder umkippen?) würden. Selbstverständlich gab es auch hier wieder eine Sicherheitseinweisung, z.B. wie wir uns verhalten sollen, falls das Kajak kentert (kommt äußerst selten vor) und Informationen zur Technik und do´s & dont´s. Unsere Wertsachen und Rucksäcke konnten wir in einem kleinen Wohnwagen einschließen lassen der am Ufer stand. Als alle Instruktionen erklärt und verstanden wurden, bekamen wir jeweils eine Schwimmweste, eine Art „Rock“, der über das Kajak gespannt wird, damit die Beine nicht Nass werden und selbstverständlich ein Paddel, es war Zeit für das Auslaufmanöver!

Nach und nach wurden die Kajaks zu Wasser gelassen. Zwar ohne Auslaufmusik, aber dafür begleitet von zwei Guides, starteten wir unsere Kajak-Tour durch den Geirangerfjord. Nach anfänglichen Unsicherheiten wurde es nach und nach leichter und nach gut 30 Minuten könnte man davon reden, dass ich sogar Spaß hatte!

Wir paddelten den Fjord herab, vorbei an der Mein Schiff 1 und der Vasco da Gama von nicko cruises, die ebenfalls in Geiranger zu Gast war, bis hin zu einem Wasserfall, an dessen Fuße wir eine Pause machten. Unser Guide fragte, was wir glauben würden, wieviel Kilometer wir gepaddelt seien. Ich tippte auf zwei. Bin anscheinend in tippen nicht so gut, denn es waren 4,5 Kilometer den Fjord hinauf. Klingt super, nur mussten wir diese ja auch noch zurück…

Das Gute ist, dass die Tour absolut entschleunigt war und jeder in seinem Tempo paddeln konnte oder auch mal eine Pause einlegen kann, wenn einem danach ist. Wichtig ist nur, dass man den Guides folgt. Da einer vor- und einer hinter der Gruppe fährt, kam zu keiner Zeit Unsicherheit auf. Nach gut zwei Stunden kamen wir wieder an unserem Ausgangspunkt an. Meine Arme waren etwas schwer, aber alles in allem war es ein toller Ausflug, der definitiv einen Erlebnisfaktor hat! Und gekentert ist von unserer 16-köpfigen Truppe kein einzelnes Kajak!  

Nach unserer Kajak-Tour, gingen wir noch ein wenig durch Geiranger. Gingen ist übertrieben, denn alle paar Meter blieben wir stehen um Bilder zu machen, denn es ist tatsächlich ein so schöner Ort, dass man am liebsten jeden Kieselstein fotografieren würde. Die Gäste der Mein Schiff 1 und auch wir hatten wirklich Glück mit dem Wetter und den warmen Temperaturen! Ich kam mit Wollpulli und ging mit Sonnenbrand!

Zurück am Schiff, nahmen wir im “Tag & Nacht” einen Snack zu uns und begaben uns im Anschluss an Deck um das Auslaufen aus Geiranger zu verfolgen. Dieses verspätete sich zunächst um 30 Minuten, da die MSC Euribia aktuell noch auf dem Liegeplatz in Hellesylt lag, den die Mein Schiff 1 in Kürze einnehmen sollte. Um 18:30 Uhr, also 30 Minuten später als geplant, lief die Mein Schiff 1 aus Geiranger aus. Wieder durch den Geiranger Fjord, wieder entlang der atemberaubender Kulisse. Ein Lektor gab über das Bordmikrofon Informationen zum Fjord und den sehenswerten Stellen, die wir passierten. An den „7 Schwestern“ drehte sich die Mein Schiff 1 einmal um die eigene Achse. So hatten alle Passagiere einen traumhaften Panoramablick inmitten des Geirangerfjords. Jedoch hörte das Schiff garnicht mehr auf sich zu drehen. Dies lag daran, wie uns nach der 6. Runde der Kapitän mitteilte, dass die MSC Euribia nach wie vor in Hellesylt liegt und wir uns ein wenig die Zeit vertreiben müssten. Es gibt tatsächlich schlimmeres.

Nach, ich glaube Runde 9, nahmen wir dann wieder Kurs auf Hellesylt. Da wir nun so lange auf die MSC Euribia warten mussten, war es umso schöner, als sie im Geirangerfjord an uns vorbei fuhr. Die brandneue MSC Euribia wurde am 08.06.2023 in Kopenhagen getauft und befindet sich aktuell auf ihrer Jungfernfahrt durch Norwegen.

Die Mein Schiff 1 machte kurz darauf für einen technischen Stop in Hellesylt halt. Hier kamen Passagiere an Bord, die einen „Überlandausflug“ von Geiranger nach Hellesylt unternommen haben.

Nach knapp 40 Minuten hat die Mein Schiff 1 Hellesylt verlassen und befindet sich nun auf dem Weg nach Honningsvåg (Nordkap), wo sie am Donnerstag, den 15. Juni 2023, nach 2 Seetagen ankommen wird.

Mittwoch 14. Juni 2023: 2. Seetag

Der Kurs steht auf Nordkap! Die Mein Schiff 1 befindet sich aktuell auf dem Weg  nach Honningsvåg, wo sie am Donnerstag, gegen 18:00 Uhr ankommen wird. Mit Sicherheit ist diese Destination für viele Gäste, mit dem Besuch des Nordkaps während der Mittsommerwende, das Highlight der Route.

Die Vorfreude darauf, können die Passagiere heute an einem Seetag genießen. Nachdem gestern in Geiranger die Sonne am Himmel stand und das Thermometer knapp 20 Grad anzeigte, ging es heute weitaus frischer zu. Sah man gestern die Mitreisenden noch mit kurzen Hosen und T-Shirts, so sah man sie heute mit Schal und Mütze. 

Um 14:36 Uhr teilte der Kreuzfahrtdirektor über das Bordmikrofon mit, dass die Mein Schiff 1 soeben den Polarkreis überquert hätte. Mit erklingen des Typhons wurde dieses entsprechend zelebriert. Am Pooldeck sollte im Anschluss eine “Polarkreistaufe” für alle Passagiere stattfinden. 

Der Wind frischte auf, der Seegang wurde (und wird) immer stärker, eine leichte Brandung im Pool setzt ein, um welchen sich warm eingepackte und gut gelaunte Gäste des Wohlfühlschiffes einfinden. Die Crew schenkt Glühwein und Punsch aus und wäre da nicht die Shantymusik, hätte man meinen können, Weihnachten stünde vor der Tür. 

Die Taufzeremonie wurde durch den Kapitän Jan Fritz Schubert und Neptun, der mit seinem Gefolge mit theatralischer Musik über das Pooldeck zur Bühne schritt, vollzogen. Er begrüßte die Gäste der Mein Schiff 1 in seinem Heimatgebiet und überreichte Kapitän Schubert den goldenen Schlüssel zu seinem Reich. Neptun lud jeden ein, an der Polarkreistaufe teilzunehmen. Hierzu müsse man “Glibberalgen und Seewürmer” verzehren (die selbstverständlich aus Weingummi waren). Kapitän Schubert machte den Anfang und verabschiedete sich im Anschluss frisch getauft wieder zum Dienst auf die Brücke. Am Abend sollte jeder Gast ein persönliches Zertifikat erhalten, in dem bescheinigt wird, dass der Polarkreis überquert wurde. Ein schönes Andenken an die Reise!

Die Stimmung an Bord ist sehr gut, man spürt, dass die Gäste nach nun 5 Tagen an  Bord angekommen sind und die Erholung langsam einsetzt.  Die Tagesangebote und Aktivitäten, wie zum Beispiel Sport- und Tanzkurse wurden sehr gut angenommen und auch die Shoppingmeile “Neuer Wall” auf Deck 4 und Deck 5 war gut besucht. 

Zum Abend hin hat der Seegang zugenommen, das Meer wird rauer und man spürt die Schiffsbewegungen nun deutlich. Das ist Kreuzfahrt! Dies sollte uns aber nicht davon abhalten zu Abend zu essen. Heute probierten wir das “Cucimare”, ein A la Carte Restaurant mit italienischen Spezialitäten in der Großen Freiheit auf Deck 5 am Heck des Schiffes. 

Das Cucimare ist ein exklusives Restaurant, bedeutet, dass die Speisen und Getränke nicht in den Mein Schiff Inklusivleistungen enthalten sind. Man kann sich ein 4-Gänge Menü, aus den Kategorien “Antipasti & Zuppe”, “Pasta & Risotto, Carne & Pollam ” und “Persce oder Vegetario” und “Dolce” zusammenstellen. Das 4-Gänge Menü kostet pauschal EUR 45,00. Es besteht alternativ die Möglichkeit, frei aus der Karte zu wählen. Vorab haben wir über die “Mein Schiff App” einen Tisch reserviert.

Ich entschied mich für ein Bruscetta in viererlei Variation als Vorspeise und eine Pizza als Hauptgericht. Diese war sehr lecker und der Preis von EUR 7,50 für die Pizza sehr erschwinglich. Die Rechnung wird mit dem scannen der Bordkarte beglichen. 

Morgen, am 15. Juni 2023, befindet sich die Mein Schiff 1 weiterhin auf See, bevor sie gegen 18:00 Uhr den Hafen von Honningsvåg erreicht. Um 23:00 Uhr fährt unser Transfer zum Nordkap ab. Wir sind gespannt!

Donnerstag 15. Juni 2023: Honningsvåg (Nordkap)

Den heutigen 3. Seetag unserer Reise startete ich heute früh um 07:30 Uhr mit einem kleinen Spaziergang durch das Schiff. Ich schlenderte durch den “Neuen Wall”, ging an Deck, wo mich der eisige Wind mehr und mehr aufweckte und beobachtete, wie das Schiff langsam aufwacht. 

In Gedanken ging ich den Tag durch und kategorisierte, was wir heute noch alles erleben würden. Die Ankunft in Honningsvåg, die Mitternachtssonne, den Ausflug zum Nordkap und eine Nacht, in der es, wie auch letzte Nacht schon, einfach nicht mehr dunkel wird. Ist das Nordkap wirklich ein so mystischer Ort, wie immer erzählt wird? Wie kalt wird es tatsächlich sein, wenn ich heute Nacht auf dem Nordkapplateau stehen werde? Gerade bekam ich noch eine WhatsApp von daheim, dass es so heiß sei, während ich mir mein Stirnband über die Ohren zog und mir der eisige Wind ins Gesicht wehte. 

Nach einem Frühstück im Anckelmannsplatz Buffetrestaurant, in dem man übrigens heute bis 11:30 Uhr frühstücken konnte, schauten wir uns in der “Mein Schiff App” das umfangreiche Bordprogramm für den heutigen 3. Seetag der Reise an. Sport? Kreativität? Oder Unterhaltung? Wir möchten auf dieser Reise gerne alles einmal ausprobieren, nur war der Sportkurs “leider” für heute schon ausgebucht. Das haben wir nun auf morgen vertagt und werden an dem Kurs “Bauch – Beine – Po” in der überdachten und Gott sei Dank beheizten Arena, teilnehmen. 

Heute wollten wir uns einmal das Unterhaltungsprogramm auf der Mein Schiff 1 zu Gemüte führen und besuchte die Lesung “Schöner Scheitern” von Susanne Bahrmann in der Schaubühne. Diese befindet sich auf Deck 4. Eine Anmeldung ist für diese Veranstaltung nicht erforderlich, das erkennen wir daran, dass hinter dem Programmpunkt kein Handy abgebildet ist. Die Lesung hielt den einen oder anderen Lacher bereit. Warum fällt es so schwer Nein zu sagen? Warum müssen sich eigentlich Singles für ihren Beziehungsstatus rechtfertigen und verheiratete Personen nicht? Und, darf man eigentlich Geschenke wegwerfen, die man hässlich findet? 

Zur Mittagszeit mussten wir nach 6 Tagen an Bord nun endlich mal den Döner auf See von der Bosporus Snack Bar probieren. Kann man machen! Wählen kann man, wie auch daheim, zwischen Hähnchen und Kalbsfleisch und mit Blick auf das Meer, kann man sich im Außenbereich auf Deck 12, wo sich die Bosprours Snack Bar befindet, seinen Döner schmecken lassen! 

Nachdem wir nun 1,5 Tage auf See waren, kam nun wieder Land in Sicht! Nicht irgendein Land, wir sollten in Kürze das Nordkap passieren! Der Kreuzfahrtdirektor Benjamin Witthoff kündigte dies über das Bordmikrofon an und mit erklingen des Typhons konnten die Passagiere auf der Backbordseite das Nordkap schonmal aus der Ferne betrachten. Ein schöner Moment für alle Passagiere, die sich nun umso mehr auf ihre am Abend stattfindenden Ausflüge zum Nordkap freuen. 

Gegen 18:00 Uhr erreichte die Mein Schiff 1 den Hafen von Honningsvåg. Das Schiff wurde schnell leerer, denn natürlich nutzen viele Gäste das Ausflugsprogramm von Mein Schiff oder gingen individuell von Bord. Auch Lukas und ich werden am heutigen Abend, naja, eher in der Nacht, von Bord gehen um zum Nordkap zu fahren. Hierfür haben wir über die “Mein Schiff App” einen Transfer gebucht. Uns wurde die Abfahrtszeit 23:00 Uhr zugeteilt. 

Da bis dahin noch ausreichend Zeit war, gingen wir zunächst im “Atlantik – Mediteran” zu Abend essen. Dieses befindet sich auf Deck 4 und war an diesem Abend herrlich leer. Auch in diesem A La Carte Restaurant, können wir uns ein 5-Gänge Menü zusammenstellen, das weitestgehend in den Mein Schiff Inklusivleistungen enthalten ist. Es gibt auch Gerichte, die extra bezahlt werden müssen, das ist aber deutlich der Karte zu entnehmen, 

Nun sollte es bald losgehen! Gerade als wir uns auf den Weg zum Bus machen wollten, bekam die Mein Schiff 1 Besuch von AIDAsol, die auch bis heute Nacht um 5:00 Uhr im Hafen von Honningsvåg liegen würde. 

Am Bus angekommen, fragten die Mein Schiff Crew Mitglieder ab, in welcher Ausflugsgruppe wir uns befinden. In unserem Fall die Gruppe”A”, das konnten wir der “Mein Schiff App” entnehmen. Dreißig bis vierzig Minuten Transfer stünden uns bevor, bis wir am Nordkap ankommen würden. Auf den Weg dorthin, fuhren wir durch faszinierende Landschaften mit steinigen Hügeln. Immer höher fuhr der Bus die engen Straßen hinauf, am Rande dessen nichts liegt außer Berge, Seen, Flüsse und teils mit Schnee bedeckte Felder. Wir fuhren sogar an einem kleinen Dorf der “Samen” vorbei, wo wir tatsächlich 2 Rentiere erblicken konnten. 

Um 23:40 Uhr kamen wir am Nordkap an. Es war nach wie vor Tag hell, was für meinen Biorhythmus echt eine kleine Herausforderung war. Es ist wirklich schwer zu verstehen, dass es mitten in der Nacht ist, obwohl es doch taghell ist. Eine Crew Mitarbeiterin von Mein Schiff teilte uns mit, dass wir nun bis 1:15 Uhr Zeit hätten uns am Nordkap aufzuhalten.

Vor uns befand sich die Nordkaphalle. Hier befindet sich eine Ausstellung, ein kleines Restaurant und ein Souveniershop, Toiletten und natürlich die Gelegenheit, sich zwischenzeitlich aufzuwärmen. Es besteht die Möglichkeit, sich einen kurzen Film über das Nordkap anzusehen. In diesem werden die 4 Jahreszeiten am Nordkap dokumentiert. Kleiner Tipp: In der Nordkaphalle befindet sich eine eigene Poststation. Vielleicht möchtet ihr bei eurem Aufenthalt dort, eine Karte zu euren liebsten nach Hause schicken? So einen Original “Nordkap Poststempel” ist doch eine schöne Erinnerung! Postkarten und Briefmarken gibt es im Souvenir Shop.

Geht man auf der anderen Seite durch die Nordkaphalle wieder hinaus, steht man nun endlich an diesem Ort von dem alle reden, sieht den Globus, von dem man schon so viele Bilder gesehen hat. Es ist kalt, der Wind peitscht uns ins Gesicht, aber wir lassen uns nicht unterkriegen und marschieren los! Die Mitternachtssonne möchte sich gerade noch nicht so zeigen und wir hoffen, dass sie uns noch den ein oder anderen Strahl aus den Wolken schenkt. Bis dahin gehen wir umher, sehen uns um und machen natürlich Fotos.

Es wirkt, wie eine kleine Mondlandschaft. Der Ausblick ist phänomenal! Nach gut 30 Minuten müssen wir einen kurzen Stop zum aufwärmen in der Nordkaphalle einlegen. 3 Grad und Wind sind echt nicht ganz ohne. Als wir in der Nordkaphalle langsam wieder auftauten, kam die Mitternachtssonne zum Vorschein und wir gingen schnell wieder raus um euch die unten angeführten Bilder mitbringen zu können. 

Bevor unsere Bus fuhr, haben wir uns noch die Ausstellung im Untergeschoss der Nordkaphalle angesehen und gingen zum Abschluss noch einmal nach draußen um uns das “Children of the Earth” -Denkmal anzusehen. Die Bemalungen der großen Münzen, sind von 7 Kindern aus dem Jahr 1988. Die Kinder kamen aus den Ländern Tansania, Japan, Brasilien, Italien, den USA und der ehemaligen Sowjetunion und sollen Zusammenarbeit, Freundschaft, Hoffnung und Freundschaft verkörpern. 

Um 1:15 Uhr fuhr unser Bus zurück zum Schiff, welches wir um 2:00 Uhr erreichten. Es war immer noch taghell, trotzdem waren wir dann langsam müde. Nachdem wir die Sicherheitskontrolle des Schiffes passiert haben, gingen wir auf unsere Kabinen. Ich brauchte erstmal eine ganz heiße Dusche und auch so den ein oder anderen Moment um zu verstehen wo ich gerade gewesen bin. 

Um 4:00 Uhr läuft die Mein Schiff 1 aus dem Hafen von Honningsvåg aus. Nach 1,5 weiteren Seetagen, wird sie am Sonntag in Ålesund anlegen. 

Freitag, 16. Juni 2023: Honningsvåg (Nordkap) & Seetag

Was für eine Nacht! Gestern besuchten wir, wie berichtet, das Nordkap. Zurück am Schiff herrschte in der Nacht noch reges Treiben, was für diese Zeit eher ungewöhnlich ist. Umso mehr das Schiff heute Nacht frequentiert war, desto weniger war es dies heute früh. Die Gäste nutzen den Seetag, um nach der langen Nacht am Nordkap genüsslich auszuschlafen.

Für Lukas und mich startete der heutige Tag mit sportlicher Betätigung! Wie ja gestern schon erwähnt, haben wir uns tatsächlich für den 30-minütigen Kurs „Bauch – Beine – Po“ angemeldet. Dieser fand in der Arena statt. Handtücher und Trainingsequipment werden in der Arena zur Verfügung gestellt, etwas zu trinken sollte mitgebracht werden. Die überdachte Arena befindet sich auf Deck 14 und hat täglich für mehrere Stunden geöffnet, sodass jeder der mag, hier ein paar Körbe werfen oder Badminton und Fußball spielen kann. Für uns ging es jedoch heute früh auf die Matte. Das ist im ersten Moment nach nur 4 Stunden Schlaf eigentlich eine ganz gute Sache, aber wir sollten uns täuschen…

Nach einem zackigem Warm up, nach dem ich schon geringfügig aus der Puste war, ging das Workout zu ordentlicher Powermusik erst richtig los. Die Arena war gut gefüllt. Schätzungsweise haben ca. 50 Passagiere an dem Kurs, zu dem wir uns vorab über die „Mein Schiff App“ angemeldet haben, teilgenommen. Während und auch nach dem Kurs merkte ich, dass ich wohl irgendwelche Muskelpartien habe, die gerne etwas mehr Aufmerksamkeit hätten, ein Anfang sollte gemacht sein. 

Im Anschluss an den Kurs, gingen wir im „Ganz schön Gesund“ Mittagessen. Hier gibt es ausschließlich gesunde Kost und das Angebot wird sehr gut von den Gästen angenommen. Um 13:00 Uhr bekamen wir einen der letzten freien Plätze. Während wir aus der Karte wählten, erhielten wir bereits frisch gebackenes Brot mit verschiedenen Dipps, die allesamt sehr gut geschmeckt haben. Es gibt ein vielfältiges Angebot. Es gibt Vorspeisen, Suppen, Smoothies, und Hauptgerichte wie Bowls und Low Carb Gerichte, die größtenteils in den Mein Schiff Inklusivleistungen enthalten sind. Dieses wird aus der Karte ersichtlich. Ich entschied mich für die “Im Ofen gebackenen Süßkartoffeln” mit gebratenem Brokkoli und schwarzem Sesam Couscous und die Suppe “Ofen geröstete Tomaten” mit Kichererbsen. 

Am heutigen Nachmittag fand im Neuen Wall eine „Happy Hour“ statt. Die Mein Schiff 1 Crew hat hierzu unterschiedliche Stände aufgebaut, an denen die Gäste an Gewinnspielen ihr Glück versuchen oder auch an einem Gin Tasting teilnehmen konnten. Die Shops an Bord lockten mit Sonderangeboten, die gut angenommen wurden. Für Unterhaltung zwischendurch wurde auch gesorgt! Zwei Kaberettisten mischten sich unter die Gäste und trieben das Stimmungsbarometer nach oben.

Nachdem es heute früh noch recht sonnig war, zog sich der Himmel Richtung Nachmittag zu. Die Passagiere halten sich weitestgehend im inneren des Schiffes, in den Bars und Lounges, im Spá oder in der Leseecke an der Rezeption auf und genossen den Seetag.

Am Abend kam es zu einer Helikopter-Notausschiffung. Ein Besatzungsmitglied der Mein Schiff 1 ist erkrankt. Medizinische Notausschiffungen auf See werden immer notwendig, wenn erkrankte oder verletzte Passagiere dringend in ein Krankenhaus an Land gebracht werden müssen, um dort besser versorgt zu werden. Ein Großteil an Verletzungen und Krankheiten kann im gut ausgestatteten und mit zwei Ärzten besetzten Schiffshospital behandelt werden. Wenn die sichere Versorgung eines Patienten dort nicht gewährleistet werden kann, wird auf See eine medizinische Notausschiffung durchgeführt. 

Wir wünschen dem Crewmitglied an dieser Stelle schnelle Genesung und von Herzen Gute Besserung!

Am heutigen Abend aßen wir im “Fischmarkt” Sushi. Im “Fischmarkt” auf Deck 12, gibt es sowohl inklusive als auch exklusive Speisen. Das Sushi das wir bestellten, gehört zu den Exklusivleistungen. Im Schnitt kostet eine Sushi-Rolle EUR 3,50. Der Preis und die Qualität für diese Köstlichkeit ist absolut angemessen. Die Preise können der Speisekarte entnommen werden.

Morgen, am Samstag, den 17.06.2023, befindet sich die Mein Schiff 1 auf einem weiteren Seetag, bevor sie am Sonntag um 8:00 Uhr im Hafen von Ålesund ankommt.

Samstag, 17. Juni 2023: Seetag

Die Mein Schiff 1 befindet sich heute auf dem vorletzten Seetag ihrer Reise. Nach wie vor ist sie auf dem Weg von Honningsvåg, dessen Hafen die Mein Schiff 1 in der Nacht zu Freitag um 04:30 Uhr verlassen hat, auf dem Weg nach Ålesund.

Es ist spürbar, dass das Außenthermometer langsam wieder nach oben klettert. An Deck des Schiffes, gehen viele Gäste spazieren und sorgen so für etwas Bewegung. Wer sich gerne bewegt und auf seine Gesundheit achtet, der ist auf Mein Schiff 1 genau richtig. Es gibt an Bord vielfältige Optionen, sich sportlich zu betätigen. Tägliche Sportkurse in der Arena mit ausgebildeten Trainern, die Laufstrecke an Deck, der 25 m lange Pool oder das täglich bis 1:00 Uhr nachts geöffnete Fitnesscenter „Sport und Gesundheit“. Das Angebot, um sich an Bord fit zu halten ist groß!

Und auch für die Entspannung ist im „Spa & Meer“ am Bug des Schiffes gesorgt. Saunieren mit Ausblick aufs Meer ist hier ganz ohne Zuzahlung möglich. Neben zwei finnischen Saunen, sind im “Spa & Meer” auch ein Salz Dampfbad und ein Mineralbad vorhanden, in welchen man bei 50 bis 100 % Luftfeuchtigkeit herrlich entspannen kann. Zur Abkühlung, gibt es einen extra “Eisraum”, in dem es mit Crushed Eis und kühlen Temperaturen eine erfrischende Abkühlung gibt. Im Ruheraum können sich die Passagiere im Außen- und Innenbereich mit einem wundervollen Ausblick entspannen und regenerieren.

Mit Massagen und Kosmetikanwendungen kann man es sich im “Spa & Meer” ebenfalls gut gehen lassen. Diese sind entweder direkt am Empfang des Spa Bereiches oder bequem über die „Mein Schiff App“ buchbar. Bademäntel befinden sich auf der Kabine, Handtücher werden im “Spa & Meer” zur Verfügung gestellt. Umkleideräume und Schließfächer für Wertsachen sind dort vorhanden. Gut zu wissen: Mein Schiff wurde in diesem Jahr zum wiederholten Male für den “World´s Best Cruise Spa 2023“ nominiert. Im letzten Jahr gewann Mein Schiff den begehrten Preis bereits zum fünften mal in Folge.

Auch an Deck der Mein Schiff 1 kann man es sich gut gehen lassen! In den “Wellness Oasen” auf dem Pooldeck, hat man absolute Privatsphäre in seiner eigenen Wellness Insel. Diese kann man an der Rezeption des Spá Bereiches reservieren. Für 2 Stunden kosten diese 22,00 EUR an Hafen- und 28,00 EUR an Seetagen. Die Wellness Oasen können auch ganztägig gebucht werden.

Lukas und ich spüren heute das Resultat unseres gestrigen Sportkurses. Ordentlicher Muskelkater! Also hat das ganze wohl tatsächlich was bewirkt! Bei jedem Schritt danken es mir meine Beine spürbar.

Am heutigen Nachmittag nahmen wir an zwei, für uns sehr interessanten Vorträgen teil. Zunächst begaben wir uns in die Schau Bar. Dort stellten die Reiseexperten Fabian und Sophia die abwechslungsreichen Routen der Mein Schiff Flotte vor. Nach einer kurzen Vorstellung der einzelnen Schiffe der Flotte, gingen Fabian und Sophia auf die einzelnen Routen ein und legten deren einzelne Vorzüge und Sehenswürdigkeiten dar. Im Anschluss daran, gaben sie den Passagieren einen Überblick über die unterschiedlichen Tarife, zwischen denen man bei Buchung einer Mein Schiff Kreuzfahrt wählen kann. Auch Melanie hat diese einmal in einem Video zusammengefasst um die Unterschiede präsent zu machen. Die aktuellen Logbücher für den Sommer und die Winter in 23/24 und 24/25 lagen zur Mitnahme für die Passagiere bereit.

Im Anschluss wechselten wir die Location und gingen in die “Ebbe & Flut Bier Bar”. Diese war bereits 15 Minuten vor Beginn der Veranstaltung „Hoteltalk“ sehr gut besucht.

Der Kreuzfahrtdirektor, Benjamin Witthoff, moderierte die sehr gut besuchte Veranstaltung. Der General Manager Rene Josef Peter, sowie die Hotelmanagerin Christina Neuhaus und der Küchenchef I Nyoman Korpriawan, standen den Gästen Rede und Antwort und gaben Einblick in ihre Tätigkeiten auf der Mein Schiff 1. Die Gäste stellten viele Fragen z.B. wie und wo die Crew ausgebildet und rekrutiert wird, wie hoch die Kosten für den Bau eines Schiffes, wie der Mein Schiff 1 seien oder ob die Crewmitglieder sich die Routen aussuchen können, auf denen sie eingesetzt werden oder auch, wieviel Gepäck man denn so als Crewmitglied mit an Bord nimmt, wenn man vier Monate auf einem Schiff bleibt.

Zum Abendessen gab es heute Burger und Pommes im Tag & Nacht, schließlich braucht mein Körper nach den 30 Minuten Sport gestern wieder eine ordentliche Kalorienzufuhr. Nach dem Essen fanden wir uns in der Galerie Bar ein. Hier herrschte eine angenehme Atmosphäre, mit wechselnden Sängerinnen und Sängern, die das Ambiente mit Live Musik untermalten.

Morgen, am Sonntag, den 18. Juni 2023, wird die Mein Schiff 1 um ca. 8:00 Uhr nach 2 Seetagen in Ålesund ankommen. Dort sind wir wieder mit einem Ausflug von Mein Schiff: „Die Fjordschaukel im Hjørundfjord“ für euch unterwegs. Der Ausflug klingt nicht nur ereignisreich, er wird es sicher auch!

Sonntag, 18. Juni 2023: Ålesund

Es war 5:30 Uhr am Morgen, als ich, von einem eher selten auf See zu hörenden Geräusch geweckt wurde. Ich stand auf und öffnete die Vorhänge und hatte exakt in diesem Moment die Antwort darauf, was das war. Auf Grund von dichten Nebelschwaden konnte man kaum die Hand vor Augen sehen. Dies erklärt, warum im Abstand von 120 Sekunden, das Nebelhorn der Mein Schiff 1 ertönt.

Je näher wir unserem nächsten Hafen Ålesund kamen, desto mehr lichtete sich der Nebel. Um ca. 07:45 Uhr erreichte die Mein Schiff 1 den Hafen von Ålesund. Leichter Nebel liegt über der Stadt und die Sonne blickt zwischenzeitlich ganz vorsichtig zwischen den Wolken hervor. Die Temperaturen steigen wieder etwas an, sodass die Winterjacken sich nach und nach wieder in den Schrank der Kabine verabschieden.

Gegen 12:00 Uhr teilte der Kreuzfahrtdirektor, Benjamin Witthoff, über das Bordmikrofon mit, dass in Kürze die Mein Schiff 6 ebenfalls in den Hafen von Ålesund einlaufen würde. Dieses ist ein ganz besonderer Moment, sowohl für die Passagiere, als auch für die Crew beider Schiffe. Viele Gäste, so auch wir, begaben uns am Deck, um das Einlaufen der Mein Schiff 6 zu verfolgen. Schon von weitem hörte man Pfiffe und Jubelschreie der Passagiere der Mein Schiff 6. Als diese die Höhe der Mein Schiff 1 erreichte, ertönte zur Begrüßung das Typhon der Mein Schiff 1. Eine Antwort ihres Schwesterschiffes sollte folgen und die Gäste beider Schiffe wunken und klatschten sich gegenseitig zu.

Später sollten wir an Land erleben, wie sich die Crewmitglieder beider Schiffe vor Freude um den Hals fielen und sich gegenseitig Geschenke überreichten. So ein Schwesterntreffen ist immer etwas ganz besonderes und wird demnach auch entsprechend zelebriert. 

Heute nahmen Lukas und ich an dem Ausflug „Die Fjordschaukel im Hjørundfjord“ teil. Dieser ist für 14:00 Uhr geplant. Wir nutzen die vorher noch verbleibende Zeit, um einen kurzen Stadtbummel durch Ålesund zu unternehmen. Wir durchqueren kleine mit Kopfsteinpflaster versehene Straßen, sehen Kajaks, Brücken und Boote und die Sonne, die sich in den kleinen Kanälen spiegelt. Kleine Cafes, Souveniershops und Restaurants säumen die Straßen. 

Rechtzeitig vor Beginn unseres Ausflugs, kehren wir zum Schiff zurück. Auf dem Busparkplatz ist der Treffpunkt unserer Gruppe. Aus der “Mein Schiff App” wissen wir die Nummer unserer Ausflugsgruppe. Eine Mitarbeiterin von Mein Schiff, Johanna, hält ein Schild mit selbiger Nummer hoch, sodass wir wissen, dass wir hier richtig sind. Johanna wird uns auch auf unserem Ausflug begleiten. 

Nachdem die Gruppe komplett war, gingen wir gute fünf Minuten zu Fuß zu einer Anlegestelle. Heute nehmen wir nicht den Bus wie sonst, sondern werden mit einem Schnellboot zu unserem Ausflugsziel fahren. Auf dem Boot kann man sowohl im inneren als auch an Deck sitzen und die einstündige Fahrt durch den insgesamt 33 km langen Hjørundfjord genießen. Der Hjørundfjord ist ein Seitenarm des Storfjord, der wiederum 110 km lang ist. 

Wir wurden durch Ursula, unsere Reiseleiterin, begleitet, die uns während der Fahrt viel Wissenswertes über Ålesund, deren Bewohner und dessen Geschichte erzählte. Die Sonne scheint und untermalt dadurch die wunderschöne vorbeiziehende Landschaft. Auf unserem Weg legte unser Kapitän einen kurzen Stop an einem Wasserfall ein. Eigentlich nicht an, sondern eher in einem Wasserfall. Er steuerte das Boot so dicht an diesen heran, sodass sich jeder der wollte, mit einem Becher Wasser daraus schöpfen konnte, um das frische, klare und kalte Quellwasser zu probieren. 

Nach etwas mehr als einer Stunde erreichten wir unser Ziel. Den Ort Trandal. Dort angekommen, begrüßt uns ein Blick auf mit Schnee bedeckte Berge, glänzendes Wasser, kleine Boote am Anleger, blühende Blumen am Hang und absolute Stille. 

In Trandal befindet sich ein kleines, sehr liebevoll geführtes und eingerichtetes Restaurant. Dort erhalten wir Lachsschnittchen sowie Johannisbeerschorle. Beides aus eigener Herstellung und Zucht und das schmeckt man! 

Anschließend an die kleine Stärkung, war es nun endlich Zeit zu schaukeln! An einem Baum, direkt am Hang, hängt eine Schaukel an zwei Seilen. Von dort hat man einen fabelhaften Ausblick auf die Landschaft und die Umgebung. Ich bin so ein Höhenangstpatient und war mir im vornherein nicht ganz sicher ob ich nun wirklich schaukeln sollte. Aber bei dem Anblick war jede Angst verdrängt und es ist tatsächlich nicht so hoch wie es scheint. 

So schwinge ich mich nun total motiviert auf die Schaukel, hohle einmal kräftig Schwung und kann mir einen kleinen Jubel nicht verkneifen. Einfach, weil es ein so fantastisches Gefühl war über dem Fjord zu schweben. Ich bin mir sehr sicher, dass alle Teilnehmer dieses Ausflugs, genauso wie ich, diesen Ausblick nicht mehr vergessen werden. 

Nach einer Stunde Aufenthalt in Trandal, war es leider Zeit zu gehen. Wir stiegen wieder in das Boot, was uns zurück zur Mein Schiff 1 brachte. 

Dort angekommen, war es nun auch schon Zeit für das Auslaufmanöver. Um kurz nach 18:00 Uhr legte die Mein Schiff 1 ab. Und auch dieses Auslaufen war ein ganz besonderes, denn die Mein Schiff 6 lag auf gut deutsch “Popo an Popo” oder auch “Heck an Heck” mit der Mein Schiff 1. Die Passagiere der Mein Schiff 6 winkten hinüber und schickten gute Wünsche mit auf die Weiterreise. 

Am Abend fand auf dem Pooldeck eine “Fjordparty” statt. Das Pooldeck war auf dieser Reise selten so voll und die Stimmung war hervorragend! Die Gäste feierten und tanzten was das Zeug hielt zur Musik des DJ´s, der einen Klassiker nach dem nächsten zum besten gab. 

Die Mein Schiff 1 befindet sich aktuell auf See. Morgen früh um 07:00 Uhr wird sie den letzten Hafen ihrer Reise, Nordfjordeid, erreichen. Da es aktuell wieder sehr neblig ist, werden die Gäste eventuell morgen früh wieder mit einem Nebelhorn als Weckton aufwachen dürfen. 

Montag, 19. Juni 2023: Nordfjordeid

Die Mein Schiff 1 legte heute früh in Nordfjordeid, dem letzten Hafen der 11-tägigen Kreuzfahrt an. Die Sonne strahlte am Himmel und die Temperaturen liegen aktuell bei 24 Grad. Kein Vergleich mehr zu dem Aufenthalt in Honningsvåg vor einigen Tagen.

Zum Frühstück waren wir heute im „Atlantik Klassik“ auf Deck 3. Hier kann man sich an dem reichhaltigen Buffet bedienen. Kaffee wird einem hier direkt am Tisch serviert.

Nach dem Frühstück begebe ich mich zunächst individuell auf Landgang, bevor mein heutiger Ausflug „Stadtspaziergang und Wikingerschiff“ um 15.30 Uhr startet. Nach Ausflügen mit dem Bus und per Boot, möchte ich gerne auch einmal einen Ausflug zu Fuß ausprobieren. Das Schiff verlasse ich über einen langen Steg. Am Ende dessen, befindet sich ein Souvenier-Shop, der gut besucht war. Sicherlich besorgen die Passagiere im letzten Hafen noch einige Mitbringsel für zu Hause.

In direkter Nähe zu unserer Anlegestelle, befindet sich ein kleiner Strand. Eine wunderbare Möglichkeit, bei den angenehmen Temperaturen die Füße einmal ins Wasser zu halten. Ich entdecke ein Geschäft, in dem man das ganze Jahr über Weihnachtsdekoration kaufen kann. Fühlt sich bei aktuell 24 Grad schon komisch an, aber scheinbar scheint die Nachfrage dafür zu bestehen. Eine kleine Kirche ziert den Ort. Diese ist auch geöffnet, sodass ich sie auch von innen besuchen kann.

Zurück auf der Mein Schiff 1, nehme ich einen kleinen Snack im „Tag & Nacht Bistro“. Dort kann rund um die Uhr gegessen werden. Die Burger sind sehr gut, nur habe ich auf dieser Reise schon eine ganze Menge davon verzehrt, sodass ich mir eine, vielleicht nicht ganz so deftige Alternative suche.

Um 15:30 Uhr startet mein Ausflug. Ich begebe mich zum Treffpunkt, wo uns eine Mitarbeiterin von Mein Schiff, sowie unser Stadtführer Mikael begrüßt, der uns für die nächsten 2,5 Stunden die schönsten Ecken von Nordjordeid, mit seinen 3119 Einwohnern zeigen würde. Bei bestem Wetter starten wir unseren Spaziergang durch den kleinen Ort. Unser erster Halt ist der ehemalige Militärübungsplatz. Dieser wurde vor 20 Jahren geschlossen. In Kürze wird dieser Platz für ein Festival genutzt. Am kommenden Wochenende wird hier ein Rockkonzert stattfinden und die Fläche entsprechend als Zeltplatz und Festivalgelände genutzt werden.

Entlang der Fußgängerzone gelangen wir zu der Fundstelle des größten Wikingerschiffs dass je in Norwegen gefunden wurde. Den Nachbau des Schiffes, werden wir zum Ende unseres Stadtspaziergangs im Sagastad Viking Center ansehen. Wir besichtigen die Kirche, die ich mir am Vormittag bereits angesehen hatte und nun erfahre ich auch Wissenswertes zu deren Geschichte. Im Anschluss gehen wir zum Opernhaus von Nordfjordeid. Hier finden, laut Mikael, nur 12 Veranstaltungen im Jahr statt und diese meist vom Spätsommer bis in die Weihnachtszeit. Es kommen sogar Besucher von außerhalb, um sich die Vorstellungen anzusehen.

Entlang des Strandes von Nordfjordeid, in dem sich mittlerweile sogar ganz mutige im kalten Fjordwasser abkühlen, erreichen wir das Museum Sagastad.

Dort werden wir von einer jungen Dame begrüßt, die uns eine kleine Einführung gibt. In dem Museum befindet sich der Nachbau des größten in Norwegen gefundenen Wikingerschiffs. Zum Einstieg lohnt es sich, den 20-minütigen Film anzusehen, der in Dauerschleife in einer kleine Kabine läuft. Ein Highlight des Museums ist die „Wikinger Spiel“. Mit einer VR-Brille wird man in die Zeit der Wikinger zurückversetzt und kann sich anhand von zwei Controllern am Bogenschießen ausprobieren.

Das Wikingerschiff nimmt das ganze Museum ein. Dieses kann sogar betreten werden und man hat die Möglichkeit, an den Ruderposten Platz zu nehmen, oder einen echten Wikingerhelm aufzusetzen und für entsprechende Fotos zu posieren. Besucht man das Museum außerhalb eines geführten Ausflugs, kostet der Eintritt für Erwachsene EUR 20,00 und für Kinder ab 6 Jahren EUR 10,00.

Nachdem sich die Teilnehmer des Ausflugs ausgiebig auf dem Schiff umgesehen haben, begeben wir uns zurück zum Schiff. Das Oberdeck ist bei diesem warmen Wetter sehr gut besucht und die Gäste sind bester Stimmung.

Um kurz nach 19:00 Uhr läuft die Mein Schiff 1 zum letzten Mal für diese Reise aus einem Hafen aus. Bei noch immer sehr warmen Temperaturen und einer wunderschönen Kulisse, die der Nordfjord bietet, wird dieser Moment den Passagieren mit Sicherheit in guter Erinnerung bleiben.

Die Mein Schiff 1 macht sich nun auf dem Weg nach Bremerhaven, wo ihre Reise nach dem morgigen Seetag, am Mittwoch, den 21.06.2023 enden wird.

Dienstag, 20. Juni 2023: Seetag

Der letzte Seetag der 11-tägigen Reise brach mit einer diesigen Sicht an. Nach und nach lichtete sich der Nebel und teilweise zeigte sich sogar die Sonne.

Die Stimmung unter den Gästen ist gut. Sie genießen den letzten Tag ihrer Reise und nutzen die verbleibende Zeit, um gemütlich mit einem Buch im Ruhepol zu sitzen, im „Spa & Meer“ noch einmal richtig auszuspannen oder in der Shoppingmeile „Neuer Wall“ noch ein Paar Mitbringsel für zu Hause zu besorgen.

Um 11:00 Uhr fand im Theater die Veranstaltung „Nautisch- Technische Infostunde“ mit dem Kapitän Jan F. Schubert statt. Der Vortrag war sehr gut besucht und das Theater mit seinen 1.000 Plätzen fast bis auf den letzten Platz gefüllt. Der Kapitän gab u.a. Einblicke in die Tätigkeiten auf der Brücke, Schiffsdaten und über die Frischwasserproduktion auf dem Schiff. Seine Erzählungen wurden durch Bilder und zusammengefasste Informationen auf der großen Leinwand untermalt. Ein weiteres Thema war die Landstromversorgung. In immer mehr Häfen werden Landstromanlagen genutzt. Aktuell sind von der Mein Schiff Flotte die Schiffe Mein Schiff 1, Mein Schiff 4 und die Mein Schiff 6 technisch für die Aufnahme von Landstrom ausgestattet. Im Anschluss an die Ausführungen des Kapitäns, las Kreuzfahrtdirektor Benjamin Witthoff vorab eingereichte Fragen der Gäste vor, die der Kapitän ausführlich beantwortete.

Nach der Veranstaltung, fanden wir uns in der TUI Bar ein. Hier lässt es sich nett beisammen sitzen und an den Fensterplätzen kann man es sich mit einem Kaffee und vielleicht sogar einem guten Buch richtig gemütlich machen.

Am Nachmittag sind die Außendecks gut gefüllt. Die Passagiere genießen den letzten Tag ihrer Reise bei Sonnenschein und lassen sich den Fahrtwind um die Ohren wehen. Auch das Pooldeck ist gut besucht. Gäste machen es sich auf den Liegen bequem, machen ein Nickerchen oder lesen genüsslich in einem Buch. Andere wiederum, ziehen einige Bahnen im Pool oder entspannen im Whirlpool.

„Auf Kribbel-Kurs“ heißt die Mein Schiff Sitcom, die wir am Abend in der Schaubühne besuchen. Ein seit 25 Jahren verheiratetes Paar hat eine Karibkkreuzfahrt gewonnen und möchte auf dieser Reise ihre Ehe wieder ein wenig Aufpeppen. Die beiden Schauspieler spiegeln „Szenen einer Ehe“ auf einer Kreuzfahrt wieder und sorgen so für den ein oder anderen Lacher im Publikum.

Im Anschluss des Stückes, begebe ich mich noch einmal an Deck. Heute sehen wir nach mehreren Tagen wieder einen Sonnenuntergang, der den Gästen zum Abschluss ihrer Reise ein wunderbares Panorama bietet.

Gestern Abend erhielten alle Gäste eine Abreiseinformation auf die Kabinen. Die Mein Schiff 1 wird am morgigen Tag um ca. 07:00 Uhr von den Behörden freigegeben. Ab dieser Zeit ist das Verlassen des Schiffes möglich. Man kann sowohl sein Gepäck selbst mit von Bord nehmen, oder es durch den Gepäckservice ins Cruise Terminal bringen lassen. Hierzu muss das Gepäck bis 22:00 Uhr am Vorabend der Ausschiffung vor die Kabinentür gestellt werden. Mit der Abreiseinformation, erhalten die Passagiere hierfür spezielle Kofferbanderolen, die an die Gepäckstücke angebracht werden müssen. Nach Verlassen des Schiffes, können die Gäste ihr Gepäck ab 08:30 Uhr im Hafenterminal selbstständig abholen.

Passagiere, die mit der Bahn abreisen, können einen kostenpflichtigen Shuttlebus zum Hauptbahnhof Bremerhaven nutzen. Dieser fährt im Zeitraum von 07:00 Uhr – 11:00 Uhr. Die Fahrtzeit beträgt ca. 20 Minuten. Um den Shuttlebus in Anspruch nehmen zu können, muss dieser vorab bis spätestens 22:00 Uhr am Vorabend über die „Mein Schiff App“ oder bei der Landausflugsabteilung gebucht werden. Gäste, die bereits zur Anreise den Shuttlebus genutzt haben, müssen keine Rückfahrt buchen, diese wurde automatisch dazugebucht. Der Preis für die Nutzung des Shuttlebusses vom Schiff zum Hauptbahnhof kosten EUR 5,00 pro Person. Kinder bis 3 Jahren sowie Gäste der Junior Suiten & Suiten, können den Shuttle kostenfrei nutzen.

Die Bordrechnung werden alle Gäste an die Kabinentür erhalten. Die Belastung des vor der Reise hinterlegten Zahlungsmittels erfolgt automatisch. Barzahler werden gebeten, ihre Bordrechnung bis 23:00 Uhr am Vorabend oder spätestens bis 10:00 Uhr am Abreisetag an der Rezeption zu begleichen. Die Bordkarte muss nicht abgegeben werden. Diese wird noch beim Verlassen des Schiffes benötigt und kann als Andenken behalten werden.

Die Mein Schiff 1 fährt nun dem Sonnenuntergang entgegen und wird morgen früh ihre 2.773 Gäste, worunter sich 45 Kinder befinden, mit schönen Erinnerungen im Gepäck verabschieden.

Mittwoch, 21. Juni 2023: Bremerhaven

Am frühen Morgen erreichte die Mein Schiff 1 planmäßig mit Bremerhaven den Start- und Zielhafen ihrer Reise. Das Reiseende wurde für 11:00 Uhr angekündigt. Solange dürfen die Gäste sich noch an Bord aufhalten. Die Kabinen können noch bis 09:00 Uhr genutzt werden.

Für das Frühstück am letzten Urlaubstag, können die Gäste zwischen dem “Atlantik – Mediterran”, dem “Esszimmer” im Diamanten, der “Backstube”, dem “Anckelmannsplatz” Buffetrestaurant oder auch dem durchgehend geöffneten “Tag & Nacht Bistro” wählen. Da viele Gäste sich vor ihrer Heimreise noch einmal stärken und die letzten Stunden an Bord genießen wollen, ist durch die breite Auswahl an Früstücksmöglichkeiten ein Stressfreies Frühstück an Bord gut möglich gewesen. 

Wir entschieden uns für das “Atlantik – Mediterran”. Dort wird man am Platz bedient und kann aus der Speisekarte aus verschiedenen Speisen, wie zum Beispiel Omelettes, Joghurt und Obst wählen. Brötchen mit Aufschnitt und Kaffee bekommt man darüber hinaus direkt an den Platz serviert. 

Nach dem Frühstück, begaben wir uns noch einmal an Deck, bevor es auch für uns auf dem Heimweg ging. Am Abreisetag sind die Aufzüge sehr voll und hoch frequentiert. Wer gut zu Fuß ist, sollte alternativ die Treppen nutzen um lange Wartezeiten zu vermeiden. Wir entschieden uns zu laufen, trotz dessen wir unsere Koffer dabei hatten. So übten wir von Deck 9 bis hinunter auf Deck 4 unseren Frühsport mit Koffertragen aus. Dort befand sich der Ausgang, an dem wir noch ein letztes mal unsere Bordkarte scannten, die als Andenken an die Reise behalten werden kann. Im Cruise Terminal gibt es einen Fahrtstuhl, was sehr hilfreich ist, wenn man einen Koffer oder Kinderwagen dabei hat. 

Im Erdgeschoss des Columbus Cruise Center, stehen die Koffer der Passagiere, die sie am Vorabend vor ihre Kabine gestellt haben, nach Decks aufgereiht zur Abholung bereit. Hier ist zwingend darauf zu achten, dass man auch den richtigen Koffer mitnimmt. Eine farbliche Markierung mit bunten Schleifen oder farbigen Kofferbändern kann einer eindeutigen Identifizierung vorbeugen. Am Ausgang stehen freundliche Mitarbeiter von Mein Schiff bereit, die den Gästen den Weg zum Shuttle oder Parkautomaten weisen. 

Entgegen kommen uns hier schon die neuen Gäste, die heute auf ihre Kreuzfahrt mit der Mein Schiff 1 starten. Die Vorfreude steht ihnen ins Gesicht geschrieben, auf all die schönen Erlebnisse, die die abreisenden Gäste als Erinnerung nun mit nach Hause nehmen. 

Fazit

Um meinem Fazit eines vorwegzunehmen: Wer Norwegen mit all seinen Vorzügen erleben möchte und es genießt an Seetagen auf dem Schiff zu entspannen, der ist auf dieser Route genau richtig! Die Faszinierende Natur der Fjorde vom Schiff aus zu erleben und dem Nordkap während der scheinenden Mitternachtssonne einen Besuch abzustatten, wird den Passagieren auf der Route “Norwegen mit Nordkap und Nordfjordeid” noch lange in Erinnerung bleiben!

Die 11-tägige Kreuzfahrt war meine erste Reise auf der Mein Schiff Flotte. So war ich nicht nur gespannt auf die Destinationen, sondern auch auf das Schiff und das Wohlfühlerlebnis, dass Mein Schiff ihren Gästen auf der Flotte verspricht. 

Zu Beginn der Reise hieß es für mich somit ganz klar, zu allererst die Mein Schiff 1 zu erkunden. Die Mein Schiff 1 verfügt über insgesamt 16 Decks mit Platz für 2.894 Passagieren bei Maximalbelegung. Auf unserer Reise waren 2.773 Gäste an Bord, worunter sich 45 Kinder befanden. Die Decks haben der Meerwelt nachempfundene Namen, die auch in den Fahrstühlen ausgewiesen sind. Meine Kabine, die 9107 befand sich Mittschiffs auf dem Deck “Koralle”. Ich verbrachte die Reise in einer Balkonkabine. Die Kabine war mit einem Doppelbett, einem Sofa, einem Schreibtisch, einem TV-Gerät, Fön, Safe und ausreichend Stauraum, bestehend aus zwei Kleiderschränken und jeder Menge Schubfächern ausgestattet. Im Badezimmer ist ebenfalls viel Stauraum vorhanden, sowie mit einem Vergrößerungsspiegel und Shampoo, Duschgel und Conditioner in der Dusche ausgestattet. Im Kleiderschrank befanden sich zwei Bademäntel sowie zwei Paar “Mein Schiff Schlappen”. Die Schlappen können nach der Reise auch gerne mit nach Hause genommen werden. Am Schreibtisch und neben dem Bett befinden sich mehrere Steckdosen. 

Der Fernseher auf der Kabine empfängt mehrere deutschsprachige TV-Sender, wie zum Beispiel ARD, ZDF, RTL, SAT1 und n-tv. Über das TV-Gerät gelangt man zum Bordportal. Hier steht der Sicherheitsfilm zum Abruf bereit, sowie Deckpläne und die Möglichkeit sich über “Meine Reise” zu Ausflügen oder anderen Veranstaltungen anzumelden und das Bordkonto einzusehen. Eine tolle Funktionalität ist, dass sich die Gäste über das TV-Gerät die Borddurchsagen noch einmal anhören können, sollte man diese verpasst haben. 

Auf der Kabine fand ich einen Deckplan, der in einem kleinen handlichen Format gut bei sich zu führen ist. Auf jedem Deck befinden sich Monitore sowie an den Fahrstühlen ein Übersichtsplan, mit dessen Hilfe man sich immer schnell zurecht findet. Auf jedem Deck, auf dem sich die Kabinen befinden, gibt es bei den Fahrstühlen Wasserspender, an denen man sich Trinkwasser in Flaschen abfüllen kann. 

Ein ständiger Begleiter auf meiner Reise war die “Mein Schiff App”. Diese sollte am besten schon vor der Reise auf dem Smartphone installiert werden. Mit den “Meine Reise” Zugangsdaten, meldet man sich in der App an. In der App kann das Tagesprogramm eingesehen werden, Tische für die Spezialitätenrestaurants reserviert werden oder auch Ausflüge gebucht oder Anmeldungen für Kurse aus dem Tagesprogramm vorgenommen werden. Ein praktischer Helfer, dessen Bedienung sehr einfach ist! Auch das Bordkonto kann über die App jederzeit eingesehen werden. 

Die Mein Schiff 1 verfügt über insgesamt 12 Restaurants & Bistros. Wie ihr meinem Reisebericht schon entnehmen konntet, haben wir all diese mindestens einmal besucht. Hier wird für jeden etwas geboten! Ob ein Besuch in den A La Card Restaurants, oder die mehrgängigen Menüs im Atlantik Klassik und Mediterran. Die leckere Pizza im “Cucimare” oder ein saftiges Steak im “Surf & Turf”, auf der Mein Schiff 1 kommt jeder auf seine Kosten!

Mein persönlicher Favorit war das “Ganz schön Gesund” auf Deck 5. Hier konnte ich mir ein eigenes Menü zusammenstellen, konnte aber auch nur einen Gang wählen, wenn der Hunger nicht ganz so groß war. Die Speisen werden alle frisch zubereitet. Das kann durchaus mal etwas dauern, dafür bekommt man das Essen heiß und dampfend von dem freundlichen Personal serviert. Sehr gut gefallen hat mir auch das Tag & Nacht Bistro. Dieses ist, gerade nach der Rückkehr von einem Ausflug, eine nette Anlaufstelle um einen kleinen Snack zu sich zu nehmen. 

Den besten Ausblick beim Essen hat man definitiv aus dem “Esszimmer” im Diamanten am Heck des Schiffes. Hier sind die Speisen und Getränke nicht in den “Mein Schiff Inklusivleistungen” enthalten, ich empfehle aber jedem, hier einmal zu Frühstücken oder zu Abend zu essen, um diesen Ausblick genießen zu können! 

Nicht zu vergessen ist die Eisbar auf Deck 12. Auch an kälteren Tagen war diese gut besucht! Ob ein Eis in der Waffel oder das klassische Spaghetti Eis, hier lässt es sich wunderbar schlemmen! 

Mit insgesamt 17 Bars & Lounges an Bord der Mein Schiff 1, hat man viele Möglichkeiten sein Getränk zu genießen. Ganz in Ruhe mit einem Buch in der “Ruhepolbar” zu sanften Klängen entspannter Musik, oder an Deck zu stimmungsvoller Musik in der “Hohe Luft Bar” oder der “Außenalster”. Wer gerne Live Musik genießt, der ist in der “Galerie Bar”, der “Schau Bar” oder in der “Ebbe & Flut – Bier Bar” gut aufgehoben. Mein Lieblingsplatz war die “Hohe Luft Bar”. Hier hat man einen wundervollen Ausblick und windgeschützte Ecken in dem man die Meerluft genießen kann. In der “Abtanz Bar” habe ich natürlich auch mal vorbeigeschaut. Hier kann man das Tanzbein schwingen und bis in die Nacht kühle Drinks genießen. 

Egal wo ich an Bord war, ob an der Rezeption, in den Restaurants, an der Sicherheitskontrolle oder im Gang vor meiner Kabine. Überall begegnete ich freundlichem und zuvorkommendem Personal. Die gesamte Crew der Mein Schiff 1 war sehr aufmerksam und hatte immer ein Lächeln auf den Lippen und hat sich immer über ein Gespräch gefreut! Auch wenn es nicht wirklich “Probleme” gab, so war die Crew immer hilfsbereit, ansprechbar und lösungsorientiert.

Jeden Abend erhielt ich das Bordprogramm für den Folgetag auf meine Kabine. Hier werden, untergliedert in “Mein Vormittag”, “Mein Nachmittag” und “Mein Abend” alle Veranstaltungen aufgeführt. Diese sind in verschiedene Rubriken wie “Fitness, Spiel, Information, Vortrag, Kreativität, Unterhaltung, Kids & Teens, Genuss, Entspannung und Information” unterteilt. Die Teilnahme an einigen dieser Veranstaltungen sind zuzahlungspflichtig, dies ist entsprechend gekennzeichnet. Ich habe sowohl Sportveranstaltungen als auch Aufführungen in der Schaubühne besucht. 

Die Route dieser Reise, bietet die volle Bandbreite Norwegen. Mein absolutes Highlight dieser Kreuzfahrt, war die Passage durch den Geirangerfjord und der Kajakausflug, den Lukas und ich über Mein Schiff gebucht haben. Die schneebedeckten Berge, die Wasserfälle, die absolute Stille, in der sich die Mein Schiff 1 und auch wir uns mit den Kajaks im Geirangerfjord bewegten, werden mir sehr lange in Erinnerung bleiben. Der Besuch des Nordkaps war ein weiteres Highlight dieser Reise. Allein die Fahrt dorthin, durch die mystische Landschaft, vorbei an schneebedeckten Bergen, flachen Feldern und Seen war ein Erlebnis! Die Begegnung mit einheimischen in den Orten in denen wir zu Gast waren, spiegelten die Zufriedenheit und Freundlichkeit der norwegischen Bevölkerung wieder. 

Wer die Schönheit Norwegens erkunden möchte und sich an Bord absolute Erholung wünscht, für den ist diese Kreuzfahrt perfekt! Mit den knapp 6 Seetagen, besteht genügend Zeit das Bordleben zu genießen, im Spa Bereich auszuspannen und bei einem guten Buch oder einfach auch mal beim nichts tun vollends zu erholen. Wohlführlerlebnis: Check!

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