Reisebericht: Kurzreise mit MS Amadea nach Amsterdam und Texel
MS Amadea Reisebericht: “Kurzurlaub mit dem Traumschiff” vom 6. bis 10. Mai 2024 Autor: Jan Klostermann Im Rahmen einer Pressereise habe ich die Chance die
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Autor: Niklas Hennemann
Für mich persönlich war der Ursprung dieser gebuchten Kreuzfahrt tatsächlich gar nicht das extrem gute Angebot im Flash Sale oder die schöne Norwegen-Route kurz vor Mittsommer 2024, sondern eher eine Kreuzfahrt, die mehr oder minder ungeplant im Sommer 2022 stattfand. Damals ging es per Dienstreise auf MSC Grandiosa, die vor der Fertigstellung von MSC Euribia ab / bis Kiel nach Norwegen eingesetzt wurde. Bis zu diesem Punkt sah mein Weltbild vor, dass Norwegen etwas weniger etwas für mich sei, nicht meine Destination, mein Reisegebiet sei.
Doch mit der ersten Fjordfahrt, dem ersten Ausflug änderte sich prinzipiell alles für meine damalige Ansicht. Ich verlor mich in den landschaftlichen Eindrücken die das nordeuropäische Land zu bieten hat. Nach dieser Woche an Bord von MSC Grandiosa stand für mich bereits fest, dass es wieder geschehen wird, ich wieder nach Norwegen reisen würde. Doch erst in einigen Jahren.
Es verging etwas weniger als ein Jahr, bis es wieder auf Dienstreise auf ein MSC Schiff ging, vor etwa genau einem Jahr. Die Taufe von MSC Euribia stand an. Ein kurzer Aufenthalt ab Amsterdam, über Kopenhagen (Tauftag am 08.06.2023) nach Kiel stand auf dem Plan. Mit den vergangenen Norwegenbildern im Hinterkopf und der Entdeckung des letzten Kreuzfahrtschiffes der Meraviglia Plus Klasse dauerte es nicht lange und ich plante schon während der kurzen Taufreise kurz darauf wieder mit MSC Euribia nach Norwegen zu kreuzen. So kam es dann auch zwei Wochen nach der Taufe.
Ins Jahr 2024 startete ich mit dem Gedanken, dass es dieses Jahr nicht schon wieder nach Norwegen gehen wird. Schließlich hatte ich in 2023 nicht nur die sieben Tage Norwegen mit MSC Euribia gebucht, sondern Ende September auch noch die 10 Tage “Norwegens Fjorde” mit AIDAperla. Ich fühlte mich ein wenig Norwegen-gesättigt.
Ein wenig aufkommende Norwegen Sehnsucht und ein “oh ein Flash Sale” später war es dann aber doch schon wieder soweit, die Buchung platziert. Die Landschaft hat mich wohl süchtig gemacht. Etwas melancholisch auch die Tatsache, dass der Check In am Tag des ersten Geburtstags von MSC Euribia stattfindet. Norwegen und MSC Euribia gehören für mich zusammen, selbst vor Antritt der Reise zweifle ich daran, dass ich in 2025 auf diese Kombination verzichten kann. Ich werde dem wohl wieder verfallen.
Was ich mich jedoch vor der Reise frage: genügt eine Innenkabine? 2019 bei meiner letzten Innenkabinen-Tour kam ich damit nicht ganz so gut zurecht. Aber der Preis war zu verlockend, dafür dass eigentlich weder ein Kreuzfahrturlaub, noch Norwegen geplant waren. Eigentlich war ein innerdeutscher Aufenthalt in diesem Urlaubsrahmen vorgeplant – dann aber geplatzt. Zudem fahren wir diesmal nicht nach Geiranger, sondern nach Hellesylt, MSC Euribia fährt den Fjord nicht immer bis zum Ende. Dafür ist Flam wieder dabei, der Fjord wirkte auf mich gar noch ein wenig mystischer und eindrucksvoller als der Geirangerfjord.
Schiffsdaten von MSC Euribia :
Vermessung | 184.011 BRZ |
Länge des Schiffs | 331 Meter |
Breite des Schiffs | 43 Meter |
Tiefgang | 8,75 Meter |
Decks | 19 |
Antrieb | LNG |
Geschwindigkeit | 22,8 Knoten |
Passagierkabinen | 2419 |
Restaurants | 11 |
Bars & Lounges | 21 |
Deckfläche gesamt | 460.000 m² |
Deckfläche öffentliche Bereich | 35.000 m² / 7,8 pro Person |
Besatzungsstärke | 1711 |
Gebaut von | Chantiers de l’Atlantique |
Inbetriebnahme / Taufe | 08.06.2023 in Kopenhagen |
Gebuchte Kabine
Bus, Bahn, Bahn, Bahn, Taxi. Was sich so simple anhört, kann vor allem im zweiten, Dritten und vierten Punkt durchaus problematisch und nervenaufreibend werden – das kennt wohl jeder von uns.
Am liebsten wäre ich gar mit dem Auto angereist, in den letzten beiden Jahren gab es an der Stelle aber einen großen Problempunkt: die Kieler Woche. Und auch in diesem Jahr war mir dieser Anreiseweg nicht gegönnt, denn durch einen Brückenabriss war der Elbtunnel, den ich für den schnellsten Weg hätte nutzen können, gesperrt. So musste die Bahn herhalten.
Von Buxtehude nach Hamburg, von Hamburg nach Kiel. Eigentlich ganz einfach, wäre der Fahrplan nicht durchweg rot markiert, mit Änderungen und Ausfällen versehen. Nun also von Buxtehude nach Harburg, von Harburg nach Hamburg Hauptbahnhof und schließlich nach Kiel. Wäre aber auch zu einfach! Natürlich sind vor uns zwei Bahnen von Harburg nach Hamburg Hauptbahnhof ausgefallen, unsere Bahn wurde dadurch zur Sardinenbüchse. Die Fahrt von Hamburg nach Kiel hingegen super entspannt im Bezug auf die Fülle.
In Kiel selbst bestehen verschiedene Möglichkeiten. Während man zum Ostseekai (u.a. AIDA und Mein Schiff) einfach spazieren kann, ist es zum Ostuferhafen nicht ganz so einfach. Mein persönlicher Favorit ist hier das Taxi für knappe 22€.
Kaum bei MSC Euribia angekommen war die Anreise schon wieder vergessen, die Vorfreude überwiegt deutlich, die Pizza am Buffet ruft bereits. Ausserdem kann gute Laune durch die kleine Tatsache, dass MSC Euribia heute vor einem Jahr getauft wurde gar nicht ausbleiben. Der Check in war keineswegs überlaufen, ganz im Gegenteil, noch nie war ich am Ostuferhafen so schnell an Bord. Sofort fiel mir aber eine Änderung auf. Im letzten Jahr gab es die Bordkarten noch direkt beim Check In Vorgang im Terminal. Nun befinden sie sich allerdings an der Kabinentür.
Die Innenkabine 13279 hat mich wenig überrascht. Schnell hatte ich aber das Gefühl, dass der Balkon mir fehlen wird. Darauf bin ich aus beruflicher Sicht am meisten gespannt. Optisch und in der Ausstattung steht die Innenkabine den Balkonkabinen in nichts nach. Dennoch war es nach dem Bezug der Kabine Zeit für eine Stärkung.
Pizza-Pech und Cocktail Unglück folgten leider kurz darauf, meine Lieblingspizzen (vier Käse, Pesto) waren leider vergriffen und der Pina Colada an der Atmosphere Bar war auch nicht das, was ich hier gewohnt bin. Sei‘s drum, mit dem vergünstigten Easy Plus war es einfach nur schade um die Lebensmittel, viele fantastische Cocktails werden sicher folgen. Das passierte gar schon am späteren Nachmittag.
Viel mehr Zeit blieb nun aber auch nicht, denn um 16:15 Uhr kam es zum wichtigsten Pflichtpunkt: der Seenotrettungsübung. Hier hat die Corona-Variante weiterhin bestand. Sobald der General Emergency Alarm (sieben kurze Töne, ein langer) ertönt gilt es den Sicherheitsfilm über den Fernseher zu schauen, die ausgespielte Nummer anzurufen und die Musterstation zum Scan der Bordkarte zu besuchen. Schon ist die Pflicht getan und der Urlaub beginnt.
Kiel empfing uns zwar mit wunderbarem Sonnenschein, schlug dann aber leider in eine starke Bewölkung mit gelegentlichen Regen um, aufgrund der Vorhersagen war aber auch nichts anderes zu erwarten. MSC Euribia trotz dem Wetter problemlos, sie ist durch ihre Ausstattung und die gemischte Konzentration auf Innen- und Aussenbereiche für alle Wetterlagen gewappnet.
Durch die Wetterlage war die Nutzung des Außenbereiche an diesem Tag auch nicht mehr wirklich möglich. Ein riesiger Unterschied zum letzten Jahr.
So fand das Abendprogramm im Inneren statt, nach einem Abendessen am Buffet ging es erst zur Show „Illuminicity“, die ich wirklich als sehr gut empfand, obwohl diese Art der Shows nicht ganz meins ist. Im Anschluss stand noch die Disco Show der Big Band an. Müde aber glücklich ging es dann fix ins Bett.
Trotz des angekündigten Regens schaffte Kopenhagen einen sonnigen Empfang für MSC Euribia. Im Bordprogramm wird heute vor allem ihr Geburtstag gefeiert, denn es war die dänische Hauptstadt, die vor einem Jahr der Gastgeber des Schiffes zur Taufzeremonie sein durfte.
Nach wie vor würde ich einen weiteren norwegischen Hafen in der Route bevorzugen, doch bietet Kopenhagen natürlich etliche Highlights und Möglichkeiten.
Erstaunlich gut war meine erste Innenkabinen-Nacht seit 2019. Mein größtes Hindernis war damals der Start in den Tag, so machte mich diese Kabinenart zusätzlich extrem müde. Mit diesem Wissen nutze ich sie diesmal für mich am cleversten. Ich hoffe, das klappt auch, wenn es final in die Fjorde geht und frühes Aufstehen wichtig wird.
Mit dem Beginn des Tages und selbst beim Anlegen und Verlassen des Schiffes war noch nicht ganz klar, wie der Tag heute aussehen soll. Wetterlage besser als vorher gesehen, kann immer tückisch werden. Die Wahl fiel schließlich auf die Hop on Hop Off Busse, wenngleich es eigentlich bevorzugt zum Nyhavn gehen sollte. Deshalb änderte sich der Plan dann auch direkt nach Check Out wieder, ganz vergessen hatte ich nämlich den MSC Shuttle in Richtung Centrum. Preischeck: Hop on Hop off rote Linie liegt bei 30€ pro Person. Der MSC Shuttle bei 17€ pro Person. Mit klarem Ziel eine klare Entscheidung.
Der Shuttle hält zwar gefühlt irgendwo im nirgendwo, dennoch kommt man von diesem Punkt überall recht flott hin. So dauerte es nur circa 5 Minuten bis zur kleinen Meerjungfrau. Wie so oft war hier eine erstaunliche Fülle, die uns fix hat weiter marschieren lassen. Über die „Kastellet“ ging es zum Schloss Amalienburg, ehe wir unser Hauptziel Nyhavn erreichten. Für mich persönlich der wohl schönste Hotspot in Kopenhagen. Natürlich durften auch die Churros von Rajissimo nicht fehlen. Mit 11,82€ ordentlich bepreist, aber enorm sättigend.
Da es sich nun aber doch ganz schön zuzog, ging es auf direktem Weg wieder zum Shuttle Bus. In diesem Moment die richtige Entscheidung, denn kaum beim Bus angekommen fing es ordentlich an zu schütten. Außerdem galt es ohnehin noch ein bisschen die Kräfte für Norwegen zu sparen. Über einen Seetag werden wir in zwei Tagen Hellesylt erreichen. So stand am Mittag ein ruhiger und entspannter Aufenthalt an Bord an – und ein erholsamer Mittagsschlaf.
Zum Auslaufen blieb das Wetter durchwachsen, durch die Lage des Terminals ist dieses ohnehin weniger spektakulär, die großen und wichtigen Ein- und Ausfahrten durch die Fjorde stehen ohnehin noch bevor.
Das Abendprogramm war an das Gestrige angelegt. Durch die Planung war erneut das Bedienrestaurant in der gebuchten Tischzeit (18:00 Uhr) hinfällig. Um diese Uhrzeit stand nämlich das Auslaufen an, um 19:00 Uhr die Rock Show „Generation Rock“. Ein Blick auf das Programm offenbarte zudem, dass die Big Band heute „Swing“ spielt, im letzten Jahr ein absolutes Highlight. Ebenso in diesem Jahr. Ein Großteil der Band, wie auch der Sänger und die Sängerin sind identisch zum vergangenen Jahr.
Seetag! Wie auf nahezu allen Kreuzfahrten, bietet natürlich auch diese Route mit MSC Euribia Seetage an. Heute den ersten, Freitags den zweiten. Grundsätzlich laden Seetage immer zum entschleunigen und dem Nutzen der Onboard Angebote ein. Häufig werden die Seetage am ersten und letzten Kreuzfahrtag angeboten, durch die schnelle Erreichbarkeit Kopenhagens und dem dortigen Bettenwechsel (Ein- und Ausschiffung) findet er hier montags statt.
Die Seetagsmöglichkeiten auf MSC Euribia sind schier unmöglich, ein riesiges Bordprogramm wird den Gästen angeboten. Wir nutzten jedoch zuerst die Chance etwas auszuschlafen ehe es in Norwegen ans frühe Aufstehen geht. Unglücklich an Seetagen ist immer, dass sich die Frequenz am Buffet zum Frühstück nicht unbedingt entzerrt, frühs fährt man meist besser, zu zweit war die Suche des Sitzplatzes aber noch in Ordnung.
Den Mittag verbrachten wir mit verschiedenen Aktivitäten, darunter auch unterschiedlichen Quizzen bei denen es jeweils Kleinigkeiten zu gewinnen gibt. Was an einem solchen Seetag natürlich nicht fehlen darf ist das großartige Eis bei Jean Phillippe in der Galleria Euribia, auf das ein Abstecher zur Live Musik im Masters of the Seas folgte. Wichtig zu wissen ist, dass das Eis nicht inkludiert ist und auch nicht inkludiert werden kann. Eine Kugel 3,5€, zwei 5€. Bei der Größe der Kugeln ist das definitiv akzeptabel und fair im Bezug auf die Verhältnisse an Land.
Wie an den ersten Abenden wurde der Tag durch die Show im Theater, heute „Circus 1920s“, und in der Carousell Lounge mit „Divas“ abgerundet. Heute galt es früh zu schlafen. Über den Daumen gebrochen sollte MSC Euribia morgen um ca. 6 Uhr in den Fjord in Richtung Hellesylt einfahren.
Wie erwartet lohnte sich das frühe Aufstehen an diesem Morgen, denn tatsächlich begann die Einfahrt in den Fjord bereits um kurz nach sechs Uhr. Jedoch war das Wetter nicht besser, eisiger Wind wie am gestrigen Seetag, dazu Regen geplagt.
Hellesylt bietet unheimlich schöne Ausflugsmöglichkeiten, darunter auch ein Überlandausflug nach Geiranger, eigentlich mein Favorit. Den Ausflug habe ich aber bereits die letzten beide Jahre gemacht, also kam er diesmal nicht in Frage. Wanderwege sollten her.
Jedoch regnete es wieder und wieder, was die Wanderwege mit mäßigem Schuhwerk nur bedingt begehen lässt. So viel der Entschluss darauf entlang der Straßen in Richtung Stryn zu marschieren. Dass die Zeit für die gesamte Strecke nicht ausreichen würde war klar. Aber die ca. 6 Kilometer pro Strecke die gegangen wurden, bieteten dennoch einige kleine optische Highlights. Es hat sich also trotz des Wetters durchaus gelohnt.
Enorm hungrig, aber auch sehr zufrieden und glücklich, erfolgte die Rückkehr nach Hellesylt, wo MSC Euribia noch bis 21:30 Uhr verblieb. Die Zwischenzeit wurde an der Stelle natürlich zum Kraft tanken genutzt. Natürlich mit Pizza! Kann man gar nicht oft genug erwähnen, wie gut ich sie finde. Sollte ich aber nicht bei den vernichteten Mengen über die bisherigen Tage gesehen.
Das wettertechnisch ebenfalls durchwachsene Auslaufen stellt das Highlight des Tages dar. Wolkenbedeckt war die Fahrt durch den Fjord umso mystischer, doch eindrucksvoll wie bei jedem anderen Mal. Bis 24 Uhr war Staunen angesagt. Durch das späte Auslaufen aber nicht wirklich noch was anderes, so steht morgen schon um 7 Uhr das Einlaufen in Molde an, wo wir lediglich bis 15 Uhr verbleiben werden.
Meine Erwartungen an Molde waren nicht allzu hoch, schließlich war ich im letzten Jahr schon einmal hier, erlebte hier einen schönen Tag, doch zog der Ort mich nicht so unfassbar stark in seinen Bann.
Schon am frühen Morgen ging es in den Fjord, das Anlegen war leider sehr verregnet und windig. So war es vorab aber auch schon vorhergesagt. Kleidungtechnisch wurde natürlich entsprechend wetterfest gepackt. Eventuell interessant für den ein oder anderen Fußball Fan: die Kreuzfahrtschiffe in Molde halten in der Regel direkt am Stadion des FK Molde, wo einst der heutige Superstar Erling Haaland gekickt hat.
Gut vorbereitet stand noch eine Entscheidung an. Hausberg Varden (407 Höhenmeter) oder doch ins Freilichtmuseum. Aufgrund des Wetters und der Tatsache, dass wir schon auf unserer vierten Norwegen Kreuzfahrt sind und noch nie in einem der Freilichtmuseen waren, haben wir uns für ebendieses entschieden.
Zum Freilichtmuseum in Molde kann man problemlos, sofern keine Mobilitätseinschränkung vorliegt, zu Fuß gehen. Der Eintritt liegt hier bei 320 Kronen und es stehen sowohl ein kleiner Innen- als auch ein großer Aussenbereiche zur Verfügung. Der Hauptbereich ist dabei natürlich außen und besteht aus Häusern aus vergangenen Zeiten. Diese sind entsprechend der Baujahre originalgetreu eingerichtet.
Nach einem kleinen Spaziergang durch Molde, das auch als Stadt der Rosen gilt, ging es zurück an Bord, da die Liegezeit heute mit 7:00 Uhr – 14:30 Uhr für Landgänge eingeplant war. Durch das frühe Ablegen konnte die regnerische Fjordfahrt am Mittag genossen werden. Irgendwie brachte das graue regnerische Wetter aber auch nochmal einen mystischeren Blick auf die Fjorde Norwegens. Fraglos sind sie traumhaft. Ob Frühling, Sommer, Herbst, Winter, Regen oder Sonne. Eine Norwegen Kreuzfahrt lohnt sich mit dem richtigen Gepäck im Prinzip immer.
Am Heck des Schiffes verweilten wir die gesamte Fjordfahrt und auch darüber hinaus. Abends stand mit Jukebox bereits die nächste Show auf dem Plan. MSC kann Entertainment einfach, jegliche Show war bis dato absolut sehenswert.
Älter wurden wir aber an dem Tag nicht mehr, für den morgigen Aufenthalt in Flam steht eine Wanderung an. Durch die stundenlange Fahrt durch den traumhaften Fjord hieß es natürlich heute früh schlafen, morgen früh aufstehen.
FLAM! Für mich persönlich der Hauptgrund, diese Route zu buchen. Denn final geht es mir bei Norwegen immer um die traumhaften und immer wieder wandelbaren Landschaften des wunderschönen Landes. Die Einfahrt nach Flam, die stundenlange Fjordfahrt, ist an dieser Stelle wohl eines der größten Highlights auf dieser Kreuzfahrt. Auf jeden Fall eine der Top 3 Fjordfahrten in Norwegen – nach meinen bisherigen Erfahrungen.
Die Flambahn und eine Wanderung durch das Flamtal standen bereits vor zwei Jahren auf dem Plan, die Bahnfahrt dabei absolut empfehlenswert, die Wanderung war meinem Empfinden nach eher ein Reinfall. Im letzten Jahr starteten wir eine kleine individuelle Wanderung vor Ort, verbrachten bei Sonne und angenehmer Temparaturen einen tollen Tag im kleinen Flam.
Diesmal jedoch sollte es wieder ein bisschen mehr sein, wenngleich auch heute das Wetter eher suboptimal erschien, Regen, frischer Wind, Bewölkung. Hält von einer kleinen Wanderung nicht ab. Pünktlich um ca. 6 Uhr klingelte der Wecker, die Einfahrt in den Fjord beginnt, eine wirklich traumhafte Aussicht, dieser Fjord ist einfach nur umwerfend. Bei einem ersten Kaffee auf dem Pooldeck und dieser Aussicht lässt sich wunderbar in den Tag starten.
Kaum angelegt ging es auch schon zur Wanderung von Bord. Auf dem Papier sprechen wir an dieser Stelle von nur 5,5 Kilometern pro Strecke, ca. 225 Meter Höhendifferenz. Die Krux an der Sache ist jedoch, dass der erste Teil in Richtung des Brekkefossen eben ist, der zweite Teil, bei dem es an den Aufstieg geht, geht mehr oder minder steil Berg auf über prächtige Steintreppen, bis der Aussichtspunkt Raokjen erreicht ist. Während die Wanderung vorbei an Rindern, zwischen viel Natur und Bergen absolut genossen werden kann, hat es der Aufstieg wirklich in sich.
Aber es lohnt sich. Die Aussicht auf den Wasserfall ist extrem gut, die Aussicht auf Flam und die norwegischen Landschaften ebenfalls. Auch ist der Brekkefossen nicht so krass bekannt, dass es hier überlaufen wäre. Natürlich kommen hier einige Reisende nacheinander hin, da es sich nicht um einen absoluten Geheimtipp handelt, verglichen jedoch mit den Ausflügen die über verschiedene Wege buchbar sind, ist diese individuelle Variante deutlich “einsamer”.
Wer früh in den Tag und in die Ausflugszeit startet, hat logischerweise mehr Zeit vor Ort. Da uns Flam schon gut bekannt war, dachten wir uns, dass wir einmal bewusst weiter vom Schiff weggehen, weiter das Flamtal durchqueren. Hierbei orientierten wir uns an der Ausschilderung zur Kirche in Flam. Diese war leider jedoch geschlossen. In Summe hat sich der längere Weg (etwa 1,5 Kilometer vom Punkt des Aufstiegs bis zur Kirche) aber vor allem auch im Bezug auf die Aussicht der Natur gelohnt. Die frühzeitige Rückkehr erlaubte dann noch einen Spaziergang durch Flam, da der Regen nun aber so stark war, dass er für eine komplette Durchwässerung sorgte, ging es doch recht früh zurück an Bord. Auch hier lässt sich die Aussicht im Hafen mit einem Cocktail wunderbar genießen.
Das Abendprogramm des Tages lässt sich wunderbar kurz beschreiben, klingt wenig spektakulär, doch gehörte zu den Schönsten der Reise, denn stundenlang genossen wir einfach nur die Sicht auf den Fjord, während MSC Euribia Flam mit uns verließ und auf dem Weg eine traumhafte Aussicht bot. Zum Abschluss wurden die Spieleaktivitäten, die über den Fun Pass gebucht werden können (unter anderem Air Hockey und viele Arcade Games) ausgiebig genutzt ehe es müde aber sehr zufrieden zu Bett ging.
Auf dem Rückweg nach Kiel bietet MSC Euribia auf ihren Norwegenkreuzfahrten noch einen Seetag an, an diesem können nicht nur die Annehmlichkeiten des Schiffes individuell genutzt werden, auch das Programm kann sich absolut sehen lassen. Da für heute ebenfalls frischer Wind angesagt war, stand erstmal ausschlafen auf dem Plan, ist ja schließlich Urlaub.
Der Rest des Tages war ebenfalls eher ruhig gehalten, wir spielten noch ein paar Runden Air Hockey, nahmen an Trivias teil, schlürften Cocktails, gönnten uns noch ein letztes Mal ein Eis bei Jean-Philippe in der Galleria Euribia. Alles in sehr ruhigem und entspannten Rahmen – wie es eben an einem klassischen Seetag sein sollte.
Über diesem Seetag schwebte vor allem ein bevorstehendes Event am Abend – zumindest für die deutschen Gäste, die sich zeitgleich auch für Fußball interessieren, denn am 14.06.2024 gab es am Abend des Anstoß für die Fußball-Europameisterschaft 2024. Deutschland gegen Schottland, ausgestrahlt im Masters of the Seas und dem TV Studio. 5:1 ging es aus, die Stimmung in den beiden Bereichen war sehr gut. Da nur ca. 800 deutsche Gäste an Bord waren, waren beide Ausstrahlungsorte alles andere als überfüllt.
Mit dem Abpfiff endete für uns leider jedoch nicht nur das Spiel, sondern auch unsere Kreuzfahrt mit MSC Euribia, denn im Anschluss ging es bereits ins Bett, frühmöglichst wollten wir die Heimreise antreten. Damit wir nicht auf die Koffer im Terminal warten müssen, stellten wir sie nicht vor die Kabine, sondern wählten die Variante, das Gepäck selbst mit von Bord zu nehmen.
Was gibt es schöneres als Abreisetage nach einem schönen Urlaub? Ja, ganz Vieles. Es sind für mich die unschönsten Tage, schlimmer noch als die Anreise, denn dabei kann man sich noch auf eine tolle Reise freuen. So geht es vielen, so war auch die Stimmung am Morgen in Kiel. Sicherlich wären sehr viele Gäste unglaublich gerne länger geblieben – wohl auch mit etwas besserem Wetter, das den folgenden Gästen auf jeden Fall zu wünschen ist.
Frühstmöglich ging es für uns samt Gepäck zum Check Out, zuvor hatten wir noch ein letztes Frühstück im Marketplace Buffet Restaurant. Am Abreisetag ist es auch dort natürlich absolut kein Highlight, da sich alle Reisenden geradezu darauf stürzen.
Da es preislich keinen riesigen Unterschied zum MSC Shuttle macht, haben wir uns erneut für eine Taxifahrt vom Ostuferhafen zum Kieler Bahnhof entschieden. Kostenpunkt an dieser Stelle sind etwa 21€. Auch die entrichtet man am Abreisetag deutlich ungerner, als es am Tag der Anreise noch war. Es ist immer ein leicht bedrückendes Gefühl, so endet ein jener Urlaub doch jedes Mal viel zu schnell.
Von MSC Euribia kann ich persönlich nur schwärmen, Produkt und Schiff passen einfach ideal zu mir und dem was ich mir wünsche. Die Inklusivleistungen des Easy Plus Packages decken alles ab, was ich gerne konsumiere, der Fun Pass ermöglicht eine vergünstigte Nutzung von Bowling, Arcade Games und vielen Weiteren Annehmlichkeiten. Die Big Band, das Masters of the Seas, die tollen Shows und die viele Live Musik in den zahlreichen Bars entsprechen ein jedes Mal meinen Vorstellungen. Das bedeutet bei weitem natürlich nicht, dass dieses Produkt zu jedem passt, die bedürfnisorientierte Beratung ist vor allem in der Kreuzfahrtbranche unabdingbar.
Natürlich gibt es immer, bei jeder Reederei, bei jedem Schiff, bei jeder Reise Kleinigkeiten, die man kritisieren könnte. Überwiegend je doch auch im subjektiven Bereich. So hätte ich mir eine prominentere Ausstrahlung des Deutschland-Spiels gewünscht. Das Interesse im Gesamten war durch das gemischte Klientel aber nicht dementsprechend was ich mir persönlich gewünscht habe.
Am Seetag war das Buffet zum Frühstück maßlos ausgelastet, bei einzelnen weiteren Mahlzeiten ähnlich, gerade zu viert kann es an dieser Stelle auch mal etwas schwieriger werden einen Tisch zu ergattern. Über die gesamte Reise gesehen, war es aber vollkommen in Ordnung.
Für mich ist aber vor allem eines klar: dass es nicht das letzte Mal für mich an Bord von MSC Euribia war. Ich bin von diesem Schiff und seinem Konzept überzeugt, empfinde die wuselige Art des gemischten Klientels nicht als störend, sondern mag es eher, finde es großartig, wenn in vielen Bereichen zeitgleich unterschiedliche Live-Musik oder andere Programme durchgeführt werden. So kann ein jeder sich den richtigen Bereich aussuchen.
Was ich jedoch noch mehrfach überlegen werden ist, ob ich noch einmal eine Innenkabine buchen werden. Wie eingangs erwähnt, habe ich damit meine Probleme, wenn gar kein Lichteinfall vorhanden ist. Ja, man verbringt wirklich wenig Zeit auf der Kabine. Mir erging es jedoch so, dass ich bei kurzen Pausen dort immer sehr schläfrig wurde, was natürlich sehr unglücklich ist, wenn man das Maximum aus seinem Urlaub herausholen möchte. Das Aufstehen am Morgen viel deutlich schwerer dadurch. Auch hat mir die Frischluftzufuhr durch eine Balkontür sehr gefehlt. Ist aber am Ende des Tages natürlich auch eine Preisfrage, zu attraktiv war die Preisdifferenz von etwa 2000€ gegenüber einer Balkonkabine für eine Reise, bei der sowohl die Häfen, als auch das Schiff schon bekannt sind. Durch die bisherigen Norwegen Erfahrungen wussten wir auch genau, wann wir aufzustehen haben, um bestfalls nichts aus den Fjorden zu verpassen. Grundsätzlich sind die Innenkabinen auf MSC Euribia dennoch vollkommen ausreichend, wenngleich aufgrund potentieller Lautstärke natürlich auch auf die Lage geachtet werden sollte.
Für die Route kann ich auch eine Empfehlung aussprechen, Flam und dessen Fjordeinfahrt sind hierbei das Highlight. Sofern Flexibilität besteht, würde ich jedoch immer probieren bevorzugt die Route mit Geiranger zu bekommen. Meine liebste Variante ist dabei die Routenführung nach Kopenhagen, Alesund, Hellesylt / Geiranger, Flam. Aber auch hier sind wir bereits tief im Bereich der persönlichen Befindlichkeiten, denn auch in Molde oder anderen Häfen in Norwegen gibt es immer schöne Ausflugsvarianten.
Dein Interesse an MSC Euribia wurde geweckt? Hier bekommst du alle Informationen zum Kreuzfahrtschiff von MSC Cruises.
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