Die US-amerikanische Kreuzfahrtreederei Royal Caribbean hat nicht nur die Oasis of the Seas in den Niederlanden gewartet und renoviert – sondern hat sich auch direkt Freunde bei den Arbeitsschutzbehörden gemacht. Laut einem US-Portal hat die Reederei für den Trockendock-Besuch der Oasis of the Seas mehrere Mitarbeiter aus den Philippinen und Süd-Amerika nach Rotterdam einfliegen lassen. Das ist soweit nichts ungewöhnliches, jedoch sollen von den Mitarbeitern rund 50 Besatzungsmitglieder gewesen sein die keine gültige Aufenthaltspapiere für die Niederlanden hatten und darüber hinaus gab es noch Mitarbeiter die bis zu 16 Stunden am Tag gearbeitet haben, was so auch nicht in Ordnung ist.
Royal Caribbean sei laut dem Portal weit vor der Eindockung der Oasis daran erinnert worden das man sich an die niederländisches Arbeitsbestimmungen zu halten hat, so richtig funktioniert hat das nicht und daher darf Royal Caribbean nun mindestens 750.000 US-Dollar (600.000 Euro) nach Holland überweisen – die genauen Summen werden gerade ermittelt. Pro Fall ist von einer Zahlung in Höhe von 12.000 Euro die Rede.
Die 10 Inspektoren der niederländischen Behörde haben wohl einen erfolgreichen Tag an Bord gehabt. So soll es sich insgesamt um 77 Philippinen und 8 Südamerikaner die ohne Genehmigung gearbeitet haben auf der Werft. Wenn wir jetzt wieder von den 12.000 Euro pro Kopf ausgehen die im Raum stehen pro Vergehen, dann landen wir schon bei über einer Millionen Euro Geldstrafe.