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Costa Concordia / Foto: dapd

Costa Concordia vor Giglio gesunken

Costa Concordia gesunken, mindestens 11 Tote,  über 30 verletzte und weitere vermisste Passagiere bei Havarie! Wenige Stunden nach dem Auslaufen in Civitavecchia am gestrigen Abend wurde die angestrebte Mittelmeerkreuzfahrt für 4200 Menschen, darunter ca. 3200 Passagiere und 1000 Besatzungsmitglieder auf der Costa Concordia, zur Katastrophe. Gegen 22.00 Uhr lief die Costa Concordia vor der toskanischen Küste auf Grund, das Schiff kollidierte wohl mit Felsen wodurch ein 50 Meter langer Riss im Unterschiff herbeigeführt wurde. Bei dem Unglück kamen mindestens 11 Menschen ums Leben, 30 Menschen wurden verletzt. Es habe einen riesigen Knall gegeben, berichteten Augenzeugen. Erste Stimmen wurde laut das der Kapitän Navigationsfehler begangen haben soll. Unklar ist auch wieso man nicht westlich der Inseln entlang gefahren ist und stattdessen den deutlich engeren Weg durch die Inseln nehmen wollte. Mittlerweile wurde der Kapitän und der 1. Offizier festgenommen. Der Kapitän soll Meldungen zur Folge wesentlich zu früh das sinkende Schiff verlassen haben. Gegen Mitternacht soll der Kapitän Schettino bereits von Bord gegangen sein entgegen den Bitten der Offiziere an Bord zu bleiben.

Costa Concordia / Foto: dapd
Costa Concordia / Foto: dapd

Der Unglücksort befindet sich nur wenige hundert Meter vor dem Hafen von der Inseln Giglio, wo die Costa Concordia nach einem Wassereinbruch in Seitenlage geriet. Von einem lauten Knall, der einen Zusammenstoß mit einem Felsen oder einer Sandbank vermuten lässt berichteten verschiedene Passagiere. Ähnlich wie man es aus dem Film “Titanic” kennt sollen Gläser und Teller von Tischen und aus Schränken gefallen sein. Ein 70jähriger Passagier, der vor Angst vom Schiff sprang erlitt im eiskalten Wasser einen Herzinfarkt und starb noch direkt Vorort.

Die meisten der der rund 4200 Menschen an Bord konnten bis zum Morgen in Sicherheit gebracht werden. Auf Grund der Küstennähe waren Rettungskräfte schnell an der Unglücksstelle, doch durch die starke Schräglage der Costa Concordia die um ca 20 Grad geneigt im Wasser lag wurde die Evakuierung des Schiffes immer schwieriger.

Wie auf dem Foto von giglioNews.it nur unschwer zu erkennen ist ist die Costa Concordia nicht mal 12 Stunden nach dem Aufprall fast komplett gesunken.

Costa Concordia (c) giglionews.it
Costa Concordia (c) giglionews.it

Die Kreuzfahrtgesellschaft Costa Crociere spricht von einer Tragödie und drückt ihr Beileid gegenüber den Angehörigen aus. Doch es war nicht das erste Mal dass die Costa Concordia negativ zum Vorschein kam. So rammte das 290 Meter lange Schiff, das 2006 vom Stapel lief bereits 2008 die Hafenbefestigung von Palermo und wurde damals leicht beschädigt.

Ein Video des Schiffsunglück und der sinkenden Costa Concordia

Bilder aus dem Wrack der Costa Concordia

Die Costa Concordia

Die Costa Concorda wurde 2006 gebaut und in Dienst gestellt. Das Schiff hat eine Passagierkapazität von 3700 Personen die von 1.110 Besatzungsmitgliedern betreut werden. Das Kreuzfahrtschiff ist 14 Decks hoch und 290 Meter lang bei einer Tonnage von 114.147 BRZ und gehört zur Costa Kreuzfahrten Concordia-Klasse.

Die Concordia-Klasse bei Costa Kreuzfahrten besteht neben der Costa Concordia mit den nahezu baugleichen Schwesterschiffen Costa Serena aus 2007 und Costa Pacifica aus 2009. Die Canival Splendor von Carnival Cruise Lines aus 2008 ist ebenso fast baugleich zur gesunkenen Costa Concordia.

Zur “neuen” Concordia-Klasse von Costa Kreuzfahrten gehören die Costa Favolosa aus 2011 und die Costa Fascinosa die sich aktuell im Bau befindet. Die Schiffe sind die erweiterte Concordia-Klasse.

Aktualisierung

Statement von Costa Deutschland auf Facebook

Aktuelle Information: Costa ist tief bestürzt über das Unglück, unser ganzes Mitgefühl gilt allen Betroffenen, und wir sprechen ihnen unsere tiefste Anteilnahme aus.

In den vergangenen 48 Stunden haben über 1.100 Costa-Mitarbeiter unermüdlich und in Zusammenarbeit mit den Behörden die anhaltenden Rettungsarbeiten für Passagiere und Besatzungsmitglieder in hohem Maße unterstützt, um gleichzeitig zu gewährleisten, dass die Gäste und Besatzungsmitglieder sicher nach Hause reisen können.

Unsere Priorität ist der Schutz für Passagiere und Besatzung sowie auch der Schutz für die Umwelt. Um auch hierfür größtmögliche Sicherheit zu gewährleisten, haben wir ein auf den Umweltschutz spezialisiertes Unternehmen zur aktiven Unterstützung engagiert. Die Staatsanwaltschaft hat das Schiff und die sogenannte Black Box beschlagnahmt, auf der sich alle Navigationsdaten befinden.

Wir arbeiten eng mit den Behörden zusammen, um Klarheit darüber zu bekommen, was die konkreten Hintergründe für das Unglück der „Costa Concordia“ waren. Die Untersuchungen laufen, und erste Anzeichen deuten darauf hin, dass menschliche Fehleinschätzungen Grund für diese schwerwiegenden Konsequenzen gewesen sein könnten. Die Route des Schiffs führte offenbar zu nahe an der Küste vorbei, wobei sich die Einschätzung des Kapitäns für einen Notfall nicht mit den von Costa vorgegebenen Standards deckte. Uns ist bekannt, dass die Staatsanwaltschaft ernste Beschuldigungen gegen den Kapitän des Schiffs erhebt, der im Jahr 2002 als Sicherheitsoffizier zu Costa kam und 2006 zum Kapitän ernannt wurde, nachdem er auch bereits als Staff Captain fungierte. Wie alle Costa Schiffsführer auch absolvierte er regelmäßige Trainings.

Costa bittet um Verständnis, dass angesichts der Anschuldigungen und der andauernden Untersuchungen im Moment keine weiteren Kommentare gegeben werden können.

Uns erreichen ständig weitere Einzelheiten über das Unglück und die Evakuierung. Diese lassen erkennen, dass die Crew der Costa Concordia umsichtig gehandelt und alles getan hat, um den über 4.000 Menschen in dieser äußerst schwierigen Lage zu unterstützen. Wir danken der Crew für ihren mutigen Einsatz.

Costa setzt alles daran um sicherzustellen, dass sich ein solches Unglück niemals wieder ereignet. Die Sicherheit unserer Gäste und unserer Crew besitzen oberste Priorität, die geltenden Sicherheitsbestimmungen werden in vollem Umfang eingehalten.

Hintergrundinformationen zu den Sicherheitsstandards bei Costa:
Costa erfüllt ohne Einschränkungen alle Sicherheitsstandards, Sicherheit für Gäste und Personal besitzt allerhöchste Priorität.

Alle Crewmitglieder besitzen ein BST-Zertifikat (Basic Safety Training). Sie werden ständig trainiert und und auf Notfälle vorbereitet, so auch darauf, Passagiere beim Verlassen des Schiffs zu unterstützen. Die Aufgaben jedes einzelnen Crewmitglieds sind klar festgelegt. Alle zwei Wochen nimmt jedes Crewmitglied an der simulierten Evakuierung eines Schiffes teil. Außerdem wird gemäß den gesetzlichen Bestimmungen für alle Gäste an Bord innerhalb von 24 Stunden nach Einschiffung eine Notfallübung durchgeführt. Costa verfügt hierzu über ein computergestütztes System, mit dessen Hilfe sichergestellt wird, dass auch tatsächlich alle Passagiere an dieser Übung teilnehmen.

Die Costa Crew wird regelmäßigen Tests durch die Küstenwache sowie durch eine unabhängige Klassifizierungsorganisation gemäß Safety Management Systems SMS unterzogen.

An Bord jedes Costa Schiffs gibt es mehr Rettungswesten und Plätze in den Rettungsbooten, als Gäste und Crewmitglieder an Bord sind. Die Rettungsboote sind mit Lebensmitteln und Wasser, Erste-Hilfe-Kits und Signal-Equipment ausgestattet. Alle lebensrettenden Vorkehrungen entsprechen internationalen Standards und werden sowohl vom Personal an Bord sowie Zulassungsbehörden regelmäßig und gewissenhaft überprüft. Alle Costa Schiffe sind vom italienischen Schifffahrtsregister RINA zertifiziert und wurden nach den höchsten und modernsten Standards und Technologien gebaut.

Update:

Webcam und Livestream der Costa Concordia Bergung vor Giglio am 16.September 2013

UPDATE 17.09.2013

  • Die Bergung funktionierte. Die Costa Concordia steht auf der Plattform vor Giglio

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4 Kommentare zu „Costa Concordia vor Giglio gesunken“

  1. Einfach nur schrecklich was da am 13. passiert ist. Was mich ich persöhnlich etwas erschreckt ist das die Costa Concordia erst 2006 gebaut wurde von daher müsste sie doch moderne Instrumente zur Tiefenmessung usw. haben ? Auch das sie so schnell Schlagseite bekommen hat verwundert mich. Denoch erinnert mich der Unfall stark an die Sea Diamond die ja auch auf ein Riff aufgelaufen ist und dann bei Santorini sank. Mein Beileid an alle Angehörigen der Passagiere.

    1. Definitiv sehr schrecklich. Es ist schwierig zu sagen was da letztlich passiert ist. Man spricht von starken Winden, dann wieder von Navigationsfehlern – da bleibt nur abwarten was an Aufklärung an die Öffentlichkeit gebracht wird. Das sinken ging ja doch relativ langsam, die starke Schlagseite binnen weniger Stunden ist schon eher bedenklich in meinen Augen. Moderne Geräte haben die in jedem Fall auf der Brücke, das haben auch Schiffe die 30 Jahre alt sind, die werden ja kontinuierlich erneuert und an die neusten nautischen Möglichkeiten angepasst.

  2. Henner Duehrkoop

    Das größe Glück, dass nur wrenige Menschren bei diesem Unglück zu Schaden gekommen sind. Meine Vermutung: Diese für Fachleute und Laien zu verfolgende Haverie eines Schiffes dieser Dimensien wird gravierende Veränderungen bei Konstruktion, Bau, Abhnahme, der Kolosse für den Transport tausender Menschen zur Folge haben wird. Für Laien: Man beachte die Tiefe des Unter- zur Höhe des Überwasserschiffes, gut
    zu sehen in gekenterter Seitenlage des Schiffes)
    (Schiffsstabilität bei Wassereinbruch…? )

  3. Manfred Christmann

    16.01.2012 Antworten
    Es ist wirklich das größte Glück, dass nur so wenig Menschen zu Tode gekommen sind.Den Angehörigen gilt auch meine Anteilnahme.
    Ich selbst bin von 1958 – 1969 auf Handelsschiffen zur See gefahren, die letzten Jahre als Bootsmann auf verschiedenen Schiffen der Reederei Willi Bruns & Co., Hamburg.
    Ich weiß es heute icht mehr so genau,
    aber es wurden andauern Rettungssmaßnahmen, wie: Rettungswestenanlegen, Boots- und Feuerschutzsmanöver durchgeführt,
    Bei einer Besatzung von 45 Mann und ca, 20 Passagieren war das oft mit Schwierigkeiten verbunden. Es lag nicht an derBesatzung, sondern das Seewasser hatte die Mechanik einrosten lassen und das schneeweiße
    Schiff wurde auch dauernd an- und überpinselt, sodass die Rollen der Davids nicht mehr liefen. Ein Vorsschlaghammer mußte bei jeder Übung beiseite stehen, denn sonst ging garnichts.
    Ich habe schon immer gesagt:” Ein Glück, dass es in den ganzen 11 Jahren kein Notfall gab. Wie es bei der dem Kreuzfahrtsch “Costa Concordia” zu
    dieser Havarie kommen konnte, ist mir unerklärlich, da ich als Matrose oft am Ruder auf der Brücke stand und alles mitbekam, was sich dort abspielte.

    Deswegen ist es mir heute unbegreiflich,
    was sich tragisches auf der Brücke abgespielt hat, dort sind nicht nur Kapitän, Ofiziere, evtl. der Mann am Ruder und Ausguck und dann gibt es die diverse nautisschen Geräte: Steuer,
    Radar, Ruderlageanzeige, Echolot usw..

    Trotz der Tragik, die sich vor der italienischen Küste abgespielt hat, wünsche ich den Überlebenden, dass sie wieder gut nach Hause kommen und der Reederei Costa Crociere
    viel Glück beim Bergen und Renovieren dieses stolzen Schiffes.

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