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Türkei zahlt Reedereien Geld für Passagiere für Hafenanläufe

Die türkische Regierung reagiert auf die stark gesunkenen Anläufe der Kreuzfahrtschiffe. Im Jahr 2015 kamen noch 1,8 Millionen Kreuzfahrtgäste in türkische Häfen, 2016 waren es nur noch 628.000 Paxe, die Zahlen für 2017 sind noch nicht finalisiert, aktuell sind es im Jahr 2017 nicht ganz 214.000 weltweite Kreuzfahrtgäste gewesen. 

Kreuzfahrt-Reedereien die mit ihren Kreuzfahrtschiffe und Passagieren die türkischen Häfen derzeit anlaufen, erhalten von der türkischen Regierung eine pro Pax-pro-Kopf-Zahlung, so meldet dass die türkische Zeitung Hürriyet. So wird wird jedem Kreuzfahrtschiff, dass mehr als 750 Passagiere befördern kann, eine Vergütung pro Passagier von 30 US-Dollar bezahlt. Von den deutschen Reedereien kommt nur noch TUI Cruises mit drei Schiffe und Phoenix Reisen mit der MS Amadea – dem ZDF Traumschiff in türkische Häfen, alle anderen deutschen Reedereien, haben ihre Schiffe rigoros aus dem östlichen Mittelmeer abgezogen. Ein paar internationale Schiffe kommen hier und da noch in türkische Häfen, aber auch hier haben die meisten Reedereien auf die politischen Unruhen in der Türkei reagiert und der generellen Unruhe rund um das östliche Mittelmeer. Cunard schickt im Oktober beispielsweise für einen Call die Queen Victoria und auch die Queen Elizabeth in den Hafen von Istanbul, die Westerdam sowie die Veendam vom Holland America Line sind für einen Stopp während einer Transreise geplant, während TUI Cruises Antalya als strategischen Hafen in der Türkei nutzt und im Jahr 2018 weiterhin darauf baut. Celestyal Cruises nutzt Cesme als Wechselhafen für die Celestyal Nefeli und fährt auf ihren Routen auch den Hafen von Izmir an. Die Celestyal Olympia bereist die Türkei auch während ihren Kreuzfahrten.

Das ZDF Traumschiff kommt auch in türkische Häfen in diesem Jahr / © Phoenix Reisen
Das ZDF Traumschiff kommt auch in türkische Häfen in diesem Jahr / © Phoenix Reisen

Die Vergütung, wenn sie tatsächlich ausgezahlt wird, würde in Zahlen wie folgt aussehen – diverse Beispiele:

  • Mein Schiff 1 / 2 – bei Doppelbelegung ohne 3./4.Bett: 1924 Paxe * 30 US-Dollar = 57.720 Euro pro Anlauf
  • Mein Schiff 5 – bei Doppelbelegung ohne 3./4.Bett: 2534Paxe * 30 US-Dollar = 76.020 Euro pro Anlauf
  • Veendam – bei Doppelbelegung ohne 3./4.Bett: 1350Paxe * 30 US-Dollar = 40.500 Euro pro Anlauf
  • Westerdam – bei Doppelbelegung ohne 3./4.Bett: 1916Paxe * 30 US-Dollar = 57.480 Euro pro Anlauf
  • Queen Victoria – bei Doppelbelegung ohne 3./4.Bett: 1997 Paxe * 30 US-Dollar = 59.910 Euro pro Anlauf
  • Queen Elizabeth – bei Doppelbelegung ohne 3./4.Bett: 2081Paxe * 30 US-Dollar = 62.430 Euro pro Anlauf
  • Celestyal Nefeli – bei Doppelbelegung ohne 3./4.Bett:: 802Paxe * 30 US-Dollar = 24.060 Euro pro Anlauf
  • Celestyal Olympia – bei Doppelbelegung ohne 3./4.Bett: 1450Paxe * 30 US-Dollar = 43.050 Euro pro Anlauf
  • MS Amadea – bei Doppelbelegung ohne 3./4.Bett: 600Paxe * 30 US-Dollar = o Euro pro Anlauf. => 750 Pax-Grenze unterschritten.

Ich kenne die Hafenkosten in der Türkei nicht, aber es ist hierbei durchaus denkbar, dass man damit den kompletten Call kostenfrei bekommt und im besten Fall sogar noch mit einem Plus aus dem Hafen heraus fahren kann. Insofern ist es durchaus interessant für Reedereien. Allerdings glaube ich nicht, dass sich die deutschen Reedereien davon locken lassen werden, das östliche Mittelmeer jetzt akut wieder ins Auge zu fassen. Da sich die Gründe die 2016 dazu geführt haben, dass östliche Mittelmeer zu befahren, nicht wirklich geändert haben, in Teilen sogar verschärft haben.

Auch in der Pauschaltouristik gibt es mehr und mehr günstige Angebote für Türkeiurlaube. So kann man bereits für unter 300 Euro einen All-inclusive Türkei-Urlaub buchen bei diversen Reiseveranstaltern.

Sven Seidel, Reiseexperte und Geschäftsführer der Buchungswelt GmbH, hat uns in einem intensiven Interview zum thema folgendes gesagt:

„Die Türkei kämpft derzeit auf allen Ebenen gegen den Touristenschwund. Die Türkei war generell nie ein hochpreisiges Urlaubsland. Aber die aktuellen Preise wie sie bei den wenigen Kreuzfahrtreedereien die noch die Türkei anfahren ausgewiesen werden, wie auch die Pauschalurlaubs-Preise zeigen deutlich, dass man nur noch über den Preis die Gäste in das einst so geliebte Urlaubsland ziehen kann.“

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2 Kommentare zu „Türkei zahlt Reedereien Geld für Passagiere für Hafenanläufe“

  1. Sicher ist,das einige Reedereien den Geldsegen mitnehmen.Ich persönlich habe keine Absicht türkischen Bodenzur Zu betreten.Deshalb habe ich auch nicht mein Schiff gebucht.Einstieg wäre Antalya gewesen.Denn ich weiss nicht ob ich bei der Einreise zum Schiff komme ,oder vielleicht als Deutscher verhaftet werde.Reisende sollten sich das überlegen

    1. Es ist schon sehr interessant zu sehen, dass hier die Sicherheit wohl keine Rolle zu spielen scheint. Hauptsache der Rubel rollt. Nach dem Anschlag vom 5. Januar 2017 in Izmir hat auch Hapag Lloyd den Hafen für die Europa 2 gestrichen. Die hatten jedoch auch kein Problem Marmaris am 07.06.2017 anzulaufen. Eine Prämie hat HLC wohl bei diesem Anlauf nicht erhalten. Somit kann ich den Anlauf noch weniger nachvollziehen. Unsere nächsten Kreuzfahren sind deshalb auf amerikanischen Schiffen gebucht. Hapag Lloyd ist für uns Geschichte!

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