Der TÜV Rheinland und die MEYER WERFT arbeiten zusammen: Für ein erstes Pilotprojekt haben beide Unternehmen jetzt einen Vertrag geschlossen, künftig die Qualifizierung von Partnerfirmen im Rahmen von Werkverträgen nach klaren und umfassenden Kriterien zu prüfen. „Mit diesen Sozialaudits durch den TÜV Rheinland wird die Einhaltung aller geltenden Regeln nun noch systematischer und ganzheitlich überprüft“, so Geschäftsführer Bernard Meyer. „Mögliche Abweichungen sind damit nahezu ausgeschlossen.“
Im Anschluss an das erste Pilotprojekt soll der TÜV Rheinland zukünftig alle Partnerfirmen der MEYER WERFT, die im Werkvertrag für das emsländische Schiffbauunternehmen tätig sind, systematisch prüfen und auditieren. Nur erfolgreich auditierte Unternehmen können später weiter Partner der Werft sein. Die Prüfung durch die Experten vom TÜV Rheinland erfolgt gesamtheitlich anhand eines umfassenden Katalogs von Kriterien wie Arbeitsbedingungen, Arbeitszeiten, Entlohnung und Unterbringung
Hintergrund für das Projekt
Die MEYER WERFT, der Betriebsrat, die IG Metall und das Land Niedersachsen hatten sich im zweiten Halbjahr 2013 auf einen Haustarifvertrag, eine Sozialcharta sowie einen Verhaltenskodex für Lieferanten im Werkvertrag verständigt.
Mit der Einführung der Sozialaudits durch den TÜV Rheinland, der Zusammenarbeit mit dem DRK und der mobilen Beratungsstelle Niedersachsens sowie den bekannten Instrumenten der MEYER WERFT (Sozialcharta/Verhaltenskodex) und den Zertifizierungsrichtlinien umliegender Städte und Gemeinden werden zukünftig auch die Wohnverhältnisse überprüft und gegebenenfalls verbessert.