Unfall mit einem Flusskreuzfahrtschiff auf dem Rhein nahe Duisburg

Am vergangenen Wochenende kam es auf dem Rhein nahe Duisburg zu einem Schiffsunfall zwischen zwei Binnenschiffen, an dem ein Flusskreuzfahrtschiff beteiligt war. Bei Rheinkilometer 809 vor Voerde kollidierten ein Fahrgastkabinenschiff und ein Gütermotorschiff miteinander. Das Frachtschiff sorgte für eine circa 20 Quadratmeter große Beschädigung oberhalb der Wasserlinie im Bugbereich des Flusskreuzfahrtschiffes.

Zum Zeitpunkt des Unfalls befanden sich 143 Personen auf dem Flusskreuzfahrtschiff, von denen einige mit erheblichen körperlichen Einschränkungen reisten. Verletzt wurde glücklicherweise niemand. Die Einsatzkräfte der Wasserschutzpolizeiwache Emmerich betraten das defekte Personenschiff und nahmen die Ermittlungen auf. Das Frachtschiff wurde bei der Kollision nur leicht beschädigt. 

Boote der Feuerwehr und der Wasserschutzpolizei begleiteten das schwerbeschädigte Passagierschiff zu einer Anlegestelle in Wesel. Dort evakuierten Einsatzkräfte das Flusskreuzfahrtschiff und brachten alle Personen sicher und unverletzt an Land. Da der Gästebetrieb so nicht fortgesetzt werden kann, machte sich das Personenschiff auf den Weg zur Reparatur auf einer Werft in den Niederlanden.

Kräfte der Wasserschutzpolizei Duisburg betraten das unfallverursachende Gütermotorschiff und untersagten die Weiterfahrt. Da der Schiffsführer im Verdacht stand, Alkohol konsumiert zu haben, brachten ihn die Beamten zur Wache nach Duisburg, wo ihm ein Arzt eine Blutprobe entnahm. Die Ermittlungen bei der Wasserschutzpolizei in Emmerich laufen. Nun muss sich der Schiffsführer des Gütermotorschiffs mit einem Strafverfahren auseinandersetzen.