Am heutigen Mittwoch, den 2. Oktober 2024, werden die Flughäfen Dresden und Leipzig/Halle durch Mitarbeitende der Firmen ASL und ASD beeinträchtigt. Zahlreiche Flüge fallen aus, da in Verhandlungen zwischen der Gewerkschaft Verdi und Vertretern der Lufthansa Tochtergesellschaften, die an den Flughäfen in Sachsen für Bodendienstleistungen zuständig sind, noch keine Einigung erzielt wurde. 

Eurowings hat daher beispielsweise Abflüge in Urlaubsregionen von den Flughäfen Dresden und Leipzig/Halle an den Hauptstadtflughafen BER verlegt. Reisende, die im Laufe des heutigen Tages in Dresden oder Leipzig/Halle in den Urlaub starten wollen, sollten sich über den aktuellen Status ihrer Verbindung informieren. Bei Änderungen werden Reisegäste meist direkt vom Reiseveranstalter oder der zuständigen Airline kontaktiert. Sofern ein Flug ausfällt, ist es ratsam überhaupt nicht zum Flughafen anzureisen. 

Die Gewerkschaft Verdi fordert für die Beschäftigten von ASL und ASD ein Lohnplus in Höhe von 850 Euro. Trotz längerer Arbeitszeiten an den Flughäfen Dresden und Leipzig/Halle erhalten die Mitarbeitenden dort rund 1000 Euro weniger als ihre Kollegen in Hamburg, Frankfurt oder München, obwohl sie vergleichbare Leistungen erbringen. 

Lufthansa kündigte nun an die beiden Tochterunternehmen ASL und ASD mit insgesamt 140 Mitarbeitenden schließen zu wollen. Die Abfertigung der Flugzeuge in Dresden und Leipzig/Halle soll zukünftig von externen Dienstleistern übernommen werden. Eine Lösung im Tarifkonflikt zwischen der Gewerkschaft Verdi und den Lufthansa Tochterunternehmen ist also aktuell nicht in Sicht. Weitere Warnstreiks an den Airports in Dresden und Leipzig/Halle sind möglich.