Am 5 Dezember 2012 war der Autofrachter “Baltic Ace” mit einem Containerschiff in der Nordsee kollidiert und kurz darauf vor Rotterdam gesunken. Der Unfall forderte 9 Menschenleben. 13 der 22 Besatzungsmitglieder konnten sich noch retten. Der Autofrachter war binnen 15 Minuten komplett gesunken. An Bord hatte er 1417 Fahrzeuge der Marke Mitsubishi, alles Neubauten.
Die Firma Smit Salvage ist mit der Bergung der Schiffes und der Autos beauftrag worden. Das Schiff konnte nicht am Meeresgrund liegen bleiben, da es ein Hindernis darstellte auf einer der sehr stark befahrenen Wasserstrasse die in den Hafen von Rotterdam führt.
Smit Salvage hat neben den 1417 Autos auch mehrere Hundert Tonnen Kraftstoff aus dem Schiff geborgen, bevor am Ende auch die Baltic Ace, zerteilt in 8 Stücke aus dem Wasser geborgen wurde. Zuerst plante man das Schiff in sechs Teile zu zerschneiden, dass funktionierte aber nicht. So hat man das Schiff in 8 Teile getrennt und Stück für Stück geborgen.
Die Bergungsfirma war mit 18 Schiffen und 150 Mitarbeitern vor Ort um die insgesamt 13.000 Tonnen Stahl vom Meeresgrund zu holen. Ein Video von Smit Salvage zeigt die aufwendigen Arbeiten.
Das erste Teil dass man an die Meeresoberfläche holte war das Heck der Baltic Ace, innerhalb von 12 Tagen hatte man so das komplette Schiff aus der Nordsee geborgen. Die Überbleibsel am Boden des Meeres wurden mit einem Bagger aus dem Meer gefischt. Die Wasserstrasse wurde nach Beendigung der Bergung am 24.November 2015 wieder freigegeben.