Und wieder hat es auf dem Fluss geknallt: Der Marktführer im Unfallbauen auf Flüssen hat wieder zugeschlagen. In der Nacht (18.06.2016) ist die Viking Bragi bei dichtem Nebel auf einem einseitig-gesperrten Stück des Main-Donau-Kanals gegen ein Gerüst einer Brücke gefahren. Die dortige St.-Anna-Brücke wird gerade saniert, also jetzt dann noch umfangreicher als geplant, daher stand dort ein Gerüst, welches ins Wasser ragte, der 37-jährige slowakische Schiffsführer hat das wohl nicht gesehen…
Glücklicherweise sind bei diesem Unfall keine Menschen zu Schaden gekommen, weder Passagiere, noch Crewmitglieder. Der Schaden am Schiff und an der Brücke wird von der zuständigen Wasserschutzpolizei in Beilngries mit 800.000 Euro angegeben.
An Bord der Viking Bragi sind wie üblich fast nur US-Amerikaner, da das Schiff nur auf dem US-Markt angeboten wird. Die Passagiere wurden in den Morgenstunden mit dem Bus nach Nürnberg gefahren zum Landausflug. Die Bragi selbst liegt derzeit in der Nähe der Riedenburger Schleuse, dort schaut man sich das komplette Dilemma etwas näher an. Bis heute Nachmittag war der Main-Donau-Kanal gesperrt. An Bord befanden sich während des Unfalls über 200 Menschen. Es waren 80 Crewmitglieder und 170 Passagiere auf dem Schiff.
Es war im übrigen nicht der erste Unfall der Viking Bragi, in 2013 hat sie schon einmal eine Brücke gerammt.
Innenleben der Viking Bragi