AIDAperla Back on Bord: Restart auf den Kanaren – Ausflug in La Palmas vulkanischen Süden(Reisebericht)
AIDAperla Back on Bord – Reisebericht des Restarts auf den Kanaren im März 2021 | Route: Gran Canaria – Seetag – La Palma – Teneriffa
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AIDAdiva Reisebericht – Route: Transatlantik von Hamburg nach New York vom 01. September bis 18. September 2016
Destinationen: Hamburg (Deutschland), Bergen (Norwegen) – Kirkwall (Schottland), Akureyri (Island), Reykjavik (Island), Prinz-Christian-Sund-Passage (Grönland), Qaqortoq (Grönland), St. John’s / Neufundland (Kanada), Halifax (Kanada), New York (USA)
Erst im Februar diesen Jahres ließen uns Sandra und Boris mit ihrem AIDAmar Reisebericht Transatlantik Kreuzfahrt nach Hamburg an ihrer AIDA Kreuzfahrt teilhaben. Nun tun die beiden es schon wieder, sie schippern erneut mit AIDA über den Atlantik, diesmal aber in umgekehrter Richtung auf einer etwas anderen Route. Und wieder werden sie uns auf ihre Reise mitnehmen und live von Bord der AIDAdiva berichten. Auch wenn Sandra und Boris AIDA erfahren sind und das bei langem nicht ihre erste AIDA Kreuzfahrt ist, so wird diese Transatlantik Kreuzfahrt eine ganz besondere Reise für sie sein, denn wie ich im Vorfeld erfahren durfte werden die beiden an Bord ihren 9. Hochzeitstag feiern und zu diesem Anlass ihr Eheversprechen in einem AIDA Hochzeitsjubiläum erneuern.
Ich wünsche euch ganz viel Spaß beim verfolgen dieses AIDAdiva Reiseberichtes, ab hier übernimmt Sandra nun das Kommando.
Kaum zu glauben aber, das Warten hat ein Ende…. der langersehnte Tag ist da: unsere Kreuzfahrt mit der AIDAdiva von Hamburg nach New York. Und zudem haben wir noch Sonnenschein – wenn Engel reisen.
Da wir vom Cruise Terminal Steinwerder starten, ist die Anreise von unserer Elbseite ein wenig unpraktisch so dass wir uns für ein Taxi entschieden haben. Es war eine gute Entscheidung. Um 12:00 Uhr wurden wir pünktlich abgeholt und um 12:45 Uhr standen wir vor dem Terminal. Allerdings stiegen genau in dem Moment pechschwarze Wolken am Himmel über dem Hafen auf. Wie sich schnell herausstellte, hat ein Containerschiff bei Schweißarbeiten Feuer gefangen….
Es war beim Check In sehr leer und durch die die “Überholspur” sogar noch etwas schneller. Beim Check In erhielten wir auch gleich die positive Nachricht, dass unsere Kabine schon bezugsfertig ist.
Rauf auf’s Schiff und erstmal Kabinen angucken. Wir haben auf dieser Reise eine wunderschöne Balkonkabine auf Deck 8. Hier kann man gut die Überfahrt nach New York genießen.
was macht man mittags auf dem Schiff? Richtig…. Essen :-) Eine Kleinigkeit geht immer. Auch hier war es total entspannt und leer…
Ein kleiner negativer Aspekt war, dass unsere Koffer leider erst um 18:15 Uhr vor der Kabine standen.
Mit kleiner Verspätung sind wir um 18:30 Uhr ausgelaufen. Die AIDAsol hat sich vor uns gedrängelt. In Altona wurden wir von einer lieben Freundin verabschiedet und in Finkenwerder stand meine Mutti mit einer Freundin und einem grossen Bettlaken zum Abschiedswinken… Und dann sind wir ins Weite Welt Restaurant zum Abendessen gegangen… Lecker war’s…
Etwas später haben uns dann die Prime Time mit unserem wirklich supertollen Entertainment Manager Oliver Griese angeschaut. Dort haben wir erfahren, dass zwar sämtliche Kabinen gebucht sind aber trotzdem nur 2000 Gäste an Bord sind, darunter 20 Kinder und 2 Teeanager… Es wird eine entspannte Reise. Die Kabinen sind zum Großteil nur in 2er Belegung gebucht und auch viel Einzelbelegung. Daher die nur 2000 Gäste. Bei anderen Touren sind die Kabinen häufig mit vier Personen gebucht.
Die Welcome Party fand draussen statt und die Bar Crew hat sich beim Sektbuffet wahnsinnige Mühe gegeben. Es wurde die Freiheitsstatue und New York nachgebaut. Leider sind die Fotos nicht so schön gewesen.
Noch kurz auf die Worte “Sie haben Urlaub” gewartet und dann sind wir im Land de Träume verschwunden…
Sonnenaufgang: 06:44 Uhr
Sonnenuntergang: 20:36 Uhr
Aktuelle Etappe: 552 Seemeile (1022 Kilometer) bis Bergen
Nachdem wir bei strahlend blauem Himmel am gestrigen Abend gemeinsam mit der AIDAsol Hamburg verlassen haben, dürfen wir nun den ersten Tag auf See genießen.
Da wir ja bekanntlich Frühaufsteher sind, ging es um 07:00 Uhr ins Bella Vista Restaurant… schön, wenn es morgens so leer und entspannt ist. So kann der Tag beginnen.
Diese Reise steht unter dem Motto “Magische Momente” und wir haben natürlich wieder viele Gastkünstler an Bord. Ich denke, ich stelle jeden Tag mal einen vor. Mit wem fangen wir an….
Der erfolgreiche Speaker ist als Experte für “Menscheln” bekannt. Er vermittelt seinen Seminarteilnehmern auf lebendige und unterhaltsame Art und Weise, was sie im Umgang mit anderen Menschen wissen müssen. Dies steigert ihren Erfolg und Lebenswillen.
Vorträge von ihm an Bord:
Für den letzten Vortrag habe ich mich angemeldet. Ich bin gespannt.
Um 11:00 Uhr fand in der Anytime Bar das Fantreffen statt, an dessen Organisation ich beteiligt war. Dieses ergab sich aus einer Gruppe bei Wasserurlaub und Facebook. Erwartet wurden ca. 100 Gäste. Im Vorfeld hatte ich schon einen sehr tollen Kontakt zu unserem Etertainment Manager Oliver Griese sowie zu unserem fabelhaften Genereal Manager Nicolas Goelen. Zwei wirklich tolle Menschen. Der Deal im Vorfeld war mit Olli: Lebkuchen gegen Fantreffen. Dank ALDI hat dies funktioniert.
Olli hat wirklich alle Hebel in Bewegung gesetzt für dieses unvergessliche Treffen. Er hat alles an Bord gehabt, was Rang und Namen hat:
Nicolas Goelen – General Manager
Heidi Rothe – Hotel Managerin
Veit Burmann – F&B Manager
und – was soll ich sagen – Falk Bleckert, unser Kapitän.
Nach ein paar schönen Worten von EM, GM und Kapitän gab es dann nette Gespräche. Ich glaube, es war ein voller Erfolg und ich war ein bisschen stolz…
Im Anschluss ging es Essen ins Weite Welt Restaurant auf Deck 10. Und auch hier merkt man, dass es nicht überfüllt ist. Recht entspannt und wirklich hervorragendes Essen. Das ist in den letzten Jahren nicht immer der Fall gewesen, aber hier muss ich sagen: Hut ab!
Nach einem kleinen Mittagsschlaf am Nachmittag ging es dann zum Friseur. An Bord bin ich lustigerweise immer mutig. Schnipp schnapp, Haare ab und einen Pony. Ungewohnt aber ich mag es…
Am Abend dann endlich in unser heißgeliebtes Rossini. Es gab ein hervorragendes 6-Gang-Menü. Wir haben es genossen.
Im Anschluss haben wir uns im Theatrium noch die Offiziersvorstellung angeguckt. Auf dem Weg dorthin traf ich den Kapitän. Ich muss dazu sagen, dass er sehr neidisch auf die Lebkuchen von Olli, unserem Entertainment Manager geschaut hat beim Fantreffen. Einen traurigen Kapitän wollten wir ja nicht, also habe ich ihm über die Rezeption noch eine Packung Sterne, Herzen & Brezel zukommen lassen sowie ein paar Dominosteine. Herr Bleckert kam auf mich zu, sagte, er hätte Schokolade erhalten und die Lebkuchen schmecken sehr gut. Es war sehr nett. Er ist auch wirklich ein sehr angenehmer Kapitän, davon haben wir uns im Mai schon überzeugen können.
Nach der Offziersvorstellung fielen uns die Augen zu….
Liegeplatz: Bontelabo
Liegezeit: bis 17:00 Uhr
Wettervorschau: bewölkt, 14 °C, Nieselregen
Sonnenaufgang: 06:42 Uhr
Sonnenuntergang: 20:34 Uhr
Nächste Etappe: 288 Seemeilen (533 Kilometer) bis Kirkwall
Wie im Märchen fühlt man sich als Besucher in Bergen, verzaubert und in einer anderen Welt. An dieser liebenswerten Stadt, die eingebettet zwischen sieben Bergen (wahrscheinlich mit 7 Millionen Trollen anstatt 7 Zwergen) am inneren Byfjord liegt, kommt niemand vorbei. Das ging schon den Kaufleuten der Hanse so, die von hier aus Handel trieben. Wir freuen ums auf einen Bummel zum alten Handelszentrum Bryggen mit seinen historischen Kaufmannshäusern und kleinen Höfen. Am Hafen liegt auch Fisketorget – der berühmte Fischmarkt. Die Händler bieten fangfrischen Fisch und Meeresfrüchte in überwältigender Vielfalt an.
Norwegen ist nicht unbedingt ein Land für Feinschmecker. Die Küche ist deftig, wird aber zunehmend internationaler. Ganz typische Speisen sind Kjøttbøller (Fleischklopse), Fiskebøller (Fischklopse aus Fischmehl) und Labskaus. Zu den lokalen Spezialitäten gehören Skillingsbøller, eine Schnecke aus knusprig gebackenem Teig mit Zimt und Zucker bestreut (ähnlich meinem heißgeleibten Hamburger Franzbrötchen), Bergens berühmte Fischsuppe und Gravet Laks, ungekochter aber haltbar gemachter Lachs mit Dill. Der Ziegenkäse Geitost ist Norwegens ganzer Stolz. Er hat eine braune Färbung, schmeckt leicht nach Karamell und sehr würzig. Ich liebe diesen Käse und gönne ihn mir auch ab und zu mal zuhause. Alkohol aller Art, besonders Wein, Spirituosen und Starkbier, ist sehr teuer. Eine Flasche einfachen Weins kostet im Restaurant ohne weiteres um die 100 Norwegische Kronen, ein Glas ca. 35 Norwegische Kronen.
Bryggen:
Bryggen, früher auch „Tyskebryggen” (Deutsche Brücke) genannt, ist die wohl bekannteste Sehenswürdigkeit Bergens. Die Hanse-Häuser wurden damals zum Be- und Entladen der Schiffe direkt am Hafenbecken gebaut und bilden so einen Kai, die Brygge. Dicht aneinander gebaut, werden die hohen und schmalen Gebäude heute anderweitig genutzt: als Boutiquen, Antiquitäten- und Souvenirgeschäfte sowie Restaurants. Durch die schmalen Gassen zwischen den spitzgiebeligen Häusern gelangt man zu lang gestreckten Höfen.
Fischmarkt:
Der Fischmarkt am Kopf der Hafenbucht (Vågen) ist leicht zu finden. Abgesehen von Fisch werden Blumen, Obst, Gemüse, Handarbeiten und traditionelle Souvenirs verkauft. Der Markt mit seinem quirligen Leben ist besonders am Morgen eine Augenweide.
Hanseatisches Museum:
Zu finden an der Kaiseite in einem der besterhaltenen Gebäude Bryggens, erlaubt dieses Museum einen detaillierten Einblick in das Leben zur Hansezeit. Das Haus stammt aus dem 18. Jahrhundert und zeigt im ersten Stock die ehemaligen Wohn- und Arbeitsräume eines reichen Handelsmannes.
Schøtstuene:
Diese renovierte Gildenhalle dokumentiert als authentisch rekonstruiertes Zentrum das Leben der Handelsleute im 16. Jahrhundert. Das Hansehaus war Gastraum, Küche und Versammlungsraum zugleich, es war der einzig beheizbare Raum der Bryggen.
Marienkirche:
Die im 12. Jahrhundert im romanisch-gotischen Stil errichtete Marienkirche (Mariakirken) ist die älteste Kirche Bergens und seit dem frühen Mittelalter ununterbrochen in Gebrauch. Sie steht unweit des Bryggen-Museums, zwei mächtige Türme umrahmen das Westportal. Kunstvoll geschnitzte und bemalte Holzarbeiten, die in Norwegen einzigartige Barock-Kanzel (1676) und der aus dem 15. Jahrhundert stammende Flügelaltar unterstreichen das farbenfrohe Kircheninnere. Bis 1868 wurde hier deutsch gepredigt, da die Kirche von 1408 bis 1766 den Hanseaten gehörte.
Festung Bergenhus & Håkonshalle:
Aus Bergens Zeit als Norwegens Hauptstadt stammt der noch aus Holz gebaute Königshof Bergenhus. Im 13. Jahrhundert wurde er durch König Håkon Håkonsson zu einer steinernen Festung ausgebaut und mit einer Ringmauer umgeben. Der älteste Teil der noch heute erhaltenen Anlage ist die Håkonshalle, dem größten mittelalterlichen Profanbau Norwegens. 1944 wurde sie bei der Explosion eines deutschen Munitionsschiffes im Hafen völlig zerstört, jedoch originalgetreu wieder aufgebaut. Heute finden in diesem Festsaal mit seinem schönen Holzgewölbe Konzerte, Staatsempfänge und andere offizielle Festveranstaltungen statt.
Rosenkrantz-Turm:
Erbaut 1562, diente der geschichtsträchtige Turm als Repräsentationswohnsitz des Statthalters von Bergen, Erik Rosenkrantz. 1944 wurde auch dieser Turm bei der Explosion im Hafen stark beschädigt. Heute kann man von ihm aus wieder die schöne Aussicht auf die Stadt genießen oder im Inneren ein Modell der Festungsanlage Bergenhus bewundern.
Aquarium:
Im Nordwesten der Stadt liegt der Nordnespark mit dem Bergener Aquarium. Dabei handelt es sich um eines der größten Aquarien Nordeuropas. Im riesigen Wasserbecken im Hof des Museums tummeln sich Robben und Pinguine, deren Fütterung eine besondere Attraktion ist
Wir haben sehr früh in Bergen angelegt und auf unser Schwesterschiff, die AIDAsol gewartet, die etwas später festgemacht hat. Bergen war heute sehr in deutscher Hand. Da es sehr häufig geregnet hat – kein Wunder, denn Bergen ist Europas regenreichste Stadt – haben wir uns entschieden, nicht mit der Bahn auf den Berg zu fahren, sondern einfach nur zu Bummeln. Bergen ist wirklich schön, ich möchte mir gar nicht ausmalen wie schön Bergen wohl bei Sonnenschein sein wird! Wir haben aber das Beste draus gemacht und sind viel Spazierengegangen. Mein persönliches Highlight in Bergen: frisches Sushi auf dem Fischmarkt. Der Lachs – göttlich!
Den Nachmittag haben wir immer mal wieder auf dem Balkon verbracht, die Sonne kam ja zwischendurch mal raus. Zum Auslaufen um 17:00 Uhr dann strahlender Sonnenschein.
Wir hatten einen Tisch im Buffalo reserviert und einen tollen Platz am Fenster erhalten. Bei so einem tollen Blick hat das Fleisch gleich doppelt so gut geschmeckt.
Wir haben uns dann im Theatrium “Olli’s Prime Time” angeschaut. Als Gast war heute Nicolas Goelen, unser General Manager dabei. Ein Dreamteam und es hat Spass gemacht, dabei zu sein.
Im Anschluss gab es eine – im wahrsten Sinne des Wortes – TRANSatlantik Show mit MEGY B. Travestie vom Feinsten und genau mei Humor…
In diesem Sinne: Gute Nacht
Liegeplatz: auf Reede
Wettervorschau: wechselhaft, 16 °C
Sonnenaufgang: 06:13 Uhr
Sonnenuntergang: 19:59 Uhr
Nächste Etappe: 703 Seemeilen (1301 Kilometer) bis Akureyri
Steinkreise und Hügelgräber aus der Jungsteinzeit haben auf den Orkneyinseln bis heute überdauert. Zum faszinierenden UNESCO-Weltkulturerbe Heart of Neolithic Orkney gehören viele weitere jahrtausendealte Anlagen. Der Orkney-Hauptort Kirkwall selbst punktet mit mittelalterlichen Palastruinen und einer hervorragend erhaltenen Kathedrale aus dem 12. Jahrhundert. Wir freuen uns zudem auf eine atemberaubende Natur, die nördlichsten Whisky-Brennereien des Landes und kulinarische Köstlichkeiten aus der Region!
Essen und Trinken wird auf Orkney groß geschrieben. Die Inseln geben ihren Bewohnern alles, was das kulinarische Herz begehrt. Natürlich sind Fish and Chips auch dort allgegenwärtig (paniertes Fischfilet mit grob geschnitzten und mit Essig gewürzten Pommes frites). Doch die Fischer, Viehzüchter und Landwirte von Orkney haben weit mehr zu bieten: eine riesige Auswahl an Fischen und Meeresfrüchten, Wasserbüffel, Schafe, die sich von Seegras ernähren, das berühmte Orkneybeef (Rindfleisch mit geschützter Herkunftsbezeichnung) sowie Milchprodukte von Kühen, die auf saftigen Weiden grasen, und diverse Gemüsesorten. Dazu findet man hier traditionelle Backwaren und Süßigkeiten. Man sollte den Orkney Cheddar Käse probieren, die beliebten Oatcakes (Haferkekse) und den Orkney Fudge mit Schoko-, Vanille- oder Ingwer-Geschmack! Und da man ja nun schon einmal in Schottland ist, kann man sich vielleicht auch zutrauen, das berühmt-berüchtigte Nationalgericht Haggis zu bestellen (ein im Schafsmagen gekochter Teig aus Fleisch, Eiern und Brötchen). Muss man aber nicht :-)
Ein anderes typisch schottisches Gericht ist der Hotchpotch, ein Lammfleisch-Eintopf mit Gemüse. Auch das in ganz Großbritannien bekannte Shortbread (Mürbekeks) ist eine schottische Erfindung. Wenn man Meeresfrüchte mag, sollte man Hummer, Krebse oder Muscheln bestellen. Auch Matjes, Lachs und Bücklinge werden auf Orkney gern gegessen. Zum High Tea zwischen 16 und 17 Uhr sollte man Scones mit Sahne und Marmelade bestellen. Geht aber auch definitiv VOR 16 Uhr. Bei mir gab es einen Scone mit Clotted Cream und Jam zum Mittagessen.
Typische Getränke sind neben dem Tee natürlich Whisky, aber auch Bier (Ale und Lager) sowie auf Orkney produzierte Fruchtweine und Liköre. Prost!
Schon die Hauptstadt Kirkwall besitzt beeindruckende Sehenswürdigkeiten. Dazu gehören die mittelalterlichen Ruinen des Bishops’s Palace und des Earl’s Palace, aber vor allem die gewaltige romanisch-gotische St. Magnus Cathedral, die auf das Jahr 1137 zurückgeht, als Orkney von den Norwegern beherrscht wurde. Sie ist die besterhaltene mittelalterliche Kathedrale in ganz Schottland! Von der bereits im 11. Jahrhundert gegründeten Kirche St. Olaf ist heute nur noch ein Torbogen übrig.
Unbedingt besuchen sollte man wohl auch das Orkney-Museum und den wunderschönen Garten des Tankerness House. Das Museum zeigt archäologische Funde aus der Steinzeit sowie Natur, Kultur und Geschichte der Orkney-Inseln und präsentiert wechselnde Ausstellungen. Da wir aber nicht so die Museumsgänger sind, stand dies nicht auf unserer To Do Liste.
Das Wireless Museum widmet sich alten Radios und Funkgeräten – vor allem aus dem Zweiten Weltkrieg. Auch die geschichtsträchtige Scapa Flow sollte man gesehen haben, in der zahlreiche Wracks auf dem Meeresboden liegen und zum Teil sogar aus dem Wasser ragen.
Wer Whisky mag, kann in der nördlichsten Whisky-Brennerei Schottlands, der Highland Park Distillery, von den edlen Tropfen probieren. Diese hat sonntags leider geschlossen und war zwar für AIDA Gruppen geöffnet, aber wir waren individuell mit dem Taxi unterwegs.
Wer einen Fuß auf die Orkney-Inseln setzt, sollte es auf keinen Fall versäumen, die außerhalb der Stadt gelegenen zahlreichen steinzeitlichen Monumente zu bestaunen, die zum UNESCO-Weltkulturerbe „The Heart of Neolithic Orkney“ erklärt wurden. Dazu gehören die 3100 vor Christus errichteten Standing Stones of Stenness – bis zu sechs Meter hohe und dabei erstaunlich schmale Steinplatten, das mindestens 4500 Jahre alte Steinzeitdorf Skara Brae und das 5000 Jahre alte Hügelgrab Maes Howe Chambered Cairn.
Weitere Anlagen sind das Steinzeitdorf Barnhouse, der um 2700 vor Christus angelegte Ring of Brodgar mit 27 erhaltenen Steinen und einem Durchmesser von 104 Metern, der Ring of Bookan und die Ausgrabungsstelle Ness of Brodgar.
Steine, Steine und nochmal Steine…
Was uns am meisten begeistert hat war der Ort Broch of Gurness. Wir sind nicht reingegangen, aber die Landschaft war einfach traumhaft schön.
Wir hatten ein traumhaftes Wetter mit Sonne satt. Die Orkney Inseln haben uns sehr gefallen. Kühe, Schafe und grüne Wiesen. Leben möchte ich hier nicht, aber um die Seele baumeln zu lassen: traumhaft!
Das Tendern am Morgen war super organisiert und am Nachmittag standen wir ca 15 Minuten in einer Schlange, aber es ging schnell und hat Spass gemacht. Es war unser erstes Mal :-)
Wir waren so kaputt von dem Tag, dass wir nach dem sehr schönen Abendessen im Marktrestaurant den Weg zur Kabine aufgesucht haben und schnell im Land der Träume gelandet sind.
Sonnenaufgang: 06:29 Uhr
Sonnenuntergang: 20:27 Uhr
Aktuelle Etappe: 703 Seemeilen (1.301 Kilometer) bis Akureyri
Aufgrund der momentanen Wetterverhältnisse im Nordatlantik müssen wir den Fahrplan unserer Reise anpassen. Die Liegezeit in Kirkwall blieb unverändert. Wir werden unsere Reise dann mit erhöhter Geschwindigkeit fortsetzen und Akureyri bereits einen Tag früher als geplant, am 6. September um 09:00 Uhr erreichen. In Akureyri liegt AIDAdiva dann über Nacht bis zum 7. September. Planmäßig werden wir dort um 18:00 Uhr aus dem Hafen auslaufen.
Darauf freuen wir uns natürlich, da wir einen Tag länger auf Island sind…
Heute morgen war ich morgens um 05:00 Uhr sportlich und habe Deck 11 – Sportdeck – besucht. Die Zeitumstellung scheint sich bemerkbar zu machen. Es war relativ voll. Normalerweise bin ich um diese Uhrzeit allein.
Um 10:30 Uhr stand das Clubtreffen in der AIDAbar auf Deck 10 an und ich war wirklich beeindruckt, was auf hier Beine gestellt wurde. Neben einem Begrüßungsfoto mit Kapitän Falk Bleckert und General Manager Nicolas Goelen wurde richtig toll aufgefahren: Cocktails in allen Farben der Destinationen sowie leckere kleine Häppchen und Entertainment durch Megy B. und Benni Stark. Über Benni freuen wir uns tierisch, den hatten wir im letzten Jahr auf einer Reise und wir haben tieirsch viel gelacht.
Megy B. ist eine Travestiekünstlerin, dienauch einen schönen Humor hat. Benni Stark ist Herrenausstatter aus Leidenschaft. Comedy vom Feinsten! Wenn jedes Clubtreffen so wäre, wie dieses war, Hut ab. Da hat die Crew der AIDAdiva wirklich einen exzellenten Job gemacht!!
Ansonsten wurde natürlich an einem Seetag wieder viel geboten, wir haben uns allerdings für die Ruhe auf der Kabine entschieden.
Am Abend ging es dann erst einmal wieder ins Rossini zum Essen zum 6-Gang-Weltenbummler Menü:
Es war wie immer göttlich!
Im Anschluss haben wir uns noch um 21:30 Uhr im Theatrium die Magie Show mit Marc Gettmann angeschaut. Toller Künstler, absolut empfehlenswert!
In diesem Sinn: SÜSSE MAGISCHE TRÄUME…
inzwischen 2 Stunden vor deutscher Zeit
Liegeplatz: Oddeyrarbryggja
Liegezeit: 09:00 Uhr bis zum 07.09.2016 um 18 Uhr
Wettervorschau: bewölkt, 9 °C
Sonnenaufgang: 06:05 Uhr
Sonnenuntergang: 20:16 Uhr
Nächste Etappe: 364 Seemeilen (674 Kilometer) bis Reykjavik
Kurz vorm Nordpol, nur 50 Kilometer südlich des Nördlichen Polarkreises, liegt Akureyri. Am längsten Fjord Islands gelegen, vor der eindrucksvollen Kulisse schneebedeckter Berge, gilt sie als schönste Stadt Islands. Hier ist der ideale Ausgangspunkt für Ausflüge zu brodelnden Schlammpfuhlen und bizarren Lavaformationen, zu Gletschern und gewaltigen Wasserfällen.
Der Handelsposten Akureyri hat sich in mehr als 400 Jahren wirtschaftlich und kulturell zur zweitwichtigsten Stadt des Landes entwickelt. Die größte Schiffswerft Islands, die größte Konservenfabrik des Landes, Molkereien, Fischverarbeitung und der Exporthafen erwirtschaften 30 Prozent der isländischen Industrieproduktion. Aus wirtschaftlicher Sicht ist Akureyri allen anderen Städten in der Region deutlich überlegen. Hinzu kommt die geradezu traumhafte Umgebung, die jeden Besucher in ihren Bann schlägt.
Beliebt sind Lachs, Forelle, Hummer, Hering und Krabben. Lamm und Rindfleisch wird meist der internationalen Küche entsprechend zubereitet, wenn gleich man auch manchmal das klassische isländische „Hangikjot”, geräuchertes Lamm, auf der Karte entdecken kann. Der einmalige Geschmack entsteht, weil die Lämmer den Sommer im Hochland verbringen und sich an frischen wilden Kräutern schadlos halten. Wilde Pilze ergänzen die örtliche Küche in der Sommersaison ebenso wie Wild, zum Beispiel Rentier. Viele Restaurants bieten Buffets mit Fisch und traditionellen isländischen Gerichten an, eine gute Möglichkeit, sich mit den örtlichen Speisen vertraut zu machen. Rye-Brot ist wegen der außergewöhnlichen Backmethode ein weiteres Muss: Der Teig wird im heißen Boden für 24 Stunden vergraben. Passt gut zur geräucherten Mückensee-Forelle! Etwas Besonderes sind die Milchprodukte Islands: Skyr ist ein Magermilchjoghurt, der mit Milch und Unmengen von Sahne verzehrt wird. Gibt es bei uns zuhause auch in den Supermärkten, aber hier ist die Auswahl riesig u f er schmeckt viiiiel besser. Zum Frühstück gibt es Súrmjólk, saure Milch die mit brau- nem Zucker gesüßt ist. Sehr köstlich sind auch die Flatkökur (Roggenpfannkuchen). Weine werden importiert und sind entsprechend teuer. Es ist außerdem eine gute Auswahl an Biersorten erhältlich. In Bars und Restaurants wird Bier entweder in der Flasche oder vom Fass (günstiger im Preis) verkauft. In Island wird üblicherweise kein Trinkgeld gegeben. Aber sie freuen sich trotzdem wenn man Trinkgeld gibt.
Akureyrakirkja:
Diese moderne Lutheranische Kirche (auch Basaltkirche) mit den endlosen Stufen, die zu ihr hinauf führen, befindet sich zwischen dem Botanischen Garten und dem Stadtzentrum. Sie wurde von dem Architekten Gudjon Samuelsson entworfen und 1940 eingeweiht. Die Glasfenster zeigen im oberen Teil die Christusgeschichte, im unteren Teil sind wichtige Ereignisse der isländischen Kirchengeschichte dargestellt. Das Mittelfenster im Altarraum wurde von der Kathedrale im englischen Coventry gespendet; eines der wenigen Fenster, das die Bombardierung Coventrys im zweiten Weltkrieg überstand. In der Akureyrakirkja befindet sich Islands größte Orgel mit 3.200 Pfeifen. Ein Kuriosum ist das von der Decke herabhängende Schiffsmodell, das die isländischen Fischer und Fischer der Faröer Inseln auf See beschützen soll.
Nonnahús:
Das Nonnahús stammt aus dem Jahre 1849 und ist eines der ältesten Häuser der Stadt. Hier wohnte – von seinem siebenten Lebensjahr an – Islands berühmtester Kinderbuchautor, Jon Sveinsson, besser bekannt unter seinem Künstlernamen „Nonni”. Eigentlich als Jesuitenpater tätig, schrieb er in der beliebten Kinderbuchserie über seine Abenteuer, die er als Junge in und um Akureyri erlebte. Das Haus wurde im Originalzustand bewahrt, mit einer Ausstellung von Manuskripten, Zeichnungen und Büchern. Es gibt noch weitere Privathäuser, die einst berühmten Bürgern gehörten und heute Museen sind, wie z.B. das Laxdalshús und dasFridbjarnarhús. Das Laxdalshús ist das älteste Haus der Stadt und informiert über die Anfänge Akureyris. Im Fridbjarnarhús lebte einst ein Buchhändler, der im Jahre 1884 die isländische Sparte der Guttempler gründete. Diese Vereinigung hat sich den Kampf gegen den Alkohol auf die Fahnen geschrieben. Alles in allem sind diese Häuser jedoch eher für Islandkenner von Interesse.
Heimat- und Volkskundemuseum:
Umgeben von einem Garten, der aus der ersten Baumschule Islands hervorging, veranschaulicht die Ausstellung im Heimatmuseum das Leben der ersten Bewohner dieses Landstriches anhand von alten Fotos und Beispielen aus Kunst und Handwerk. Den Hauptteil der Ausstellung bilden Wohnungseinrichtungen aus verschiedenen Zeitepochen. Neben dem Museum ist außerdem eine 1846 gebaute Holzkirche zu finden, die 1970 in Svalbard demontiert und auf den Fundamenten von Akureyris ehemaliger Pfarrkirche wieder aufgebaut wurde.
Botanischer Garten:
Im Jahre 1912 von einer Frauenvereinigung als Vergnügungspark angelegt und in den fünfziger Jahren von der Stadt übernommen, zeigt der Garten heute die beeindruckende Zahl von 2.000 Pflanzenarten, die in Island kultiviert wurden. Darunter sind Pflanzen, die man so dicht am Polarkreis eher nicht vermuten würde. Er ist wahrscheinlich der nördlichste Botanische Garten der Welt und auf jeden Fall Islands schönste Parkanlage mit einem alten Baumbestand.
Heute früh im 07:00 Uhr im Bella Vista Restaurant war es brechend voll. Es lag wohl daran, dass der Kapitän gestern erwähnte, dass wir gegen 08:00 Uhr in den Fjord einlaufen und die Wahrscheinlichkeit, Wale zu sehen, sehr hoch ist. Ursprünglich war die Liegezeit ab 11:00 Uhr geplant. Nun ja, durch einen medizinischen Notfall wurde jedoch entschieden, schneller zu fahren und wir waren zur Öffnung des Restaurants schon fast da. Tut mir ja leid für diejenigen, die sich aus dem Bett gequält haben…
Wir sind am Vormittag in den Stadtkern gelaufen, das Wetter war so lala. Süsse kleine Stadt, aber auch schnell alles gesehen. Wir haben ein hübsches Café entdeckt und es uns hier erstmal gutgehen lassen. Es gab einen Baileys Kuchen der einfach nur göttlich lecker gewesen ist.
Auf dem Weg zum Schiff habe ich endlich eine Miezekatze entdeckt… Meine beiden zuhause fehlen mir dich sehr und um so glücklicher war ich dann. Am Nachmittag sind wir durch die Wohnsiedlungen zu einem kleinen Einkaufszentrum gelaufen. Es ist schon lusutig zu sehen, wie die Isländer so wohnen. Auf jeden Fall mögen sie Katzen!
Das Einkaufszentrum war klein, aber es gab einen Supermarkt. Supermärkte in anderen Ländern sind immer spannend…
Auf dem Rückweg haben wir entdeckt, dass eine Ampel, wenn sie auf Rot steht, ein Herz anzeigt. Das zaubert einem doch glatt ein Lächeln auf’s Gesicht…
Das Abendprogramm war recht ruhig, was ich toll fand. Denn die Crew hat so selten Overnight Stays und es sei ihnen gegönnt, am Abend einfach mal frei zu haben.
Gute Nacht…
inzwischen 2 Stunden vor deutscher Zeit
Liegeplatz: Oddeyrarbryggja
Liegezeit: bis 18:00 Uhr
Wettervorschau: sonnig, 12 C
Sonnenaufgang: 06:13 Uhr
Sonnenuntergang: 20:05 Uhr
Nächste Etappe: 364 Seemeilen (674 Kilometer) bis Reykjavik
WOW… was für ein toller Tag. Im Gegensatz zu gestern endlich Sonnenschein. Wir haben den Vormittag genutzt und sind noch ein wenig spazieren gegangen, bevor es am Nachmittag zum Reiten ging… Die kleinen Islandponys taten mir jetzt schon leid…
Ich saß 20 Jahre nicht mehr auf einem Pferd, mein Mann 40 Jahre. Mein Pferd hieß Falki, ob das ein Zeichen war? Unser Kapitän heisst ja bekanntlich Falk Bleckert. Das Pony von meinem Mann war zwar schwarz, hieß aber nicht Blecki
Nach den ersten fünf Minuten der Unsicherheit saß ich doch wieder fest und sicher im Sattel. Es war traumhaft. 90 Minuten bei strahlendem Sonnenschein auf dem Rücken der Pferde direkt an einem See die Natur genießen. Ich habe mich für die Gangart Schritt entschieden. Tölten schön und gut, aber ich fühlte mich so sicherer. Es war ein toller Ausflug.
Zurück auf dem Schiff, schnell frischmachen und um 17:30 Uhr zum Hochzeitstreff. Immerhin ist heute unser neunter Hochzeitstag. Richtig feiern tun wir diesen aber morgen, dem Seetag. Es war schön organisiert und viele Paare da.
Um 19:00 Uhr dann lecker ins Buffalo… Wie immer: LECKER..
Am Abend gab es dann noch die Prime Time mit Kapitän und Chief Engineer. Diese haben wir allerdings von der Kabine geguckt. Reiten und frische Luft machen müde… Bei der “I want it all – die Queen Show” sind uns dann leider die Augen zugefallen, nicht weil sie schlecht war – ganz im Gegenteil – sondern weil wir nur noch müde waren….
Sonnenaufgang: 06:28 Uhr
Sonnenuntergang: 20:27 Uhr
Nächste Etappe: 364 Seemeilen (674 Kilometer) bis Reykjavik
Nachdem wir gestern ja kleine Islandponys gequält haben, gab es heute prompt die Strafe dafür: Muskelkater an sehr “interessanten” Stellen. Ich möchte mir gar nicht vorstellen, wie es Falki, meinem kleinen Isländer heute geht…
Egal… Heute ist ja unser großer Tag: wir sagen noch einmal Ja zueinander. Wir sind gerade am Polarkreis angekommen und es sieht so aus, als möchte sich das ganze Schiff der Polarkreistaufe unterziehen. Es müssen wohl vier oder fünf Stationen passiert werden, um dann seine Taufurkunde zu erhalten. Unter anderem auch eine Station, an der man einen Fisch küssen muss.
Da das Wetter draussen wirklich sehr schlecht und nass ist, geniessen wir noch ein wenig die Ruhe auf der Kabine. Um 13:30 Uhr haben wir dann endlich Teil 1 unseres “Hochzeitsjubiläumspaketes”: Eine 50minütige Massage füe uns zwei… Ach was schön.
Total entspannt bin ich dann um 17:00 Uhr noch zum Friseur, um mir meine Haare hochstecken zu lassen.
Punkt 18:00 Uhr wurden wir dann von einem Offizier auf unserer Kabine abgeholt und zur wunderschön geschmückten und abgesperrten AIDA Lounge begleitet. Dort warteten schon Nicolas Goelen, unserer General Manager sowie Roger Pietrzyk (Chief Purser) und Patricia Fournier (Shore Operations Managerin). Roger und Patricia waren heute unsere Trauzeugen. Empfangen mit einem Glas Champagner war es dann nach ein paar schönen Gesprächen endlich soweit: Nicolas hat unser Eheversprechen erneuert. Es war wirklich sehr schön und lustig auch noch, da sich Olli, unser Entertainment Manager, mitten in der Rede durch die Lautsprecher bemerkbar machte, um das Abendprogramm vorzustellen…
Tja, da haben wir nun nochmal JA gesagt. Im Anschluss gab es Schnittchen und Schampus und Fotos und wir haben den Moment genossen.
Dann wurden wir wieder unter Offiziersbegleitung zum feierlichen Essen ins Rossini gebracht, wo mein 6 Gang Hochzeitsmenü auf uns wartete….
Dass es geschmeckt hat, muss ich nicht erwähnen.
In diesem Sinne: leckere Träume!
2 Stunden vor deutscher Zeit
Liegeplatz: Skarfabakki Slot 135
Liegezeit: 08:00 Uhr bis zum 18:00 Uhr
Wettervorschau: wechselhaft, 12 C
Sonnenaufgang: 06:38Uhr
Sonnenuntergang: 20:11Uhr
Nächste Etappe: 646 Seemeilen (1.196 Kilometer) bis zur Prinz Christian Sund Passage
Reykjavík im Südwesten der Insel Island wird als die „nördlichste Hauptstadt der Welt” bezeichnet. Island, knapp unterhalb des Polarkreises gelegen, ist mit 103.000 km2 die zweitgrößte Insel Europas (die größte ist Großbritannien). Die 3.700 Kilometer lange Küstenlinie Islands ergibt sich aus den zahllosen Fjorden und Buchten – besonders dank der krabbenförmigen Halbinsel im Nordwesten Islands, die Westfjord genannt wird. Island misst 480 Kilometer von Osten nach Westen und 320 Kilometer von Norden nach Süden. Auf Island leben nur 300.000 Menschen, das entspricht einer Bevölkerungsdichte von 2,9 pro km2. Damit ist es das am dünnsten besiedelte Land Europas. Über 60 Prozent der Isländer wohnen im Großraum Reykjavík, der „Rest” verteilt sich auf die größeren Städte und Dörfer im Küstenbereich.
Hallgrimskirche:
Erst 1945 begonnen, bietet der mächtige Bau 1.200 Menschen Platz. Die aus Deutschland stammende Orgel erklingt im Sommer regelmäßig zu Konzerten, das riesige, schlicht weiß gehaltene Kirchenschiff bietet dafür den optimalen Klangraum. Von der 75 Meter hohen Plattform des Kirchturms, die mit einem Fahrstuhl erreichbar ist, hat man einen fabelhaften Blick auf Reykjavík.
Regierungsgebäude (Stjornarradid):
Gebaut im Jahre 1770 als Gefängnis, beherbergte dieses unscheinbare Gebäude schon bald den Amtssitz der damaligen dänischen Verwalter und ist heute Sitz des Premierministers und des Präsidenten von Island.
Idno:
Im Jahre 1897 als Gemeinschaftshaus der Handwerkervereinigung errichtet, fällt dieses Holzgebäude am Tjörnin-See sofort ins Auge. Bis 1989 diente es nur der Theatergemeinschaft Reykjavík als Spielstätte. Heute ist heute ein Kulturzentrum mit Spielstätte, Café und Büros.
Nationalgalerie:
Diese Gemäldegalerie am Ostufer des Tjörnin-Sees beherbergt in lichten und großzügig geschnittenen Räumen eine große Auswahl an zeitgenössischer isländischer Kunst. Rund 5.000 Werke, auch von jungen Malern, beherbergt dieses ehemalige Kühlhaus. Natur- und Vogelliebhaber können ihren Rundgang direkt am See fort setzen.
Isländisches Nationalmuseum:
Dieses in unmittelbarer Nachbarschaft zur Universität gelegene Museum zeigt seit 1863 einen Überblick über die Kulturgeschichte des Landes. Es ist nach umfassender Renovierung erst im September 2004 wieder eröffnet worden. Die großen volks- kundlichen und archäologischen Sammlungen bringen dem Besucher die 1200-jährige Geschichte der Insel anschaulich näher.
Asgrimur Jónsson-Sammlung:
Wem die impressionistischen Bilder dieses Malers in der Nationalen Kunstgalerie gefallen haben, kann sich ein hervorragendes Bild über das Gesamtschaffen des Künstlers in seinem Studio machen. In der Bergstadastraeti 84 ist das Lebenswerk des Künstlers ausgestellt.
Asmundarsafn (Asmundur-Sveinsson-Museum):
Im wohl ungewöhn- lichsten Haus auf ganz Island ist dieses Museum untergebracht. Der 1982 verstorbene Bildhauer Asmundur Sveinsson hatte hier sein Atelier. Das sehr futuristisch wirkende Gebäude stammt sogar schon aus den 40er Jahren. Werke dieses modernen Bildhauers befinden sich auch an vielen anderen Stellen in der Stadt. Die meisten Stücke allerdings (wie z.B. seine Metall-Mobile) werden im Haus und Skulpturengarten ausgestellt.
Öskjulid-Berg & Perlan:
Vom Öskjulid-Berg hat man die beste Aussicht auf die Stadt. Hier befindet sich Reykjavíks weithin sichtbares Wahrzeichen „Perlan”. Diese futuristische Konstruktion beherbergt die Heißwassertanks der Stadt. Zwischen den Tanks ist auf 1.000 m2 Platz für einen Wintergarten, der als Ausstellungsraum, für Konzerte oder offizielle Empfänge genutzt wird.
Wir haben uns gemeinsam mit einem Paar, das wir vorab in einem Forum für diese Reise kennengelernt haben, einen Mietwagen gebucht. Die Mietwagenagentur Europcar hat direkt am Terminal ein kleines Häuschen und die Mietwagen stehen bereit.
Vorab gesagt: das Wetter war nicht schön…
Entschieden haben wir uns für die touristische Golden Circle Route. Drei Highlights an einem Tag:
Von Reykjavik geht es über die einzige Schnellstraße Islands, der R1. Die Straße ist gesäumt von bunt bewachsenen Felsen, die ab und zu von kleinen Wasserfällen unterbrochen werden.
Erstes Highlight der Golden-Circle-Tour ist Thingvellir, (isländisch: Þingvellir), der wichtigste historische Ort Islands im gleichnamigen Nationalpark. Hier fand vor über tausend Jahren das Althing statt, die erste Parlaments Versammlung der Geschichte. Viertausend Menschen versammelten sich im Jahr 930 in Thingvellir, um über Gesetze zu diskutieren und Streits zu schlichten.
Ebenso beeindruckend ist die Geologie des Ortes, denn in Thingvellir kommen die Kontinentalplatten an die Oberfläche und werden sichtbar. In einem Graben zwischen der eurasischen und der amerikanischen Kontinentalplatte kann man hier wortwörtlich zwischen den Kontinenten wandern.
Im Nationalpark liegt auch Islands größter See, der Thingvallavatn, der von vier aktiven Vulkanen umgeben ist.
Und kaum vorstellbar: Der Eintritt in den Nationalpark ist kostenlos.
Nach diesen schönen Eindrücken ging es weiter nach Strokkur, den aktivsten und zuverlässigsten Geysir der Welt. Alle paar Minuten schießt er seine heißen Wasserfontänen in die Luft. Wenige Meter weiter steht Geysir, der Namensgeber aller anderen Geysire, der heute jedoch nicht mehr aktiv ist. Schon beeindruckend, wie stark die Erde hier noch am Arbeiten ist…
Nach dieser Vorstellung haben wir uns auf den Weg zum schönsten Wasserfall des Landes gemacht, den Gullfoss Wasserfall. Wahnsinn! 30 Meter stürzen sich hier die Wassermassen des Flusses Hvirta in die Tiefe und verursachen einen ohrenbetäubenden Lärm.
Achtung: Wasserdichte Kleidung ist von Vorteil 😀
Ein paar weitere schöne Highlights gibt es auf dieser Route noch zu sehen. Nach einer kurzen Fahrt Richtung Westen sollte man unbedingt am Vulkankrater Kerid anhalten und die einmaligen Farben der Landschaft genießen. Der Vulkankrater Kerid hat einen leuchtenden türkisfarbenen See hervorgebracht, während die Lavalandschaft drum herum in Braun- und Rottönen schimmert und vereinzelt durch grüne Stellen unterbrochen wird. Phänomenal!
Vor der Rückkehr nach Reykjavik passiert man ein weiteres unübersehbares Geothermalgebiet. In den Orten Hveragerdi und Reykjadalur qualmt es an jeder Ecke aus dem Boden, brodeln Schlammtöpfe und heiße Quellen in der Erde. Sehr lustig. Besser auszuhalten wenn man eine verstopfte Nase hat.
Auf dem Rückweg war natürlich noch die Hallgrimskirche Pflicht. Ein sehr abgefahrenes Gebäude für eine Kirche…
Alles in allem ein schöner Tag, mit vielen Highlights, trotz viel Regen zwischendurch…
Ausflüge machen müde, man gut dass Morgen ein Seetag ist.
Gute Nacht
Zur Zeit drei Stunden hinter deutscher Zeit
Sonnenaufgang: 06:10 Uhr
Sonnenuntergang: 19:54 Uhr
Aktuelle Etappe: 646 Seemeilen (1.196 Kilometer) bis zur Prinz-Christian-Sund-Passage
Nach einem langen Ausflugstag ist heute endlich wieder ein Seetag angesagt. Es gab die letzten Nächte immer viele Polarlichter zu sehen, jedoch ist es gar nicht so einfach, diese einzufangen mit der Kamera. Ich habe jedoch ein paar Bilder erhalten, die ich nutzen darf. Ein sehr beeindruckendes Schauspiel.
Nun befinden wir uns auf dem Weg nach Grönland. Unvorstellbar dass wir zuhause gerade noch die 30 Grad Marke knacken… Generell gilt der Süden Grönlands von Juli bis Dezember als eisfrei. Auch wenn diese Zeit als Sommersaison bezeichnet wird, erinnern die Temperaturen keinesfalls daran. Im September liegen die Durchschnittswerte am Tag bei 8 Grad Celsius, in der Nacht bei -1 Grad Celsius. Die Sonne scheint im Schnitt nur fünf Stunden pro Tag, im Monat ist mit etwa fünf Regentagen zu rechnen. Aber wir fahren ja auch noch nach New York, es wird also wieder wärmer…
An einem Seetag wie heute wird natürlich wieder viel Programm geboten. Ich darf mich auf eine Hot Stone Massage am Nachmittag freuen. Bis dahin genießen wir die Ruhe auf der Kabine und verbringen die Zeit mit Lesen und Nichtstun.
Wir haben uns um 18:30 Uhr die Show im Theatrium von Benni Stark angeguckt. Benni Stark freut sich nicht nur jetzt schon auf den Jahresrückblick, er gibt auch Einblicke in seinen ehemaligen Job als Herrenausstatter – bei dem man eigentlich nur Frauen bedient. Nebenbei freut sich Benni, von seiner Oma grüßen zu dürfen und kreist dabei stets gekonnt um die Gürtellinie. Wir haben wieder viel gelacht!
Danach haben wir uns spontan entschlossen, Sushi zu essen. Ein lieber Freund, der schon lange auf der AIDA arbeitet ist zur Zeit in der Sushi Bar. Es war schön, einfach mal wieder ein wenig zu quatschen.
Ein entspannter und ruhiger Tag geht mit einem Cocktail in der DIVA Bar zu Ende…
Zur Zeit drei Stunden hinter deutscher Zeit
Sonnenaufgang: 06:05 Uhr
Sonnenuntergang: 19:30Uhr
Aktuelle Etappe: 139 Seemeilen (257 Kilometer) bis Qaqortoq
Waaaaaaahnsinn – wenn Engel reisen
Das allgegenwärtige Eis, das scharf geschnittene Felsen und grandiose Gletscher geschaffen hat, ist charakteristisch für die grönländische Landschaft. Bei der Fahrt durch den engen Prinz Christian Sund an der Südspitze Grönlands erleben wir die spektakulären Eisberge zum Greifen nah. Hier lohnt sich ein genauer Blick zwischen die eindrucksvollen Eisformationen, denn in den Gewässern rund um Grönland tummeln sich zahllose Walarten, von Zwergwalen bis zu den Giganten der Meere, den Blauwalen, sowie rund zwei Millionen Robben. Übrigens: geografisch zählt Grönland zum arktischen Nordamerika, politisch ist die größte Insel der Erde jedoch autonomer Bestandteil des Königreichs Dänemark.
Auf der von uns befahrenen Strecke erstreckt sich der Prinz Christian Sund über eine Länge von 71 Seemeilen (131 Kilometer). Die schmalste Stelle misst etwa 450 Meter, die tiefste Stelle 600 Meter. Die bis zu 1400 Meter aufragenden Berge erinnern an norwegische Fjorde, allerdings zeigen sich hier deutliche Erosionsspuren durch jene gewaltigen Eismassen, die das Massiv über Jahrtausende geformt haben. Einer der aktivsten Gletscher der Welt lässt sich sogar ganz aus der Nähe betrachten. Etwa 8 Seemeilen (15 Kilometer) nach der Einfahrt ragt auf der Steuerbord-Seite der gewaltige Ausläufer des Sermeq Kujalleq in einen Nebenarm des Sunds.
Es ist einfach nur atemberaubend schön. Man kann gar nicht soviel schreiben, man muss es erlebt haben. Dass wir nun auch noch den kompletten Tag einen strahlend blauen Himmel hatten und Sonne bis zum Abwinken hatten, war pures Glück! Wir hatten zusätzlich das Glück, dass wir einen Eisberg von ca 25 m Durchmesser (laut Kapitän) auf unsere Balkonseite hatten, was wirklich sehr spektakulär gewesen ist.
Allerdings denkt man natürlich auch ein wenig nach. Klar ist auch dort noch Sommer und die Berge werden in ca. sechs Wochen wieder schneebedeckt sein, aber die Vorstellung, dass es vor ca. 20 Jahren um diese Zeit komplett voll Eis gewesen sein muss, macht es natürlich auch ein wenig traurig…
Am frühen Nachmittag kamen wir an einem kleinen Eskimodorf vorbei und es ist alte Seefahrertradition, dort bei der Durchfahrt ein paar Geschenke vorbeizubringen, unter anderem Schokolade für die Kinder. Ein Boot wurde runtergelassen und unter anderem waren unser General Manager als auch unser Entertainment Manager dabei. Es muss sehr schön gewesen sein. Die Eskimos kamen schon vorher mit ihren Motorbooten zur Begrüßung zum Schiff, es war schon lustig.
Dann hatte der Kapitän die Idee, ein bisschen frisches Gletscherei für die Drinks wäre toll. Also wurde ein Tenderboot abgesetzt und die Suche ging los. Dauer ca. 2 Stunden und der Kapitän hat sogar kurz mal den Kurs geändert, um dem Tender entgegenzufahren. Nachdem ein passender Eisberg gefunden wurde, war es eine große Herausforderung, diesen auch zum Schiffe zu bekommen, da der kleine Racker (knapp 300 Kilogramm) immer wieder entwischt ist. Aber auch dieses Problem wurde letztendlich gelöst und es gab an Deck Whiskey und Baileys mit Eisbergeis.
Gegen 16:30 Uhr haben wir von der Brücke die Info erhalten, dass wir Qaqortoq witterungsbedingt nicht anlaufen werden. Aus Sicherheitsgründen (Tendern) ist es aufgrund von Fallwinden nicht möglich. Dafür gab es aber die positive Nachricht, dass wir St. Johns auf Neufundland schon um 08:00 Uhr erreichen werden und nicht wie ursprünglich geplant um 14:00. Die Liegezeit endet dann wie geplant um 20:00 Uhr, so dass wir einen langen Tag dort haben werden. Wir finden es hervorragend.
Am Abend war “Rossini einmal anders” angesagt… Es ist normalerweise unser liebstes Rossini Event. Diesmal war es tatsächlich “einmal anders” und wer uns kennt weiß, Rossini ist unser Favorit. Nach diesem Abend haben wir die noch gebuchten drei Rossini Termine storniert…. Warum? Dazu im nächsten Teil mehr.
Langsam haben wir raue See und seitliche Ellenschläge. Windgeschwindigkeit beträgt 45 Knoten. Perfektes Wetter für einen tiefen Schlaf. Gute Nacht…
Zur Zeit drei Stunden hinter deutscher Zeit
Sonnenaufgang: 06:29 Uhr
Sonnenuntergang: 19:34 Uhr
Aktuelle Etappe: 799 Seemeilen (1.479Kilometer) bis St. John‘s
Seetage sind toll… Vor allem wenn es ordentlich wackelt und die Restaurants schön leer sind… Ausserdem eine tolle Ausrede, nicht morgens um 05:00 Uhr ins Fitnessstudio zu gehen: auf dem Crosstrainer ist es schwierig, das Gleichgewicht zu halten…
Der Wind hat etwas zugenommen seit gestern Abend, aber ich habe geschlafen wie ein Baby. Schön, wenn es so schaukelt.
Wir freuen uns morgens immer sehr auf das Frühstück. Da wir ja beide Frühaufsteher sind heisst es, morgens um 07:00 Uhr an Seetagen das Bella Vista Restaurant zu besuchen. Wir haben auf unserer Transreise im Februar ein tolles Ehepaar aus unserer Nähe kennengelernt. Die beiden sind zwar älter als wir, aber es ist einfach klasse. Wir haben nach der Transreise im Februar immer den Kontakt gehalten und uns sehr auf diese Reise gefreut, da sie auch dabei sind. Elke und José haben denselben Rhythmus wie wir und die Gespräche beim Frühstück sind einfach toll. Das werden wir sehr vermissen. Die beiden sind inzwischen 53 Jahre verheiratet und wirken immer noch total verliebt. Ein Traum. Besonders fällt uns auf, wie die beiden gemeinsam lachen – miteinander und übereinander…. Etwas, was man sich immer bewahren sollte!
Ach ja, der eine oder andere ist bestimmt neugierig, warum wir unsere restlichen Termine in unserem heißgeliebten Rossini storniert haben. Möchte es nicht detailliert aufschreiben, aber der Hauptgrund war, dass der Service nicht dem entsprach, was wir auf 13 vorherigen Reisen gewohnt waren. Wenn sich viele Kleinigkeiten zu einer “Großen” formen, dann mag man irgendwann nicht mehr drüber hinwegsehen, denn wir lassen uns die Abende ja auch etwas kosten. Und nach dem “Rossini einmal anders” war dieser Zeitpunkt – leider – gekommen. Nach vier Abenden macht dann das Augenzudrücken einfach keinen Spass mehr. Um so mehr feuen wir uns auf unsere bevorstehenden Reisen auf derAIDAblu, da haben wir das Rossini noch in sehr guter Erinnerung 👍🏻 Natürlich nicht nur da. Auch im Mai 2016 hier auf der AIDAdiva war es hervorragend und im Februar auf der AIDAmar auch… Passiert halt… Haken hinter und gut.
Also haben wir beschlossen, nochmal ins Buffalo zu gehen und noch einmal Sushi zu essen. Da stimmt auf dieser Reise alles: Service und Qualität des Essens.
Zum Thema ESSEN möchte ich aber wirklich für diese Reise hervorheben, dass dieses in den SB Restaurants super ist! Es gibt immer – sowohl mittags als auch abends – gegrilltes Fleisch, Fisch und Geflügel. Gemüse, das bissfest ist und nicht alles schwimmt in Saucen. Ausserdem gab es Abende, an denen es zum Beispiel mal Wok zum Selbstzusammenstellen gab oder Käsefondue. Tolle Ideen von der Küchenchefin. Wir sind selten so gern in ein SB Restaurant gegangen ( Ausnahme AIDAblu). Großes Lob an dieser Stelle von uns!
Ach ja, es wackelt immer noch und das Wetter draussen lädt zum Mittagsschlaf ein. Aber wie sagt unser Kapitän immer so schön: “Liebe Gäste, kein Grund zur Beunruhigung”… Ich bin mir sicher, sobald sein Mikro aus ist, grinst er auf seiner Brücke und denkt sich seinen Teil. In den Treppenhäusern hängen die Kotztüten aus… aber “Liebe Gäste, kein Grund zur Beunruhigung”
Am Abend kam dann der zweite Auftritt von Marc Gettmann auf dieser Reise. Dieser Mann ist Zauberkünstler, unverschämt charmant und einfach megamäßig gut. Und kommt aus Köln. Schon während seines Jurastudiums stand er ständig auf der Bühne. Es folgten Auftritte beim Deutschen Opernball oder der Berlinale. Er hängte schließlich den Juristenberuf an den Nagel und folgte seiner Leidenschaft: Seit mehr als zehn Jahren ist Marc Gettmann nun professioneller Zauberkünstler und Mentalist. Marc erzählte uns mittags, dass er etwas Probleme mit dem Seegang hat. Lieber Marc: Dein Auftritt war hervorragend und man hat Dir nicht angesehen, wie es Dir ging. Daumen hoch und fünf Sterne… Wahrscheinlich hast Du Dir die Seekrankheit weggezaubert!
Ich freue mich auf eine Nacht mit einem tiefen Schlaf…
Zur Zeit drei Stunden hinter deutscher Zeit
Sonnenaufgang: 06:07 Uhr
Sonnenuntergang: 19:08 Uhr
Aktuelle Etappe: 799 Seemeilen (1.479Kilometer) bis St. John‘s
Seetage = pure Entspannung
Nach einem ausgiebigen frühen Frühstück war heute wieder Entspannung angesagt: eine schöne, 80minütige Lomi Lomi Massage. Was braucht Frau mehr um glücklich zu sein…
Heute gibt es gar nicht soviel zu berichten. Einfach mal nichts tun, schlafen, essen und lesen war angesagt.
Am Nachmittag gab es allerdings eine Französische Tea Time in der AIDA Bar. Ein schönes Angebot an verschiedenen Tartes. Wir müssen aber gestehen, dass wir bisher noch nicht einmal zum Kaffee um 15:00 Uhr gewesen sind. Daher haben wir nicht den Vergleich, was dort so angeboten wird.
Am Abend gab es neben dem tollen Showprogramm dann auch das allseits beliebte Alpenglühn in der AIDAbar… Was soll ich sagen: Reise Nummer 14 und wieder verpasst… Vielleicht habe ich von glühenden Alpen geträumt als es losging… Wer weiß das schon…
4 1/2 Stunden vor deutscher Zeit – man beachte die halbe Stunde
Liegeplatz: Pier 10 und 11 – mitten im Stadtzentrum
Liegezeit: 08:00 Uhr bis zum 20:00 Uhr
Wettervorschau: sonnig, 20 Grad Celsius
Sonnenaufgang: 06:34 Uhr
Sonnenuntergang: 19:12 Uhr
Nächste Etappe: 538 Seemeilen (996 Kilometer) bis Halifax
Das Herz Neufundlands und Labradors, der ältesten Provinz Kanadas, schlägt in der Hauptstadt St. John’s. Sie liegt an der Südostküste auf der Halbinsel Avalon und gilt als älteste Stadt Nordamerikas. Insgesamt umfasst die gesamte Provinz eine Fläche von rund 405.000 km2 und zählt etwa 500.000 Einwohner; 180.000 davon leben in der Hauptstadt. Ein schöner Naturhafen, farbenfrohe Holzhäuser und Bauten aus der Kolonialzeit verleihen der Hafenstadt auch heute noch einen viktorianischen Charme.
Das typisch kanadische Nationalgericht gibt es eigentlich nicht. Auf dem Speiseplan geht es so bunt zu, wie in den Provinzen selbst. Die Vielfalt macht’s! Französische und britische Einwanderer brachten ihre traditionellen Gerichte mit, aber meist fehlten ein paar Zutaten. Daher wandelten sie ihr klassisches Essen einfach ein wenig ab. So ersetzt etwa der berühmte und vitaminreiche Ahornsirup in vielen Fällen den Zucker. Und zugegeben, er schmeckt auch einfach total lecker.
In den Atlantikprovinzen deckt natürlich regelmäßig das Meer den Tisch. Vor allem Lobster ist unumgänglich. Köstlicher Höhepunkt eines Diners sind oft die leckeren „Chowders“, sahnige Fischsuppen mit Muschel- oder Hummereinlage. Diese müssen wir auf jeden Fall noch probieren. Ob hier oder in Halifax werden wir gucken. Über St. John’s sagt man im Übrigen, dass es mehr Bars und Pubs pro Einwohner habe als jede andere nordamerikanische Stadt. Na dann Prost!
Den wahren, ursprünglichen Charakter der Stadt spürt man wohl am deutlichsten in Hafennähe. Mehr als 500 Jahre bot er Entdeckern und Händlern ebenso wie Soldaten und Seeleuten Schutz und Zuflucht. Aber auch Piraten machten hier gerne „Station“. Bei einem Spaziergang entlang der Waterfront mit den historischen Gebäuden wird diese Zeit fast wieder lebendig.
Flaniermeile Nummer eins der Hauptstadt ist indes die George Street, wo zahlreiche Restaurants und Pubs angesiedelt sind. Zusammen mit der Duckworth Street und der Water Street gehört sie zu den ältesten Straßen des Ortes. Es gibzüt auchbzahlreiche kleine Shops in denen Frau definitiv immer etwas finden wird. Ich weiß, wovon ich spreche…
Womit die „Newfies“ im Laufe der Jahrhunderte ihren Lebensunterhalt bestritten, welche Kulturen sich entwickelten und wie die Besiedelung ihren Lauf nahm, das erfährt man in “The Rooms”. Das im Jahre 2005 eröffnete Kulturzentrum widmet sich der Aufgabe, das historische und kulturelle Erbe der Region zu bewahren und zu schützen. The Rooms setzt sich zusammen aus der St. John’s Art Gallery, dem Newfoundland Museum und den Provincial Archives, die die naturgeschichtliche und maritime Entwicklung zeigen. Exponate der Ureinwohner fehlen genauso wenig wie eine Präsentation des Lebens in den Fischerdörfern.
Ein Museum der etwas anderen Art ist das James J. O’Mara Pharmacy Museum. Hier entdeckt man, was in einer Apotheke des 19. Jahrhunderts so alles im Angebot war. Die in England hergestellte Inneneinrichtung stammt noch aus der Zeit um 1880.
Die Bedeutung der Eisenbahn für Neufundland von 1898 bis 1969 zeigt das Railway Costal Museum. Geschichte kann man aber auch direkt in den Straßen St. John’s erleben. Viele typische, farbenfrohe Häuser, die so genannten Clapboard-Häuser, prägen das Stadtbild. Außerdem zieren zahlreiche historische Kirchen das Stadtbild.
Hoch oben auf dem Church Hill thront etwa die Anglican Cathedral of St. John The Baptist, deren Grundstein 1843 gelegt wurde. Sie ist ein schönes Beispiel gotischer Kirchenarchitektur in Nordamerika. Zum Kirchengelände gehört ein kleines Museum.
Nicht zu verwechseln ist die Kathedrale mit der Basilica of St. John The Baptist auf dem nördlichen Berg der Hafeneinfahrt. Mit ihren 43 Meter hohen Zwillingstürmen beherrschte sie viele Jahre das Panorama am Hafen.
Eine wunderbare Akustik hat die Cochrane Street United Church zu bieten, und die George Street United Church ist die älteste Methodistenkirche in St. John’s. Sie wurde 1872 aus neufundländischem Stein erbaut. Die älteste Holzkirche ist hingegen die schwarze St. Thomas Anglican Church aus dem Jahre 1836. Ganz im Kontrast dazu steht mit seinem klassischen Säulenportal das Colonial Building. Es wurde 1850 aus weißem irischen Kalkstein gebaut. Bis 1960 war hier der Sitz der Regierung Neufundlands.
Ebenso zu den historischen Häusern der Stadt zählt das Commissariat House, das um 1818 im georgianischen Stil errichtet wurde. Das Court House wurde 1901 eingeweiht und ist ein imponierender, viktorianischer Bau, der ein wenig den Eindruck eines Schlosses erweckt. Hinweis: Nicht alle Gebäude sind der Öffentlichkeit zugänglich, einige können nur von außen besichtigt werden. Zum Wahrzeichen Kanadas ist der 1897 auf dem Berg erbaute Cabot Tower geworden. Er wurde zum 400. Geburtstag der Entdeckung Neufundlands errichtet.
Was für ein schöner Start in den Tag: Der erste Landtag nach vier Seetagen am Stück zeigt sich von seiner allerschönsten Seite! Die Sonne strahlt und das Einlaufen in St. John’s ist sehr schön.
Normalerweise wäre unsere Liegezeit heute ja ab 14:00 Uhr gewesen und die Sternstunde für die Grünen um 12:30 Uhr zum Einlaufen. Nun dürfen wir heute früh von Bord und bekommen einen Ausflug. Um 08:45 Uhr war Treffen in der AIDAbar. Wir waren schon um 08:30 Uhr dort und dachten, wir sind früh. Falsch gedacht. Ich denke, wir waren spät dran. Ohne jemanden auf den Schlips treten zu wollen, aber ich finde es schier unglaublich wie viele Menschen so früh schon Champagner schlabbern. Eine Flasche nach der nächsten wurde geöffnet. Ist es, weil es gratis ist? Keine Ahnung… Wir haben uns für die Orangensaftvariante entschieden und haben noch ein Paar entdeckt, die hatten auch ein gelbes Glas – Und natürlich die Angestellten. Aber irgendwie bin ich immer geschockt bei sowas… Frei nach dem Motto “Kostenlos?! Oh, meins!” Wie dem auch sei, unser General Manager Nicolas konnte leider bei seiner eigenen Sternstunde nicht dabei sein, weil die Kanadischen Behörden das Schiff unsicher machen wollen. Schade…
Beim Ausgang wurden wir sogar von zwei wunderschönen Neufundländern begrüßt… Die Hunde meine ich natürlich. Was für Tiere!
Das Schiff liegt direkt in der Stadt und wir freuten uns schon jetzt auf einen Bummel nach dem Ausflug.
Es wurden zwei Busse für die Sternstunde angemietet und die Tour war wie folgt geplant: kurze Busfahrt zum Signal Hill, ca. 30 min Aufenthalt. Danach Panoramafahrt durch die Altstadt von St. John’s, vorbei am Regierungsgebäude und den Kirchen der Stadt; ca. 30 min Fahrt zum Cape Spear mit ca. 45 min Aufenthalt am östlichsten Punkt Nordamerikas. Es,wurde aber etwas mehr am Ende, was es zu sehen gab.
Zunächst ging es durch die Altstadt und dann auf die andere Seite des Hafens zum Fort Amherst, wo man einen traumhaften Blick auf den Hafen und die AIDAdiva hatte. Dann eine weitere Stadtrundfahrt und hoch zum Signal Hill. Vom Signal Hill bietet sich nicht nur ein grandioser Blick auf die Stadt, die Stätte hat auch historische Bedeutung. An dieser Stelle empfing der italienische Physiker Marconi 1901 das erste transatlantische Signal – das Zeitalter der drahtlosen Nachrichtenübermittlung begann. Der Cabot Tower auf der Bergspitze gilt als eines der Wahrzeichen Kanadas und wurde 1897 zum 400. Jahrestag der Entdeckung Neufundlands erbaut. Bei einer Wanderung den Signal Hill hinab gelangt man auf dem North Head Trail über steinerne Treppen und verschlungene Pfade am Rande der Klippe hinunter ins älteste Viertel der Stadt: The Battery.
Leider hatten wir hier nur einen kurzen Aufenthalt und nicht die Chance, bis oben zu laufen. Aber dank des grandiosen Wetters hatte man auch schon von hier einen einen traumhaften Blick auf die Stadt und den Hafen!
Unser Reiseleiter war ein deutscher Student, der seit drei Jahren hier lebt. So erfuhren wir auch ein paar Insider.
Zum Thema Jagen: Möchte man Vögel schießen geht man in einen Supermarkt und kauft für fünf Dollar ein Ticket und schwupp, darf man Vögel,schießen.
Etwas schwieriger verhält es sich bei Wild. Hier muss man ganze zwei Tage einen Kurs besuchen: am ersten Tag lernt man, wann man was jagen darf. Am zweiten Tag dann, wie man die Waffe richtig rum hält. Herrlich. Dann kann man sich in einer Art Lotterie registrieren lassen und ja nach Glück bekommt man einen Gewinn. Mal ein großer Elch, mal Kleinwild… Na dann, gut Schuss!
Von dort fuhren wir weiter durch Quidi Vidi. An Quidi Vidi führt kaum ein Weg vorbei – nicht nur wegen des erfrischenden Biers, das hier in einer kleinen Brauerei aus dem Schmelzwasser von Eisbergen hergestellt wird. Der pittoreske Ort an einer fjordähnlichen Hafenbucht ist mit seinen Stelzenhäusern eines der meistfotografierten Fischerdörfer Neufundlands.
Weiter ging es nach Petty Harbour… Ein kleines Fischerdorf mit Charme. Viel zu sehen gab es nicht, aber man ist dort gewesen :-)
Und dann waren wir auf dem Weg zum Cape Spear. Hier am östlichsten Punkt des amerikanischen Kontinents ist man Europa am nächsten. Und bei dem Wetter konnte man Irland fast riechen und sehen. Hübsch gemacht dort… Und auch dort wurden wir von einem wunderhübschen, vierjährigen Neufundländer begrüßt. Nach einem halbstündigen Aufenthalt dort ging es wieder zurück zum Schiff.
Danke für den tollen Ausflug, lieber Nicolas!
Am Nachmittag sind wir dann bei tollstem Wetter durch den Stadtkern geschlendert und ich habe viele kleine Shops entdeckt. Die waren danach leer. Wie gut, dass wir vier Koffer dabei haben dürfen – ein Dank an Singapore Airlines!
Natürlich musste ein Stopp bei Starbucks sein – als kleine Einstimmung auf New York. Leckerer White Chocolate Mocca und Bananenkuchen. Yammi!
Und in Neufundland gibt es nicht nur Hunde an Leinen, auch Schweine werden Gassi geführt.
Die Freundlichkeit der Menschen hier sticht sehr hervor. Im der Karibik hatten wir auch sehr freundliche Menschen, aber hier wurde dies noch getoppt.
Beim Auslaufen am Abend waren viele Menschen am Hafen und winkten mit Taschenlampen und Mobiltelefonen. Es gab ein Hupkonzert der Autos, was wirklich Gänsehaut hervorrief! Am Signal Hill wurden wir noch mit einigen Kanonenschüssen in die Dunkelheit verabschiedet! Danke liebe Neufundländer für dieses tolle Erlebnis!
Was soll ich sagen: es war ein perfekter Tag! Ich freue mich jetzt schon auf Halifax…
Und ich war am Ende des Tages so müde, dass ich glatt vergessen habe, dass es doch heute 10 Prozent auf Liebeskind Taschen gab. Uuups.
Zur Zeit fünf Stunden hinter deutscher Zeit
Sonnenaufgang: 06:30Uhr
Sonnenuntergang: 19:06 Uhr
Aktuelle Etappe: 538 Seemeilen (996 Kilometer) bis Halifax
Eine Seefahrt die ist lustig, eine Seefahrt die ist schön… Aber – liebe Gäste – kein Grund zur Beunruhigung 😀
Die See zeigt was sie kann. Wellen bis 5 Meter Höhe und 8 Windstärken. Tüten in Treppenhäusern wieder sichtbar angebracht, ein Glück noch leer. Aber Frühstücken geht immer.
Am Vormittag gab es die Kapitänsfragestunde mit unserem Kapitän Falk Bleckert. Mit jedem Tag länger, den wir an Bord verbringen, wird er mehr und mehr zu unserem Lieblingskapitän. Auf jeden Fall ist er in unserer Top 3 neben Jens Janauschek umd Jörg Miklitza angekommen. Dieser trockene Humor gefällt uns sehr.
Ein Gast fragte, welches Recht / Gesetz bei einem Verbrechen an Bord gilt, da wir ja auf einem itaienischem Schiff fahren. Erste Antwort vom Kapitän: bitte einmal die Kabinennummer notieren! Die Stunde war klasse und die Fragen auch mal recht gut. Da haben wir schon andere erlebt… Fahren oder segeln wir eigentlich…? Auch dies wurde geklärt!
Um 13:30 Uhr hatte ich dann einen Termin zur 80minütigen Abhyanga – einer Ayurvedischen Ganzkörpermassage. Was soll ich sagen: bei dem Seegang auf Deck 12 vorne ist das alles andere als entspannend. Man würde versuchen, auf der Massageliege liegen zu bleiben und nicht eingeölt runterzuflutschen. Spontan haben wir den Termin dann auf morgen um 17:30 Uhr verschoben – besser ist das!
Am frühen Abend waren wir dann noch mit Nicolas Goelen, unserem GM verabredet um ein paar Dinge bezüglich unserer Beobachtungen im Rossini zu besprechen. Es war toll, dass er sich die Zeit genommen hat und vor allem, die Dinge so mitgenommen hat. Es ist nicht die Regel, dass “Kritik” vom GM so positiv aufgefasst wird. Wir hatten da schon so ein Aha Erlebnis vor einiger Zeit. Aber das Team um Nicolas herum ist auf dieser Reise einfach klasse, das kann ich gar nicht oft genug erwähnen. Namentlich bekommt Ihr einen Ehrenplatz zum Abschluss des Berichts! Ihr habt es wirklich verdient!
Die See hat sich inzwischen beruhigt…
Am Abend gab es dann nochmal lecker Sushi an Bord. Ich könnte mich reinlegen in das Zeug. Aber danach sieht man nicht gerade klasse aus, wenn überall Reis mit Sojasauce am Körper klebt. Also doch nur auf’s Essen beschränken.
Danach haben wir uns im Theatrium die Vorstellung der neuen Routen von AIDA angehört und angeschaut. Ein toller Schritt in die richtige Richtung. Hätten wir für November 2017 nicht schon eine Reise gebucht, wäre die Tour AIDAaura Mauritius, Seychellen & Madagaskar sicherlich die unsere gewesen. Wir sind schon auf den Katalog gespannt, planen können wir leider erst wieder für 2018, da nächstes Jahr schon durchgeplant ist. Natürlich ist u.a. auch die AIDA dabei…
Dann träume ich mal von Mauritius & Co… Hoffentlich singt dann keiner “Wir lagen vor Madagaskar und hatten die PIIIIEP an Bord”…
5 Stunden vor deutscher Zeit
Liegeplatz: Pier 20 – sehr zentral
Liegezeit: 08:00 bis 18:00 Uhr
Wettervorschau: sonnig, 19 °C
Sonnenaufgang: 06:56 Uhr
Sonnenuntergang: 19:20 Uhr
Nächste Etappe: 613 Seemeilen (1.135 Kilometer) bis New York
Mit dem Bau der Festungsanlage auf dem Citadel Hill wurde 1749 begonnen. Das Fort sollte vor Überfällen der Ureinwohner, der Mi‘kmaq-Indianer, aber auch vor anderen Eindringlingen schützen. Seit 1956 gehört der Citadel Hill zu den so genannten Historic Sites. Herzstück der Anlage ist die sternförmige Halifax Citadel, die 1852 im viktorianischen Stil erbaut wurde. Vom Citadel Hill hat man einen herrlichen Panorama-Blick auf die Stadt und den Hafen, wo es noch eine ganze Menge mehr zu entdecken gibt.
In der Nähe befindet sich auch der Uhrturm von Halifax. Edward, Herzog von Kent, der in Halifax zwischen 1794 und 1800 regierte, hat ihn den Haligonians als Abschiedsgeschenk hinterlassen. Es ist nicht schwer zu erraten, dass der Herzog ein Pünktlichkeitsfanatiker war. Die St. Paul‘s Anglican Church wurde bereits vor seiner Zeit 1750 errichtet. Damit ist sie nicht nur eines der schönsten und das älteste Gebäude der Stadt, sondern gleichzeitig Englands erste Kirche in Übersee sowie die erste protestantische Kirche Kanadas.
Als eines der schönsten Beispiele georgianischer Baukunst gilt das Province House – zwischen 1811 und 1818 aus Sandstein erbaut. Seit 1819 ist der majestätische Bau Sitz der Regierung Neuschottlands. Se-henswert sind die Bibliothek und der Sitzungssaal.
Auf der anderen Seite der Straße ist im alten Postgebäude von 1864 die Art Gallery of Nova Scotia untergebracht. Im Museumsshop kann man nach dem Kunstgenuss der Einkaufsleidenschaft frönen und Bilder sowie Kunsthandwerk regionaler Künstler erstehen.
Genüsse ganz anderer Art verführen am Brewery Market, wo die Alexander Keith‘s Nova Scotia Brewery, Nordamerikas älteste Brauerei, noch immer Zapffrisches produziert; und das nun schon seit 1823. Im alten Brauhaus werden traditionelle Biere nach historischem Rezept hergestellt.
Eine ganze Reihe schöner alter Handelshäuser des späten 17. Jahrhunderts befinden sich in der Barrington Street. Wohlhabende Kaufleute lebten hier. Hauptflaniermeile in Halifax ist die Spring Garden Road mit zahlreichen eleganten Geschäften, kleinen Shops und Boutiquen sowie Pubs und Restaurants. Während hier das Leben pulsiert, erinnern auf dem ältesten Friedhof der Stadt, dem Old Burying Ground, Inschriften und Grabsteine an die ersten Pioniere in Neuschottland. Ebenfalls für einen Spaziergang eignet sich der sieben Hektar große Halifax Public Garden, der bereits 1836 angelegt wurde.
Wer mit dem Schiff kommt, sollte natürlich auch im Hafen verweilen. Nicht nur der riesige Naturhafen selbst, sondern auch die restaurierten, historischen Anlagen sind beeindruckend und demonstrieren, dass der Hafen immer das Herzstück der Stadt war. So sind die Historic Properties eine der Hauptattraktionen. Dazu gehören das 1813 gebaute Privateer‘s Warehouse und die Privateers Wharf.
Am Pier 21, wo heute Kreuzfahrtschiffe anlegen, gingen in den Jahren von 1928 bis 1971 mehr als eine Million Immigranten und Flüchtlinge an Land. Über Geschichte und Schicksale der Einwanderer informiert das Museum Pier 21 National Historic Site of Canada. Ein weiteres interessantes Museum ist das Maritime Museum of the Atlantic. Hier geht es natürlich um die Seefahrt, vor allem in ihrer Blütezeit, als die schottischen Segler noch Flagge zeigten, aber auch eine Ausstellung über Seerettung und Schiffswracks mit Teilen der Titanic und viele Informationen über das große Schiffsunglück von 1912 ist sehenswert.
Leider ist ja unsere Zeit immer begrenzt und wir haben für Halifax beschlossen, ein Auto zu mieten. Wichtig für die Buchung ist darauf zu achten, dass man auch die Autovermietung direkt am Kreuzfahrtterminal nimmt. Wir hatten ein Auto bei HERTZ gebucht. Diese haben eine kleine Agentur sehr nah am Terminal (Office 104). Vor uns waren allerdings Passagiere, die leider weggeschickt wurden, da sie die Agentur woanders ausgewählt hatten. Dumm gelaufen. Nach einer unkomplizierten Abholung gingen wir dann zum Parkplatz um unser gebuchtes Auto – ursprünglich einen Mazda 2 – abzuholen… Als erstes stach mir ein cooler schwarzer Wagen ins Auge und ich dachte, wer den bucht, hat alles richtig gemacht und es geschafft J. Nun ja, die Kanadier haben ihre Autokennzeichen nicht vorne sondern hinten, so dass wir uns gedacht haben, bevor wir hinten herum laufen, versuchen wir die Suchmethode des automatischen Schlüssels. Da piepte doch glatt dieser schwarze Sportwagen vor unserer Nase und öffnete die Türen. Erst schlucken, dann lachen, dann das Kennzeichen angeguckt und ja, dieser Wagen gehörte für sagenhafte 40 Euro uns für einen Tag. Ein Dodge Challenger. Boris war stolz wie Oskar. Wir haben diese Tour mit Isa und Kevin gemeinsam gemacht und auch die beiden waren schwer beeindruckt von diesem Auto…
Dank Isa’s Navi haben wir den Weg aus Halifax gut gemeistert und als wir erstmal raus aus der Stadt waren wurde die Landschaft wunderschön. Supertolle Seen, glasklares Wasser, traumhafte Luft, superhübsche kleine Häuschen überall und grün, grün und nochmal grün. Die Natur hat mich sehr beeindruckt. Da es nicht soviel in und um Halifax zu sehen gibt, geht jeder Ausflug über „Peggy’s Cove“ – es waren insgesamt drei Kreuzfahrtschiffe an diesem Tag im Hafen. Nun ja, auch wir sind – leider – zu Peggy’s Cove gefahren. Ehrlich gesagt fand ich es schrecklich und alles nur wegen eines Leuchtturms, als ob wir hier in unserer Gegend nicht genug davon haben. Es ist ein kleines, touristisches Dorf – teilweise dreckig – mit ein paar Souvenirläden und – wie schon erwähnt – einem Leuchtturm. Gefühlte 20 Busse sowie 100 Autos waren dort. Wir haben – ein Glück – gleich am Anfang des Dorfes geparkt, so dass wir den Weg zum überfüllten Leuchtturm zu Fuß gegangen sind. Für mich war es ein Bild von Lemmingen – nur dass sie nicht von den Klippen gestürzt sind. Viel fehlte aber nicht….
Ein paar Fotos später und einem kurzen Gespräch mit einem Dudelsackspieler (nein, ich habe nicht unter seinen Rock geguckt, obwohl es mich schon interessiert hätte….) sind wir dann weiter gefahren.
Wir wollten gern irgendwo schön Mittagessen gehen. Auf dem weiteren Weg sind wir dann am Swissair Memorial vorbeigekommen und haben dort noch einen kurzen Stopp gemacht und ein wenig innegehalten. Am 2. September 1998 stürzte Flug 111 der Swissair, eine McDonnell Douglas MD-11 mit dem Luftfahrzeugkennzeichen HB-IWF, auf dem Weg vom New Yorker John F. Kennedy International Airport nach Genf vor Peggys Cove, Kanada, in den Atlantik, nachdem es zu einem Kabelbrand in der Bordelektronik gekommen war. Bei diesem schwersten Unglück der Swissair und einer MD-11 kamen alle 215 Passagiere und 14 Besatzungsmitglieder ums Leben.Es war das schwerste Flugunglück über kanadischem Hoheitsgebiet seit dem Absturz von Arrow Air Flug 1285 am 12. Dezember 1985; damals starben alle 256 Menschen an Bord. Den Ort hat man aber wirklich sehr schön gemacht. Und das schönste war, man hatte einen wunderbaren Blick auf Peggy’s Cove – das hätte man eher wissen sollen…
Also ging die Fahrt weiter Richtung Restaurantsuche. Und da lag es auf einmal vor uns: das „Rhurbarb“ – klein, mit Blick auf’s Wasser, bei Tripadvisor super Kritiken. Wir waren – ein Glück wie sich später herausstellte – sehr früh dort. Es war erst ein Tisch besetzt und einer reserviert. Wir hatten freie Wahl auf der Terrasse – ja, wir konnten draußen sitzen. Es war einfach toll und wir vier hatten viel Spaß. Vorweg haben wir uns alle für die berühmte „Seafood Showder“ – eine international bekannte amerikanische Muschelsuppe, die aus großen Venusmuscheln (Quahogs oder Clam genannt) zubereitet wird. Diese Muschelart kommt an der amerikanischen Ostküste vor. Typisch ist die sämige Konsistenz der Suppe, die einem Eintopf ähnelt. Der Ursprung dieser Muschelsuppe sowie von Chowder allgemein soll in Frankreich liegen; die Suppe soll von französischen Seefahrern im 17. oder 18. Jahrhundert nach Neuengland und Nova Scotia gebracht worden sein. Auf jeden Fall war diese Suppe einfach genial und sogar Hummer war dort drin zu finden. Dazu gab es phantastische Brötchen – ich hätte einfach welche mitnehmen sollen.
Als Hauptspeise haben wir uns dann für Fish & Chips sowie einem gerösteten, selbstgebackenem Brot mit Hummersalat entschieden. Zu beiden Gerichten gab es natürlich leckere, hausgemachte Pommes. Es hat wirklich hervorragend geschmeckt, war allerdings ziemlich viel, da wir ja schon die leckere Suppe vorweg hatten mit den göttlichen Brötchen… Natürlich durfte auch ein Bier nicht fehlen. Wir Mädels haben ein Himbeerbier getrunken – lecker. Eigentlich wollte man von diesem wunderschönen Ort nicht mehr weg… Beim Verlassen des Restaurants haben wir erst bemerkt, wie voll es war: drinnen sämtliche Tische belegt, auf der Terrasse sowieso und eine Schlange am Eingang. Ach ja, ein paar Leute saßen auch am Tresen und haben dort gegessen. Muss wohl sehr bekannt gewesen sein J Und gut war es definitiv!
Aber da wir auch noch ein wenig von der Stadt sehen wollten sind wir dann zurückgefahren. Landschaftlich wiederholt es sich zwar immer wieder, aber es ist einfach auch wunderschön. Kanada ist wirklich eine längere Reise wert.
Eine gute Stunde später waren wir dann wieder in Halifax und haben den super Sportwagen wieder abgeben. Hat Spaß gemacht. Wir kamen uns ein wenig vor wie in der Serie „Knight Rider“ J
Der Hafenbereich in Halifax ist sehr schön gemacht. Es gibt eine Markthalle mit vielen Ständen, sehr sauber und auch hier wieder zu erwähnen die Freundlichkeit der Menschen. Wenn man ein wenig am Wasser langbummelt ist Promenade ganz toll gemacht. Viele Möglichkeiten zum Sitzen, Kaffeetrinken, genießen. Und das bei dem Traumwetter das uns geboten wurde.
Der Abschied von Halifax fiel wirklich ein wenig schwer. Zum einen war es natürlich auch der letzte Hafen vor New York, sprich das Ende der Seereise kam näher und es war einfach toll. Peggy’s Cove würde ich sagen, kann man sich wirklich sparen, denn es gibt genug kleine Orte die x-mal schöner sind, auch ohne Leuchtturm!
Um 17:30 Uhr hatte ich dann meine Massage, die gestern aufgrund des Seegangs nicht stattgefunden hat. Mal was anderes beim Auslaufen auf der Massageliege zu liegen und zu genießen. Danach ging es dann essen und natürlich haben wir uns mal wieder Olli’s Prime Time angeguckt. Denn danach gab es sie endlich: DivAria – die Exklusivshow der AIDAdiva und wir haben sie im Mai schon gesehen und fanden sie großartig. Neben Kauri (AIDAmar) meine Lieblingsshow. In DivAria begibt sich ein Komponist auf eine ungewöhnliche und spannende Suche nach Inspiration und einer Muse, um die perfekte Melodie zu finden. Es ist eine besondere Darbietung der AIDA Stars mit Auszügen bedeutender Werke von Mozart, Dvorak, Beethoven und Strauss. Wunderschön!
Gute Nacht!
In der New Yorker Zeitzone angekommen: 6 Stunden vor deutscher Zeit
Sonnenaufgang: 06:07 Uhr
Sonnenuntergang: 18:43 Uhr
Aktuelle Etappe: 613 Seemeilen (1.135 Kilometer) bis New York
Tja, nun soll es das also fast gewesen sein? Letzter Seetag? Ehrlich gesagt: finde ich doof. Aber immerhin spielt das Wetter mit: Sonne satt begleitet von Delfinen!!! Danke für diesen letzten Tag lieber Wettergott.
Wie verbringt man so einen Tag? Genau, nicht viel tun, auf dem Balkon in der Sonne liegen, Koffer langsam „vor“packen und vorschlafen, damit man die Farewell Party übersteht.
Am Abend sind wir noch einmal ins Buffalo gegangen – ein letztes Steak vor New York! Lecker.
Und dann gab es eine Show von Michael von Zalejski: Merci Udo! Ehrlich gesagt, hätte ich das gern jeden Abend gesehen. Man dachte, der junge Udo Jürgens spielt am Flügel. Es war phänomenal. Ich werde erstmal Termine googlen, ich möchte ihn gern wieder live erleben. Danke Michael! Es war eine besondere Show!
Dann natürlich eine letzte Prime Time von unserem sagenhaft guten Entertainment Manager Oliver Griese aus Paderborn. Olli – Du bist klasse!!!
Danach hoch auf’s Pooldeck und die Farewell Party. Ich muss sagen, da habt Ihr echt was auf die Beine gestellt. Soviel Personal auf der Bühne – der helle Wahnsinn. Ein Wunder, dass das Schiff noch gefahren ist. Selbstverständlich inklusive Kapitän – diesen Moment lässt sich Herr Bleckert nicht nehmen… Nicht wahr, Herr Bleckert? Ein Geschichte dazu, denn sie lesen ja gerade diesen Text.
Heute früh beim Frühstück habe ich ein paar Worte mit Heidi, unserer wundervollen Hotelmanagerin, gewechselt als Herr Bleckert um die Ecke kam und mir sagte, er liest meinen sehr schönen Reisebericht mit tollen Fotos. Mein Gesicht dazu war sicherlich unbezahlbar… Damit habe ich nun nicht gerechnet, gefreut hat es mich natürlich sehr. Da möchte ich hier einfach nur erwähnen: die Reise mit Ihnen hat viel Spaß gemacht, ich hoffe, die Dominosteine und Lebkuchen haben ihnen geschmeckt und ich freue mich schon, wenn Sie irgendwann mal wieder als Kapitän bei einer unserer gebuchten Reisen an Bord sein werden. Danke, dass Sie uns heil und sicher über den großen Teich gebracht haben. Aber wie sagen Sie immer so schön „Kein Grund zur Beunruhigung, liebe Gäste“….
Aber wo ich gerade beim Thema „Danke“ bin: Ich möchte ein riesiges Lob an die Küchenchefin der AIDAdiva geben: uns hat das Essen auf dieser Reise super gefallen. Immer etwas gegrilltes (Schweinefilet, Rind, Hähnchen, Fisch), immer bissfestes Gemüse (welches nicht in Fett oder Saucen schwamm). Es war klasse. Viele abwechslungsreiche Ideen wie z. B. Käsefondue oder Wok zum Selberzusammenstellen!
Nicolas Goelen – General Manager: Danke für die tolle Sternstunde. Du bist ein klasse GM, der immer lächelt. Und für einen Franzosen unglaublich pünktlich. Glaube mir, ich weiß, wovon ich spreche, habe ja im Job täglich mit Franzosen zu tun. Außerdem offen für Feedback – auch wenn es Kritik beinhaltet. Danke, das ist nicht alltäglich – mach bitte weiter so und vielleicht solltest Du mal den einen oder anderen GM der AIDA Flotte ein Training geben.
Heide Rothe – Hotel Managerin: Immer sichtbar, immer freundlich, immer ein Lächeln für alle Gäste und immer für eine Überraschung gut. Danke dafür, liebe Heidi. Es ist schön, Dich kennengelernt zu haben!!
Oliver Griese – Entertainment Manager aus Paderborn: Olli, einfach geil. Selten soviel gelacht, Dein Humor paßt wie A…. auf Eimer. Von Deiner Sorte sollte es mehr geben – aber in Paderborn wohnen ja nicht soviele ….
Patricia Fournier – Shore Operations Managerin: Immer ruhig und freundlich zu den Gästen, auch wenn es teilweise hektisch in den Häfen zuging. Und natürlich eine wunderbare Trauzeugin für uns – natürlich auch ein paar Grüße an Roger an dieser Stelle. Es war großartig!!!
Annika Hachenberg – Restaurantleiterin im Weite Welt: Annika, wir haben Dich im Rossini vermisst aber müssen zugeben, Du hast glücklicher im Restaurant Weite Welt gewirkt. Es war schön, mit Dir den einen oder anderen Small Talk zu führen. Hoffentlich ganz bald wieder.
Yay Yen Tu (Gia) – Du bist ein ganz besonders liebenswerter Mensch und wir sind froh, Dich vor längerer Zeit kennengelernt zu haben. Es war schon vierte Reise mit Dir und auch Du hast und sehr im Rossini gefehlt. Aber so hatten wir einen Grund mehr, desöfteren Sushi essen zu gehen. Du gehst Deinen Weg, davon sind wir überzeugt!!!
Und natürlich die ganzen Menschen, die immer gelächelt haben und die Reise einfach zu einer einzigartigen und unserer bisher schönsten Reise gemacht haben. Dazu gehört das Personal an der Diva Bar: Nach nur einem Tag wußten sie die Vornamen von Boris und mir und was wir trinken. Respekt!
Unser Zimmerboy Leonhard: schüchtern, aber zuvorkommend. Ich kann allen Gästen immer nur sagen, diese Menschen haben es verdient, auch mal Trinkgeld zu erhalten!!! Auch wenn bei der Reise vieles inklusive ist, vergisst bitte fleißigen Bienchen nicht, die Eure Reise so besonders machen. Sie ackern 10 Monate am Stück, schicken alles in ihre Heimat, sehen so selten ihre Familien und lächeln und lächeln und lächeln. Davon können wir uns alle mal eine Scheibe von abschneiden, wenn wir mal wieder über ein paar Dinge jammern, die eigentlich lächerlich sind.
Also: DANKE an alle, die diese Reise zu einem wunderbaren Erlebnis gemacht haben….
Wo bin ich stehengeblieben? Ach ja, die Farewell Party auf dem Pooldeck. Im Anschluss gab es natürlich den Wiener Walzer und kaum zu glauben aber wahr: Boris und ich haben getanzt. Wahnsinn!!!
Danach war noch eine Show der AIDAstars auf der Bühne, die leider relativ schnell beendet werden mußte, aufgrund technischer Probleme…
Das war ein Zeichen… Ab ins Bett und Wecker auf 04:30 Uhr stellen – New York is calling….
Liegeplatz: Manhattan Cruise Terminal, Pier 90 – mehr als zentral ☺
Liegezeit: ab 08:00 Uhr
Wettervorschau: heiter bis bewölkt, 29 °C
Sonnenaufgang: 06:41 Uhr
Sonnenuntergang: 18:57 Uhr
The Big Apple, Stadt der Städte, die Stadt, die niemals schläft – New York hat viele Namen. Als sich vor über 350 Jahren die ersten holländischen Siedler hier niederließen, wurden Seeleute beim Anfahren des Hafens vom Blu¬menduft der Insel Manhattan angezogen. Die Zeiten sind definitiv vorbei. Der „Duft“ kommt heute eher aus den dampfenden Gullis… Und nach Blumen riecht das definitiv nicht. Heute kündigen die Silhouetten der Wolkenkratzer die Millionenmetropole an.
Natürlich gibt es auch die üblichen Fast Food-Ketten – wie überall in den Vereinigten Staaten: McDonalds und Subway stehen hoch im Kurs.
Doch kulinarisch steht die Stadt ihrem ethnischen und kulturellen Mix in nichts nach. Die Küchen der Welt sind hier zu Hause. Und die New Yorker wissen dieses Privileg zu schätzen: Sie gehen gern, oft, lange, aber auch teuer essen. Die Betonung liegt auf teuer…. New Yorker lieben zudem den kleinen Snack zwischendurch. Und so sollen es manche Brezel- oder Hot-Dog-Verkäufer tatsächlich zum Millionär gebracht haben, sagt man jedenfalls. Ansonsten gelten die US-typischen Regeln: Man wartet, bis man sich setzen darf; erhält unaufgefordert Eiswasser; wundert sich über den landestypischen Gebrauch von Messer und Gabel, räumt nach dem letzten Bissen abrupt den Tisch und hinterlässt ein Trinkgeld. Sehr gewöhnungsbedürftig, unaufgefordert eine Rechnung zu erhalten und dann Gefühl zu bekommen „es wird Zeit, dass Sie gehen – die nächsten Gäste warten schon…“
Kunst und Kultur, Mode und Medien, Wirtschaft und Wissenschaft, großes Geld und noch größere Geschichte(n). Wer diese Megametropole entdecken will, muss sich entscheiden. Die meisten Sehenswürdigkeiten konzentrieren sich auf den kleinsten Teil der Stadt, auf Manhattan. Doch die Insel der Wolkenkratzer ist immerhin 60 Quadratkilometer groß. Das bekannteste Symbol für Freiheit und Demokratie steht vor der Südspitze auf der kleinen Insel „Liberty Island“: Seit 1886 grüßt dort „Miss Liberty“, die Freiheitsstatue, die die Fackel der Freiheit heroisch in die Höhe reckt. Für Millionen Einwanderer, die sich auf Ellis Island in der Neuen Welt in einer langwierigen Prozedur registrieren lassen mussten, war die 46 Meter hohe Statue auf dem 47 Meter hohen Unterbau der sichtbare Beleg des Traums von einem neuen Leben in Gleichheit und Freiheit. Die Statue war übrigens ein Geschenk der Franzosen an das amerikanische Volk.
Das höchste Gebäude der Stadt, zugleich auch das höchste Gebäude der USA und das vierthöchste der Welt, ist das One World Trade Center. Der 2014 fertiggestellte Wolkenkratzer ist 541,3 Meter hoch und befindet sich auf dem World Trade Center Site, wo nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001 die Türme des World Trade Centers zusammenstürzten. Die Aussichtsplattform in der 100. Etage bietet Ihnen eine spektakuläre 360-Grad-Aussicht.
Ebenfalls in Downtown oder Lower Manhattan, wie der südlichste und älteste Teil der Insel genannt wird, schlägt das Herz der Weltwirtschaft. An der Ecke Wall Street/Broad Street „versteckt“ sich hinter einer klassisch-römischen Fassade von 1903 die größte Börse der Welt, die New York Stock Exchange. Hier werden Milliarden bewegt, an einem einzigen Tag wohlgemerkt. Ein idealer Platz, um das hektische Treiben im Finanzdistrikt zu beobachten, in dem sich auch die Zentrale der Chase Manhattan Bank und die Federal Reserve Bank befinden, sind die Stufen der Federal Hall.
Das jetzige National Memorial wurde 1842 im klassizistisch griechischen Stil fertig gestellt. Der Vorläufer, ein ehemaliges Zollhaus, fungierte bis 1789 als erstes Kapitol der Vereinigten Staaten. Der Boden ist historisch: Der erste Präsident, George Washington, legte hier seinen Amtseid ab.
Von den Finanztempeln ist es nicht weit zum bekanntesten Gotteshaus der Stadt. Die St. Pauls-Chapel ist eine Miniaturausgabe der Londoner St.-Martin-in-the-Field und das älteste erhaltene Gotteshaus Manhattans.
60 Brücken sorgen in New York dafür, dass die Stadt mobil bleibt. Die Brooklyn Bridge, die sich 40 Meter über dem East River zwischen Brooklyn und Manhattan spannt, ist zweifelsohne die schönste. Sagt man – nun ja…. Nicht nur, weil sie als erste Brücke der Welt mit Stahlkabeln erbaut worden ist. Ihre beiden 84 Meter hohen Doppelböden im gotischen Stil sind ein echter Blickfang. So galt sie bereits bei ihrer Einweihung im Jahre 1883 als Wunderwerk der Baukunst. Für 20 Jahre war die Brücke mit mehr als einem Kilometer Länge die längste Hängebrücke der Welt. Pfeiler, die aussehen wie Stadttore, der optisch perfekte Schwung der Kabelkonstruktion und die über den Fahrbahnen verlaufende Fußgängerpromenade verleihen der Brücke etwas Außergewöhnliches. Konstruiert wurde sie von einem deutschen Auswanderer. John A. Roebling aus Thüringen brachte sein Meisterwerk aber kein Glück. Er starb nach einem Unfall noch während der Bauarbeiten. Sein Sohn Washington setzte die Arbeit fort – allerdings wegen einer Lähmung nur vom Krankenbett aus.
Das Einlaufen… Es war kein schönes Wetter soviel schonmal vorab. Herr Bleckert, da können Sie nichts für. Hätten wir mal alle unsere Teller aufgegessen und keine grünen Socken getragen, hätte da sicherlich geklappt…
Wir sind sehr früh auf’s Deck gegangen, aber da haben die ersten wohl übernachtet, denn es war morgens um kurz vor 05.00 Uhr schon brechend voll. Ehrlich gesagt, das wollte ich mir nicht antun. Boris ist oben geblieben, ich habe mich für den Balkon entschieden – eine gute Entscheidung wie sich herausstellte. Ich hatte die kleine Freiheitsstatue auf meiner Seite und auch eine schöne Skyline – ohne Nebel… Boris hat die andere Seite fotografiert: Skyscrapers im Nebel, Boxkämpfe an Deck. Fotovergleich: meine sind schöner…. Also war das Einlaufen definitiv nicht das Highlight unserer Reise und auch kein Gänsehautmoment wie gedacht. Da war die Erwartungshaltung etwas zu hoch.
Dafür war es beim Frühstück recht entspannt…. Die Leute, die an Deck übernachtet haben – und das waren scheinbar viele – mußten wohl erstmal duschen.
Wir haben ja ein paar mehr Tage in New York vor uns, unser Rückflug geht erst am Mittwochabend. Also haben wir uns entschlossen, für den ersten Tag – einem Sonntag – einen besonderen Ausflug zu machen, der von der AIDA organisiert wurde und nur sonntags möglich ist. Einen Gottesdienst in Harlem mit Gospelgesang. Ehrlich gesagt haben wir normalerweise gar nichts mit Kirchen am Hut, aber die Idee fand ich einfach toll, zumal man Harlem sonst bei der Kürze der Zeit eher auslassen würde. Und hoch gelobt wird Harlem auch nicht gerade was das Thema Sicherheit angeht. Das soll sich allerdings inzwischen ein wenig gebessert haben – zumindest tagsüber.
Aber zuerst kam das Einreiseprozedere. Ich glaube, wir hatten wirklich Glück. Es ging sehr schnell, es waren ca. 12 Schalter geöffnet. Hingehen, Pass abgeben und einfach den Mund halten und tun, was einem gesagt wird. Dies war „Left hand, four fingers, thumb! Right hand, four fingers, thumb! Picture!”. Das war’s. Freundlichkeit ist was anderes, aber das habe ich auch nicht erwartet. Juhu, wir durften in die USA einreisen. Vielen Dank.
Dann ab zum Bus. Unsere Reiseleiterin war eine Amerikanerin, die recht gutes Deutsch gesprochen hat. Wir haben sehr viel von der Stadt, insbesondere von Harlem gesehen. Dann sind wir zu einem Gemeindehaus um einen Teil des Gottesdienstes zu sehen. Die Gottesdienste dauern in der Regel wohl drei bis vier Stunden. Das wäre für uns Touris ein wenig zu anstrengend, so wird es an solchen Tagen mit Ausflüglern so gemacht, dass man einen Zeitslot bekommt und dann wird der Gottesdienst kurz unterbrochen, man wird auf seine Plätze gebracht und dann geht es los: Wie im Fernsehen. Wirklich! Ein Pastor macht eine Sing-Sang-Predigt, die Damen und Herren hinter ihm plappern dazu. Worte wie „Yes, correct“ – „true“ – „Amen“ and „oh yeah“ waren regelmäßig zu hören. Dann gab es natürlich auch ein paar Lieder, begleitet von Keyboard und Schlagzeug. Ach ja, vier große Flatscreens mit Texten durften auch nicht fehlen. Es war schon ein Erlebnis. Und die Kollekte für die Gemeinde war sicherlich ein großer Erfolg. Wir wurden mit Handschlag verabschiedet und vielen dankenden Worten und sehr glücklichen Gesichtern der Gemeinde. Wenn Gottesdienste in Deutschland so ablaufen würde, hätte die Kirche sicherlich weniger Probleme….
Danach ging es durch das chaotische New York zurück zum Schiff. Man muss erwähnen, dass am Abendn vorher in New York zwei Bomben explodiert sind, die UN Vollversammlung stattfindet an der u. a. auch Obama teilnimmt und tausend Straßenfeste auf einem Sonntag waren. Es ist echt das pure Chaos gewesen!!!
Nichts desto trotz haben wir uns nach einer kleiner Stärkung an Bord dazu entschlossen, in Richtung City zu laufen. Wir lagen an Pier 90, Ecke 50 West Straße / 12 Avenue… Man mußte also nur geradeaus hochgehen um direkt im Stadtkern anzukommen. Es war heiß, die Luftfeuchtigkeit gefühlte 500 % und laut. Und ich fand keinen Bagel mit Frischkäse. Nirgends – nicht mal bei Starbucks! Ich bin im Jahr 2000 schon einmal in New York gewesen im Winter – es war mal nett, aber nicht meine Stadt. Diesmal hatte ich das Gefühl, es wird niemals meine Stadt werden.
Mein Spruch: New York ist wie Sushi: entweder man liebt oder man hasst es. Ich liebe Sushi, den Rest könnt Ihr Euch denken…
Boris hat sich auch mehr davon vorgestellt, aber abwarten, wir haben ja noch ein paar Tage….
Zurück zum Abend am Bord, ein letztes Abendmahl (nach dem Gottesdienst heute bin ich noch im Amen-Modus), Koffer zu Ende packen, einen Schlummertrunk nehmen und schlafen gehen….
Liegeplatz: Manhattan Cruise Terminal, Pier 90 – mehr als zentral ☺
Wettervorschau: verregnet ohne Ende, 29 °C
AIDAsehen – mach’s gut weiße Lady. Wir werden Dich vermissen – sehr sogar!!!
Tja, nun ist es soweit, wir müssen das Schiff verlassen. Ein letztes Frühstück heute Morgen mit Elke und José. Die beiden machen noch eine weitere Tour mit der AIDAdiva und bleiben an Bord. Wie gern wären wir das auch… Wir werden auch Euch vermissen. Der Start in den Tag mit Euch war immer großartig. Ein Glück wohnt Ihr um die Ecke…
Das Verlassen des Schiffes erfolgte problemlos, das einzige, was wir zeigen bzw. abgeben mußten, war die Zollerklärung. Das war’s. Unten am Terminal angekommen war ein netter Kofferträger, der meine beiden Koffer abnahm und diese über die Straße zum Taxistand rollte. Es regnete in Strömen und zwei nette Jungs vom Schiff hielten schützend ihre Regenschirme über uns. Danke! Viel gebracht hat es nicht, aber der Wille zählt. Es war 10 Uhr und in New York die Hölle los. Natürlich wollten wir dem Kofferträger, nennen wir ihn mal Jack, ein paar Dollar geben. Die wollte er aber nicht, er wollte uns erst ein Taxi besorgen. Das stellte sich als verdammt schwierig heraus. Todesmutig mit Trillerpfeife stellte er sich immer wieder auf die Straße – alle Taxen belegt. Dann kam nach 25 Minuten ein Taxi und hielt an, großer Applaus (inzwischen wollten ca. 5 weitere Paare noch ein Taxi haben – und wenn sie nicht gestorben sind, warten sie immer noch). Der Taxifahrer fragt wohin wir wollen. Antwort gegeben und zack, weg war er. Einfach so. Vielen Dank. New York – wie sympathisch dieses Stadt doch ist – grummel. Es dauerte dann nochmal 10 Minuten als ein weiteres Taxi hielt und uns – danke dafür und Amen – mitgenommen hat. Jack hat natürlich die 5 Dollar bekommen, verdient hätte er 50… Nach einem weiteren Stau waren wir dann gegen 11:00 Uhr im Hotel angekommen. Das Radisson Martinique am Broadway liegt – wie der Name schon sagt – am Broadway. Und zwar megazentral, 32th East, Ecke Broadway. Ein Glück durften wir unser Zimmer gleich beziehen. Das tat gut nachdem wir wirklich aufgeweicht waren. Aber so eine Klimaanlage trocknet ja ruck alles.
Nach ein paar Minuten Erholung wollte ich den zweiten Versuch vornehmen, einen Bagel mit Frischkäse zu ergattern. Meine Güte, das kann doch nicht wahr sein… Wir sind in New York und nirgends gibt es Brötchen mit Loch? Zwei genervte Stunden später (in der Zwischenzeit haben wir uns noch Grand Central angeschaut – schon ein cooler Bahnhof) haben wir dann in einem Luxus Starbucks bei Macy’s einen warmen Bagel bekommen. Wahnsinn!!!
Am Nachmittag hörte es ein Glück auf zu regnen. Wir waren mit Elke und José verabredet zum Abendessen. Die beiden haben noch eine weitere Nacht auf der AIDAdiva bevor es weiter Richtung Boston geht. Da wir zwar eine Idee hatten, wo wir hingehen aber nicht wußten, ob es klappt mit einem Tisch haben wir die beiden vom Schiff abgeholt. Also sind wir den ganzen Weg zum Schiff gelaufen, natürlich mit einem Stopp hier und da. Am Hafen angekommen standen immer noch wartende Passagiere dort. Patricia sagte uns, dass ein Bus schon über eine Stunde Verspätung hätte und das es langsam eng wird, den Flieger rechtzeitig zu bekommen. Hölle. Aber ich kann soviel sagen: die Gäste haben es geschafft und sind rechtzeitig am Flughafen angekommen.
Wir sind dann mit Elke und José zu „City Lobster“ gegangen. Ein sehr schickes Restaurant in dem man, wie der Name schon sagt, Lobster bekommt. Natürlich auch Fleisch und anderen Fisch, aber das Hauptaugenmerk ist hier auf den Lobster gerichtet. Und juhu wir haben einen Tisch bekommen. Es war erst recht leer, wir waren aber auch um 18 Uhr dort. Ein sehr freundlicher Kellner bediente uns. Vorweg haben wir eine „New England Clam Showder“ gegessen. Eine sämige Fischsuppe mit Sahne. Eigentlich hätte dies schon gereicht. Ich war schon satt. Aber nein, es mußte ja noch ein Hauptgang sein. Entschieden haben wir uns fast alle für die gebratenen Jacobsmuscheln mit Hummer-Risotto. Es war wirklich hervorragend und der Preis für so ein Restaurant in New York fast zu günstig.
Der Abend mit den beiden war wunderschön, aber wir waren auch traurig, dass sich unsere Wege nun erstmal trennen mußten. Kein Frühstücken mehr mit den beiden… Gute Reise Ihr zwei!
Wir sind dann zurück über den Time Square zum Schiff — äh ich meine Hotel — gelaufen… Nun ja… Muss man mögen (oder halt auch nicht – ich sage nur „Sushi“)
Ein Glück haben wir ein riesengroßes Bett. Für New York eher ungewöhnlich. Gute Nacht!
Radisson Martinique Hotel am Broadway
Liegeplatz: sehr zentral – zwei Straßen vom Empire State Building entfernt
Wettervorschau: bewölkt, 30 ° C und 450 Prozent Luftfeuchtigkeit – mindestens
So, ein weiterer Tag in New York kann beginnen. Was haben wir heute auf dem Plan? Viel zu Fuß erkunden, das ist klar. Mal gucken wie weit wir kommen.
Eigentlich wollten wir mal ausschlafen aber den frühen Rhythmus bekommt man nicht raus. Also sind recht früh in Richtung One World Trade Center. Unser Hotel liegt wie gesagt sehr zentral in der 32 East Ecke Broadway. Das One World Trade Center ist am Südzipfel von New York. Boris war der Meinung, wir könnten ja die Bahn nehmen, ich fand, New York muss man einfach erlaufen. Also: los ging es.
Das Wetter sollte gut werden laut meinem schlauen Wetter App, aber das Ding ändert auch gern mal stündlich seine Meinung. Lassen wir uns überraschen. Die ersten Straßen war es doch recht neblig… Auf dem Weg endlich einen Stopp an meinen heißgeliebten Bagelbuden – was bin ich froh, dass es die doch noch gibt – und mir für unterwegs einen Bagel mit Frischkäse gegönnt.
Nach guten zwei Kilometer Fußmarsch kamen wir dann auf Höhe der achten Straße beim Washington Square Park an. Der Washington Square Park zählt zu den bekanntesten der über 1.700 öffentlichen Parkanlagen in New York City. Gelegen zwischen Greenwich Village und East Village an der New York University umfasst die Anlage eine Fläche von 3,95 Hektar.
Etwas Geschichte hierzu für die, die es interessiert…
Von 1797 an diente das Gebiet als öffentlicher Begräbnisplatz. 1823 wurde das Gelände zum Park erklärt. Ab 1869/1870 erfolgte eine landschaftliche Umgestaltung der formalen Anlage durch Ignaz Pilat, zusammen mit dem Ingenieur Montgomery Alexander Kellogg. Es war eines der ersten Umgestaltungsprojekte des 1870 gegründeten „Department of Public Parks“ (Leiter: William Grant), dessen leitender Landschaftsplaner Pilat war. Seit den 1940ern entwickelte er sich zu einem Treffpunkt für Folkmusiker, mit dem Höhepunkt während des Folkbooms Anfang der 60er, als z. B. auch Bob Dylan hier spielte. Es gab immer wieder Probleme mit der Stadtverwaltung wegen der Lautstärke. 1961 kam es sogar zu einem kleinen „Beatnik-Aufstand“, als die Polizei das Musizieren untersagen wollte. Seit 2007 wird der Park umgebaut, das Budget beträgt 16 Millionen Dollar.
Auf dem Gelände befinden sich das Washington Square Arch, der Hangman’s Elm sowie die Central Fountain. Bewirtschaftet und verwaltet wird der Park, wie alle öffentlichen Parks in Manhattan, vom New York City Department of Parks and Recreation, der verantwortlichen New Yorker Behörde. Der Park wird auch als Mittelpunkt des Location-based Game Pac-Manhattan verwendet.
Es ist ein kleiner, hübscher Park mit sehr vielen und vor allem zutraulichen Eichhörnchen (Squirrel). Die kleinen lustigen Hörner haben es mir sofort angetan. Leider hatte ich nur Katzenfutterleckerlis dabei, aber ein Versuch war es ja wert, eines von denen anzulocken. Ist mir auch gelungen, aber nach ein paar Schnupperattacken an dem Zeug fanden sie wohl, dass ist nichts für uns. Aber ich hätte stundenlang dort sitzen können und einfach nur die kleinen Hörnchen bei der Nahrungssuche und Nahrungsaufnahme beobachten können. Aber wir wollten ja weiter. Wir konnten schon einen Blick auf das One World Trade Center erhaschen, der obere Teil lag aber noch im Nebel…. Ja, ja, der Wetterapp…
Auf dem weiteren Weg führte unser Weg durch So-Ho, wo wir dann einen Stopp in einem kleinen Café gemacht haben um ein zweites Frühstück zu nehmen. Was gab es wohl? Richtig – Bagels! Ich wie immer mit Frischkäse, Boris mit Erdnusscreme – sehr süß. Dazu einen Kaffee.
Auf Höhe Tribeca löste sich der Nebel auf und das One World Trade Center zeigte sich in voller Höhe.
Wieder einen kleinen Ausflug in die Geschichte: Tribeca ist ein Stadtteil von Manhattan. Der Name steht für „Triangle Below Canal Street“ (dt.: Dreieck unterhalb der Kanalstraße). Er liegt zwischen der Canal Street im Norden, dem Broadway im Osten, der Vesey Street im Süden und der West Street im Westen.
Tribeca war ursprünglich ein Industriebezirk, hat aber seit den 1990er-Jahren eine gesellschaftliche Aufwertung erfahren. Heute befinden sich in Tribeca viele Bars, Restaurants und Kunstgalerien. Hier ist auch das Tribeca Film Festival beheimatet, das als Antwort auf die Terroranschläge am 11. September 2001 gegründet wurde. Robert De Niro, Schauspieler und gebürtiger New Yorker, besitzt hier das Restaurant Tribeca Grill und das Greenwich Hotel. Die Filmproduktionsgesellschaft Tribeca Productions ist ebenfalls in dem Stadtteil ansässig und wurde im Jahre 1989 von De Niro und der Filmproduzentin Jane Rosenthal gegründet. Auch Mariah Carey ist Ende der 1990er-Jahre nach Tribeca gezogen. Sie wohnt in einem mehrstöckigen Appartement im Franklin Tower. Zu den weiteren bekannten Anwohnern zählen Beyoncé und Jay-Z, der das auch in seinem Lied Empire State of Mind erwähnt, sowie Taylor Swift und Filmemacher Casey Neistat. 2010 kaufte Daniel Craig ein Appartement in Tribeca. Gesehen habe ich leider keinen einzigen von denen, haben sicherlich alle noch geschlafen, war ja noch früh… Aber ohne Schminke erkennt man die wahrscheinlich eh nicht, weil sie aussehen wie Du und ich. Normal sozusagen.
Gerade im Bau befindet sich ein neuer Luxuswohnturm, der 250 Meter hoch werden soll. Das von den Schweizer Architekten Herzog & de Meuron geplante Projekt mit dem Namen 56 Leonard Tribeca sollte nach einer längeren Bauunterbrechung bis zum Jahr 2010 fertiggestellt werden, was sich auf Grund finanzieller Schwierigkeiten aber nicht einhalten ließ. Das Projekt soll 2016 abgeschlossen sein. Eines der ältesten Hotels der Stadt befindet sich in Tribeca, das Cosmopolitan Hotel.
Und da war es nun nach weiteren 2,7 gelaufenen km: Das One World Trade Center und das Memorial. Bei meinem letzten Besuch im Jahr 2000 sah die Skyline anders aus: Das World Trade Center stand hier. Je näher ich kam je größer die Emotionen. Ich muss sagen, sie haben die beiden Stellen, an denen das World Trade Center stand, wirklich sehr schön hergerichtet. Es war wirklich beeindruckend. Jedoch muss ich für meinen Teil sagen dass es mich mehr gefreut hätte, wenn man nicht dieses Gebäude Namens „One World Trade Center“ gebaut hätte, sondern einfach die komplette Fläche, die damals betroffen war, als Grünfläche angelegt hätte.
Aber nun ja, hätte ja weniger Geld gebracht.Sehr lange konnte ich mich dort nicht aufhalten, denn die Gefühle, die dort ausbrechen, sind unbeschreiblich tief und man darf einfach nicht lange drüber nachdenken, was hier passiert ist. Allerdings war der Wettergott wirklich toll, die Sonne kam raus und das Memorial strahlte in vollem Glanz.
Also, was tun? Genau – weiterlaufen. 4,7 km kann ja nun heute noch nicht alles gewesen sein. Ich liebe meinen Aktivitätstracker! Was ist von hier nicht so weit entfernt, gerade mal einen halben Kilometer… Genau, der „Battery Park“.
Der Battery Park ist eine zehn Hektar große Parkanlage auf der Südspitze Manhattans. Er ist einer der ältesten Parks in New York City. Der am Battery Park gelegene Hafen dient als Ausgangspunkt für die Fähren nach Ellis Island, zur Freiheitsstatue, nach Staten Island sowie im Sommer auch nach Governors Island. In der Parkanlage befinden sich neben dem Castle Clinton viele weitere Denkmäler wie das Netherlands Memorial, das East Coast War Memorial, die Denkmäler von John Ericsson, Giovanni da Verrazano und der Dichterin Emma Lazarus sowie das Denkmal der ersten jüdischen Immigranten und das 9/11-Mahnmal The Sphere von Fritz Koenig (seit 2002).
Der Park hat seinen Namen von den niederländischen Geschützbatterien, die einst hier postiert waren, um den damaligen Hafen von Neu-Amsterdam zu verteidigen. Durch Verlandung und Aufschüttung ist die heutige Küstenlinie etwas vorgerückt. Die Landaufschüttung ist durch den Aushub beim Bau des 2001 zerstörten World Trade Centers entstanden, das zwischen 1966 und 1973 errichtet wurde. Dadurch wurde die Parkanlage um etwa zwei Hektar vergrößert. Der niederländische Gartengestalter Piet Oudolf legte hier den Garden of remembrance an, der an die Opfer des Anschlags auf das World Trade Centre erinnern soll. Die Battery Conservancy stellt jährlich vier Millionen Dollar für die Pflege des Gartens zur Verfügung. Die Parkanlage hat jedes Jahr rund sechs Millionen Besucher aus aller Welt.
Szenen der folgenden Spielfilme wurden im Battery Park gedreht:
Und was hat mich hier am meisten fasziniert…? Der Ausblick auf die Skyline von Jersey, die ich ja schon beim Einlaufen am frühen Morgen vor einigen Tagen sehen durfte und natürlich stand Madame Freiheitsstatue auch gut sichtbar dort… Aber mein persönliches Highlight waren wieder meine Freunde, die Eichhörnchen. Am liebsten hätte ich eines mit nach Hause genommen… Es war sehr touristisch und wir hatten erst überlegt, die Fähre nach Staten Island zu nehmen – Lust hatten wir aber beide nicht, wir haben Madame Liberty ja schon betrachten können. Und wir haben es ja nicht so mit Franzosen (Nicolas Goelen – Du bist eine Ausnahme!!!).
Also sind wir weiter gelaufen – Richtung Wall Street und Brooklyn Bridge… 2,7 km immer schön am Wasser entlang bei strahlendem Sonnenschein. Vorbei an einem Helikopter Landeplatz – zu Höchstzeiten standen dort sechs Hubschrabschrabs auf einmal. Wall Street hoch laufen? Nun ja, ich kannte es und fand es nicht sonderlich beeindruckend und Boris hatte auch keine Ambitionen. Wir haben lieber einen acht Monate alten Hundewelpen gefüttert und uns mit dem Herrchen unterhalten. Hat mehr Spaß gemacht.
Ein kleiner Stopp war dann an Pier 16, beim South Street Seaport Museum. Das Viertel South Street Seaport (South Street Seaport Historic District) befindet sich ungefähr zwischen dem East River, der Brooklyn Bridge, Fletcher Street, Pearl Street und der South Street. Es ist damit ein sehr kleines, aber historisch bedeutendes Viertel. Es grenzt direkt an den Financial District, unterscheidet sich aber eindeutig von diesem: Hier finden sich eine der ältesten Gebäude von Downtown Manhattan, darunter die größte Ansammlung an historischen Geschäftshäusern des frühen 19. Jahrhunderts. Die renovierten, original erhaltenen alten Handelshäuser mit den dortigen Läden und Restaurants, das South Street Seaport Museum, renovierte Segelschiffe sowie der frühere Fulton Fish Market mit Blick auf die Brooklyn Bridge und dem auf der anderen Seite des East River gelegenen Stadtteil von Brooklyn, Fulton Ferry ziehen viele Menschen an. Am Eingang zum Seaport befindet sich das Titanic Memorial Lighthouse.
Mal wieder ein kleiner Abstecher in die Geschichte:
Das South Street Seaport Museum wurde 1967 von Peter und Norma Stanford gegründet. Als das Museum eröffnet wurde, war das zentrale Anliegen der Seaport Museum Conservation lernen auf einem historischen Gelände zu fördern, indem die „Läden“ überwiegend als Nachahmung von Arbeitswelten, die während der Blütezeit des Seaports hier vertreten waren.
Ursprünglich sollte im Rahmen der Seaport-Sanierung ein Block an Gebäuden, die sogenannte Schermerhorn Row an der Südwest-Seite der Fulton Street erhalten werden, die entweder von Verfall oder Neubauprojekten bedroht waren, zu einem Zeitpunkt, als sich kaum jemand um die Geschichte der New Yorker Schiffbauindustrie kümmerte – außer einige Antiquare.
1982 begannen die Sanierungsmaßnahmen der umliegenden Ladenflächen auch das Museum in eine größere Touristenattraktion zu verwandeln. Darüber hinaus wurde das Hauptgebäude des Fulton Fish Market, das zuvor ein schlichtes, garagenartiges Gebäude war, in ein gehobenes Einkaufszentrum umgebaut. Die alten Ladenflächen des Piers 17 wurden abgerissen. An deren Stelle wurde ein neuer, gläserner Laden-Pavillon errichtet, der im August 1983 eröffnete. Der Seaport auf dem Pier 17 selbst fungierte bis zum Abriss 2013 als Einkaufszentrum und Touristenattraktion. Die Besucher konnten sich in vielen Läden die Zeit vertreiben oder in einem Food-Court (Gastronomiebereich) etwas essen. Die Decks im Außenbereich boten einen Blick auf den East River, die Brooklyn Bridge und Brooklyn Heights. Bis 2015 soll an gleicher Stelle ein neues Gebäude aus Glas und Stahl entstehen.
Die ersten denkmalpflegerischen Maßnahmen bezogen sich auf die bedeutendsten historischen Gebäude und den Erwerb einiger Segelschiffe. Fast alle Gebäude und das gesamte Seaport-Viertel sollen den Besucher in das New York während der Mitte des 19. Jahrhunderts versetzen und veranschaulichen, wie das Seehandel damals aussah. Am Seaport selbst liegen die historischen Segelschiffe wie der Flying P-Liner “Peking” und weitere Museumsschiffe. In einem Teil der nahe gelegenen Fulton Street ist Kopfsteinpflaster verlegt. Hier reihen sich Läden, Bars und Restaurants aneinander.
Das South Street Seaport Museum befindet sich in einem historischen Viertel aus 12 Blocks, des ursprünglichen Hafen New York Citys. Das Museum selbst verfügt über 2.800 m² Fläche für die Ausstellung und pädagogische Angebote. Darüber hinaus gibt es hier eine funktionierende Druckpresse aus dem 19. Jahrhundert, ein Archäologie Museum, eine Bibliothek, ein Handwerker-Center, das Marine Life Conservation Lab und die größte Flotte historischer Schiffe in Privatbesitz in den Vereinigten Staaten. Zu dieser Flotte gehören:
1998 entschied der Kongress der Vereinigten Staaten, dass das South Street Seaport Museum mit verschiedenen anderen Museen gemeinsam das “America’s National Maritime Museum” bilden.
Diese Infos bekommt man, wenn sich mit Reiseführern auseinandersetzt und ein bißchen „rumwikipediat“.
Da war dann die Brooklyn Bridge vor uns. Die Brooklyn Bridge (ursprünglich New York and Brooklyn Bridge) in New York City ist eine der ältesten Hängebrücken in den USA. Sie überspannt den East River und verbindet die Stadtteile Manhattan und Brooklyn miteinander. Die Brücke hat heute sechs Fahrspuren sowie in der Ebene darüber einen breiten Fuß- und Radweg. Zum Zeitpunkt ihrer Fertigstellung 1883 war die Brooklyn Bridge die längste Hängebrücke der Welt; sie übertraf alle zuvor errichteten in ihrer Länge um mehr als 50 Prozent. Für die Stadt New York wurde die Brooklyn Bridge schnell zu einem neuen Wahrzeichen. Als „Sehnsuchtsbrücke“ in das Herz von Manhattan symbolisiert sie den Traum von einem besseren Leben.
Die Geschichte hierüber spare ich mir – sie ist zu lang.
Ich habe immer zu meinem Mann gesagt: Du musst einmal die Brooklyn Bridge Richtung Manhattan zu Fuß laufen. Ich wäre sogar mitgekommen. Aber er war wenig begeistert von dem Konstrukt und da wir ja am Wasser lang gegangen sind, haben wir sehr viel Dreck auf unserem Weg entdeckt. Die Möwen haben im Müll nach etwas Essbarem gesucht – am kleinen Strand am Wasser. Alles verdreckt und mit Müll übersäht. Es gibt Ecken, die werden scheinbar gern übersehen.
Also… was tun? Taxi nehmen oder weiterlaufen? Weiterlaufen, zumindest noch bis Chinatown. Chinatown ist wie der Name schon sagt: sehr chinesisch. Mal fällt sofort auf als Europäer. Aber irgendwie auch lustig. Hat übrigens jemand mitgezählt? Als wir in Chinatown ankamen sind wir nochmal 1,1 km gelaufen. Insgesamt nun 9 km (oder habe ich mich verzählt – falls ja, um Korrektur wird gebeten) und es ist Mittagszeit und wir sind echt kaputt. Viele Stopps haben wir nicht gemacht. Also typisch New York: Taxi angehalten und in der Nähe des Hotels rausgesprungen. Dort haben wir uns noch einen Snack für mittags mitgenommen. Denn abends war unser Traumdinner geplant. Dazu später mehr.
Leider war unser Zimmer noch nicht gemacht und wir haben dann beschlossen, nochmal loszuwackeln. Boris ist fotografieren gegangen und ich habe bei Macy’s nach Handtaschen Ausschau gehalten… Selbstverständlich bin ich fündig geworden.
Dann stand frisch machen auf dem Programm und hübsch machen natürlich auch. Wir hatten einen Tisch bei Günter Seeger NY reserviert. Wir haben dieses Restaurant vor kurzem in einer Reportage im WDR entdeckt, New York Kulinarisch oder ähnlich. Dort wurden fünf Deutsche auf ihrem Weg in New York begleitet. Unter anderem wurde das erst im Mai eröffnete Restaurant von Herrn Seeger, der gebürtig aus dem Schwarzwald kommt, gezeigt. Er hat lange Zeit ein Restaurant in Atlanta betrieben und dort auch einen Stern erkocht – verdient würde ich sagen. Und wir waren Feuer und Flamme. Hier gibt es täglich ein neues und anderes Zehn-Gang-Menü mit regionalen Zutaten. Ja, inzwischen gibt es auch Märkte in New York – die Zeiten verändern sich. Taxi genommen, dort angekommen und ich war schon gleich von der Freundlichkeit des Personals angetan, vom Interieur des Restaurants sowieso. Vor allem die Deckenlampen haben es mir angetan. Her Seeger persönlich begrüßte uns herzlich und da wir die erste Zeit die einzigen Gäste waren, wurden wir wirklich wie Gott in Frankreich behandelt – das allerdings auch, noch als sich das kleine, wundervolle Restaurant langsam füllte. Zehn Gänge – machbar! Was gab es schönes? Seht selbst. Fotos habe ich selbstverständlich gemacht, die Speisekarte für diesen Tag durften wir mitnehmen und nutzen – übersetzen müsst Ihr selbst. Da Herr Seeger mir erlaubt hat, die Fotos zu nutzen, dürft Ihr Euch daran ergötzen. Nur soviel: für Boris und mich war es das beste Essen was wir je hatten. Und wir haben schon oft gut und schick gegessen. Aber dies übertraf alles. An dieser Stelle noch einmal einen persönlichen Dank an Günter Seeger: sollten wir jemals wieder nach New York kommen, wir kommen wieder!! Versprochen!!! Sollten Sie allerdings irgendwann wieder zurück nach Deutschland gehen, lassen Sie uns das bitte wissen, wir kommen sofort zum Essen vorbei. Es war ein wunderschöner Abend, den wir niemals vergessen werden unser persönliches New York Highlight!!!
Von dort haben wir uns Taxi Richtung Hotel genommen und sind glücklich, zufrieden und vollgefressen eingeschlafen…
Radisson Martinique Hotel am Broadway
Liegeplatz: sehr zentral – zwei Straßen vom Empire State Building entfernt
Wettervorschau: sonnig, 30 ° C und 375 Prozent Luftfeuchtigkeit – mindestens
Endlich geht es wieder nach Hause – allerdings erst am Abend. Also müssen wir gucken, wie wir den Tag sinnvoll nutzen. Wir haben im Hotel einen Late Check Out für 13 Uhr erhalten, so dass wir uns gesagt haben, wir gehen früh los Richtung Rockefeller Center, gucken uns nochmal New York von oben an und dann packen wir in Ruhe, gehen Mittagessen und nehmen dann ein Taxi zum Flughafen.
Gesagt – getan. Um kurz nach 07:00 Uhr sind wir dann Richtung Rockefeller Center. Das Rockefeller Center ist ein zentral gelegener Gebäudekomplex im Stadtteil Manhattan in New York City. Er besteht aus insgesamt 21 Hochhäusern und erstreckt sich über drei Straßenblocks im Karree zwischen Fifth Avenue und Avenue of the Americas (Sixth Avenue), West 47th Street und West 52nd Street. Mit einer Höhe von 259 Metern und insgesamt 70 Stockwerken ist das Comcast Building (ehemals GE Building und RCA Building) das höchste Gebäude des Rockefeller Centers und gehört zu den höchsten New Yorks. Und in genau diesem Gebäude befindet sich auch das „Top of the Rock Obervation Deck“. Es gibt einige Aussichtsplattformen in New York, u. a. vom Empire State Building und vom One World Trade Center. Vom Top of the Rock hat man allerdings einen bessern Blick auf gesamt Manhattan, da „nix“ im Weg steht.
Auf dem Weg dorthin noch schnell einen letzten Bagel auf die Hand. Wir sind dort um 07.45 Uhr angekommen und vor uns in der Schlange waren ca. 8 Personen, die allerdings fast alle schon Tickets bzw. den New York Pass hatten. Um kurz vor 08:00 Uhr war dann Einlass und das Lustige war, dass die Leute mit Ticket an eine andere Schlange mußten und es dort länger dauerte. Wir hatten nur noch ein Paar vor uns, die waren schnell durch, wir auch und schwupp hatten wir den ersten Fahrstuhl zur Aussichtsplattform für uns. Die Fahrt im Fahrstuhl war schon etwas abgefahren, sehr „spacig“, alles bunt beleuchtet und Geräusche, als würden wir in der Zukunft landen, wenn wir oben angekommen sind. Hat aber Spaß gemacht.
Das Wetter war auf unserer Seite. Es füllte sich nur ganz langsam auf der Aussichtsplattform und die Sonne zeigte sich auch. Wir haben knapp eine Stunde die Ruhe auf die Stadt, die niemals schläft, genossen und sind dann wieder mit dem Space-Fahrstuhl nach unten gefahren.
Inzwischen wurde es wieder laut und lärmig in der Stadt. Wir wollten noch auf dem Rückweg ein bisschen durch den Central Park spazieren gehen und zur viel beworbenen Maison Kayser Bäckerei. Auf dem Weg dorthin waren überall Straßensperrungen bei den großen Luxushotels, Obama & Co. waren halt dort.
Es war wie immer wuselig und wenn dann noch der Verkehr zusammenbricht, ist es schrecklich. Bei dem Bäcker angekommen hätten wir drinnen zwar einen Tisch ergattert, aber der Lärmpegel war so extrem hoch, dass wir beschlossen haben, das lassen wir mal lieber. Eine Straße weiter haben wir dann kurz einen Tee-Stopp gemacht und sind dann den kompletten Weg zurück ins Hotel. Natürlich haben wir diesmal noch im M&M Store angehalten. Ja, lustig, aber Preise – da fällt man echt tot um.
Um kurz vor 11:00 Uhr waren wir dann wieder im Hotel und haben in Ruhe unsere vier – ja vier – Koffer gepackt, umgepackt etc.
Beim Ausschecken wurden wir gefragt, ob wir nachher ein „Taxi“ vom Hotel nehmen möchten, kostet 65 US Dollar zum Flughafen. Bei dem Verkehr eine super Idee. Also den Wagen für 15:00 Uhr reserviert, noch genug Zeit, Mittagessen zu gehen.
Uns führte der Weg dann in die Heartland Brauerei, eine Brauerei / Restaurant direkt unter dem Empire State Building. Wir hatten Glück und haben im unteren – wesentlich ruhigerem Bereich – einen Tisch erhalten. Service wie immer superfreudlich und wir beide hatten Bock auf einen Burger. Einmal so richtig amerikanisch essen. Hat geklappt. Und es hat super geschmeckt!
Danach hatten wir noch ein wenig Zeit, die haben wir mit Warten in der Hotellobby verbracht, draußen war es einfach viel zu warm und feucht.
Unser „Taxi“ war früher da als erwartet und es war eine schwarze Limousine mit Beinfreiheit ohne Ende. Fehlten nur noch die verdunkelten Scheiben und ich hätte Michelle Obama spielen können ☺ Und es war eine gute Entscheidung, so früh zum JFK Flughafen zu fahren. Wir haben fast 90 Minuten benötigt, denn es gab in der Stadt diverse Straßensperrungen!
Am Flughafen angekommen war leider der Singapore Airlines Schalters für Holzklasse noch nicht geöffnet. Leider gibt es im gesamten Terminal 4 in der Abflughalle keine Sitzmöglichkeiten. Und mit vier Koffern wieder runter um ein Café zu suchen, hatten wir auch keine Lust drauf. Wir haben Peggy dort getroffen und so verging die Zeit recht schnell bis zum Check In.
Auch die Sicherheitskontrolle war nicht schlimmer als wir es hier in Europa gewohnt sind, ich würde fast sagen, es ging sogar freundlicher und entspannter zu als an so manchem deutschen Flughafen – von Frankreich ganz zu schweigen. Ich habe zwar auf einen Alarm gewartet, als ich meine Schuhe aussziehen mußte, es kam aber komischerweise nichts. Die armen Angestellten.
Durch die Sicherheitskontrolle durch und ab zum Gate. Und da warteten wir nun einige Stunden bis zum Abflug, der für 20:55 Uhr geplant war. Dies verzögerte sich jedoch auch noch eine Weile, wir sind aber trotzdem mit ordentlich Rückenwind knapp eine Stunde früher als erwartet in Frankfurt am nächsten Morgen gelandet. Der Flug war sehr sehr angenehm. Mit einem Airbus A380 zu fliegen war für uns auch tatsächlich das erste Mal. Die Ruhe ist einfach unfassbar. Der Service von Singapore Airlines war auch sehr höflich, es gab eine vernünftige warme Mahlzeit am Abend, ein Frühstück ein paar Stunden später (wir haben die Uhren ja auf dem Flug um sechs Stunden nach vorn gestellt) und diverse Getränke gratis. Schlafen, okay, das war nicht möglich. Ich habe mir dann noch kurz vor der Landung den Film „Ein ganzes halbes Jahr“ von Jojo Moyes reingezogen. Ein Fehler. Ein großer Fehler. Ich kannte das Buch und habe dort schon Rotz und Wasser geheult, da es ja bekanntlich kein Happy End gibt. Der Film wurde sehr gut umgesetzt und natürlich gab es auch hier kein Happy End (hätte ja klappen können), so dass ich die Tränen natürlich nicht aufhörten zu laufen. Doofer Film für ein Flugzeug. Im Kino wo es dunkel ist und alle heulen, ist es der definitiv bessere Ort.
Gegen 10:00 Uhr hatten wir dann in Frankfurt wieder festen Boden unter den Füßen. Das Gepäck kam sehr zügig und ein Taxi zum Hotel Meininger hatten wir auch sofort ergattert. Dort war unser Zimmer schon frei. Um 12:30 Uhr wurden wir dann von lieben Freunden – danke Tanja & Klaus – abgeholt und wir sind in ein Einkaufszentrum in Sulzbach (glaube ich) gefahren. Dort haben wir schön draußen in der Sonne sitzen könne und lecker gegessen und gequatscht. Man sieht sich einfach viel zu selten – ihr wohnt zu weit weg! Jawohl! Gegen halb vier waren wir dann zurück im Hotel und uns sind bei der Rückfahrt schon fast die Augen zugefallen. Ab ins Bett, bis 19 Uhr tief und fest geschlafen, kurze Unterbrechung für das Baguette, das wir unterwegs mitgenommen haben, weiterschlafen bis morgens um 06 Uhr… Ich sag Euch: man wird älter!
Dann haben wir morgens im Hotel Meininger noch in Ruhe gefrühstückt bevor dann um 08.42 Uhr unser gebuchter ICE den Weg nach Hamburg angetreten hat. Ein Glück hatten wir Sitzplatzreservierungen. Allerdings war es ein kleiner Alptraum, die Koffer unterzubringen. Es ist Boris ein Glück gelungen, zwar nicht in Sichtweite, aber es hat am Ende alles geklappt. Die Gäste, die am Frankfurter Hauptbahnhof zugestiegen sind und keine Plätze reserviert hatten durften sich dann in den Gängen verteilen. Mit den Koffern versteht sich von selbst. Die Fahrt war recht ruhig, die Mitfahrenden in unserem Abteil sehr leise und angenehm und schwupp waren wir auch schon in Hamburg.
Hier noch kurz in den Metronom nach Buxtehude, Taxi nach Hause und: juhuuuu, wir haben es geschafft!!!
In diesem Sinne: AIDAsehen! Du wirst uns fehlen, auch wenn es bei uns zuhause immer noch am Schönsten ist!
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2 Kommentare zu „AIDAdiva Reisebericht – Hochzeitsjubiläum von Hamburg nach New York“
Hallo,
ich habe ihren Reisebericht gelesen und würden mich freuen von Ihnen zu Erfahren in was für einem Forum sie Reiseteilnehmer ihrer Reise gefunden zu haben? Wir Reisen im August 2018 von New York nach Hambung mit der Aidavita und würden uns auch gerne mit Reiseteilnehmer austauschen.
Da gibt es diverse Facebookgruppen, zum Beispiel diese hier: https://www.facebook.com/groups/aidakreuzfahrten/