Kreuzfahrt buchen: 04167 2929941

Telefon - Kreuzfahrtlounge:
Mo - Fr: 09:00 - 21:00
Sa, So & Feiertags: 10:00 - 17:00
Tippe auf die Nummer

AIDAprima Reisebericht Kanaren Kreuzfahrt

AIDAprima Reisebericht: Kanaren Kreuzfahrt über Silvester 2017/2018

[Schiffe und Kreuzfahrten reist auf Einladung von AIDA Cruises]

AIDAprima Reisebericht Silvester auf den Kanaren vom 30. Dezember 2017 bis 06. Januar 2018 | Reiseziele: Las Palmas (Gran Canaria) – Funchal (Madeira) – Santa Cruz de Tenerife (Teneriffa) – Puerto del Rosario (Fuerteventura) – Arrecife (Lanzarote) | Autorin: Melanie

AIDAprima ist für uns kein neues Schiff, drei Mal waren wir bereits als komplette Familie an Bord auf der Metropolen Route ab Hamburg. Oft haben wir an der Elbe gesessen und dabei zugesehen, wie sie mit neuen Passagieren an Bord auf eine neue Reise aufbricht. Nicht selten haben wir Samstags AIDAprima einfach so für einen Nachmittag einen Besuch abgestattet. So ein klein wenig ist das Kussmundschiff in den letzten 18 Monaten wie unser zweites Zuhause geworden, quasi unsere Ferienwohnung für eine spontane Auszeit.

Nun hat sich unsere Ferienwohnung aber auf den Weg gemacht ein neues Zuhause zu suchen, in Hamburg ist es ihr wohl auf Dauer zu kalt geworden. Verständlich, dass sie sich nun erst Mal auf den Weg zu den Kanaren gemacht hat um ein wenig Sonne und Energie zu tanken. Im Sommer wird sie weiter ins Mittelmeer fahren um dann den nachfolgenden Winter im Orient ihr Glück zu versuchen. Unsere Hoffnung besteht ja, dass sie sich in all diesen Destinationen nicht so wirklich Zuhause fühlen wird und auch anschließend weiter suchen wird. Warum? Wir haben unseren Kindern versprochen ihnen bis zu ihrer Volljährigkeit die Welt zu zeigen, was gäbe es schöneres als dies Stück für Stück an Bord von AIDAprima zu erleben?

Doch nun geht es Ende Dezember erst einmal auf die Kanaren, ein weiteres Mal werden wir unseren Jahreswechsel an Bord von AIDAprima verbringen. Im letzten Jahr waren wir auch dabei, ab Hamburg, es war kalt, aber schön. Lediglich das Feuerwerk war etwas enttäuschend, die Hamburger haben sich da leider nicht so viel Mühe gegeben. Das wird in diesem Jahr sicher anders werden, wenn wir vor Madeira auf Reede liegen. Immerhin gehört das Feuerwerk auf Madeira mit zu den größten und beeindruckendsten Silvesterfeuerwerken Europas. Der AIDA-Livestream vom Silvesterfeuerwerk in Funchal Silvester 2015/2016 war übrigens der Grund für uns überhaupt mal über Silvester auf Kreuzfahrt zu gehen. Die Kinder sahen es und wollten dort unbedingt hin, gut – gesagt getan, dann fahren wir dort also mal hin.

Die Reise im Video nachverfolgen

Inhaltsverzeichnis

AIDAprima Kanaren mit Madeira – Die Route

TagHäfenAnAb
Samstag, 30.12.2017Las Palmas / GranCanaria 22:00
Sonntag, 31.12.2017Seetag – Funchal auf Reede22.00 
Montag, 01.01.2018Funchal auf Reede 03:00
 Funchal / Madeira04:0024:00
Dienstag, 02.01.2018Seetag  
Mittwoch, 03.01.2018Santa Cruz / Teneriffa06:0022:00
Donnerstag, 04.01.2018Puerto del Rosario / Fuerteventura09:0021:00
Freitag, 05.01.2018Arrecife / Lanzarote01:0019:00
Samstag, 06.01.2018Las Palmas / Gran Canaria05:00 

Weitere Reisetermine ab Gran Canaria

Die Stationen der Reise

Las Palmas – Gran Canaria

Las Palmas / Gran Canaria

Das spanische Eiland war schon immer bei Besuchern beliebt. Lange Zeit vor Ihnen ist ein besonders berühmter Gast hier gelandet – Christoph Kolumbus. Um einige Schiffe seiner Flotte zu reparieren, machte der berühmte Seefahrer 1492 Halt auf Gran Canaria, bevor er dann versehentlich Amerika entdeckte. Schauen Sie sich in der Casa de Colón an, wie Kolumbus damals lebte. Ganz andere Sehenswürdigkeiten erwarten Sie im Tal von Guayadeque: Inmitten der bizarren Schönheit der drittgrößten Kanarischen Insel können Sie hier zahlreiche Höhlenwohnungen besichtigen, die zum Teil sogar noch bewohnt werden.

Funchal – Madeira

Aussicht auf Funchal

Jetzt wird es bunt! Nach Ihrer Begegnung mit den unendlichen Weiten des Atlantiks empfängt Sie Madeira mit einem exotischen Blütenmeer. Prachtvolle Blumen wie Orchideen und Strelitzien blühen das ganze Jahr hindurch und lassen den Frühling hier niemals enden. Besonders ein Spaziergang durch den botanischen Garten in der Hauptstadt Funchal wird Blumenfreunde begeistern. Wer etwas mehr Spannung sucht, wird im Süden der Insel fündig. Cabo Girão gehört mit fast 600 Metern zu den höchsten Steilklippen Europas. Sie sind schwindelfrei? Dann wagen Sie sich auf den Skywalk – eine Aussichtsplattform mit Glasboden, die 580 Meter über der Brandung und den Terrassenfeldern Madeiras schwebt. Der Blick nach unten wird Sie beeindrucken!

Santa Cruz de Tenerife – Teneriffa

Santa Cruz de Teneriffa

Schon aus weiter Entfernung ist die größte Sehenswürdigkeit von Teneriffa gut zu erkennen. Der Pico del Teide, ein gigantischer, meist schneebedeckter Vulkan, erhebt sich 3.718 Meter über den Meeresspiegel und ist Spaniens höchster Berg. Als Mittelpunkt des Nationalparks und UNESCO-Welterbes Cañadas del Teide steht er unter strengem Naturschutz. Einen herrlichen Blick über die fremdartig wirkende Landschaft haben Sie am Aussichtspunkt bei den Roques de García – diese bizarr geformten Felsen sollten Sie sich unbedingt aus der Nähe anschauen. Besonders auffällig und ein beliebtes Fotomotiv ist der 30 Meter hohe Roque Cinchado, dem die Einheimischen den Spitznamen „Dedo de Dios“ – „Finger Gottes“ – gegeben haben.

Puerto del Rosario – Fuerteventura

Puerto del Rosario – Fuerteventura

Nichtstun ist auf Fuerteventura besonders schön. Der Strand von Corralejo lädt Sie ein, einmal so richtig abzuschalten und herrlich zu entspannen. Genießen Sie die Sonne der Kanarischen Inseln oder machen Sie es sich im Schatten der Palmen bequem. Es lohnt sich auch, der bunten Unterwasserwelt einen Besuch abzustatten. Also auf zur Pirateninsel Los Lobos! Unter der Führung eines AIDA Guides entdecken Sie beim Schnorcheln die grandiosen Schätze der Unterwasserwelt und schließen Bekanntschaft mit den Fischschwärmen des Atlantischen Ozeans.

Arrecife – Lanzarote

Lanzarote

Am Werk César Manriques kommen Sie auf Lanzarote einfach nicht vorbei. Der begnadete Architekt hat mit seinen Bebauungsregeln das Bild der nordöstlichsten der Kanarischen Inseln entscheidend geprägt. Ihm sind die weißen, das Sonnenlicht reflektierenden Fassaden vieler Gebäude ebenso zu verdanken wie ihre kubischen Formen und verspielten Türmchen. Besonders schöne Beispiele seines Einflusses entdecken Sie im Ort Yaiza. Wenn Sie sich fragen, wie ein solches Genie privat gelebt hat, werfen Sie einen Blick in sein Haus. Darin befinden sich fünf umgestaltete Lavahöhlen, die der Künstler als Wohnräume nutzte.

Unsere Partner während der Reise

Die Kabine für die Kanaren Kreuzfahrt an Bord von AIDAprima, sowie die Flüge zur An- und Abreise werden uns von AIDA Cruises, die Mietwagen auf den einzelnen Inseln von AVIS zur Verfügung gestellt.

Avis Deutschland

 

 

Samstag, 30. Dezember 2017: Anreise von Hamburg nach Gran Canaria

Vor jeder Kreuzfahrt steht die Anreise, mal geht sie schneller, mal dauert sie länger. So reisten auch wir heute zu unserem Schiff, der AIDAprima. Anders als die letzten Mal, als wir unser Ferienhaus auf See besuchten, reichte es heute nicht zum Hamburger Hafen zu fahren, heute war unsere Anreise etwas länger.

Zwar starteten wir auch heute zunächst einmal in Richtung Hamburg, allerdings nicht zum Hafen, sondern zum Flughafen, wo es mit der Eurowings nach Gran Canaria gehen sollte. Dort angekommen traf uns direkt einmal der Schlag, denn die Schlange vor den Schaltern für die Gepäckabgabe reicht vom Terminal 2 bis ins Terminal 1. Das haben wir so bisher auch nur einmal erlebt, als wir ebenfalls von Hamburg aus mit Eurowings nach Malta geflogen sind, um dort auf AIDAperla zu gehen.

Heute widerholte sich dieses Schauspiel also. Allerdings kamen wir schneller durch als befürchtet, nach einer guten halben Stunde, waren wir unsere Koffer los und konnten uns entsprechend zum Gate begeben. Die Sicherheitskontrollen nahmen nur wenig Zeit in Anspruch, dafür dauerte das Warten bis zum Boarding umso länger, denn hier erwarteten und bereits 25 Minuten Verspätung, da unser Flieger verspätet ankommen würde.

Endlich im Flugzeug erwartete uns dann auch noch die nächste Verspätung, unser Zeitfenster für den Start war abgelaufen und somit bekamen wir ein Neues zugeteilt. Letztendlich sind wir mit rund einer Stunde Verspätung in Hamburg losgeflogen. Der Kapitän versprach uns Kohle auf die Kessel zu werfen und so viel Zeit wie möglich während des fünfstündigen Flugs rauszuholen, damit uns nicht schon am Anreisetag zu viel Zeit vom Urlaub verloren geht.

 

„Willkommen Zuhause“

begrüßte man uns, als wir in Las Palmas an Bord gingen. Und ja, so ein klein wenig war es auch wie nach Hause kommen. Es ist unser viertes Mal als Familie dass wir mit AIDAprima auf Reisen gehen, aber zum ersten Mal nicht ab Hamburg.

Liegeplatz: Santa Catalina Poniente
Liegezeit: bis 22:00 Uhr

Wettervorschau: bewölkt, 20°C
Sonnenaufgang: 07:52 Uhr
Sonnenuntergang: 18:15 Uhr
Erste Etappe: 290 Seemeilen (537 Kilometer) bis Funchal

Nach einem rund 5 Stündigen Flug landeten wir auf dem Flughafen auf Gran Canaria, zwar war es bewölkt, aber im Vergleich zu Deutschland angenehm warm. Die Jacken waren schnell im Handgepäck verstaut.

Warten auf die Koffer
Warten auf die Koffer

Nachdem wir unsere Koffer geholt haben, warteten auch schon Mitarbeiter von AIDA mit einem unübersehbaren AIDA-Banner in der Ankunftshalle auf die Passagiere. Mit dem Bus ging es dann noch rund 20 Minuten zum Hafen nach Las Palmas.

Inzwischen war es bereits 17.00 Uhr, wir bezogen unsere Kabine, eine Lanaikabine auf Deck 8 und rissen hier erst mal die Veranda auf – endlich kann man diese Kombination aus Wintergarten und vergrößerter Veranda mal nutzen, endlich werden wir hierzu auch mal die Temperaturen haben. Zwar hatten wir auch auf unseren letzten Reisen in Nordeuropa hin und wieder mal die Veranda geöffnet, lange draußen sitzen konnte man da aber nicht wirklich.

Pünktlich um 18:00 Uhr , ausgehungert wie wir waren, denn im Flieger gab es nicht wirklich etwas Brauchbares, stürmten wir fünf Decks nach oben ins Fuego. Auf die Hamburger freuten wir uns schon lange und dementsprechend war schon von vornherein klar, dass wir heute Abend dort essen gehen würden. Im Fuego fanden wir auch heute, wie auch in der Vergangenheit, problemlos einen Tisch für vier Personen. Wir hätten auch mehrere Tische belegen können, denn es waren noch genügend Tische frei.

 

Las Palmas – Einkaufzentrum El Muelle

Da wir bis 22:00 Uhr in Las Palmas liegen werden, entschlossen wir uns nochmal kurz vor die Tür zu gehen. Nur fünf Gehminuten vom Schiff entfernt befindet sich das Einkaufszentrum „El Muelle“. Hier bekommt man nicht nur Handtaschen, Klmaotten und Schuhe, sondern auch alle möglichen Dinge für den täglichen Gebrauch. Wer also das ein oder andere Zuhause vergessen hat, der wird hier mit Sicherheit fündig.

Wir schauten uns dort kurz um und gingen dann draußen noch ein wenig spazieren. Wir genossen den Anblick unserer beleuchteten AIDAprima im Hafen und schauten ein paar Jugendlichen beim Skaten zu.

Zurück an Bord hieß es dann auch schon bald „Leinen los“ und wir machten uns auf den Weg in Richtung Madeira. Im Beach Club fand eine Willkommensparty unter dem Motto „Viva Las Palmas“ statt, die wir uns natürlich nicht entgehen ließen. Hier fand auf dem oberen Deck auch der Alleinreisenden-Treff statt, so dass allein reisende Passagiere hier direkt die Möglichkeit hatten sich untereinander kennen zu lernen.

Wir drehten anschließend noch eine Runde durch die AIDA Plaza, Julian wollte seine Clubbie-Sammlung unbedingt erweitern und so zog Zottel spontan bei uns ein. Zu guter Letzt gönnten wir uns zur Stärkung für die Nacht noch eine Currywurst an der Scharfen Ecke – lecker wie immer.

Zottel der neue AIDA Clubbie
Zottel der neue AIDA Clubbie

Nun geht es auch schon ab ins Bett. Wir sind müde, so eine Anreise mit Flug und allem drum und dran schlaucht ja immer enorm. Morgen werden wir einen Seetag haben, bei hoffentlich ebenso angenehmen Temperaturen.

Sonntag, 31. Dezember 2017: Seetag von Gran Canaria nach Madeira

Wettervorschau: teilweise bewölkt, 19°C
Sonnenaufgang: 07:56 Uhr
Sonnenuntergang: 18:12 Uhr
Erste Etappe: 290 Seemeilen (537 Kilometer) nach Funchal

Es geht doch nichts über einen wunderschönen Sonnenaufgang auf See. Genau das sind diese Momente während einer Kreuzfahrt, die wir so lieben. Der unverbaute Blick aufs Meer, dazu Stille und nur das Rauschen des Ozeans. Der Atlantik zeigt sich bisher von einer ruhigen Seite, zwar schaukelt es ein wenig, aber das ist wohl kaum erwähnenswert.

Sonnenaufgang auf See
Sonnenaufgang auf See

Frühstück im French Kiss

Schon fast hat es Tradition für uns am ersten Seetag im French Kiss frühstücken zu gehen. Wir mögen die Atmosphäre dort sehr gern. Oft wird zwar bemängelt, dass das Restaurant mit dem roten Kussmund wie ein Durchgang wirkt, da es zur Seite hin offen ist, aber genau das macht das French Kiss auch irgendwie aus. Man sitzt dort und genießt sein Frühstück, dabei kann man die vorbeilaufenden Leute beobachten aber ohne sich selbst beobachtet zu fühlen.

Im French Kiss ist es zwingend notwendig einen Tisch zu reservieren. Empfehlen würde ich es sogar unbedingt vor der Reise über myAIDA, denn den Rest der Reise ist es zum Frühstück bereits komplett ausgebucht. Gerne hätten wir für den zweiten Seetag noch einen Tisch spontan gebucht, aber no chance.

Unser a-la-carte-Frühstück war wie immer ein Genuss. Zunächst machten wir uns über die Brötchen und die Etagere mit Käse, Wurst und Lachs her und auch auf unsere warmen Eierspeisen mussten wir nicht lange warten. Für die, die es noch nicht wissen, das Frühstück im French Kiss ist im Übrigen kostenfrei, lediglich der Kaffee muss zusätzlich bezahlt werden. Auch Orangensaft ist bereits inklusive.

Kids Roboter Workshop „Nao“ und Beach Club

Die Kids hatten nach dem Frühstück einen Termin im Wave Club zu einem Workshop mit dem Roboter Nao, daher hatten Pascal und ich nun eine Stunde Freizeit, die wir auch mal als solche nutzen wollten. Da wir uns gestern Abend das Light Getränkepaket gekauft haben, wollten wir nun mal schauen was da denn noch alles inbegriffen ist. Dazu gibt es ja durchaus widersprüchliche Aussagen: alkoholfreie Cocktails ja oder nein, Milchshakes ja oder nein, Froozies ja oder nein, Kaffeespezialitäten wohl eher nein…. Nun gut, wie probierten uns in der Stunde durch die Karte und für all das eben aufgezählte wurde nichts zusätzlich auf unserem Bordkonto belastet. Weder für die Cocktails, die Shakes, die Froozies oder den Kaffee.

Nachdem die Kids fertig waren mit ihrem wie sie sagen sehr lehrreichen und hoch interessanten Workshop, wollten sie im Wave Club noch eine Runde zocken. Autorennen und der Flipper hat es ihnen besonders angetan. Erstaunlich wieviele AIDA Münzen man dort in kurzer Zeit loswerden kann.

Im Anschluss verbrachten wir die Mittagszeit im Four Elements. Die Jungs vergnügten sich im Lazy River sowie auf dem Racer und wir suchten uns ein ruhiges Plätzchen am Fenster und genossen den Blick aufs Meer.

Direkt neben unserem Platz war der Babypool, hier fiel uns zum ersten Mal auf, dass hier auf der Kanaren Tour einige Spanier an Bord sind, endlich wird das Publikum mal ein bisschen durchgewürfelt. Ein kleiner Spanier, der mit seinen Großeltern am Pool war, unterhielt uns ganz ausgezeichnet indem er immer wenn Oma oder Opa ein Foto von ihm machen wollten, sie voll mit Wasser spritzte. Alle drei hatten dabei sichtlich ihren Spaß.

Relaxter Nachmittag an Bord von AIDAprima

Zum Mittagessen gingen wir heute ins Weite Welt Restaurant, Wahnsinn wieviel Platz hier am Seetag noch war. Schon auf den Nordeuropa Reisen hatten wir eigentlich nie Probleme einen Platz zu finden, aber hier auf der Kanaren Tour verteilt sich das irgendwie nochmal besser, da die Außenbereiche viel mehr genutzt werden – sehr positiv.

Wir holten uns an der Lanai Bar hinter dem Weite Welt Restaurant noch einen Latte Macchiatto, nahmen diesen aber mit auf die Kabine und verbrachten dort schöne entspannte und ruhige Zeit auf unserer Veranda. Die Lanaikabine hier in der warmen Region ist echt traumhaft, aber Achtung, nicht mehr lange und ihr werdet die Lanaikabinen auf AIDAprima nicht mehr finden. Diese werden nämlich umgetauft in Juniorsuite mit Lounge und Verandakabine Deluxe mit Lounge. Die zuletzt genannten werden dann auch auf eine 5er-Belegung aufgestockt, sehr erfreulich für Familien mit drei Kindern.

Anschließend ging es in den Beach Club, wo die Jungs ausgelassen im Pool planschten. Inzwischen können sie beide im Wasser stehen, das macht es für uns nochmals etwas entspannter. Ja, sie können beide schwimmen, aber ich habe meist dennoch keine ruhige Minute wenn die beiden im Wasser sind, denn man weiß ja nie, ob nicht doch was passieren kann. Zwar ist die Tatsache dass sie nun darin stehen können keine Garantie, aber man fühlt sich draußen doch etwas besser. Inzwischen sind auch einige Kinder im Pool mit den Schwimmwesten zu sehen, die im Laufe des Jahres an Bord eingeführt wurden. Die werden echt gut angenommen und machen einen sehr sicheren Eindruck.

Schwimmwesten für Kinder
Schwimmwesten für Kinder

Allgemein ist es im Pool, im Beach Club und natürlich auch auf dem Außenpooldeck voller hier als wir es von den Nordtouren auf der Prima kennen, aber noch nicht so voll, dass es zu voll wäre.

Silvesterabend – Countdown ins neue Jahr

Unser Abendessen nahmen wir heute im Brauhaus ein. Wir hatten ehrlich gesagt keine Lust uns aufzubrezeln und da erschien uns das rustikale Brauhaus passend zu sein. Unsere freundliche Kellnerin Andrea, die dazu noch eine bildhübsche Augenweide ist, verwöhnte uns mit einer Linsensuppe, Fleischsalt, einer Brotzeit, Rindergulasch und Apfelkompott. Wie immer sehr lecker, jetzt bei unserer vierten Familienkreuzfahrt an Bord, wissen wir ja was uns wo erwartet.

Als zweiten Nachtisch gönnten wir uns ein leckeres Eis im Magnum Pleasure Store, beziehungsweise, die Jungs gönnten sich dort ein Eis, uns hat der Nachtisch aus dem Brauhaus bereits gereicht.

Und so starteten wir langsam und gediegen, ganz gemütlich in den letzten Abend des Jahres. In der Prima Bar auf Deck 6 genossen wir einen leckeren Cocktail, während im Theatrium die Show „Absolutely everybody“ gezeigt wurde, bei der das Publikum dazu angehalten wird mitzumachen. Aus sicherer Entfernung schauten wir allerdings nur zu.

Nach und nach kamen wir Madeira mit AIDAprima immer näher, langsam aber sicher konnte man Funchal und seine großzügige Beleuchtung am Horizont sehen. Auch ohne Feuerwerk ist die Stadt im Dunkeln wirklich sehr schön anzusehen. Hell erleuchtet bietet sie eine traumhafte Kulisse.

Nun stellte sich natürlich die Frage mit welcher Seite zu Land AIDAprima auf Reede liegen wird. Anfangs schien es so, als hätten wir von unserer Veranda aus den perfekten Blick. Aber das schien nur so, denn kurz bevor wir unsere endgültige Position erreicht hatten, drehte unser Kapitän Massimo Garbarino und wir lagen mit unserer Kabine genau auf der falschen Seite.

Nun machten wir uns die letzte Stunde vor dem Jahreswechsel auf die Suche nach dem perfekten Platz für das Silvesterfeuerwerk. Genauso wie die Leute hier nämlich bereits eine halbe Stunde vor Öffnung eines Restaurants dort anstehen um den perfekten Platz zu finden, positioniert man sich nun auch bereits eine Stunde vorher an der Reling für den perfekten Blick aufs Feuerwerk. Deck 6 die Raucherlounge war voll, das Lanaideck war ebenfalls voll, zumal man dort auch noch Glasscheiben im Sichtfeld hat. Die oberen Decks, ihr mögt es kaum glauben, aber auch brechend voll. Wo kommen nur die ganzen Leute her? Am Skywalk entdeckten wir dann eine Ecke, wo noch genau für uns 4 ein kleines Plätzchen frei war. Zwar nicht perfekt, aber besser als nichts.

Pascal positionierte die GoPro mit Saugnapf außerhalb des Skywalks an der Glasscheibe um das Feuerwerk durchgehen zu filmen und auf einmal, plop, verabschiedete sich die GoPro sieben Decks nach unten auf die Veranda einer Lanaikabine – zum Glück war diese leer. Nichts desto trotz, so eine GoPro hält zwar viel aus, aber das sicher auch nicht.

Nun war es dann auch schon so weit ….3, 2, 1

FROHES NEUES JAHR 2018

Das legendäre Feuerwerk in Funchal ging los und wir merkten schnell, dass wir tatsächlich nicht so einen super Platz hatten, da die Panorama Fahrstühle unseren Blick etwas verbauten, jedenfalls was soll ich sagen, irgendwie hat uns das Feuerwerk jetzt nicht so geflasht wie wir es erwartet hatten. Ja steinigt uns jetzt ruhig – aber das ist eben unser persönlicher Eindruck.

Nachdem das Feuerwerk dann vorbei war machten wir uns auf den Weg zu unserer Kabine. Auf dem Weg dort hin wendeten wir uns aber erst noch an den Assistant Housekeeper und schilderten ihm den Vorfall mit der GoPro. Wir gingen zwar nicht davon aus, dass diese den Sturz überlebt hat, wüssten aber unserer Speicherkarte, auf der immerhin ja auch persönliche Fotos sind, in Sicherheit. Nur wenige Minuten später brachte uns der Assistant Housekeeper unsere unversehrte GoPro – welch Wunder war sie wohl auf der Hängematte gelandet. Das nenn ich mal Glück!

Wenn das neue Jahr 2018 schon so voller Glück beginnt, ja dann muss es ein tolles Jahr werden.

Wir verabschieden uns nun ins Bett, denn morgen wartet ein hoffentlich toller Tag auf Madeira auf uns. Da wir einiges auf dem Programm stehen haben, müssen wir früh raus, weshalb wir heute nicht zu lange feiern.

Montag, 01. Januar 2018: Funchal auf Madeira – Wir entdecken die Insel mit einem Avis Mietwagen

Liegeplatz: Molhe de Pontinha South, South Pier 2
Liegezeit: 02:00 – 23:58 Uhr

Wettervorschau: sonnig, 20°C
Sonnenaufgang: 08:09 Uhr
Sonnenuntergang: 18:12 Uhr
Nächste Etappe: 263 Seemeilen (487 Kilometer) bis Santa Cruz de Tenerife

Das portugiesische Archipel mit der Hauptinsel Madeira liegt im Atlantik, westlich von Marokko, nördlich von den Kanarischen Inseln und genau 991 Kilometer südwestlich von Portugals Hauptstadt Lissabon. Porto Santo ist die einzige weitere Insel von Bedeutung, die restlichen wie die nahen Ilhas Desertas (Wüsteninseln) und die noch abgelegeneren Ilhas Selvagens (Wilde Inseln) sind alle unbewohnt. Madeira ist 794 Quadratkilometer groß, 56 Kilometer lang, 23 Kilometer breit und wird von ca. 265.000 Menschen bewohnt. Die Hauptstadt ist Funchal mit ca. 102.000 Einwohnern.

In Funchal bietet AIDA einen Shuttleservice zum Tagespreis von 10,00 Euro pro Person. Der Shuttle pendelt zwischen 09:00 und 18:30 Uhr alle 30 Minuten. Er bringt die Gäste nicht nur in das ca. 2,5 Kilometer entfernte Stadtzentrum sondern auch zum berühmten Villenvorort Monte mit seiner Wallfahrtskirche Nossa Senhora.

 

Hop On Hop Off Funchal

In Funchal gibt es natürlich auch die beleibten Hop On Hop Off Busse. CitySightseeing bietet hier unterschiedliche Touren zu unterschiedlichen Preisen an.

Hop On Hop Off Bus Funchal © CitySightseeing
Hop On Hop Off Bus Funchal © CitySightseeing

Purpe Line – Shuttle Bus

Die Purple Line ist quasi ein Shuttle Bus und kostet 5,00 Euro pro Person und 2,50 Euro pro Kind (4-12 Jahre). Die Purple Line fährt nach:

  • Porto do Funchal – Gare
  • Avenida do Mar – Marina
  • Posto de Tourismo do Funchal
  • Teleférico
  • Avenida do Mar – Palácio S. Lourenço
  • Porto do Funchal – Gare

Blue Line

Die Blue Line ist die günstigste Linie, sie kostet Euro 15,00 pro Person und 7,50 Euro pro Kind. Die folgenden Stationen werden angefahren:

  • Avenida do Mar – Marina
  • Praça do Povo
  • Teleférico
  • Praça da Autonomia
  • Monte
  • Jardim do Imperador
  • Monte
  • Livramento
  • Campa da Barca
  • Rotunda do Infante
  • Casino da Madeira
  • Avenida do Mar – Marina

Red Line / Green Line

Die Red & Green Line ist eine Kombination aus zwei Linien. Sie kostet 17,00 Euro pro Person und 8,50 Euro pro Kind. Sie fährt zu den folgenden Stationen:

  • Avenida do Mar – Marina
  • Praça do Povo
  • Teleférico
  • Campo da Barca
  • Praça da Autonomia
  • Câmara Municipal
  • Posto de Turísmo – Madeira Wine Lodge
  • Casino da Madeira
  • Quinta Magnólia
  • Igreja de S. Martinho
  • Pico dos Barcelos
  • Posto de Turísmo – Câmara de Lobos (green)
  • Centro – Câmara de Lobos (green)
  • Hotel Orca Praia (green)
  • Pestana Gardens (green)
  • Rotunda ASSICOM
  • Fórum Madeira Shopping
  • Hotel Pestana Promenade
  • Hotel Porto Mare
  • Lido
  • Largo da Paz
  • Estrada Monumental – Lido

Wer alle drei Touren miteinader verbinden möchte bezahlt 25,00 Euro pro Person und 12,50 Euro pro Kind. Wer dazu noch ins CR7 Museum möchte, der bezahlt insgesamt 27,00 Euro.

Unser Tag auf Madeira

Wir starteten unseren Tag schon recht früh, pünktlich um 07:00 Uhr klingelte der Wecker, und das am Neujahrsmorgen. Doch wir haben viel vor und das wollen wir auf keinen Fall verschlafen.

Zum Frühstück sind wir ins Weite Welt Restaurant gegangen, hier was es herrlich leer. Nichts anderes haben wir aber auch erwartet, denn wir gehen davon aus, dass das halbe Schiff um diese Uhrzeit an Neujahr noch schläft.

Lange aufgehalten haben wir uns beim Frühstück aber nicht, denn wir wollten die Insel erkunden – und nicht nur ein bisschen, sondern so viel wie möglich.

Auf dem Weg runter vom Schiff machten wir allerdings vorab noch einen Abstecher im Pier 3 Market auf Deck 3. Hier kann man sich mit Croissants und Baguettes für den Tag eindecken. Die Speisen sind kostenfrei und entsprechende Tüten, um die Sachen zu verpacken liegen bereit. So packten wir uns ein Lunchpaket für den Tag, denn ich bin mir nicht sicher ob wir bei den Zielen, die wir anfahren möchten, zwingend auf viele Restaurants stoßen würden.

Mit dem Avis Auto über Madeira

Avis Mietauto: Nissan Juke
Avis Mietauto: Nissan Juke

Unten vom Schiff wartete nun erst einmal ein ca. 20 Minütiger Fußmarsch auf uns, nämlich zur ca. 2,1 Kilometer entfernten Mietwagenstation von Avis in der Estrada Monumental 284. Vom Hafen aus geht man zunächst nach links und dann ein ganzes Stück Bergauf. Sport am Morgen, warum nicht. Nach einer weiteren Linkskurve ging es dann wieder ebenerdig weiter und nur noch geradeaus. Die Avis Station war schnell gefunden und die Abwicklung mit der Anmietung ging schnell und komplikationslos. Der nette Mitarbeiter dort erklärte uns alles, informierte uns über diverse Upgrade-Möglichkeiten und zeigte uns zuletzt dann das Auto, einen Nissan Juke.

Nun konnte es losgehen, bis 19:00 Uhr hatten wir nun Zeit, denn dann schließt die Mietstation.

Unsere Route auf einen Blick

Cabo Girao

Von Funchal aus machten wir zuerst auf den Weg zum Cabo Girao. Dies ist eine Steilklippe, die eine Höhe von 560 bis 589 Meter misst. Sie gehört zu den höchsten Steilklippen Europas und gleichzeitig zu den Attraktionen Madeiras, die man auf keinen Fall verpassen sollte.

Cabo Girao Madeira
Cabo Girao Madeira

Unter der Klippe und auch am unteren Teil des Hanges befinden sich Terrassenfelder. Diese waren früher nur mit dem Boot zu erreichen, seit 2003 gibt es allerdings eine Seilbahn am Hang, die ursprünglich den Bauern die Arbeit erleichtern sollte.

Von Funchal bis zum Cabo Girao sind es in etwa 15 Kilometer mit dem Auto, nach nicht ganz einer halben Stunde waren wir dort. Parkplätze sind zwar nicht viele, aber ein paar vorhanden, da wir sehr früh dran waren, hatten wir keine Probleme.

Am Eingang zum Cabo Girao gibt es ein kleines Souvenirgeschäft, sowie ein Restaurant und einige herrenlose Hunde. Die Klippe selbst ist sehr beeindruckend, vor allem der gläserne Balkon, dank dem man senkrecht nach unten schauen kann. Ich war vor 15 Jahren schon einmal hier, damals allerdings gab es diesen Glasbalkon noch nicht wenn ich mich recht erinnere.

Boca de Corrida

Anschließend machten wir uns weiter auf den Weg zum ca. 11 Kilometer entfernten Boca de Corrida. Schon allein die Fahrt dort hin war ein kleines Abenteuer und gleichzeitig auch gar nicht so einfach zu finden. Wir nevigierten zwar mit der iPhone App, allerdings liegen die Straßen auf Madeira teils so engbeieinander, übereinander, untereinander, dass ich den Eindruck hatte, dass das Handy häufig nicht so recht wusste wo wir genau sind. Wir sollten rechts abbiegen, links abbiegen, ja da waren auch enge Einfahrten, steile Einfahrten, aber unserer Meinung nach keine Straßen. Teilweise waren die Straßen so steil, dass wir echt Angst hatten mit dem Auto rückwärts umzukippen – Abenteuer pur!

Boca da Corrida Madeira
Boca da Corrida Madeira

Dennoch sind wir, ich weiß zwar nicht wie, irgendwann oben am Boca de Corrida angekommen. Dieser befindet sich auf 1.210 Meter Höhe und der Aussichtspunkt bietet einen herrlichen Blick über das Tal von Curral das Freiras, das Zentralmassiv der Insel und auf Eiro do Serrado. Außerdem ist der Boca de Corrida Ausgangspunkt für den Wanderweg Caminho Real da Encumeada. Die 12,9 Kilometer lange Wanderstrecke führt über die Boca dos Cargos und Boca do Cerro bis zum Encumeadapass.

Wer diese sicher sehenswerte Wanderung in Angriff nehmen möchte, der sollte sich mit dem Taxi zum Boca de Corrida fahren und am Endpunkt wieder abholen lassen. Hin und zurück wird man es zu Fuß kaum schaffen. Einplanen sollte man für die Wanderung 6 Stunden, die vom Schwierigkeitsgrad her als schwer eingestuft wird.

Auch wenn man die Wanderung nicht machen möchte, lohnt es sich, hier hinauf zu fahren. Der Ausblick ist wirklich schön, mit kleinen Kindern sollte man aber sehr vorsichtig sein, da es dort oben nicht ganz ungefährlich ist. Ein Schritt zu weit und die Gefahr abzustürzen ist groß.

Wir sahen hier auch einige kleine Exen, die an Bäumen entlang kletterten, ganz zur Freude von Leon und Julian.

Hier oben war es zwar etwas kühler als unten im Tal, aber dennoch konnte man es im T-Shirt aushalten.

 

Rabacal

Weiter führte uns unsere Tagestour nach Rabacal. Vom Boca da Corrida aus sind es bis dahin ca. 45 Kilometer. Auch wenn das nicht zwingend weit ist, sollte man auf Grund der Straßen ungefähr 90 Minuten für die Fahrt einplanen. Vor allem der letzte Streckenabschnitt kann sehr spannend werden, nicht selten wird es hier sehr neblig und man sieht die Hand vor Augen nicht mehr. Außerdem liegen auf den Serpentinen hin und wieder große Äste, halbe Bäume und auch Steinschläge auf der Straße, Vorsicht ist hier geboten!

Rabacal Madeira
Rabacal Madeira

Wenn man oben ankommt kann man Glück haben so wie wir und die Wolken liegen nun unter einem. Teilweise kommt man sich vor wie in den Alpen, die eine oder andere Kuh kommt auch vorbei.

Was gibt es in Rabacal zu sehen? Wenn man es so macht wie wir nicht viel!
Ansonsten geht es von einem großen Parkplatz, dem Gazebo Rabacal, aus auf eine Wanderung zu 25 Quellen und dem Risco Wasserfall. Bekannt ist diese Wanderung unter dem Namen „Levadas de 25 Fontes“.

An dem Parkplatz befindet sich eine Schranke hinter der der Wanderweg beginnt. Zunächst geht man hier bis zum Forsthaus, hierfür sollte man mindestens eine gute halbe Stunde einplanen. Danach gabelt sich der Weg, einmal zum Risco Wasserfall, den Weg muss man dann auch zurück gehen, und anschließend geht es zum Levada das 25 Fontes. Hier rieseln die Quellen in ein Naturbecken, umrahmt von vegetationsreichen Felswänden.

Die Wanderung durch das Naturschutzgebiet Rabacal ist sicher sehr sehenswert, wir hatten diese Wanderung auch fest eingeplant, allerdings rieten uns zwei deutsche erfahrene Wanderer, die die Wanderung gerade hinter sich hatten mit den Kindern davon ab. Für die komplette Tour benötigt man wenn man gut konditioniert ist rund 3,5 Stunden. Die Wetterverhältnisse dort sind unberechenbar, schnell zieht Nebel auf und es wird kalt und feucht und zudem könnten wir es bis zum Einbruch der Dunkelheit nicht zurück schaffen. Zurück geht es ausschließlich Bergauf, was nicht ganz ohne sei.

Also entschieden wir uns dafür es besser zu lassen. Zurück am Auto waren wir dann auch froh, denn innerhalb von wenigen Minuten vertrieb dichter Nebel den Sonnenschein.

Wir nutzen dann allerdings die Gelegenheit und machten hier oben eine Pause und verdrückten unser Lunchpaket, was wir uns im Pier 3 Market zusammengestellt haben. Da wir nun noch viel Zeit übrig hatten und noch nicht wieder zurück zum Schiff wollten, entschieden wir uns neben dem Westen der Insel und auch noch den Osten anzuschauen.

 

Ponta de Sao Lourenzo

80 Kilometer von Rabacal entfernt und knapp 2 Stunden Fahrzeit liegt der Ponta de Sao Lourenzo. Hierbei handelt es sich um einen Naturpark auf dem östlichsten Zipfel von Madeira. Die Natur ist hier eine ganz andere wie man sie von der restlichen Insel kennt, hier erinnert alles eher an die Kanaren und nicht an die berühmte Blumeninsel.

Ponta de Sao Lourenzo Madeira
Ponta de Sao Lourenzo Madeira

Mit dem Auto kann man bis zum Parkplatz über der Baia d’Abra fahren. Von hier aus hat man dann auch die Möglichkeit eine Wanderung zu unternehmen bis zum Pico do Furado. Die komplette Wanderung hat eine Länge von 7,6 Kilometern und man benötigt ca. 3 Stunden. Die Wanderung soll für Familien geeignet und vom Anspruch her eher leicht sein.

Da wir nun schon Nachmittag hatten blieben wir für eine Weile am Ponta de Sao Lourenzo und gingen nicht wandern, dafür würde uns die Zeit nämlich nicht mehr reichen. Aber auch hier hatten wir einen schönen Ausblick und die Jungs konnten ein wenig in den Felsen rumklettern.

Anschließend machten wir uns dann auch schon auf den 40 Kilometer langen Rückweg nach Funchal. Sehr interessant auf der Strecke ist der Christiano Ronaldo International Airport, nicht nur wegen seines Namen, sondern auch und vor allem deswegen, weil die Start- und Landebahn auf Säulen über eine Klippe gebaut ist. Sehr beeindruckend, denn man fährt mit dem Auto direkt darunter durch.

Funchal

Zurück in Funchal brachten wir zunächst einmal unseren Mietwagen zu Avis zurück. Eine Tankstelle war nur unweit entfernt. Bei Avis ist es so, dass man die Auto voll getankt übergeben bekommt und demnach auch voll wieder abgibt. Die rund 200 Kilometer die wir heute gefahren sind kosteten uns etwas über 14 Euro Diesel. Als Sicherheit muss zwingend eine Kreditkarte hinterlegt werden, von der dann auch der Tank abgebucht werden würde, sollte man das Auto bei Abgabe nicht vollgetankt zurück geben.

Wir waren sowohl mit dem Auto als auch mit der Abwicklung hier vor Ort vollkommen zufrieden. Zwar ist die Mietstation nicht direkt am Hafen, aber das war für uns kein Problem, so hat man auf dem Weg dort hin auch noch einiges von der Stadt gesehen, was uns sogar sehr entgegen kam.

Funchal ist wirklich sehr schön und sehenswert, an jeder Ecke sind Cafés und Restaurants. Alles wirkt sehr gemütlich.

Zurück im Hafengebiet machten wir uns noch auf den Weg zum CR7 Museum inklusive Hotel und Christiano Ronaldo Statue. Da wir einen kleinen Ronaldo-Fan im Gepäck hatten, war das natürlich Pflicht. Das Museum hatte sogar geöffnet, trotz dass Feiertag war. Der Eintritt kostet 5,00 Euro pro Person, Kinder bis einschließlich 10 Jahre sind kostenfrei. Da das Museum nur bis 18:00 Uhr geöffnet hatte und wir inzwischen schon 17:40 hatten, lohnte es sich für uns nicht mehr, es zu besuchen.

 

Zurück an Bord…

…gingen wir direkt ins Bella Donna zum Abendessen! Wir lieben das Bella Donna mit seiner italienischen Küche. Wir entschieden uns für einen Platz, draußen im Gang, was von so vielen bemängelt wird. Wir mögen diese Plätze, denn wie schon gestern erwähnt, kann man da ganz ausgezeichnet die vorbeigehenden Leute beobachten.

Im Anschluss tranken wir noch einen Cocktail im noch leeren Beach Club, in dem zu späterer Stunde Inacio zu Besuch sein wird. Inacio ist Madeiras größer AIDA Fan, er begrüßt die Kussmundschiffe immer höchstpersönlich von der Hafenmauer, wenn diese einlaufen.

Wir allerdings sind echt kaputt und müde und werden deshalb früh schlafen gehen. Morgen wartet ein weiterer Seetag auf uns, bei hoffentlich genauso traumhaften Temperaturen wie heute.

Dienstag, 02. Januar 2018: Seetag von Madeira nach Teneriffa

Wettervorschau: teilweise bewölkt, 19°C
Sonnenaufgang: 08:09 Uhr
Sonnenuntergang: 18:16 Uhr
Nächste Etappe: 263 Seemeilen (487 Kilometer) bis Santa Cruz de Tenerife

Kaum waren wir an Land, sind wir auch schon wieder auf See. Trotz dass wir über Nacht die Balkontür offen gelassen haben, haben wir nicht mitbekommen als wir Funchal in der Nacht verließen, so fest haben wir alle scheinbar geschlafen. Dadurch, dass wir gestern sehr früh ins Bett gegangen sind, waren wir heute auch zeitig wach. Die See bescherte und mal wieder einen wunderschönen Sonnenaufgang, über den wir uns sehr freuten.

Sonnenaufgang auf hoher See
Sonnenaufgang auf hoher See

Der Vormittag an Bord von AIDAprima

Nachdem wir alle aus den Federn waren, gingen wir zunächst zum Frühstück. Heute ins Restaurant Fuego. Hier ist das Buffet zwar etwas kleiner als in den anderen Restaurants, aber alles was wir zum frühstücken brauchen, findet man hier und das Beste ist, hier ist es immer relativ leer, so dass man problemlos einen Platz findet. Wobei wir die letzten Tage auch in den anderen Restaurants keine Probleme hatten.

Nach dem Frühstück eroberte Julian dann erst einmal die Hängematte auf unserer Veranda. Diese spielte über den Tag hinweg noch eine große Rolle, denn sie wurde im Laufe des Tages ein heiß begehrter Platz.

Da wir natürlich nicht den kompletten Seetag auf der Kabine verbringen wollten, zogen wir um ins Four Elements. Hier konnten die Jungs eine Weile ausgelassen Spaß haben und wir konnten ein klein wenig arbeiten, ja so ein Reisebericht schreibt sich schließlich nicht von alleine.

Um die Mittagszeit wanderten wir dann weiter in den Beach Club, schließlich wollten die Jungs nicht nur rutschen und auf Reifen floaten, sondern auch ein wenig schwimmen. Das traf sich ganz gut, denn zeitglich wurde auf dem Pooldeck und im Beach Club ein spanischer Pool-Brunch angeboten, mit frischem Schinken, Paella und weiteren spanischen Köstlichkeiten. Dazu gab es leckere Cocktails und Live-Musik von der Wonderland Band.

Die Band spielte draußen auf dem Pooldeck und wurde in den Beach Club übertragen, tolle spanische Klänge, die einen so richtig schön in Stimmung versetzten. Spätestens jetzt kam so richtig Urlaubsfeeling auf, trotz MacBook auf dem Schoß.

Einfach mal nichts tun

Da meine Männer mit den spanischen Köstlichkeiten nicht allzu viel anfangen konnten, wurde es langsam aber sicher Zeit auch die hungrigen Mägen zu füllen. Da wir die nächsten Tage jeden Tag über die Mittagszeit an Land sein werden, war heute die letzte Möglichkeit für uns Baguettes im French Kiss zu essen. Also taten wir das. Die Baguettes werden frisch zubereitet, ganz wie man sie haben möchte. Natürlich sind diese kostenfrei und man kann, wenn man möchte, so viele Essen wie man will. Die Getränke sind auch beim Mittag oder Abendessen nicht inklusive und müssen separat gezahlt werden, so wie man es auch vom Frühstück im French Kiss kennt. Hat man allerdings ein Getränkepaket, so greift das hier selbstverständlich.

Nach dem Mittagssnack war rumgammeln angesagt und zwar auf unserer Lanaikabine. Wir hatten das Glück, dass unsere Kabine den kompletten Tag auf der Sonnenseite lag und somit hatten wir auf unserer Veranda Hochsommer. Die Hängematte, wie schon erwähnt, war der begehrteste Platz auf der Kabine. Es war einfach traumhaft schön. Wie auch schon die letzten Tage, hatten wir den Wintergarten geöffnet, und hatten somit alle Platz auf unserer riesigen Veranda, auf der wir gefühlt fast 30°C durch die Sonne hatte. Dabei war es gar nicht so warm, bei einem kurzen Gang in die Lanaibar, die großteils im Schatten lag, war ein leichter Pulli nicht verkehrt. Sogar die Heizstrahler an der Bar selbst waren an. Also ging es mit Getränkenachschub schnell zurück auf unsere sonnige Veranda.

Und so verbrachten wir die Zeit dort mit nichts tun, und natürlich auch mit arbeiten, bis zum Sonnenuntergang.

Sonnenuntergang auf See
Sonnenuntergang auf See

Das Abendessen nahmen wir heute im East Restaurant ein. Leon und auch ich lieben die Teppanyaki Station dort, wo das Essen frisch und nach eigenem Belieben zubereitet wird. Julian und Pascal mussten sich fügen, aber das tun sie gerne mal.

Anschließend überlegten wir noch ins Theatrium zu gehen und uns die Show „Fabelhafte Freunde“ anzusehen. Da wir morgen aber richtig früh aufstehen müssen, entschieden wir uns nach dem Abendessen zurück in die Kabine und schlafen zu gehen.

Morgen werden wir auf Teneriffa sein. Auch hier hat Avis uns wieder ein Auto zur Verfügung gestellt, dass wir bereits ab 08:00 Uhr reserviert haben. In Santa Cruz de Tenerife gibt es zwar eine Avis Station fußläufig, diese hat aber in der Weihnachtswoche, in der wir uns gerade befinden, geschlossen. Somit werden wir morgen zunächst mit dem Taxi zum Flughafen fahren müssen, um dort das Mietauto in Empfang zu nehmen. Daher wird der Wecker und schon um 06:00 Uhr aus dem Bett klingeln, Zeit also nun ins Bett zu gehen, damit wir für den morgigen Tag fit sind.

Mittwoch, 03. Januar 2018: Santa Cruz de Tenerife – Auf geht’s zum Pico del Teide mit Avis

Liegeplatz: Mulle de Ribera
Liegezeit: 06:00 – 23:45 Uhr

Wettervorschau: sonnig, 20°C
Sonnenaufgang: 07:57 Uhr
Sonnenuntergang: 18:21 Uhr
Nächste Etappe: 155 Seemeilen (287 Kilometer) bis Puerto del Rosario

Teneriffa, die mit 2.034 Quadratkilometern die größte und wichtigste der Kanarischen Inseln, liegt im Atlantischen Ozean vor der Westküste Afrikas. Sie ist eine Insel der Kontraste mit quirligen Touristenzentren und abgelegenen Dörfern, Sonnen durchfluteten Badestränden und Schnee bedeckten Bergen. Das herausragende Merkmal der Insel ist der Pico del Teide. Mit einer Höhe von 3.718 Metern ist der Berg fast 1.000 Meter höher als die Zugspitze und der höchste Berg auf spanischem Staatsgebiet. Teneriffa ist besonders bei den Deutschen und Briten zu jeder Jahreszeit als Urlaubsziel beliebt.

 

Unser Tag auf Teneriffa

Angelegt um 06:00 Uhr im Hafen von Santa Cruz klingelte bei uns auch schon der Wecker. Die Sonne war bisher noch nicht aufgegangen und es war stockdunkel draußen. Dennoch musste wir bereits raus aus den Federn, denn wir hatten bereits für 08:00 Uhr in der Früh unseren heutigen Mietwagen bei Avis reserviert.

Bevor wir von Bord gingen, wollten wir allerdings noch in Ruhe frühstücken und das taten wir im Weite Welt Restaurant, dass so früh am Morgen noch herrlich leer war. Hier wurde uns zum ersten Mal klar, dass auch hier auf Teneriffa Passagiere ein- und ausschifften. Zwar wussten wir das, denn wir hatten selbst im Vorfeld überlegt ob wir von Gran Canaria oder von Teneriffa aus die Kanaren Kreuzfahrt starten sollten. Am Ende entschieden wir uns allerdings für Gran Canaria als Start- und Zielhafen, da uns Teneriffa als Reiseziel für Ausflüge interessanter erschien. Jedenfalls, saßen heute im Weite Welt einige Passagiere mit Unmengen an Handgepäck, denen man ansah, dass ihre Reise hier und heute zu Ende ist.

Nach dem Frühstück ging es dann auch direkt von Bord, und zwar zum nächsten Taxi, welches sich natürlich direkt vor der Tür des Terminals befand. Die Taxipreise hier auf Teneriffa lassen sich auch schon im Vorfeld recht einfach berechnen. Fährt man in einen Hafen oder zu einem Flughafen, wird grundsätzlich eine zusätzliche Gebühr in Höhe von 1,70 Euro berechnet. Hinzu kommen dann 1,10 Euro pro gefahrenem Kilometer, die Mindestgebühr für eine Fahrt liegt bei 3,15 Euro.

Taxipreise auf Teneriffa
Taxipreise auf Teneriffa

Eine junge Taxifahrerin fuhr uns also zum Flughafen und gab uns noch den einen oder anderen Tipp. Ganz erstaunt war sie über meine Frage nach ihrer Meinung ob es heute warm genug werden würde, um auch im Meer baden zu gehen. Damit hätte sie wohl nicht gerechnet, schließlich ist hier auf den Kanaren ebenso wie bei uns gerade Winter, nur dass hier die Temperaturen deutlich angenehmer sind als bei uns.

Nach rund 15 Minuten Fahrzeit kamen wir am Flughafen Teneriffa Nord „San Cristóbal de La Laguna“ an. Die Kosten für die Taxifahrt betrugen 22,00 Euro. Interessant auch sicher für diejenigen, die ihre Kreuzfahrt von Teneriffa aus starten und die Flüge individuell gebucht haben.

Am Flughafen selbst suchten wir nun erst einmal die Avis Mietstation und irrten ein wenig durch die Gegend, bis man uns sagte, dass man auf dem Parkplatz lediglich die Autos abgibt, die Formalitäten aber im Terminal selbst klärt. Also gingen wir ins Flughafengebäude und fanden dort den Avis Schalter auf Anhieb.

Wie auch schon vorgestern auf Madeira, waren die Formalitäten schnell geklärt und man übergab uns den Autoschlüssel und die Information wo das Auto geparkt ist. Heute erwartete uns ein roter Citroen C3. Erwähnen möchte ich an dieser Stelle auch, dass Avis in Santa Cruz de Tenerife eigentlich auch eine Anmietstation in Laufnähe zum Hafen hat, ähnlich wie es die Tage auf Madeira auch der Fall war. Allerdings hat diese Station aktuell während der Weihnachtswoche geschlossen, so dass es notwendig ist zum Flughafen zu fahren. Die 15 Minuten Fahrzeit mit dem Taxi sind für uns verkraftbar, besser so, als gar kein Auto.

Nun machten wir uns also auf den Weg und mussten uns der ersten Herausforderung stellen, ich hatte nämlich meine Notizen auf dem Schiff vergessen, wo wir überall hinfahren wollen, und was wir dafür ins Navi eingeben müssen. Nun war also mein Gedächtnis gefragt, mal schauen ob das gut geht.

Unsere Route auf einen Blick

Pico del Teide

An unseren ersten Stop konnte ich mich noch recht gut erinnern, auf geht’s zum Pico del Teide. Zum Flughafen bis hinauf in den Nationalpark sind es rund 60 Kilometer. Der Weg war mindestens genauso aufregend wie vorgestern teilweise auf Madeira. Man könnte ja auch einfach die ausgeschilderten Hauptstraßen fahren, man kann es aber auch so machen wie wir, und mich durch die engsten und steilsten Gassen navigieren lassen. Da kommt Freude auf, vor allem dann wenn Gegenverkehr kommt.

Auf der Strecke zum Teide hoch verändert sich die Natur Teneriffas nach und nach. Der gründe Norden der Insel wurde von Meter zu Meter karger und Teneriffa verwandelte sich in eine Vulkanlandschaft, bei der man teilweise den Eindruck hatte nicht mehr auf diesem Planeten zu sein. Hin und wieder machten wir einen Stop um die Ausblick zu genießen und die Jungs fanden es super spannend zwischen den Vulkansteinen ein wenig zu klettern.

Pico del Teide Teneriffa
Pico del Teide Teneriffa

Oben angekommen gibt es eine Seilbahn, mit der man bis auf den Gipfel des Teides hinauffahren kann. Unterhalb gibt es einige Parkplätze, doch je nach Ansturm reichen diese natürlich nicht aus. Wir hatten Glück und haben direkt einen gefunden. Bis zur Seilbahnstation mussten wir vom Parkplatz aus rund 10 Minuten laufen.

Die Seilbahn kostet pro Person 21,00 Euro und 18,00 Euro pro Kind. Hier oben war allerdings grad die Hölle los, zwei Reisebusse kamen mit uns dort an und einige Leute standen in einer extra Schlange für vorab online bestellte Seilbahntickets. Beide hatten natürlich Vorrang, die nette Dame an der Kasse erklärte uns, dass wir bei der Menge an Warteten sicher mit rund einer Stunde Wartezeit rechnen müssen, bis wir mit der Seilbahn noch oben können.

Ich bin mir recht sicher, dass sowohl die knapp 80,00 Euro, die wir zu viert bezahlen müssen, als auch die Stunde Wartezeit es wert wären, um auf den Gipfel des Teides zu fahren. Doch wenn man auf Kreuzfahrt eben nur eine begrenzte Zeit hier auf der Insel hat, dann ist eine Stunde schon mächtig viel, so dass wir uns schweren Herzens dazu entschieden auf den Gipfel zu verzichten und zu unserem nächsten Stop weiter zu fahren. Die Jungs und auch wir, fanden die Gegend am Teide auch so sehr schön.

Hier oben sollte man auf jeden Fall beachten, dass es deutlich kälter ist als unten im Tal. Ein Pulli macht hier auf jeden Fall Sinn. Der Teide ist, wie bereits eingangs erwähnt über 3.700 Meter hoch. Nicht selten liegt hier im Winter auch Schnee, wobei es hierfür aktuell zu warm war. Wir befanden uns hier auf einer Höhe von etwas mehr als 2.000 Meter und hatten oben etwas über 10°C, wobei es durch die Sonne gefühlt deutlich wärmer war.

Da wir aus dem Norden kamen, fuhren wir nun in Richtung Süden weiter, denn hier lag auch unser nächstes Ziel.

Mirador Montaña Roja

Ungefähr 55 Kilometer in Richtung Süden vom Pico del Teide aus liegt der Montaña Roja, ein roter Felsen, der ins Wasser ragt. Sowohl rechts als auch links davon sollen unheimlich schöne Strände sein, von denen wir uns nun selbst ein Bild machen wollten.

Montaña Roja auf Teneriffa
Montaña Roja auf Teneriffa

Nach einer guten Stunde Fahrtzeit durch Serpentinen und Straßen, von denen man nicht mehr weiß, ob man sie überhaupt noch Straßen nennen kann, kamen wir beim ersten Strand an, dem Playa de la Tejita. Hier befindet sich direkt ein Parkplatz, auf dem man kostenfrei parken kann.

Der Strand ist ein schwarzer Sandstrand, dessen Stirn der Montaña Roja krönt. Wobei ich ehrlich gestehen muss, dass der rote Berg gar nicht so rot war. Der Strand aber war dennoch wirklich schön mit tollem blauen Wasser und schönen Wellen. Allerdings sollte man beachten, dass es dort super windig ist, die kleinen feinen Sandkörner setzen sich wirklich überall hin. Kameras und Handys sollte man zwingen in verschließbare Taschen packen, da man den Sand dort sonst nie wieder raus bekommt. Unsere Badetücher waren schon nach wenigen Minuten dort komplett schwarz, da sie von schwarzem Sand bedeckt wurden.

Auch wenn die Taxifahrerin mich wahrscheinlich für verrückt hielt, als ich sie fragte ob man heute wohl baden könne, so gingen wir aber tatsächlich hier baden. Das Wasser war einfach herrlich und warm genug war es auch. Der Atlantik ist ja immer etwas frischer als beispielsweise das Mittelmeer und die Temperaturen luden einfach dazu ein. Wir hatten inzwischen 25°C, was für unsere Verhältnisse Hochsommer ist, das haben wir in Norddeutschland selbst in den Sommermonaten nicht.

Nach einer Weile die wir dort am Playa de la Tejita verbrachten, benötigten wir erst einmal ein wenig Zeit um den Sand wieder los zu werden, bevor wir ins Auto stiegen um weiter zum nächsten Strand zu fahren. Der Weg war allerdings nicht weit, lediglich 1,5 Kilometer zum Playa Leocadio Machado.

Dieser Strand eignet sich allerdings weniger um baden zu gehen, viel mehr kann man dort Kitesurfern dabei zusehen wie sie Wind und Wellen beherrschen. Ein wirklich toller Strand mit einem tollen Anblick. Vom Parkplatz aus muss man ca. 5 Minuten bis zum Strand laufen, empfehlenswert ist es auf jeden Fall Schuhe oder Latschen anzuziehen. Die Kids waren der Meinung dass sie keine bräuchten, bereuten es auf dem Kiesweg aber recht schnell.

Da wir ursprünglich das Auto nur bis 16:00 Uhr geplant hatten, nun aber deutlich länger Zeit hatten, fuhren wir im Anschluss an die Strände noch in den nahe gelegenen Ort El Madano. Ein nettes Örtchen mit einer wirklich schönen. Promenade am Wasser. Wir gingen hier ein klein wenig spazieren und suchten uns dann ein Restaurant um etwas essen zu gehen.

Fündig wurden wir recht schnell. Auf einem großen Platz befand sich das Restaurant Tasquita del Medano, hier gab es Pizza und Pasta. Die Pizza, welche im Übrigen riesig war, kostete im Menü mit einem Softgetränk 7,00 Euro, was absolut günstig ist vor allem wenn man bedenkt wie groß die Pizza dort ist. Wir bestellten also zwei Pizza und zwei zusätzliche Getränke und bezahlten am Ende 16,00 Euro für alles. Für die beiden zusätzlichen Getränke berechnete man gerade mal je einen Euro, ein echter Schnapper.

Das Tasquita del Medano war aber nicht nur günstig, sondern auch lecker. Solltet ihr also mal in El Medano sein, können wir euch das gemütliche Restaurant mit gutem Gewissen weiter empfehlen.

Nun warteten noch rund 60 Kilometer und eine gute Stunde Fahrtzeit auf uns um zurück zum Flughafen zu kommen, wo wir das Auto ja wieder abgeben mussten. Die Zeit verging schnell und schon waren wir wieder am Flughafen Nord.

Kaum waren wir auf den Rent a Car Parkplatz gefahren, kam uns auch schon ein Mitarbeiter von Avis entgegen, zeigt uns wo wir parken sollten und nahm uns das Auto dann auch ab. Auch hier wieder alles total komplikationsfrei, eine Sache von weniger als einer Minute. Der Mitarbeiter schaute nur schnell ob der Tank voll ist und das war es auch schon. Da es bei Avis verschiedene Versicherungspakete gibt und wir das größte hatten, ohne Selbstbeteiligung im Schadensfall, schauen sich die Mitarbeiter in der Regel die Fahrzeuge nicht direkt genau an, da sie bei Beschädigungen mit der Versicherung abrechnen und nicht mit dem Kunden diskutiert wird.

Vor dem Terminal standen auch direkt einige Taxis bereit, eines davon fuhr uns wieder zum Hafen zurück. Auch auf dem Rückweg bezahlten wir knapp etwas über 20,00 Euro.

Der Abend auf AIDAprima

Zurück an Bord machten wir uns zunächst ein wenig frisch und schauten uns dann die Show im Theatrium an. Heute standen die AIDA Stars auf dem Programm, bei dem die verschiedenen Sänger eines ihrer Lieblingslieder präsentieren. Den AIDA Song und fünf Künstler mit ihrem Song später, gingen wir ins Weite Welt Restaurant zum Abendessen. Sowohl im Restaurant als auch im Theatrium war es finde ich auffällig leer. Ich muss unbedingt in Erfahrung bringen, wie viele Passagiere aktuell während der Reise an Bord sind. Gefühlt sind es deutlich weniger als auf unseren letzten Kreuzfahrten mit AIDAprima, bei denen immer 4.200 bis 4.300 Passagiere an Bord waren.

Nach dem Abendessen gönnten wir uns noch einen letzten Cocktail in der Lanaibar, die wie immer gut besucht war. Schließlich müssen wir ja unsere Light Getränekpakete vertrinken. Ich muss ehrlich zugeben, dass ich das grad mit den Hafentagen, an denen man den kompletten Tag unterwegs ist, echt eine sportliche Angelegenheit ist mit dem Getränkepaket. Wir müssen uns schon fast zwingen hier und da noch etwas trinken zu gehen um am Ende auch auf unsere Kosten zu kommen. Ich glaube für die Zukunft ist das eher nichts für uns mit den Getränkepaketen und absolut ausreichend einfach die Getränke so zu bezahlen, die man so konsumiert.

Cocktail in der Lanaibar
Cocktail in der Lanaibar

Morgen werden wir auf Fuerteventura sein. Da wir dort erst um 09:00 Uhr anlegen werden, haben wir unseren Mietwagen dort auch erst für 10:00 Uhr gebucht. Ausschlafen werden wir aber dennoch nicht, denn wir haben geplant im Steakhouse zu frühstücken, und dafür möchte man sich ja doch etwas Zeit nehmen. Entsprechend geht es nun ins Bett, damit wir morgen auch wieder fit sind.

Donnerstag, 04. Januar 2018: Puerto del Rosario auf Fuerteventura – Finden wir mit Avis die schönsten Strände?

Liegeplatz: Cruise Ship Harbour
Liegezeit: 10:00 bis 22:00 Uhr

Wettervorschau: sonnig, 21° C
Sonnenaufgang: 07:48 Uhr
Sonnenuntergang: 18:12 Uhr
Nächste Etappe: 37 Seemeilen (69 Kilometer) bis Arrecife

Die Inselhauptstadt Puerto del Rosario mit ihren circa 24.000 Einwohnern liegt in einer weiten Bucht am Fuß karger, sanft ansteigender Hänge im Osten Fuerteventuras. Diese zweitgrößte Kanarische Insel nach Teneriffa liegt im Atlantik vor der Küste Nordafrikas und gehört zur autonomen spanischen Region Las Palmas. Lanzarote ist mit 15 Kilometer Entfernung die nächste der anderen Kanarischen Inseln.

Unweit vom Liegeplatz der AIDAprima in Puerto del Rosario befindet sich ein kleiner gemütlicher Strand mit einem traumhaften Blick aufs Schiff. Wer also vor allem an den Strand zum Baden gehen möchte, der braucht nicht weit zu fahren, sondern kann seinen Tag auf Fuerteventura ganz in der Nähe des Schiffes verbringen. Der Strand ist sauber und gepflegt und man kann ihn vom Schiff aus bereits sehen.

Gourmet-Frühstück im Steakhouse by Tim Mälzer

Da wir heute auf Grund des späten Anlegens erst später unseren Mietwagen bei Avis reserviert hatten, konnten wir mal etwas länger schlafen als sonst. Das tat auch mal ganz gut. Entsprechend haben wir heute nur wenn überhaupt das Ende des Sonnenaufgangs mitbekommen. Durch das späte Anlegen waren wir als der Wecker klingelte noch unterwegs und passierten gerade Los Lobos und Lanzarote auf dem Weg nach Fuerteventura.

Um die zusätzlich gewonnene Zeit sinnvoll zu nutzen gingen wir heute ins Steakhouse by Tim Mälzer zum Gourmet-Frühstück. Gäste, die eine Suite gebucht haben, können hier jederzeit kostenfrei frühstücken, alle anderen Gäste haben aber auch die Möglichkeit im Steakhouse frühstücken zu gehen. Das Gourmet-Frühstück kostet 9,90 Euro pro Person, Kinder bis einschließlich 13 Jahre frühstücken kostenfrei. Man kann spontan an Bord zum Frühstück ins Steakhouse gehen, oder aber auch das Gourmet-Frühstück schon vorab über myAIDA reservieren.

Das Gourmet-Frühstück im Steakhouse empfinden wir immer als sehr angenehm, hier ist etwas ruhiger als in den anderen Restaurants an Bord. Man findet ein kleines Büffet mit Brötchen, verschiedenen Cornflakes und Müslis, Marmelade und einiges mehr, sowie auch Nutella. Eierspeisen, Kaffee und Co bestellt man a-la carte, wer möchte kann sogar am frühen Morgen schon ein Minutensteak essen. Verschiedene Wurstsorten, Käse und Fisch werden auf eine Etagere an den Tisch gebracht, was man hier genau haben möchte, kann man selbst wählen.

Wir wurden die Tage bereits auf Facebook gefragt ob sich der Aufpreis in Höhe von 9,90 Euro überhaupt lohnt. Da Kaffeespezialitäten im Preis bereits inklusive sind ebenso wie frisch gepresster Orangensaft und man hier auch beispielsweise ein Steak oder auch Kaviar frühstücken kann, ist der Preis durchaus gerechtfertigt. Vor allem aber ist die Atmosphäre eine andere, was wir uns durchaus gerne auch mal den Aufpreise kosten lassen. Einmal pro Reise gönnen wir uns mindestens immer das leckere Frühstück im Steakhouse.

Unser Tag auf Fuerteventura

Nach dem Frühstück packten wir unsere sieben Sachen für unseren individuellen Landausflug auf Fuerteventura und natürlich auch wieder ein kleines Lunchpaket im Pier 3 Market.

AIDAprima in Puerto del Rosario
AIDAprima in Puerto del Rosario

Auch heute müssen wir wieder zum Flughafen fahren. Zwar bietet Avis in Puerto del Rosario auch einen Pick-Up direkt am Cruiseterminal an, die Kapazitäten hierfür sind allerdings begrenzt. Wenn man dann so kurzfristig bucht wie wir, dann kann es durchaus schon mal vorkommen, dass die Kapazitäten hier am Hafen bereits erschöpft sind. Zudem ist nach wie vor, wie auch schon öfter erwähnt, hier in Spanien Weihnachtswoche, in der viele kleinere Mietwagenstationen, auch von anderen Anbietern, wie hier am Hafen, einfach geschlossen haben.

Vor dem Schiff warteten bereits unzählige Taxis, eines davon brachte uns zum rund 7 Kilometer entfernten Flughafen. Für die Fahrt bezahlten wir 11,70 Euro. Im Terminal angekommen fiel uns bei den Autovermietungen direkt eine lange Schlange auf, und diese, wie sollte es anders sein, war natürlich vor dem Avis Schalter. Bei allen anderen Autovermietungen hingegen war nichts los. Nun hieß es also warten, warten, warten…

Avis Autovermietung am Flughafen Fuerteventura
Avis Autovermietung am Flughafen Fuerteventura

Eine gute dreiviertel Stunde später konnten auch wir endlich unseren Wagen in Empfang nehmen. Der Parkplatz von Avis befindet sich direkt gegenüber vom Terminal, heute durften wir uns über einen VW Polo freuen. Das freute Pascal ganz besonders, warum und weshalb erklärt er euch im nachfolgenden Video, denn ich habe davon nicht so viel Ahnung.

Nun starteten wir also unsere Tagestour, deutlich später als geplant und mussten nun den einen oder anderen Punkt von unserer ursprünglich geplanten Rundfahrt streichen. Zwar können wir den Mietwagen bis zum späten Abend behalten und auch AIDAprima legt erst um 22:00 Uhr wieder ab, doch es wird ja dann auch irgendwann dunkel, deutlich früher als das wir zurück sein müssen, und im dunkeln durch die Gegend fahren macht dann auch nicht wirklich so viel Sinn.

Unsere Route auf einen Blick

Cuevas de Ajuy & Playa Ajuy

Unser eigentlicher Plan sah es vor, zunächst einmal nach Betancuria zu fahren, einen kleinen malerischen Ort inmitten der Insel. Darauf verzichteten wir nun allerdings und fuhren auf direktem Weg zu unserem nächsten Ziel, Ajuy!

Ajuy ist ein kleines Fischerdorf im Westen von Fuerteventura und hat ganze 91 Einwohner. Vom Flughafen ist Ajuy, je nachdem welche Strecke man fährt, rund 50 Kilometer entfernt. Eine knappe Stunde mit dem PKW sollte man an Fahrtzeit rechnen, vor allem dann, wenn man wie wir querfeldein fährt, abseits der gewöhnlichen Touristenrennstrecken.

Direkt am Anfang von Ajuy ist ein großer Parkplatz, hier kann man dementsprechend gut parken. Von hier bis zum Playa Ajuy läuft man nicht mal wirklich 5 Minuten. Mit wie erwähnt 91 Einwohnern ist Ajuy schließlich auch nicht sonderlich groß.

Der Playa Ajuy ist wirklich sehr sehenswert, ein schwarzer Sandstrand, naturbelassen, links und recht Klippen. Hier kann man zum einen Baden gehen, doch Vorsicht, die Wellen sind hier teilweise sehr hoch, grad für Kinder kann das auch schnell sehr gefährlich werden. Man kann sich aber auch einfach nur an den Strand setzen und dabei zusehen, wie die Wellen in die Brandung schlagen. Ich könnte diesen Anblick ja stundenlang genießen.

Doch an den Strand gehen wir erst später, denn nun möchten wir erst einmal die Cuevas de Ajuy besuchen, zu deutsch, die Höhlen von Ajuy. Vom Strand aus sieht man bereits einen Weg der hinauf auf die Klippen führt. Diesen geht man hinauf und von oben hat man einen traumhaften Blick auf die Klippen, den Strand und das Meer. Für den Weg sollte man auf jeden Fall festes Schuhwerk anhaben, Turnschuhe reichen aus, Badelatschen hingegen sind eher nicht geeignet. Der Weg ist steinig und es geht bergauf und bergab. Nach ca. 15 Minuten Fußmarsch führen steile und steinige Treppen hinunter zur schwarzen Höhle Caleta Negra, in die man sogar hineingehen kann. Im 15. Jahrhundert fanden auf Fuerteventura die ersten Piratenangriffe statt, in der Höhle versteckten die Piraten ihre Beute. Wirklich sehr beeindruckend, bei Flut oder stürmischem Wetter möchte ich aber ehrlich gesagt nicht hier sein, denn dann sind die Höhlen sicherlich komplett überflutet.

Wer etwas affin im klettern ist, der kann auch in die nächste Höhle weiter klettern, mit Kindern würde ich das aber nicht empfehlen.

Wer noch etwas weiter wandern möchte, der kann nach der Caleta Negra dem Weg weiter folgen bis zum Beach beyond the Coves, hier ist vor allem das Felsentor Pena Horadada sehr sehenswert. Allerdings sollte man für diese Wanderung schon ein bisschen mehr Zeit mitbringen, meinen Recherchen zu Folge benötigt man pro Strecke gut eine Stunde. Einplanen sollte man auch, dass es auf der Strecke keinen Schatten gibt, wir hatten heute im Laufe des Tages bis zu 25°C und die Sonne hier an der Küste hat schon extrem gebrannt.

Zurück in Ajuy haben wir am Playa Ajuy noch etwas Zeit verbracht. Wie bereits erwähnt ist der Strand wirklich sehr schön. Die Jungs haben ein wenig im flachen Wasser gespielt und wir haben einfach nur den schönen Blick genossen.

Playa Jandia

Im Süden der Insel befindet sich der wohl bekannteste Strand von Fuerteventura, der Playa Jandia. So richtig blicke ich hier allerdings nicht durch, denn auf dem Weg nach Playa Jandia, fuhren wir an verschiedenen Schildern vorbei, die zum Playa Jandia führten, allerdings in einigen verschiedenen Orten. Gibt man ins Navi, beziehungsweise bei Google Maps „Playa Jandia“ ein, dann kommt man, wenn ich das richtig verstanden habe in die Ortschaft Playa Jandia, wo sich dann der Strand Playa de Morro Jable befindet. Dort fuhren jedenfalls als nächstes hin. Von Ajuy bis hier her sind es etwas über 50 Kilometer, rund eine Stunde Fahrtzeit benötigt man hierfür.

Wer eine Mittagspause benötigt, der wird hier sicher fündig, denn in Playa Jandia gibt es an der Strandpromenade unzählige Restaurants und Cafés und auch wer wie ich seine Badesachen auf dem Schiff gelassen hat, findet hier problemlos Ersatz. Nachdem ich mich also mit einem neuen Bikini eingedeckt habe, ging es also hinunter zum Strand, einen langen Holzsteg entlang. Da gerade etwas Hochwasser war, mussten wir um endgültig an den Strand zu gelangen noch durch eine Art Meerwassersee watschen, der den Strand quasi zu einer eigenen Insel machte. Das gab den Strand auf jeden Fall das gewisse etwas und machte ihn zu etwas besonderem.

Unweit vom „Baywatch“-Turm machten wir es uns gemütlich, cremten uns noch schnell mit 50er Sonnenmilch ein und sprangen kurz drauf auch schon in die Fluten. Ich muss ehrlich gestehen, als wir die Reise in Hamburg antraten, hätte ich niemals gedacht, dass es im Januar auf den Kanaren warm genug sein wird, um dort tatsächlich im Atlantik baden zu gehen. Aber siehe dar, 25°C und auch das Wasser war nicht zu kalt. Klar ist die Wassertemperatur nicht mit der im Mittelmeer im Sommer zu vergleichen, aber es war immerhin so angenehm, dass wir es doch eine gute Stunde im Wasser aushielten. Vor allem die Jungs waren nicht mehr aus dem Wasser raus zu bekommen. Wir waren zwar schon unzählige Male an irgendwelchen Stränden, aber das war tatsächlich das erste Mal, dass die beiden an einem Strand mit richtigen Wellen waren. Das war vielleicht ein Spaß, bei dem man aber unbedingt mehr als nur ein Auge auf die Kinder werfen sollte, denn wie wir alle wissen können Wellen auch sehr gefährlich werden, nicht nur aber vor allem für Kinder.

Als am Nachmittag die Sonne dem Horizont immer näher kam, entschlossen wir uns weiter zu fahren, denn wir wollten uns vor Einbruch der Dunkelheit noch den Playa Jandia / Risco el Paso ansehen. Hier ist wohl auch das reinste Surferparadies, auch eine Surfschule gibt es hier. Wir hatten den Strand schon auf dem Hinweg nach Playa Jandia vom Auto aus gesehen und wollten dort unbedingt noch hin. Nach nicht einmal einer viertel Stunde Fahrtzeit waren wir auch schon da.

Während des Sonnenuntergangs war hier natürlich eine besonders schöne Stimmung, Ansonsten handelt es sich hier um einen naturbelassenen Dünenstrand, nicht viel anders als wir es vorher am Playa de Morro Jable auch schon hatten, wobei es dort natürlich viel touristischer war.