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Tag | Datum | Hafen | Ankunftszeit | Abfahrtszeit |
Montag | 17/03/2025 | Shanghai, China | – | – |
Dienstag | 18/03/2025 | Shanghai, China | – | 18:00 |
Mittwoch | 19/03/2025 | Seetag | – | – |
Donnerstag | 20/03/2025 | Incheon (Seoul), Südkorea | 07:00 | – |
Freitag | 21/03/2025 | Incheon (Seoul), Südkorea | – | 17:00 |
Samstag | 22/03/2025 | Jeju, Südkorea | 10:30 | 20:30 |
Sonntag | 23/03/2025 | Passage-Kammon-Straße | – | – |
Montag | 24/03/2025 | Hiroshima, Japan | 07:00 | 18:00 |
Dienstag | 25/03/2025 | Aburatsu, Japan | 10:00 | 20:00 |
Mittwoch | 26/03/2025 | Kagoshima, Japan | 08:00 | 18:00 |
Donnerstag | 27/03/2025 | Kochi, Japan | 12:00 | 20:00 |
Freitag | 28/03/2025 | Kobe, Japan | 08:00 | – |
Samstag | 29/03/2025 | Kobe, Japan | – | 05:00 |
Samstag | 29/03/2025 | Osaka, Japan | 08:00 | 20:00 |
Sonntag | 30/03/2025 | Seetag | – | – |
Montag | 31/03/2025 | Shimizu, Japan | 07:30 | 20:00 |
Dienstag | 01/04/2025 | Yokohama, Japan | 07:30 | – |
Mittwoch | 02/04/2025 | Yokohama, Japan | – | – |
Endlich wieder Sphinx Klasse!
Jahrelang waren Leon und auch ich nicht mehr auf einem Schiff der beliebten Sphinx Klasse, zugegebenermaßen sind wir beide eher Fans der größeren Kreuzfahrtschiffe, in der AIDA Flotte sind AIDAprima und AIDAperla meine absoluten Favoriten, die beiden haben es mir angetan, vielleicht auch dadurch, dass ich 2016 meine erste Kreuzfahrt an Bord von AIDAprima absolviert.
Rein schon aus vertrieblicher Sicht ist AIDAstella, auf die es diesmal auch für uns gehen soll, ein extrem interessantes Schiff, denn sie bewegt sich im Bereich des Routings seit Jahren immer etwas abseits der Rennstrecken – Sommer wie Winter. Vor allem auch in diesem Winter tut sie es, denn ihre Asien Reisen sind wirklich ausgewöhnlich und vielseitig. Kaum eine wird innerhalb der laufenden Saison wiederholt. Für uns geht es auf die Route „China, Südkorea & Japan zur Frühlingsblüte 2“. Mit im Gepäck: Sage und Schreibe 12 AIDA Ausflüge, die wir bereits im Vorfeld gebucht haben. Den ersten schon für den Abend des Anreisetages.
Wie lange dauerte die Anreise denn nun?
Schon um 13 Uhr brachen wir vom Büro aus in Richtung Frankurter Flughafen auf, Air China, mit denen wir flogen, legte den Check In sehr weit vor Abflug fest. Um etwa 14:30 Uhr, kurz bevor die Schalter öffneten, kamen wir vor Ort an. Die Kofferabgabe dauerte schließlich bis ca. 15:15 Uhr. Der Security Check, sowie auch die Ausreise an der Grenzkontrolle nahmen kaum Zeit in Anspruch, sodass wir schon um 16 Uhr am Gate waren – bei Abflug 18:40 Uhr. Interessant an der Stelle war, das bis dato niemand die Vollmacht für Leon sehen wollte. Schließlich ist er 16 und reist mit mir als Onkel, nicht mit seinen Eltern. AIDA „empfiehlt“ diese Vollmacht, wir haben sie direkt mehrfach mitgenommen – in Erwartung, dass wir eher an jeder Ecke gefragt werden. So oder so: die Vollmacht sollte immer mitgeführt werden, wenn nicht beide Elternteile dabei sind. Selbst in Ländern, in denen man es nicht erwartet, kann es zu Kontrollen kommen.
Der Flug an sich war für ca. 11,5 Stunden angesetzt, im Rahmen den Flugs konnten wir jedoch etwa eine Stunde einplanen, sodass wir am Folgetag um kurz vor 12 Uhr Ortszeit – bei angenehmen 15 Grad – in Shanghai landeten. Das entspricht deutscher Zeit 5 Uhr in der Früh, China ist also sieben Stunden vor Deutschland. Geflogen sind wir in der Economy, ich hatte mir eine ähnliche wie bei Emirates, Etihad oder Thai gewünscht, da lässt es sich wunderbar schlafen, das war diesmal nicht der Fall, was den Jetlag natürlich fördert.
Einreise in China
In der aktuellen Saison Bedarf es keines Visums, auch ist sonst im Vorfeld nichts zu beachten, außer dass der Reisepass noch ausreichend lange gültig sein sollte. Nur wer mehr als 30 Tage touristisch verbleibt, benötigt ein Visum. Das ist der derzeitige Stand, kann sich jederzeit ändern.
Mit dem Reisepass in der Hand bewegten wir uns also immer in Richtung Exit. Hierbei kamen wir zuerst an einem Point vorbei, an dem verpflichtend und eigenständig die Fingerabdrücke zu hinterlassen sind. Nachdem das an den Automaten erledigt ist, wird ein entsprechender Ausdruck dazu erstellt. Dieser ist mitzunehmen. Wenige Meter weiter ist ein kleines Einreiseformular auszufüllen, ehe es zur finalen Einreisekontrolle durch einen Grenzbeamten kommt. Auch hier: niemand wollte die Vollmacht für Minderjährige sehen.
Als das alles erledigt war, waren auch schon wieder zwei Stunden seit Landung vergangen, die Koffer wurden zwischenzeitlich natürlich schon abgewickelt und warteten auf uns. Weiter in Richtung Ausgang des Flughafens warteten schließlich auch schon AIDA-Mitarbeiter, die uns und die anderen Gäste zum Shuttle begleiteten. Dieser dauerte etwas mehr als eine Stunde. Generell ist der Liegeplatz deutlich außerhalb.
Kleiner Hinweis: Vorab angereiste Gäste mussten am Flughafen auch einen Coronatest durchführen, diesen gab es bei uns nicht.
Check In Prozess in Shanghai
Wie erwartet war die Bürokratie mit der Einreise noch nicht erledigt, denn auch der Check In für AIDAstella stand noch an. Zeitlich absolut kein Hindernis, wir sind einfach durchgeflossen. Wie gewohnt sind die Reisepässe, wie auch die Reiseunterlagen vorzulegen, die Bordkarten werden ausgestellt, Fotos aufgenommen. Eine Besonderheit hier kam aber danach noch, denn für die Reise sind zwei Reisepasskopien Pflicht. Der Reisepass wird beim Check In abgegeben, eine der Kopien, die bei Landgang mitzuführen ist (und auch immer bei Verlassen des Schiffes & Rückkehr kontrolliert wird), wird durch die Behörden gestempelt – als Gültigkeitsnachweis. Die Abgabe des Reisepasses an das Schiff ist auf solchen Reisen nicht ungewöhnliches und dient für weitere Einreiseprozesse in darauffolgende Länder.
Shanghai bei Nacht – der erste Ausflug
Kaum an Bord startete unsere Reise bereits mit Vollgas, erst um ca. 16 Uhr Ortszeit befanden wir uns auf der Kabine, stärkten uns kurz darauf einmal im Brauhaus und erledigten dann die Sicherheitsübung, die mittlerweile nahezu vollständig online auf dem Fernseher oder in der App erledigt werden kann. Es ist außerhalb der Online-Einweisug lediglich nötig einmal die Rettungsweste anzulegen, sich zur Musterstation zu begeben und die Bordkarte scannen zu lasen.
Schon um 18 Uhr startete dann der erste von unseren zwölf AIDA-Landausflügen auf dieser Kreuzfahrt. Unser Zustand? Nach der langen Anreise bereuten wir ein wenig die Buchung des Ausflugs, der sich überwiegend auf eine Busfahrt bezieht. Es hat sich aber absolut gelohnt sich so wach zu halten, beigetragen dazu hat aber auch nicht zuletzt Reiseführer „Rainer“, ein Chinese, der sich diesen Namen selbst gegeben hat, um es den Touristen zu erleichtern. Mit viel Witz und Humor fütterte er uns bei der Rundfahrt mit Informationen.
Wie in der Ausflugsbschreibung dargestellt, ging es im ersten Schritt ca. eine Stunde nach Pudong, worauf eine dortige Rundfahrt durch den Stadtbezirk mit knapp 4 Millionen Einwohnern absolviert wird. Mit Luijazui und Puxi wird die Panoramafahrt besonders vielseitig, denn es Treffen das historische Zentrum, wie auch das moderne Zentrum Shanghais bei dieser Tour aufeinander. Zwar ließ sich alles durch die Busfenster bestaunen, doch hast du mal versucht bei Nacht durch ein Fenster zu fotografieren? Nahezu unmöglich, die Fahrt aber dennoch ein Genuss, so geht es natürlich nicht immer nur darum Bilder zu machen, sondern die Ausflüge auch einfach mal zu genießen.
Das absolute Highlight aber war für uns der Fotostopp am „The Bund“ mit einem fantastischen Ausblick auf die Skyline der chinesischen Metropole. Zweimal 30 Minuten Fotostopp standen insgesamt während des 3,5 stündigen Ausflugs zur Verfügung. Für 59€ pro Person gibt es diesen Ausflug natürlich nicht geschenkt, jedoch sind die Entfernungen recht groß, sodass sich vor allem ein solcher Abendausflug wirklich lohnt.
Ausflugsorganisation
Wusstest du, dass es bei AIDA keine Ausflugstickets mehr gibt? Ja, das ist schon länger so, ich hatte es aber auch kurzzeitig vergessen. Die gebuchten Ausflüge werden auf der Bordkarte hinterlegt, sodass man an den Ausflugsbussen lediglich die Bordkarte scannen muss – schon geht es los. Diese Variante gefällt uns auch weitaus besser, als die lästigen Ausflugstickets.
Schon bei Antritt des Ausflugs wurde uns eine „East Restaurant Karte“ mitgegeben. Diese diente dazu, dass wir nach dem Ausflug noch im East essen konnten, obwohl die Restaurants zu dieser Zeit (21:45 Uhr) eigentlich schon zu gehabt hätten. Rundum war bei diesem Ausflug alles sehr durchdacht, von der grundsätzlichen Organisation bis hin zur Möglichkeit des Abendessens.
Nach dem Abendessen war der Tag für uns dann aber auch gelaufen, so steht der zweite Shanghai Ausflug quasi vor der Tür. Mit Startzeit 7 Uhr am zweiten Tag der Reise.
Ein Tag im Zeichen der Kontraste einer Metropole
Um natürlich rechtzeitig für den Ausflug wach, aber auch etwas ausgeschlafen zu sein, setzten wir unsere Wecker auf 6 Uhr in der früh, das entspricht 23 Uhr deutscher Zeit. Von der Planung sollte das gut sein. Wie so oft kam es aber anders als gedacht, denn schon um fünf Uhr waren wir urplötzlich hellwach. Das haben wir natürlich direkt einmal ins Positive umgekehrt, so hatten wir im Hinterkopf, dass in Asien 6 und 18 Uhr immer mit Sonnenauf- und Sonnenuntergang einhergehen. Und er konnte sich durchaus sehen lassen. Um halb sieben ging es dann im Wissen, dass der Ausflug neun Stunden dauern wird, noch zur Stärkung ans Buffet, die heute schon um sechs Uhr öffneten.
Shanghais Kontraste: Yu Garten, Jade Buddha-Tempel und JinMao-Turm
Der heutige Ausflug sollte uns die Kontraste der chinesischen Metopole näherbringen, drei große Highlights, inklusive Freizeiten vor Ort waren hierbei vorgesehen. Aufgrund der großen Anzahl an Bussen, insgesamt acht, wurden unterschiedliche Reihenfolgen befahren, um zu vermeiden, dass sich alle Busse zeitgleich an einem Spot aufhalten – organisatorisches Lob dafür!
Da wir etwas spät dran waren, wurden wir dem letzten Bus zugeordnet, unser Glück, denn so war unsere Ausflugsgruppe nur mit dreizehn Personen bestückt. Unsere Reiseleiterin heute war nicht deutschsprachig, kommunizierte auf englisch. Um aber auch hier dem deutschsprachigen Standard nachkommen zu können, begleitete uns zusätzlich eine AIDA-Mitarbeiterin, die die Angaben der Reiseleiterin zusätzlich auch ins Deutsche übersetzte.
Direkt zum Start des Ausflugs wurde uns mitgeteilt, dass unser Ausflug am JinMao Tower starten würde, über den Jade Buddha-Tempel dann zum Yu Garten führen wird. So also unsere Reihenfolge der geplanten Highlights auf dem Ausflug, der übrigens mit 135€ pro Person bepreist ist.
Von unserer Liegestelle bis in den Innenstadtbereich dauert es immer etwa eine Stunde, durch die Rush Hour benötigten wir hier schon eine Stunde und 45 Minuten, etwa eine halbe Stunde länger, als es ursprünglich geplant war. Inmitten verschiedener Wolkenkratzer, darunter auch dem Shanghai Tower stiegen wir aus dem Bus aus, um uns zum 420 Meter hohen JinMao Tower zu begeben. Im Rahmen des Ausflugs schauten wir uns diesen natürlich nicht nur von außen an, es ging auf die 340 Meter hohe Aussichtsplattform im 88. Stockwerk des Gebäudes. Ein umwerfender Blick über die Stadt wurde hier geboten, verschiedenste Richtungen konnten betrachtet werden. Theoretisch kann man sich hier auch abgesichert in den Außenbereich begeben, das kam für uns aber nicht in Frage.
Vom JinMao Tower ging es ohne große Verzögerungen direkt weiter zum Jade Buddha Tempel. Hier hielten wir in einer Seitenstraße, der Eingang des Tempels eher unscheinbar, sodass mein erster Gedanke, vor Betreten des Geländes, ein ordentliches „meinen die das Ernst?“ war. Ein Glück hatte ich das nicht laut ausgesprochen, nach Betreten des Haupteingangs, der erst die Größe des Tempelgeländes ansatzweise offenbart, sah die Welt ganz anders aus. Wir traten ein in einen ganz besonderen Bereich der Stadt, traditionell, dem buddhistischen Glauben gerecht. Überall auf dem Gelände finden sich verschiedene Gebetsstellen, Buddha-Statuen uns mehr.
Zudem war es laut Reiseführerin der Geburtstag einer Gottheit, weshalb der Tempel besonders gut besucht war. Unzählige Buddhisten lebten ihren Glauben aus, beteten an allen Stellen des Geländes, zündeten Wunschstäbe an. Ein wirklich besonderes Erlebnis, wenngleich man sich an diesem Tag als Tourist als enormer Störfaktor gefühlt hat – weshalb wir uns auch im größtmöglichen Rahmen zurückgehalten haben. Es hatte gar überhaupt nicht den Anschein, als würden sich die Besucher überhaupt aus der Ruhe oder gar ihrem Gebet bringen. In Summe ein absolut eindrucksvoller Besuch, für mich ein Must see in Shanghai.
Ehe es zum dritten und letzten großen Stopp gehen sollte, haben wir einen kurzen Halt mit 30-minütigem Aufenthalt im ehemaligen französischen Viertel eingelegt. Heute befinden sich hier vor allem Geschäfte und Gastronomie, sodass ich diesen Halt nicht zwingend gebraucht hätte.
Von hier aus aber führte und die Reiseleiterin auch zu unserer großen Pause, nämlich dem integrierten Mittagessen auf diesen Ausflug. Typisch chinesisch platzierten wir uns an großen Tischen, in deren Mitte diverseste Speisen auf einem Drehteller präsentiert wurden. Von diesen Teller konnten sich dann alle Personen bedienen. Hierbei wurden uns vor allem auch lokale Spezialitäten serviert, darunter auch „Wasserspinat“, aber auch typisch chinesisch viel Fisch, Fleisch und einige wenige bis scharfe Soßen dazu. Frisch gestärkt waren wir bereit für das letzte geplante Highlight des Ausflugs.
Im Anschluss ging es schließlich zum Yu Garden, der für uns nochmal ein gutes Highlight darstellte. Hier gibt es neben dem „Garden“ auch klassische Gebäude oder auch alte Raumausstattungen zu sehen, sicherlich lässt sich hier auch mehr Zeit verbringen, die wurde aufgrund des Verkehrs dann aber langsam knapp, wenngleich wir zu keiner Zeit wirklich zeitlichen Stress erlebten oder gezeigt bekamen.
Über China Town, wo wir dann am liebsten auch noch etwas Zeit verbracht haben, ging es zurück zum Bus, der wieder zu AIDAstella führte. Platt aber glücklich! Für mich in Summe ein absolut gelungener Ausflug. Auch halte ich 135€ pro Person für einen so langen Ausflug inklusive Mittagessen für absolut akzeptabel. Gerade auch im Hinblick auf das was geboten wurde.
Durch den Schlafmangel im Flieger und dem, mit der langen Anreise einhergehenden, Jetlag dauerte der Tag für uns auch nicht wirklich weit über diesen Ausflug hinweg an. Zwangsweise, um den Jetlag zu besiegen, hielten wir uns über das Auslaufen und dem gleichzeitigen sehenswerten Sonnenuntergang weiterhin wach, aber um 21 Uhr war dann absolut Schluss für uns – wenngleich morgen ein Seetag folgt.
Einen letzten erwähnenswerten Moment gab es an diesem Tag aber noch, denn die Blue Dream Melody, die ehemalige AIDAvita, kam während wir auf dem Ausflug waren auch in den Hafen und traf somit auf ihre ehemalige Flottenschwester AIDAstella. Beim Auslaufen konnten wir so auch einen Blick auf das neue Design des ehemaligen AIDA Schiffs werfen.
Jetlag Krise!
Irgendwie wollte der Jetlag sich auch am Morgen des Seetags noch nicht so ganz verabschieden, dennoch standen wir bewusst früh auf, um dem entgegenzuwirken, dennoch war vom Tagesbeginn nahezu klar, dass heute nichts passieren wird. Schon früh habe ich meine ersten Runden übers Deck gedreht, auch um ca. 8 Uhr waren hier kaum bis keine Gäste zu finden. Vielleicht auch aufgrund des Wetters, wir bewegten uns den ganzen Tag lediglich knapp über 0 Grad Celsius, dafür gab es aber herrlichen Sonnenschein, der das Ganze etwas aufwärmte. Spätestens jetzt hatte sich die Mitnahme der Winterjacke doch gelohnt. Im Vorfeld der Reise erinnerte ich mich an meine Thailand Reise vor fünf Jahren und war im Glauben, ich bräuchte sie nicht. Da hat sich der Blick in den Wetterbericht doch deutlich bezahlt gemacht.
Den Seetag verbrachten wir berichtstechnisch wirklich eher langweilig. Ich bin viel umher gewandert, habe mir das Schiff genauer angesehen, so war ich doch so lange nicht mehr auf der Sphinx Klasse. Auch habe ich beobachtet, wie es sich an Bord verläuft, da das Schiff in Doppelbelegung nahezu ausgebucht ist. Selbst zu Stoßzeiten war es doch überall okay, überall ein Plätzchen zu finden. Alleine für diese und weitere Erkenntnisse, lohnte sich der Tag absolut.
Aber auch der Reisebericht hier musste auf Stand gebracht werden, so konnte ich die beiden Tage in Shanghai aufarbeiten, aber auch nochmal Revue passieren lassen. Durch den Ausflug am Anreisetag und am darauffolgenden Morgen waren die Eindrücke doch sehr erschlagend. Dabei wurde nochmal klar, dass es zwei wirklich tolle Tage waren.
Über den Tag wurde verschiedenes an Bord angeboten, darunter auch unterschiedliche Angebote der Activity Mitarbeiter, Darts, Shuffleboard, Tanzkurse und Weiteres standen auf dem Programm, das haben wir aber nur passiv wahrgenommen. Am Abend warfen wir noch einen Blick auf die Prime Time mit Entertainment Manager Niklas und Kapitän Lindner, darauffolgten erst der Gastkünstler CRSTO im Theatrium, danach das Casting für „Voice of the Ocean“ – das wir aber nicht mehr komplett angeschaut haben, schließlich war der Plan für Inchen aufzustehen, bevor AIDAstella erstmals in diesem Hafen festmacht. Geplantes Anlegen: etwa 6 Uhr in der Früh.
Erstanlauf in Incheon nahe Seoul!
Welch erfolgreicher Morgen, das lief wie geschnitten Brot. Da das Einlaufen für etwa 6 Uhr vorgesehen war, stand ich bereits um fünf Uhr auf, begab mich direkt an Deck. Zu diesem Zeitpunkt wurden wir von einem Schlepper begleitet, befanden uns bereits kurz vor dem Anleger des südkoreanischen Hafens. Ein perfektes Timing also um das Wendemanöver noch zu beobachten.
Incheon selbst ist bereits eine Großstadt und bedeutendende Hafenstadt, steht aber deutlich im Schatten der Metropole Seoul, die sich etwa 1,5 Autostunden entfernt befindet. Mit dem Sonnenaufgang offenbarte sich von Bord der AIDAstella aus ein fantastischer Blick auf die Skyline Incheons. Nach dem Frühstück war aber bereits anderes geplant: ein AIDA Ausflug nach Seoul!
„Traditionelles Seoul“
Wenn in Incheon, oder allgemein Südkorea das Schiff verlassen wird, ist ein Einreiseprozess bei den Behörden unabdingbar. Noch am Vorabend haben wir unsere Reisepässe, die wir am Anreise dem Schiff übergaben, wieder abgeholt. Dieser muss bei Landgängen mitgeführt werden und erhält bei der ersten Einreise in Südkorea einen Stempel auf der Rückseite. Dieser beinhaltet einen QR Code, wie auch die Dauer des Aufenthaltes im Land.
Nicht ansatzweise so glatt wie die Planung lief der Ausflug ab, vor allem die aktuelle politische Situation inklusive unzähliger Demonstrationen erschwerten den Weg nach Seoul und sorgten für erhebliche Verzögerungen, die bereits auf dem Weg zum ersten und größten Halt des Ausflugs sorgten etwa 45 Minuten länger als geplant brauchten wir zum Gelände des Gyeongbok Palastes, auf dem verschiedene Gebäude der ehemaligen Könige und Königinnen betrachten werden können. Darunter auch deren Schlafräume. Vor Ort verbrachten wir etwa zwei durchaus sehenswerte und lohnenswerte Stunden mit viel Eindruck.
Traditionelles Mittagessen
Durch die Verzögerung bei der Anreise und dem direkten Stopp beim größten Aufenthalt des Ausflugs kam es nach dem Palast bereits zum heutigen Mittagessen. Uns erwartete ein klassisches koreanisches Restaurant mit verschiedenen Speisen, darunter eine Mischung aus Fleisch, Gemüse und natürlich Reis. Dazu wurden verschiedenste Zusätze wie auch Wasabi serviert. Ein Blick auf die Speisekarte verriet recht schnell, dass es sich in Seoul grundsätzlich aus europäischer Sicht recht günstig Essen gehen lässt. Das Mittagessen ist im Gesamten als absoluter Erfolg anzusehen.
Hanok Village und Isadong Bummel
Weiter im Plan, aber deutlich verzögert besuchten wir das Hanok Village, einen traditionellen und sehr alten Stadtteil in hervorragendem Zustand. Die Zeit vor Ort musste etwas zusammengestrichen werden, daher huschten wir hier nur einmal durch, dennoch war auch die kurze Ansicht durchaus lohnenswert. Das allerdings ist bekannt, weshalb es hier doch gut mit Menschen gefüllt war. Etwas mehr Zeit, wie es eigentlich geplant war, hätte hier wohl die nötige Ruhe mit sich gebracht.
Der Bummel-Stopp in Insadong war ursprünglich für 50 Minuten vorgesehen, durch die Verschiebungen blieben lediglich 20 davon über. Diese genügten lediglich sich einen Überblick zu verschaffen.
Trotz der Zeiteinsparungen kehrten wir mit einer Verspätung von über zwei Stunden zum Schiff zurück, so lange dauerte nämlich auch der Weg zurück. Da morgen noch ein Ausflug in Seoul ansteht, hoffen wir natürlich, dass es dann besser läuft. Dann ist nämlich auch keine Zeit für eine solche Verspätung – es müsste Ausflugszeit gestrichen werden.
Ausflugsfazit und Tagesabschluss
In Summe war der Ausflug keineswegs verkehrt, dennoch würde ich im Nachgang eigenständig mit Taxi und Bahn nach Seoul, hierbei werden laut anderen Reisenden nur wenige Euro fällig. Die Gefahr das Schiff heute zu verpassen ist nicht vorhanden, da AIDAstella über Nacht in Incheon liegt. Lediglich ist die Gangway zwischen 23 und 7 Uhr gesperrt, das wäre aber kein großes Hindernis gewesen.
Der Ausflug wurde durchweg auf englisch geführt, was zwar vorher kommuniziert wurde, aber dennoch Thema im Bus war. Die Reiseführerin, eine Koreanerin, fütterte uns unentwegt mit Informationen, was enorm informativ, teils für die Mitreisenden inhaltlich in der Menge etwas zu viel war. Gerade mit Hinblick auf die lange Ausflugsdauer. Ich gehe dennoch in Summe davon aus, dass es niemand wirklich bereut diesen Ausflug unternommen zu haben.
Der Abend wird ruhig angegangen, zu Gast im Theatrium ist noch eine koreanische Tanzgruppe, die eine Show vorträgt. Klassisch, lokal, immer lohnenswert und absolut zu schätzen, wenn Reedereien so etwas ermöglichen.
„Seoul Highights“
Wie auch in den letzten Tagen startete der Tag frühzeitig, nach wie vor in der Hoffnung auf einen halbwegs netten Sonnenaufgang, den man vor Ort aber doch eher selten antrifft. Auch heute war er nicht wirklich attraktiv, tatsächlich der bisher schlechteste auf der Reise, aber darum geht es ja auch in erster Linie gar nicht. Entscheidend für diesen Tag ist der Ausflug „Seoul Highlights“ unser zweiter Ausflug nach Seoul, der mir aufgrund der gestrigen Zeitverluste aber doch ein wenig Sorgen gemacht hat. Der Reiseplan heute sieht den Besuch des War Memorial of Korea, einem Museun & Gedenkstätte, des Sky Towers und des Bongeusa Tempels vor.
Schon der Hinweg klappte etwas zügiger als es gestern der Fall war, das Memorial war wirklich sowohl im Innen-, als auch im Außenbereich sehr sehenswert und eindrucksvoll. Unsere Reiseleiterin, eine englischsprechende Koreanerin, wieß allerdings schon auf dem Hinweg darauf hin, dass die geplante Zeit nur für einen ersten Eindruck reichen würde, dem war final auch so. Alleine dieser Stopp könnte mindestens einen halben Tag füllen, sofern wirklich Interesse an der Geschichte Koreas besteht. Sowohl auf der Fahrt, als auch vor Ort fütterte sie uns unentwegt mit Informationen zur Geschichte. Für Gäste, die weniger gut englisch sprechen, begleitete uns ein Mitarbeiter aus einem der Shops von AIDAstella, um alles zu übersetzen. In Summe war der erste Halt des Ausflugs vollkommen gelungen, für mich auch absolut lohnenswert.
Sky Tower Seoul
Im Anschluss an die Geschichte folgte die Moderne, wir hielten mit unserem Bus unterhalb des Sky Towers, mit dem Aufzug ging es in die 117. Etage. In Metern sprechen wir hierbei von 442 Metern Höhe. Die Aussicht war wirklich atemberaubend, über den Dächer einer Stadt, die so viele Wolkenkratzer mit sich bringt – wahrlich außergewöhnlich. Doch damit nicht genug, denn wir hatten gar die Möglichkeit bis in die 123. Etage zu gelangen. Hier waren es final Sage und Schreibe 495 Meter. Also fast einen halben Kilometer über den Erdboden, einer Aussicht, die einem abhebenden Flugzeug nahekommt. Und das mitten in einer bekannten Metropole. Nur die Sicht war heute leider nicht so gut, dennoch ließ sich erahnen, was an guten Tagen locker möglich ist.
Mittagessen und Bongeunsa Tempel
Wie schon am vorigen Tag, beim ersten Ausflug in Seoul, beinhaltete der Ganztagesausflug auch ein typisch koreanischen Mittagessen in Barbecue Form. Das war gestern schon herrlich, heute sogar nochmal ein bisschen besser. Wohl auch deshalb, weil mir das Restaurant etwas besser gefallen hat. Im Bus wurde vorab auch abgefragt, ob vereinzelt auch vegetarische Varianten gewünscht sind. Das war heute nicht der Fall.
Eine Notwendigkeit zur Weiterfahrt zum Tempel bestand nicht, denn das hätte mehr Zeit in Anspruch genommen, als dort hin zu spazieren. Eine Viertelstunde Verdauungsspaziergang führte uns also zum Bongeunsa Tempel. Auch dieser war sehr ansehnlich, vor allem die große Buddha-Statue, umgeben von vielen kleinen, extrem einprägsam. Im Gesamten kam er aber nicht an unseren ersten Tempelbesuch in China an. Beim morgigen Ausflug wird es wieder einen geben, laut Beschreibung ist er noch einmal eindrucksvoller, da bin ich schon heute gespannt drauf.
Ausflugsfazit
In Summe hatten wir heute wieder einen tollen Ausflug, besser als der gestrige, aber auch heute hat es an Zeit gefehlt, nur konnten wir sie nicht einfach dranhängen. Hier und da mussten geplante Zeiten gekürzt werden, dennoch waren wir erst nach „Alle Mann an Bord“ wieder im Hafen, lediglich ein paar Minuten später. Das kommt gut und gerne mal bei Erstanläufen und der erstmaligen Planung von Ausfüllen in eher unbekannten, seltenbereisten Häfen vor, daher stellt das kein großes Problem dar, doch wurde es heute besser gehändelt, als es am Vortag der Fall war.
Nach dem Ausflug war uns noch ein traumhaftes Auslaufen gegönnt, so fuhren wir bei herrlichem Wetter in Richtung Jeju aus dem Hafen heraus, mit dabei unter anderem auch die Passage der Incheon Brücke.
Abendprogramm?
Es wird bei uns ruhig bleiben heute Abend, natürlich bietet AIDA wie gewohnt die Prime Times, sowie zwei identisch Shows der AIDA Stars zu unterschiedlichen Zeiten, sowie weitere Entertainment-Highlights an, doch steht morgen schon der nächste Ausflug an. Zwar erst etwas später, doch die letzten Ganztagesausflüge stecken uns durchaus noch in den Knochen. Wir machen diesmal nämlich das, wovon ich unseren Gästen auf langen Touren immer abrate: zu viele Ausflüge und lange Ausflüge auf einer einzigen Reise. Damit lässt sich die Reise natürlich dennoch in Gänze genießen, unfassbar viel erleben, doch der Erholungsfaktor leidet als Gast natürlich gewissermaßen darunter, wenn keine ruhigeren Tage eingeplant werden.
AIDAstellas Erstanlauf auf Jeju Island
Da der Ausflug heute etwas später begann, das Einlaufen auch entsprechend ein wenig später stattfand, gönnten wir uns heute nochmal eine Stunde mehr Schlaf. Nach einem schönen Einlaufen, das jedoch durch den Wind seine Widrigkeiten mit sich brachte und die Unterstützung zweier Schlepper notwendig machte, ging es für uns heute auf den Ausflug „Cheonjeyon Wasserfall und Yakcheonsa Tempel“.
Cheonjeyon Wasserfälle und Yakcheonsa Tempel
Wie auch bei den vergangenen Ausflügen wurde die Reihenfolge der beiden Stopps variabel gestaltet, so führte uns unser Weg zuerst zum Tempel. Beide Attraktionen befinden sich im Süden der Insel, während AIDAstella ihren Erstanlauf im Norden feierte. Die Fahrt vom Norden in den Süden dauert etwa eine Stunde, die Höchstgeschwindigkeit auf der größten koreanischen Insel beträgt auch nur 70 Kilometer pro Stunde, weshalb sich die Strecken vor Ort etwas in die Länge ziehen.
Schon der Weg zeigte, dass wir den Bereich der Metropolen vorerst verlassen haben, auch fand heute das Jacken-Wetter bei knapp 20 Grad Celsius endlich ein Ende. Jeju ist im Hafenbereich zwar noch sehr städtisch, die Natur blühte aber auf, sobald wir die Stadt ein wenig verließen.
Am Tempel angekommen machte die Außenansicht schon klar, dass es sich hierbei um den bisher wohl schönsten Tempel handelt, den wir bisher besucht haben. Im Inneren bestätigte sich das absolute. Diese Detailverliebtheit war unglaublich, das gilt für jede Ecke des Tempels – egal ob Hauptraum oder auch die Treppenhäuser in den 1. und 2. Stock, von denen man jeweils auf den Hauptraum herabschauen kann.
Nur knappe 10 Minuten nach dem etwas mehr als einstündigen Aufenthalt am Tempel erreichten wir auch schon die Wasserfälle. Insgesamt befinden sich hier drei an einem Ort, sie bauen aufeinander auf. Der erste ist noch recht einfach zu erreichen, für den zweiten sind bereits viele Treppen herunter und wieder hoch zu gehen, der Weg zum dritten ist nochmal etwas länger und unebener. Dadurch, dass der erste aufgrund fehlenden Regens trocken lag, hätte ich mir doch gewünscht, dass der Ausflug etwas länger gewesen und auch dorthin geführt hätte.
Der zweite Wasserfall hielt dafür was er versprach, sogar inklusive Regenbogen im Abgang. Absolut sehenswert. Auch hier vor Ort war ein Aufenthalt von knapp über einer Stunde vorgesehen, sodass der Ausflug eine Gesamtlänge von 4,5 Stunden hatte und wir den Hafen noch deutlich vor dem Ablegen von Jeju Island wieder erreichten.
Weiter oder nicht weiter?
Da wir doch ein paar Stunden vor Ablegen schon wieder zurück waren, kam durchaus der Gedanke auf, nochmal von Bord zu gehen, vielleicht auf den Markt vor Ort, der uns von der Reiseführerin auch empfohlen wurde. Im Süden, also am zweiten Kreuzfahrtterminal hätten wir das wohl sofort gemacht, doch im städtischen Norden fehlte uns heute dazu ein wenig der Reiz, zumal die letzten Tage etwas geschlaucht haben und wir an diesem Tag bereits einen sehr schönen Ausflug genießen konnte. So beließen wir es final dabei.
Zum Auslaufen war die Sonne bereits untergegangen, kurz darauf ging es für uns dann auch schon ins Bett, obwohl morgen ein Seetag ansteht. Der aktuelle Schlafrhythmus passt schließlich zu den bevorstehenden Einläufen des Schiffes. Übermorgen in Hiroshima, dem ersten japanischen Hafen der Reise, ist es beispielsweise für spätestens sieben Uhr in der Früh vorgesehen. Hier wird es auch eine aufwändigere Einreise geben, die bis zu drei Stunden dauern kann, denn alle an Bord befindlichen Gäste müssen einmal bei den Behörden vorstellig werden – ähnlich wie es in Großbritannien praktiziert wird. Da keine Ausreise aus Japan zwischendurch erfolgt, wird es diese Maßnahme glücklicherweise nur das eine Mal geben.
Der zweite Seetag
Es stand nun unser zweiter Seetag auf dem Plan. Entsprechend des vollen Programms auf dieser Tour haben wir diesen natürlich komplett entspannt eingeplant, um uns für die nächsten Tage krafttechnisch wappnen zu können und die Tour auch vollständig zu genießen.
Schon durch die Erwähnung innerhalb der Route war bereits bekannt, dass wir mit AIDAstella die Kammon-Straße passieren werden. Nicht nur für uns, sondern auch für AIDAstella das allererste Mal. Für das Kussmundschiff steht die nächste Passage schon auf der nachfolgenden Kreuzfahrt an.
Am Morgen sagte Kapitän Lindner bereits durch, dass wir den Lotsen um 15 Uhr in Empfang nehmen werden, dann die Straße passieren werden. So konnten wir uns wunderbar darauf einstellen. Hatten aber so gar keine Ahnung was uns bevorsteht. Das Wetter spielte wunderbar mit, angenehme Temperaturen und Sonnenschein wirkten schon morgens mit.
Pünktlich 15 Uhr waren wir bereits für Aufnahmen. Gefühlt aber auch alle anderen an Bord. Glücklicherweise bietet AIDAstella sehr viele Spots, nicht nur am Heck und seitlich, sondern auch seitlich auf Deck 5 wo häufig weniger los ist. Selbst meine Alternative, der Außenbereich des East Restaurants, war zur Durchfahrt der Straße prall gefült.
Schon bei Beginn der Passage gab es traumhafte Aussichten auf Japan, damit auch den ersten Blick auf das Land, das wir nun bis zum Ende der Reise nahezu täglich an unterschiedlichen Orten besuchen werden.
Das absolute Highlight war das passieren der Brücke, die Honshu und Kyoshu voneinander trennen. Dauerhaft konnten wir während der gesamten Passage wunderbare Augenblicke in der Meerenge genießen. Für uns bis dato nicht nur ein Highlight des Seetags, sondern auch eines auf der gesamten bisherigen Reise. Natürlich mit dem Wissen, dass uns in Japan etliche weitere erwarten.
Den übrigen Tag haben wir überwiegend ruhig verbracht, am Abend noch bei der täglichen Prime Time vorbeigeschaut, sind dann an der AIDA Bar etwas hängengeblieben. Dennoch ging es zeitlich ins Bett, denn nur der frühe Vogel kann die Kombination aus Sonnenaufgang und Erstanlauf in vollen Zügen genießen.
Bordkarte verloren und Japan Einreise
Mit dem Wissen, dass wir um sieben Uhr anlegen sollen, der Sonnenaufgang auch früh ansteht, ging es auch heute schon wieder um 6 Uhr wieder an Deck, um das volle Volumen des Einlaufens mitbekommen zu können. Außerdem genießen wir auf dieser Reise sehr die morgendliche Ruhe auf den Oberdecks, wenige bis keine Gäste sind zu diesen Uhrzeiten an Bord unterwegs, sodass es sich in sehr ruhigem und entspannten Rahmen in den Tag starten lässt.
Das Einlaufen in Hiroshima war durchaus spannend, denn die Fahrt zwischen den kleinen Inseln erinnerte doch gar ein wenig an den Oslofjord, bei dessen Passage es ja ähnlich ist. Vor allem in den Morgenstunden ein absouter Genuss. Der erste Blick auf das Terminal war jedoch etwas irritierend, so gibt es gar kein richtiges. Eher ist es ein Industriehafen, bei dem zwei „Lagerhallen“ als Terminal dienen.
Einen kleinen Schock gab es, als wir zurück zur Kabine wollten: meine Bordkarte war weg. Nachdem wir zweimal den zuvor genommenen Weg abgelaufen waren, war klar, dass sie sich nicht mehr auffinden lässt. Also ab zur Rezeption, Sachlage schildern, Lösung suchen. Glücklicherweise hatte sich das Problem längst gelöst, denn ein Gast hatte sie dort zwischenzeitlich abgegeben. Danke dafür!
Nach der Freigabe des Schiffes um 07:30 Uhr bewegten wir uns erstmal gemütlich zum Frühstück, so begann unser Ausflug „Hiroshima kompakt“ doch erst um 09:30 Uhr – wie die meisten anderen Ausflüge auch.
Die große Zeitdifferenz findet sich in der Einreise nach Japan, denn am Tag zuvor haben wir bereits ein Zolldokument, wie auch Einreisekarten erhalten, die wir ausfüllen müssen. Derzeit ist es bei Einreise in Japan mit einem Schiff so, dass alle Gäste einmal bei den Behörden vorstellig werden müssen – ähnlich wie es viele von Großbritannien bereits kennen, nur dass die Prozedur im Terminal vorgenommen wird und etwas strenger ausfällt. So wird schon beim Betreten die Temperatur gemessen, bei der Passkontrolle sind Fingerabdrücke zu hinterlegen. War für uns nun kein Hindernis, hat aber doch eine Dreiviertelstunde gekostet. Hat mit dem Ausflug zeitlich perfekt gepasst.
„Hiroshima kompakt“
Der Halbtagsausflug „Hiroshima kompakt“ beinhaltet bei AIDA den Besuch des Friedensdenkmals, wie auch des Shukeein Gartens. Fast schon gewohnt war unser Plan, die beiden Stopps in verkehrter Reihenfolge zu absolvieren. Schon zum Start gab es eine kleine Überraschung, denn unser japanischer Reiseführer grüßte mit einem kurzer und knackigen, aber auch akzentfreien „Moin!“.
Kaum im Bus klärte er uns natürlich auf, dass zwar seine Eltern Japaner sind, mittlerweile auch wieder dort leben, er aber in Hamburg geboren und zweisprachig aufgewachsen sei. Ausflugbegleitung und Touristenführungen im Allgemeinen mache er immer im Urlaub seines Hauptjobs – ein sehr sympathischer Kerl!
Mit dem Shukeein Garten erwartete uns nach etwa 25 Minuten Fahrt vom Hafen ein echter japanischer Garten, doch nicht nur dass, denn er ist auch ein wahrer Hingucker, inmitten einer Stadt. Im Garten selbst befinden sich verschiedene Bäume und Pflanzen, in Summe ist er ein echter Ort zum wohlfühlen. UND: es gibt Kirschblüten! Die ein oder andere zeigte sich schon ein wenig, eine sogar schon sehr stark. Mit jedem Tag dürften sie nun mehr blühen. Sind natürlich auch im Routennamen beinhaltet, umso schöner, dass wir sie in den nächsten Tagen voraussichtlich wirklich genießen dürfen!
Friedensdenkmal
Einmal und nie wieder soll das passieren, was Hiroshima im Jahr 1945 widerfahren ist, als die Stadt durch eine Atombombe enorm zerlegt wurde. Dafür steht das Friedensdenkmal vor Ort. Auch aufgrund der Geschenisse in Hiroshima und Nagasaki sind die Japaner ein solch friedliches Volk. Und sie sind nicht nur friedlich, sondern auch extrem freundlich. Schon im Bus haben wir gelernt: 15 Grad Verbeugung schickt sich auch als Tourist. Die Menschen vor Ort sind unglaubich herzlich.
Das Friedensdenkmal ist nicht wirklich etwas für schwache Nerven, unter anderem gibt es eine Darstellung, wie sich die Atombombe damals auf die Stadt auswirkte, das wird visualisiert. Ebenso zahlreiche Einzelschicksale. Das Denkmal ist ein Ort, der einen ganzen Tag füllen kann. Wir konnten einen Eindruck gewinnen, nicht aber wirklich alles besichtigen. Das fand sich vor allem auch in der Fülle des Museums. Es war ein pures Gedränge und Geschiebe. Zuerst zum Denkmal, dann zum Garten wäre in diesem Bezug auf jeden Fall glücklicher gewesen. Dennoch ein Besuch, der sich absolut lohnt und über eines der schrecklichsten Ereignisse aller Zeiten erinnert.
Miyajima oder Mall?
Da der Ausflug schon kurz nach 13 Uhr endete, „Alle an Bord“ aber erst um 17:30 Uhr geplant ist, haben wir uns schon vorab entschieden, direkt nach dem Ausflug weiterzuziehen. Zur Auswahl standen die Insel Miyajima, oder aber auch die Mall in Hiroshima. Auf dem Rückweg vom Friedensdenkmal zog Regen auf, so setzen wir auf die Mall. Sie ist vom Hafen etwa 55 Minuten entfernt, es kann aber auch der kostenfreie Shuttle in die Stadt genutzt werden, dort wird einmal umgestiegen in einen Zug, der widerum hält dann 10 Gehminuten von der Mall entfernt. Letzteres ist die bessere Variante, wir sind in der Hoffnung auf sehenswertes gelaufen. Das war’s aber nicht wirklich, da der Weg ausschließlich durch ein Industriegebiet führt.
Die Mall, mitten in Hiroshima zieht sich über mehrere Stockwerke, etliche Geschäfte unterschiedlicher Art befinden sich hier. Auch bietet sie durch ihre wenig touristische Lage ein authentisches Erlebnis vor Ort. Und wieder trafen wir auf die Höflichkeit und Gastfreundlichkeit der Japaner, wenngleich Europäer hier auch ein wenig ein Hingucker sind. Wirklich was zu shoppen gab es heute aber nicht, da die Zeit doch etwas knapp bemessen war. Immerhin: zwei Pokebälle habe ich mir natürlich gesichert.
Auslaufen
Jeder Erstanlauf, jeder noch so schöne Tag findet natürlich ein Ende. Erst eine Stunde vor Ablegen waren wir zurück an Bord, hungrig und müde von den 17 Kilometern, die wir heute zu Fuß zurückgelegt hatten. Offen hatte nun nur noch das Brauhaus, also gab es zur Stärkung Schnitzel und Pommes, ehe es ans Auslaufen ging.
Heute Morgen hatte sich schon abgezeichnet, dass das Auslaufen aufgrund der schönen Fahrt ein absolutes Highlight wird, die Erwartung wurde aber durch die Kombination mit dem zeitgleichen Sonnenuntergang noch einmal übertroffen. Ein fantastisches Erlebnis nach einem schönen ersten Tag in Japan. Immer im Hinterkopf die erste Kirschblüte auf dieser Reise.
Individuell in Aburatsu
Ja richtig, heute mal kein Landausflug, dafür aber wie immer auf dieser Reise ein Erstanlauf für AIDAstella. Relativ spät, gegen 10 Uhr liefen wir in den Hafen von Aburatsu in Japan. Schon im Vorfeld zeichnete sich ab, dass dieser Hafen der wohl am wenigsten spektakuläre auf dieser Reise wird, denn selbst AIDA hatte hier kaum Ausflüge angeboten, auch keine die für uns in Frage kamen.
Das Einlaufen bestätigte bereits die geringe Relevanz des Hafens für den Kreuzfahrtmarkt, denn Aburatsu verfügt nicht einmal über ein Terminal im Hafen. Lediglich ein paar Pavillions wurden zur Passkontrolle aufgebaut, viel mehr findet sich in diesem Hafen dann auch gar nicht mehr.
Entsprechend locker gingen wir den Tag an, bewegten uns gegen Mittag in Richtung Stadt. Im Navi haben wir einfach mal die Einkaufsstraße der Stadt eingetragen. Der 40 minütige Weg bot nicht viel, ebenso wenig wie die Einkaufsstraße an sich. Viele Geschäfte waren geschlossen oder geräumt, ein recht trauriges Stadtbild. Doch der Tag bot auch positives. Da der Tourismus hier keineswegs floriert, konnten wir ein Blick in das authentische Leben der Einheimischen werfen, ein Bild, das nicht von Touristen geprägt war.
Unser persönliches Highlight des Tages war neben dem Wetter, das klaren Himmel und 23 Grad bot, die Mall der Stadt, die im Obergeschoss über zahlreiche Spielautomaten verfügt. Vor allem Automaten mit Greifarm standen zur Verfügung, hier lies sich durchaus Vergnügen finden. In Summe hat der Tag aber sehr gut getan. Es war kein Seetag, dafür aber ein Hafen, bei dem kein „fear of missing out“ auftritt. Das ist zwischendurch als absolut positiv anzusehen.
In etwas Entfernung ist vor Ort auch die Obi Burg zu finden, da wir aber recht spät losgingen, haben wir davon Abstand genommen uns dorthin zu bewegen. Von Mitreisenden wurde von dort auch nichts umwerfendes, aber ein sehr netter Tag berichtet. Ein wenig sei auch hier die Kirschblüte am beginnen. Wir hoffen ja sehr, dass sie gegen Ende der Reise dann noch so richtig aufgeht. Die Zeichen dahingehend stehen jedenfalls sehr gut!
Der Abschied aus Aburatsu unterstrich ein weiteres Mal die Gastfreundlichkeit der Japaner, extra für AIDAstella und ihre Gäste wurde ein kleines Feuerwerk am Abend gezündet.
Vulkaninsel Sakurajima und Kagoshima
Nach bewölkten Morgenstunden mit zwischenzeitlichem leichten Regen befürchteten wir eher tristes Wetter für den heutigen Tag. Aufgrund des Besuchs der Vulkaninsel Sakurajima, die von Kagoshima leicht zu erreichen ist, wäre das denkbar ungünstig. Im Laufe des frühen Morgens wandelte sich das Bild aber glücklierweise, sodass wir zum Erstanlauf um 08:00 Uhr in Kagoshima bereits 20 Grad inne hatten. Auch die Wolken zogen sich etwas zurück, wenngleich es ohnehin den ganzen Tag etwas bewölkt sein soll.
Nach einem schnellen Frühstück, dass man bei mir und Leon optisch lieber nicht vorzeigen sollte, ging es um 09:00 Uhr schon wieder Richtung Ausflugsbussen. Hier zeichnete sich schon ab, dass es nicht bei 20 Grad bleiben wird, kurze Hose und T-Shirt waren angesagt. Schon unten im Hafen waren wir etwas begeistert, weil es sich bei Kagoshima wirklich um einen schönen Hafen mit viel Natur handelt, unter anderem finden sich hier zahlreiche Palmen und Grünflächen.
Wie es auch häufig in den letzten Tagen der Fall war, absolvierte unser Bus den anstehenden Ausflug „rückwärts“, es ging also erstmal in die Shopping Straße, bevor es dann auf die Vulkaninsel gehen sollte. Mir war das absolut recht, so kommt das tatsächliche Ausflugshighlight erst im Anschluss. Die Fahrzeit zum Bummel-Stopp dauerte etwa 20 Minuten, sie befindet sich wenige Fahrminuten vom Fähranleger zur Insel entfernt.
Aufenthalt auf der Vulkaninsel Sakurajima
Von der Einkaufsstraße ging es samt Bus auf die Fähre nachc Sakurajima. Offen gesprochen habe ich mir von der Insel viel erhofft. Alleine der Begriff Vulkaninsel ist für mich etwas, das auf jeden Fall bieten kann. Manch einer, wie auch die AIDA Heute bezeichnet die Vulkaninsel gar als das Neapel des Ostens. Ganz so großer Neapel Fan bin ich gar nicht. Der Vulkan auf Sakurajima ist nach wie vor aktiv, hatte erst gestern wieder eine Erruption. Grundsätzlich ist er im Umkreis von zwei Kilometern zu vermeiden, hier ist entsprechend zur Sicherheit abgesperrt.
Etwa 15 Minuten dauerte die Fahrt auf die Insel, zuerst hielten wir an einem kleinen Weg, von dem der Vulkan wunderbar und in sicherer Entfernung betrachtet werden konnte. Unfassbar schön war die Aussicht an dieser Stelle, da auf der anderen Seite auch noch ein fantastischer Blick aufs Meer geboten wurde. Von hier aus ging es bei hervorragendem Wetter weiter zum Lava Nagisa Park. Hier konnten wir im Touristenzentrum einen 15 minütigen Film über die Insel schauen (haben wir nicht getan), ein Fußbad nehmen und die Umgebung erkunden, vor allem letzteres haben wir vollkommen ausgenutzt und vollkommen genossen. Hier werden traumhafte Aussichten geboten, sicherlich lohnt es sich auch, mehr Zeit auf dieser tollen Insel zu verbringen.
UUUUUUUNND: Sowohl in der Einkaufsstraße, als auch auf der Vulkaninsel gab es heute wieder einige Kirschblüten zu sehen. Wir scheinen in diesem Punkt also voll im Zeitplan zu sein, wenngleich die kommenden Häfen noch viel mehr davon bieten werden.
Japan im Regen
Heute durften wir die 300.000 Einwohner Stadt Kochi besuchen, bei unserem Aufenthalt zeigte uns der Ort, weshalb er so grün ist, weshalb hier Reis angebaut wird: ausreichend Regen. Schon beim Einlaufen zum Erstanlauf von AIDAstella grüßten Regen, Blitz und Donner. Da ich meist in unseren Morgenstunden an der Beach Bar sitze und den Vortag verfasse, hat es mich hier auch erwischt, durch den starken Regen lief hier das Wasser rein. Die Beach Bar ist wind- und regengeschützt, jedoch auf Ebene mit dem Pooldeck und nicht komplett schließbar.
Zum Beginn des Ausflugs war es zwar NOCH trocken, doch die nächsten Schauer zeichneten sich bereits ab. Dank der Trockenphase konnten wir sowohl den Chikurin-ji Tempel, als auch das Kochi Castle im Trockenen, aber stark bewölkten begutachten.
Der Chikurin Tempel aus dem 8. Jahrhundert glänzte vor allem mit dem schönsten und natürlichen Tempel-Gelände, das wir auf dem bisherigen Routenverlauf erkunden durften. Absolut sehenswert. Ich fürchte nur langsam, dass man sich auch an Tempeln ein wenig satt sehen kann. So jeden zu besuchen scheint planungstechnisch nicht die idealste Lösung zu sein. Diese Problematik findet sich allerdings in unserer eigenen Planung der ausgewählten Ausflüge, ausreichend Alternativen bieten AIDA und die besuchten Städte schließlich an.
Kochi Castle
Die Burg in Kochi ist eine, von nur noch 16 alten Burgen im Land. Der Aufstieg hier ist jedoch etwas anspruchsvoll, 200 Stufen geht es hinauf zur beliebten Sehenswürdigkeit – das sollte man definitiv vorab wissen. Auf unserem Ausflug war das Ganze Gelände, wie so viele Bereiche und Hotspots in Asien, extrem gut besucht. Durch die lange Gedränge und den unlimitierten Einlass, haben wir uns dagegen entschieden auch auf die Burg hochzugehen. Wir haben einfach den Anblick von außen auf uns wirken lassen. Das muss bei limitierter Zeit auch mal sein.
Von der Burg aus nahmen wir Kurs Richtung Einkaufsstraße. Durch die Nähe geschah dies zu Fuß. Sowohl Essens- als auch Bummelmöglichkeiten standen hier reichlich zur Verfügung. Ich bin kein großer Bummelfreund, hier war es aber sehr gut strukturiert und übersichtlich. Lediglich die Street-Food-Meile (in einer Halle) war ziemlich voll. Dank der Überdachungen des Bereichs, machten der Regen hier natürlich nicht viel aus.
Der Katsuhrama Strand, an dem aufgrund der starken Strömung nicht geschwommen werden darf, sollte eines der Highlights des Ausflug werden, fiel aber wortwörtlich ins Wasser. Natürlich haben wir ihn trotz des Wetters aber kurz besucht – Nasse Füße durch tiefe Pfützen inklusive. Nur wie soll ein Strand bei schlechtem Wetter seine volle Attraktivität ausspielen? Schwierig!
In Summe aber hatten wir einen schönen Tag, die gute Laune haben wir uns nicht nehmen lassen. Auch der Ausflug hat uns wirklich gut gefallen, es wurde viel geboten, der Zeitrahmen konnte eingehalten werden – in Summe eine absolut runde Sache!
Heute heißt es für alle: Teller aufessen, denn so gut sehen die Wetterprognosen für die nächsten Tage auch nicht aus.
Erstanlauf in Kobe – Ausflug nach Kyoto
Kobe, Kobe, Kobe. Da hat es beim anschauen der Route sofort geklingelt. Im Zusammenhang mit Lukas Podolski, einem unserer Weltmeister aus 2014, sagte mir das sofort etwas, anderweitig aber weniger.
Viel sollte sich heute aber daran auch nicht ändern, ich kann aber sagen, dass es einen schönen Skylineblick vom Schiff aus gibt. Wir blieben heute nämlich gar nicht in Kobe, es zog uns per Landausflug nach Kyoto, einer weitaus bekannteren Stadt.
Fahrtzeit zwischen den Städten ist in aller Regel ca 90 Minuten, wir haben aber für den Hinweg bereits 2 Stunden gebraucht. Unser erster Halt war der Fushimi Inari Schrein, mit seinem riesigen Gelände. Absolut eindrucksvoll, absolut sehenswert. Aber heute auch absolut überlaufen, sodass wir trotz 160 Minuten Aufenthalt hier nicht viel Zeit verbrachten, sondern eher durch die naheliegenden Shops bummelten. Die Fülle im Schrein war wirklich enorm. Dabei waren es nicht nur AIDA Gäste, denn die hätten für diese Fülle auch gar nicht ausgereicht. Parallel ist durch die Kirschblüte hier ohnehin viel los im Bereich Tourismus, auch haben die Japaner aktuell Ferien. Dennoch: es war schön den Schrein ein wenig erkunden zu können.
Vom Schrein aus ging es dann tatsächlich auch schon direkt zum eigentlichen heutigen Bummelaufenthalt auf dem Nishiki Market. Er ist genau so, wie man es sich vorstellt. Hunderte Menschen, in einer engen Einkaufsstraße, die sich schier unendlich zu ziehen scheint, sowohl street Food, als auch Shops in verschiedenen Stockwerken anbietet und auch über zahlreiche Nebenstraßen verfügt. 1,5 Stunden reichen hier bei weitem nicht aus, aber dieser Markt ist durchaus einige Stunden wert sofern sie einem zur Verfügung stehen, ein wahrer Genuss. Hier besteht auch die Möglichkeit sich einmal quer durch die japanische Küche zu futtern.
Den letzten Stopp fand ich vorher besonders interessant beim Lesen der Ausflüge, denn tatsächlich handelte es sich um einen einfachen Spaziergang in einem Bambuswald. Das war schon eindrucksvoll wie riesig sie werden können, Bambus wächst ja auch so unheimlich schnell. Bei Sonnenschein dürfte der Wald noch einmal in ganz anderem Licht erstrahlen, aber auch bei Bewölkung war er definitiv sehenswert. Individuell kommt er wohl weniger in Frage, da er sich im Vergleich zum Schrein auf der anderen Seite der Stadt befindet. Das ist ohne AIDA Ausflug dann doch eher abschreckend nochmal so weit fahren zu müssen.
Zwei Stunden später waren wir dann auch schon wieder im Hafen – mit satten zwei Stunden Verspätung. War an dieser Stelle aber egal, denn wir lagen ohnehin bis 5 Uhr (21 Uhr deutscher Zeit) und fahren dann bis 8 Uhr nach Osaka, wo es auf den nächsten Landausflug geht. Das Wetter war uns heute wohlgesonnen, es waren angenehme Temperaturen, jedoch bewölkt. Trotzdessen waren wir in erster Linie froh, dass es nicht wieder so regnerisch war wie zuvor.
Osaka & Kyoto mit AIDAstella
Kaum abgelegt, schon angekommen! Um 5 Uhr Ortszeit machten wir uns heute Morgen von Kobe auf nach Osaka. Nach nur zwei Stunden befanden wir uns vor Ort, etwa 30 Minuten später erfolgte die Freigabe. Die Häfen liegen entsprechend wenige Kilometer auseinander.
Der Liegeplatz in Osaka ist ähnlich genial wie in Kobe, beide bieten einen schnellen Zugang zu öffentlichen Verkehrsmitteln, die einige Möglichkeiten bieten. In Osaka ist die Aussicht jedoch noch einmal deutlich besser mit Blick auf eine sehenswerte Brücke, wie auch ein Riesenrad, das sich beinahe neben dem Schiff befindet.
Schon vor Tagesbeginn, bei erneuter Sichtung des heutigen Ausflugs fiel uns auf, dass wir das nicht ganz sinnvoll geplant hatten. So waren wir ja gestern bereits die deutlich längere Strecke nach Kyoto gefahren, um heute dasselbe, nur etwas kürzer, noch einmal fahren zu müssen. Die Stadt bietet auf der anderen Seite aber sehr viel, sodass es sich doch auch gelohnt hat.
Aber natürlich ging es für uns dann heute wieder auf einen geführten Landausflug von AIDA Cruises – wie in nahezu jedem Hafen der Reise. Die geplanten Highlights heute waren das Osaka Castle und der Kiyomizi Tempel in Kyoto. Mit im Gepäck: die Hoffnung der Frühlingsblüte in Osaka. Hier ist aber vorweg zu sagen, dass auch hier bisher nur wenig Blut, wir sind in diesem Jahr scheinbar einen Hauch zu früh dran. Sehr schade, aber der Natur ist schließlich recht egal, wie AIDA seine Reisen zeitlich plant.
Das Osaka Castle verfügt über ein riesiges Gelände, das wunderbaren Aussichten und Fotospots auf das eigentliche Schloss bietet. Doch auch heute galt: eine Fülle, wie man ihr selten begegnet. Zu den Faktoren, dass hier Ferien sind und unzählige Urlauber gerade in der Region unterwegs sind, kam hinzu, dass wir Osaka an einem Samstag besuchten. Das spürt man schließlich auch in Deutschland. Diesmal ließen wir es uns aber nicht nehmen auch hoch zu gehen. Das Treppenhaus war massiv überlaufen, die Sicht durch etliche Köpfe versperrt. Schnell sind wir wieder runter und haben weiter die Aussicht von draußen und das Gelände genossen. Wir sind ja nicht alleine auf der Welt, der Aufenthalt hat sich aber dennoch gelohnt.
Vom Osaka Castle machten wir uns auf den langen Weg nach Kyoto. Da es bei Ankunft bereits 14 Uhr war, machten wir uns direkt auf den Weg zum Mittagessen, das bei diesem zehnstündigen Ausflug bereits im Preis beinhaltet ist. Was wir nicht wussten: es war ein Tofu Restaurant. Es war wirklich alles aus Tofu. Grundsätzlich mag ich es ja auch, aber die Asiaten neigen dazu, den in Flüssigkeiten so lange zu versenken, bis die Konsistenz in meinen Augen wirklich eigenartig wurde.
Ein Glück ging es im Anschluss zur überdachten Einkaufsstraße Shinsaibashi im Stadtteil Donbori. Wer hier viele geführte Ausflüge macht, wird wohl recht schnell müde von den vielen Einkaufsstraßen, die zwar sehenswert und eindrucksvoll, aber doch recht ähnlich sind. Ich war sehr dankbar für den Stopp, es gab frisches Melonenbrot mit Vanilleeis. Einfach nur köstlich.
Letzter Halt: Kiyomizu Tempel. Es war bereits Mittags, daher absehbar, dass der Tempel massiv überlaufen sein wird. Dem war auch so. Grundsätzlich machen mir volle Sehenswürdigkeiten überhaupt nichts aus, auch nicht wenn sie Asien-voll sind, was in Europa so ein wenig Dubrovnik im Sommer entspricht. Nur die Aufnahmen, für die ich ja auch hier bin, leiden darunter, was für mich dann widerum ärgerlich ist. Den meisten anderen Ausflügler ist es recht gleich, wer die Bilder nur privat nutzt, hängt hier nicht so stark in rechtlichen Einschränkungen. Mal abgesehen davon, dass ich es ohnehin nicht gut finde, fremde Menschen zu fotografieren.
Der Kiyomizu Tempel war sehr sehenswert, es gibt hier verschiedene Gebäude und Wege auf dem Gelände, verschiedene großartige Fotospots, auch das ein oder andere Souvenirgeschäft. Preislich sind diese jedoch etwas höher angesiedelt, als es in den Einkaufsstraßen der Fall ist.
Pünktlich um 18:30 Uhr, also pünktlich wie die japanische Bahn, erreichten wir wieder das Kreuzfahrtterminal. Alle Mann an Bord war heute für 19:30 Uhr angesetzt, das Auslaufen für 20 Uhr. Es war bereits dunkel und der Liegeplatz zeigte sich von seiner schönsten Seite. Sowohl das Riesenrad, als auch die Brücke erstrahlten in verschiedenen Farben, sodass sich hierbei tolle Ausblicke ergeben haben.
Das Abendprogramm bestand heute vor allem aus zwei Punkten, die wie der Ausflug visualisierungstechnisch schwierig waren, denn erst gab es das Finale von „The Voice of the Ocean“ im Theatrium, im Anschluss die Silent Party mit Kopfhörern in der Anytime Bar. Bilder lassen sich hier nicht ohne individuelle Erkennbarkeit von Personen darstellen, da ist die Silent Party auf den großen Schiffen für mich immer etwas besser.
Zudem erfuhr ich heute, dass am morgigen Seetag „AIDA run“ stattfindet. Ein Spendenlauf auf dem Pooldeck für Cruise & Help. Feuer und Flamme, obwohl ich gar kein Läufer bin. Das werde ich sicherlich bereuen, die Motivation stimmt aber!
Entspannung oder Spendenlauf?
Eigentlich war der heutige Seetag so geplant, dass wir es im Gesamten etwas ruhig halten wollten – für den bevorstehenden Reiseendspurt in Yokohama und Tokio. Doch schon gestern Abend hatte ich vom Programmpunkt „Cruise & Help Run“ entdeckt. Diese beinhaltet einen zweistündigen Lauf auf dem Joggingtrack des Kreuzfahrtschiffes. Hier nahmen Crewmitglieder teil, es konnten aber auch Passagiere mitmachen. Wer nicht laufen, aber spenden wollte, konnte einen der Läufer, darunter auch Dodo und Erich mit seinem Hobby Horse sponsorn. Auch konnten sich die Läufer natürlich selbst sponsorn.
Das Problem an der Stelle war lediglich, dass ich absolut kein Läufer bin, ewig nicht mehr und schon gar nicht viel gelaufen bin. Davon habe ich mich nicht abhalten lassen, selbst wenn mein läuferischer Stand wohl deutlich unter dem, der anderen Teilnehmer lag und von der Crew augenscheinlich auch nur die besten Läufer mitgemacht haben. Schon nach 30 Minuten starteten die Seitenstechen, bin ich halt gegangen, bis das wieder ging.
Das Ende vom Lied war, dass mir tatsächlich 42 Runden gelangen, das entspricht fast einem Halbmarathon, die fittesten Läufer kamen gar auf über 60 Runden. In Summe haben 13 Crewmitglieder und drei Gäste mitgemacht, es kam dabei durch 55 Spender auf eine Summe von rund 3100€, die dafür sorgten, dass der Finanzierungsplan der aktuellen Schule des Projekts abgeschlossen werden konnte.
Der Rest des Seetags basierte dann tatsächlich darauf die Schmerzen in den Beinen zu überstehen und das Wetter, wie auch das Schiff zu genießen, bevor wir am Folgetag in unserem letzten Hafen, Yokohama, festmachen werden.
Stürmische Nacht & enormer Regen!
NOCH schlimmer, als es zu erwarten war, gestaltete sich die Nacht auf dem Weg nach Yokohama, dem letzten Halt unserer fantastischen Asien Kreuzfahrt. Es war bereits abzusehen, dass es etwas winden und regnen wird, nicht jedoch in dem Ausmaß, wie es final in dieser Nacht auftrat. Auch ein ordentlicher, aber nicht dramatischer Seegang begleitete uns. Am Morgen war es vor dem Einlaufen in Yokohama kaum möglich, sich an Deck zu bewegen. Zu stark war der Wind. Durch diese Umstände war der Erstanlauf in Yokohama auch nur mittels Schlepper möglich. Auch in der Ocean Bar, in der ich mich vor allem auch Morgens gerne aufhielt, blieb der Boden nicht trocken, durch den starken Regen lief es in den offenen Bereich am Pooldeck ordentlich herein, hier blieben nicht viele Schuhe trocken.
Hierbei sollte es aber nicht bleiben, starke Bewölkung & starker Regen sollten uns leider den gesamten und auch am Folgetag begleiten. Also über unseren gesamten Aufenthalt vor Ort.
Tradition, Moderne und Tokyo Tower
Auch in unserem letzten Hafen erfolgte für uns ein AIDA Landausflug, diesmal unter dem Namen „Tradition, Moderne und Tokyo Tower“ – in unserem Fall könnte man den Zusatz „- in strömenden Regen aus allen Richtungen“ ergänzen. Aber dafür kann natürlich niemand etwas, das lässt sich nicht beeinflussen, gehört dazu. Der Ausflug, wie auch der Erstanlauf erfolgten zwei Stunden verspätet, aufgrund einer Notausschiffung am gestrigen Abend, bei dem ein Gast mittels separatem Schiff wieder an Land gebracht werden musste.
Nach etwa einer Stunde fahrt im Bus erreichten wird Tokio. Zuerst auf dem Plan: der Sensoji Tempel. Wie in den vergangenen Tagen, war auch dieser Tempel sehr gut besucht, durch den Regen waren die vielen Menschen zusätzlich mit umfangserweiternden Regenschirmen ausgestattet, was das Ganze nochmal ordentlich verengt hat. Durch die Größe des Tempels konnte man sich hier aber problemlos immer wieder gute Aussichten auf das Gelände und die Gebäude des Tempels sichern. Der Sensoji Tempel stammt aus dem 7. Jahrhundert und ist damit einer der ältesten Tempel in der japanischen Haupstadt Tokio.
Im Anschluss an unsere Tempel-Besichtigung ging es für uns weiter zum Tokio Tower, der doch auch ein wenig an den Eiffelturm in Paris erinnert. Ziel der Japaner damals war es, einen noch größeren Turm zu bauen, somit übertrumpft der Tower seinem Pariser Kollegen um etwa drei Meter. Die Aussichtplattform, die wir besuchten, befand sich auf einer Höhe von 150 Metern. Mit Betrachtung auf die gigantischen Wolkenkratzer war das fast noch zu niedrig, um einen richtigen Blick über die gesamte Stadt zu werfen. Der Ausblick aber war so oder so fantastisch, vor allem, da die Plattform ideal dafür geeignet, einmal in alle Himmelsrichtungen Ausschau zu halten.
Kirschblüten auf diesem Ausflug? Nunja, theoretisch wären wir zur rechten Zeit hier, jedoch hat der starke Regen zahlreiche Blüten abgeregnet, grundsätzlich ist die Optik der Kirschblüten bei Regen doch deutlich angeschlagen. So richtig Glück hatten wir in diesem Punkt also nicht.
Chinatown „bei Nacht“
Trocknen, kurz pausieren und wieder los – war das Motto nach dem heutigen Ausflug. Es regnete war weiter wie in Strömen, dennoch wollten wir uns mindestens noch die China Town in Yokohama anschauen. Diese befindet sich lediglich 10 Minuten zu Fuß von unserem Liegeplatz mit AIDAstella unterwegs. Zwar sind wir hier nochmal so richtig nass geworden, dennoch war es so richtig lohnenswert, der Regen hat für eine ordentliche Spiegelung der China Town Beleuchtung geführt, was nochmal einen besonderen optischen Effekt mit sich brachte.
Yokohamas China Town ist zwar nicht riesig, bietet seinen Besuchern jedoch alles, was man sich darunter vorstellt. Die typische Beleuchtung, die sicherlich jedem aus Film & Fernsehen bekannt ist, wie auch etliche Geschäfte für Speisen, Souveniers etc.. Durch den Regen blieben wir nicht lange, waren aber wirklich heilfroh, dass wir es doch noch getan und nach China Town gegangen sind.
Je später der Tag, desto mehr Wehmut trat dann doch auf. Schließlich verbrachten wir nun so viel Zeit an Bord, hatten so viele Ausflüge, lernten die Kultur und Sehenswürdigkeiten der drei Länder so intensiv kennen. Das hätte dann doch etwas länger andauern dürfen, wenngleich es für uns von der Intensität dann aber auch langsam langte. Es war eben eine Reise, kein Urlaub!
Tschüss AIDAstella, Tschüss Japan, Tschüss Asien!
Von Transfers bis Haustür waren es 35 lange Stunden, nicht nur, dass wir keinen Flug nach Frankfurt, sondern auch keinen Direktflug bekommen hatten, verlängerte die Abreise doch enorm. Summiert ergab sich aus den Zwischen- und Wartezeiten doch ein enormer Zeitraum. So oder so sind Abreisen nie wirklich schön, doch wer nicht geht, kann auch nicht wiederkommen. Außerdem war es nun einfach Zeit, auf AIDAsehen zu sagen. Nach 17 langen Reisetagen, 12 AIDA Ausflügen und unzähligen Eindrücken, die es nach wie vor zu verarbeiten sind. Auf dieser Tour haben wir nicht geurlaubt, wir sind gereist. Das macht einen tatsächlichen Unterschied.
Wer ein Haar in der Suppe suchen möchte, der findet sicherlich das ein oder andere. Wer es aber nicht darauf anlegt, hatte hier eine fantastische Asien Kreuzfahrt, mit drei Ländern, wobei vor allem Japan besonders tiefgründig und vielseitig erkundet werden konnte. Unter dem Motto der Frühlingsblüte konnten wir zwar zahlreiche erblicken, haben die Hochzeit jedoch meist verpasst. Es tut der Reise im Gesamten aber keinerlei Abbruch, auch das Wetter, das teilweise wirklich nicht gut war, nicht. Durch Winter- und Regenjacke war man hier gut gewappnet, wenngleich es im Vorfeld gar nicht so krass erwartbar gewesen wäre, dass es beispielsweise in Tokio nur vier Grad waren. Generell hatten wir in diesem Bezug enorme Schwankungen im Laufe der Reise, so gingen die Temperaturen von niedrigen einstelligen Bereichen bis hin zu mehr als 20 Grad an einzelnen Tagen.
Die Crew von AIDAstella war stets bemüht, die Gäste vollumfänglich glücklich zu stimmen. Persönlich war ich kein großer Freund der Sphinxen, war aber auch seit 2018 nicht mehr aktiv mit einer unterwegs. AIDAstella hat mich da etwas umgestimmt, sie war ideal für diese Reise, in der Länder bereist werden, in denen es so unglaublich viele Menschen gibt, wodurch das Schiff, das in Doppelbelegung ausgebucht war, etwas Entlastung in den Eindrucken mit sich brachte – vor allem auch ruhige Momente und Plätze, die wirklich notwendig waren aufgrund unserer intensiven Planung und auch der taktvollen Route, die nur mit sehr wenigen Seetagen ausgestattet ist. Die Tour und mein zusammenrücken mit der Sphinx Klasse erhöht für mich persönliche die Vorfreude auf Herbst, da habe ich meinen privaten Urlaub auf AIDAbella nämlich schon gebucht.
Es ist aber natürlich nicht immer alles für jeden Sommer, Sonnen, Sonnenschein. Wenn wir einmal einen Blick in die Kleinigkeiten werfen, würden auch mir wenige Punkte einfallen, die ich ein wenig vermisst habe. So waren wir beispielsweise zu zweit unterwegs, ich mag das Bella Donna, hier gibt es aber überwiegend sehr große Tische. Auf den Neubauten gibt es immer Snack Möglichkeiten bis in die Nacht, auf AIDAstella machte das letzte Buffet aber um 21:30 Uhr zu, das Best Burger, bei dem ja auch erstmal auf Zubereitung und Servieren gewartet werden muss, um 22:30 Uhr. Die Buffets hätten auch ein wenig mehr auf die Destinationen eingehen können, wenngleich das East ja ohnehin immer asiatisch unterwegs ist. 1-2 mehr lokale Acts an Bord wären auch zusätzliche Highlights gewesen. Die geführten Landausflüge wirkten, auch in Gegenüberstellung zum Europa-Programm sehr üppig bepreist. Aber wie gesagt, es sind Kleinigkeiten im Bereich der persönlichen Befindlichkeiten, von denen jeder immer ein paar im Abreise-Gepäck hat. In Summe hatten wir eine großartige, intensive und eindrucksvolle Reise, die es absolut wert war. In ihrem kompletten Umfang.
Für AIDAstella geht es seit unserer Abreise in Japan weiter, sie bietet dort eine weitere Reise an, ehe es langsam dann wieder Richtung Europa gehen wird. Erst in 2027 werden vergleichbare Asien Kreuzfahrten stattfinden. Wer eine wirklich intensive und eindrucksvolle Kreuzfahrt erleben möchte und vor allem auch kein Problem mit enormen Menschenmassen an Land hat, sollte hier in jedem Fall einmal schauen, ob es nicht etwas für ihn wäre.
Wir starten nun wieder in den Büro-Alltag und danken alle, die uns bis hierhin begleitet haben. Zudem hoffen wir natürlich, dass euch der Reisebericht gefallen hat! Sachliche Kritik dazu ist jederzeit herzlich willkommen, wir verabschieden uns und wünschen Alles Gute bis zum nächsten Mal!
Buchung und Beratung auch an Wochenenden, Feiertagen durch die AIDA Kreuzfahrt Experten der Kreuzfahrtlounge.
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