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Mein Schiff 3 Reisebericht Mittelmeer & Adria

Mein Schiff 3: 14 Tage Kombitour Westliches Mittelmeer + Adria mit Kroatien (21.09.-05.10.2014) – Route: Malta- Monte Carlo – Ajaccio – Civitavecchia – Catania – Malta -Dubrovnik – Kotor – Brindisi – Korfu – Malta

Als im März 2013 der neue TUI Cruises Katalog rauskam und die zu der Zeit noch gar nicht fertig gebaute Mein Schiff 3 zur Buchung freigegeben wurde, haben wir am selben Tag noch zugeschlagen: 14 Tage Kombitour westliches Mittelmeer + Adria mit Kroatien in der Balkonkabine vom 21.09.-05.10.2014 mit Flug ab/bis Hamburg. Natürlich haben wir auch gleich das Flughafenhotel Radisson Blu in Hamburg für die Nacht vor dem Abflug gebucht, da wir noch mit dem Zug von Bremen nach Hamburg anreisen mußten. Irgendeiner streikt doch immer oder droht zumindest damit wenn wir unterwegs sind, da gehen wir kein Risiko mehr ein.

Mein Schiff 3 Reisebericht Mittelmeer & Adria
Mein Schiff 3 Reisebericht Mittelmeer & Adria

Anreise Bremen nach Hamburg

Endlich war der Tag da und die Reise konnte losgehen, wir waren gespannt wie die Flitzebogen auf das neue Schiff. Natürlich hatte ich vorher schon einiges im Internet gelesen und gesehen, aber eigene Erfahrungen sind doch was ganz anderes.

Wir sind also am Samstag mit dem Taxi zum Bahnhof und wie sollte es andres sein, der IC, den wir uns ausgeguckt hatten, hatte natürlich 20 Minuten Verspätung. Zum Ausgleich hatte dann der Metronom, den wir dann stattdessen nehmen wollten, 30 Minuten, so sind wir dann doch mit dem IC gefahren.

Wir haben noch gute Plätze erwischt und konnten die Koffer in die Ablage an der Tür tun. Die Klimaanlage war zwar schwach auf der Brust wie immer, aber es war auszuhalten. Im Hamburger Hauptbahnhof angekommen sind wir zu McDonalds und haben zu Mittag gegessen. Zu früh durften wir ja nicht im Hotel sein, vor 15:00 kann man meist sowieso nicht aufs Zimmer.

Nach dem Essen haben wir die S-Bahn zum Flughafen genommen und dann im Hotel Radisson Blu eingecheckt. Das Zimmer war so, wie wir es bestellt hatten (getrennte Betten, keine Verbindungstür zum Nachbarzimmer) und nachdem wir kurz die wertvollen Sachen in den Safe gelegt hatten, sind wir rüber zu Edeka im Flughafen und haben was zu essen und trinken für den Abend und den nächsten Morgen eingekauft.

Man hätte ja auch morgens im Hotel zum Frühstücksbüffet für 20€ pro Person gehen können, aber irgendwie sehe ich nicht ein, für das eine Brötchen und die 2-3 Tassen Kaffee, die wir jeder zu uns nehmen, soviel zu bezahlen. Und ein Wasserkocher, Tassen usw. war praktischerweise auf dem Zimmer, da stand also dem Frühstück nichts im Wege.

Natürlich habe ich total mies geschlafen und zunächst wachgelegen bis 24:00, aufgeregt bin ich ja immer vor dem Flug und die zwei großen Tassen Kaffee mittags bei McDonalds waren wohl auch nicht grade hilfreich für meine Nachtruhe.

Flug Hamburg nach Malta

Da unser Flug mit TUI Fly erst um 12:20 abfliegen sollte, konnten wir bis 8:00 schlafen, haben unsere Vorräte verfrühstückt, kurz vor 10:00 ausgecheckt und sind rüber zum Flughafen, die Koffer beim Drop-Off Schalter abgeben. Ich hatte natürlich noch von zu Hause aus Web-checkin gemacht, die Plätze waren zwar schon über TUI Cruises für 7€ pro Person reserviert, aber beim Drop-Off Schalter ist die Schlange meist viel kürzer als bei den normalen Schaltern und die elende Schlangesteherei ist nicht grade unsere Lieblingsbeschäftigung.

Dem war auch so, aber wir waren grade noch rechtzeitig da, denn als wir unsere Koffer abgegeben hatten, war hinter uns eine lange Schlange, die Idee hatten wohl doch einige Leute gehabt. Dann sind wir ohne Probleme durch die Sicherheitskontrolle und haben es uns am Gate A37 gemütlich gemacht. Ich habe mir noch ein Käsebrötchen für den Flug gekauft  und meine leeren 0,5 l Flaschen mit Wasser aufgefüllt (ohne Vorrat verreise ich ja nie), bis es dann endlich mit 20 Minuten Verspätung losging.

Das mit meinen aufgefüllten Wasserflaschen war übrigens eine Spitzenidee, denn bei TUIFly gibt es neuerdings nur noch ein Brötchen und 1 Getränk (Kaffee/Tee oder Softdrink) kostenlos, für den Rest muß man bezahlen. Z.B. 0,5l Wasser 2,50€, Kaffee 1,50€. Ist ja nicht so, daß ich das Geld nicht hätte, aber manchmal kommt eben bei mir die sparsame Hausfrau durch J

Die 20 Minuten Verspätung, mit der wir abgeflogen sind machten übrigens nichts, denn der Flug dauerte nur 2:35 statt 3:00 Stunden und so sind wir pünktlich um 15:20 gelandet. Bis die Koffer kamen, dauerte es allerdings ‘ne Weile und kurz vor 16:00 fuhr dann der Transferbus los.

Malta

(bis 22:40 , 33°)

In Malta war es ziemlich heiß (33 Grad) und als wir nach kurzer Fahrt (ca. 15 Minuten) beim Schiff zum Einchecken ausgestiegen sind, waren wir total durchgeschwitzt. Dort mußten wir in einer langen Schlange aber Gott sei Dank in einem kühlen Gewölbe stehen, bis wir unsere Bordkarten gekriegt haben und auf die Kabine konnten.

Nachdem wir das Handgepäck ausgepackt hatten, kamen auch schon die Koffer und wir konnten unsere restlichen Sachen in dem reichlich vorhandenen Schrankplatz verstauen. Und man höre und staune, es waren so viele Bügel da, daß ich sogar noch zwei übrig hatte und 4 Schrankfächer waren auch noch leer, das ist mir bei all unseren bisherigen Kreuzfahrten (33 an der Zahl) noch nie passiert!

Nach der Auspackerei war es auch bald Zeit zum Abendessen im Buffetrestaurant und anschließend ging’s dann noch bis kurz vor 21:00 in die Himmel und Meer Lounge um was zu trinken, schließlich mußten wir auf unsere glückliche Ankunft anstoßen!

Hier wartete nun die zweite Überraschung auf uns, der Barkeeper kannte uns noch von unserer Reise mit der Mein Schiff 2 letzten Winter und wußte sogar noch, was wir üblicherweise trinken. Irgendwie müssen wir doch einen bleibenden Eindruck hinterlassen haben, aber schließlich hatte die Reise ja damals auch 4 Wochen gedauert (Transatlantik West + nördliche + südliche Karibik), so lange fahren doch wohl nicht so viele.

Um 21:15 war dann natürlich Seenotrettungsübung, für uns Gott sei Dank im Theater, da konnten wir schön sitzen. Neuerdings muß man sich auch nur noch einen Videofilm ansehen und kriegt dabei demonstriert, wie die Rettungswesten anzulegen sind. Das Antreten am Rettungsboot entfällt jetzt und die Rettungswesten sind nicht mehr in der Kabine deponiert, sondern werden im Bedarfsfall an der jeweiligen Musterstation ausgegeben.

Nach der Rettungsübung haben wir uns durch die Masse der aus dem Theater strömenden Leute gekämpft und sind wieder in die Himmel und Meer Lounge um das Auslaufen zu beobachten. Etwas verspätet erst um 22:40, da einige Passagiere erst kurz vorher angekommen waren. Wir waren ganz schön k.o. und froh, als wir endlich im Bett waren.

auf See Richtung Monaco

mit großer Schiffserkundung (26°)

Die Nacht war wieder unruhig für mich, es dauert immer so 1-2 Tage, bis ich mich an die neue Umgebung gewöhnt habe, aber als dann um 7:30 der Wecker klingelte, war ich natürlich grade im Tiefschlaf, war ja klar! Wir sind dann erst mal gemütlich frühstücken ins Büffetrestaurant gegangen und haben anschließend das Schiff erkundet, ich hatte ja auch noch eine lange Liste von Fragen dabei, die ich nach der Reise meinen Freunden beantworten sollte.

Sich im Schiff zu Recht zu finden war zunächst noch etwas verwirrend, zumal man keinen gedruckten Decksplan für die Tasche mehr mitkriegt. Dafür hängen in jedem Treppenhaus interaktive Displays mit allen möglichen Informationen, aber immer dahin zurückzulaufen, ist doch ziemlich lästig und die Dinger mögen irgendwie meine Finger nicht.

Treppenhäuser gibt es übrigens auf Mein Schiff 3 nur noch zwei, im vorderen Bereich (Treppenhaus A mit 4 Fahrstühlen) und im mittleren Bereich (Treppenhaus B mit 6 Fahrstühlen). Treppenhaus B führt auch direkt runter zur Rezeption auf Deck 3 und bei jedem Treppenhaus auf Deck 3,4,5, 12 und 14 sind auch die öffentlichen Toiletten zu finden.

Die Eingangstüren zu den öffentlichen Toiletten lassen sich jetzt alle auf Knopfdruck öffnen, mit der Hand sollte man es gar nicht erst versuchen, das geht unermeßlich schwer. Bis ich das begriffen hatte, habe ich mich zweimal ganz schön angestrengt und das muß ja nun nicht sein. Ach, noch ein heißer Tip von mir: der Wasserstrahl bei den Waschbecken kommt mit großem Druck raus und wenn man nicht aufpaßt, wird man beim Händewaschen zumindest am Bauch geduscht. Am besten Hände schräg nach unten halten, damit der Aufprallwinkel abgemildert wird, das hilft.

Weiter also auf dem Schiff: am Pool gibt es nichts mehr zu essen, der 24 Stunden Grill wurde nach innen auf Deck 5 verlegt und heißt jetzt “Tag und Nacht Bistro”. Wenn man nun draußen frühstücken will, kann man das auf der Terrasse des Gosch Sylt, das jetzt in das Büffetrestaurant Anckelmannsplatz auf Deck 12 integriert wurde und nun auch nur noch Büffetauswahl bietet, es wird nicht mehr serviert.

Thema Rauchen: unten am Pool an der Unverzichtbar darf nicht mehr geraucht werden, Raucherbereiche sind nur noch auf Deck 14 an der Überschaubar, auf der einen Seite der Außenalsterbar, die jetzt auch auf Deck 14 nur noch draußen ist, auf den Balkons natürlich, auf der Außenterrasse der Champagnerlounge auf Deck 5 hinten, im Rauchersalon (innen auf Deck 5 gegenüber der Abtanzbar) und im vorderen Bereich des Promenadendecks 5. Da wir Nichtraucher sind, erhebt diese Aufzählung allerdings keinen Anspruch auf Vollständigkeit, im Zweifelsfall ist bei TUI Cruises nachzufragen.

Bei Cocktails/Getränken gibt es nicht mehr an jeder Bar das volle Angebot, nur komplett in der TUI Bar und der Schaubar auf Deck 5, bei allen anderen Bars sollte man vorher die Karte studieren.

Ebenso hat sich beim Kaffee was geändert: an der Außenalsterbar werden keine Kaffeespezialitäten mehr zubereitet, hier steht nur noch ein Behälter mit normalem Kaffee. Die besonderen Kaffees wie Cappuccino usw. gibt’s aber in der TUI Bar und der Himmel + Meer Lounge, auch zum Mitnehmen. Die Kaffeeautomaten im Büffetrestaurant sind natürlich nach wie vor da und man hat zusätzlich Heißwasserbereiter für Tee daneben gestellt, das hat mich als Teetrinker am Morgen gefreut. Und natürlich kriegt man die tollsten Kaffeespezialitäten in der Cafe Lounge im Diamanten, aber das Angebot gehört nicht zum Alles Inklusive und muß bezahlt werden.

Auch ein beliebtes Thema: Wasserspender gibt’s jetzt 2 pro Treppenhaus pro Stockwerk gleich bei den Fahrstühlen, sie sind in die Wand integriert und 0,5l Flaschen passen bequem drunter, da sie keine lange Auslaßdüse haben. Wie bisher gibt’s nur stilles Wasser.

Das war’s so, was uns bei unserer ersten Besichtigung aufgefallen ist, am Ende des Berichts folgt natürlich noch eine Beurteilung von allen Bereichen, die wir im Laufe der Kreuzfahrt genutzt haben.

Unsere Erkundungen auf dem Schiff am 1. Seetag (oder wie TUI Cruises sagt: Schiffstag) dauerten über zwei Stunden bis kurz vor 12:00, dann war’s auch schon wieder bald Zeit zum Mittagessen. Da es nicht wirklich toll sonnig war und zudem noch ziemlich zugig, verbrachten wird den Nachmittag auf unserem wunderbar großen Balkon, natürlich mit einem Täßchen Kaffee aus der Nespresso Maschine, die es zum Glück immer noch auf den Kabinen gibt.

Den Abend haben wir wieder in der Himmel und Meerlounge ausklingen lassen, unsere absolute Lieblingsbar, in der wir dann auch die weiteren Abende waren.

Monaco

(08:30 – 11:00), Cannes (13:00 – 23:00, 24°)

Mit der Mein Schiff 3 in Monaco
Mit der Mein Schiff 3 in Monaco

Am nächsten Morgen erreichten wir den ersten Hafen unserer Reise, Monte Carlo, Monaco. Monaco ist nach dem Vatikan mit nur 2 Quadratkilometern der zweitkleinste Staat der Erde und heutzutage als Wohnsitz bei den Reichen dieser Welt sehr begehrt. Hier werden weder Einkommens- noch Erbschaftssteuer erhoben, deshalb haben auch von den rund 36.000 Einwohnern 79% keinen monegassischen Paß. Firmen müssen hier allerdings Steuern bezahlen, so ganz ohne geht es wohl doch nicht.

Wir waren 2009 das letzte Mal in Monaco gewesen und wollten natürlich wieder an Land. Damals hatte uns besonders der Jachthafen fasziniert, da konnte man schon ins Träumen kommen. Und das Casino mit den dort vorfahrenden Luxuslimousinen war natürlich auch ein absolutes Highlight.

Unser Schiff hatte diesmal allerdings keinen Liegeplatz an der Pier, sondern es mußte getendert werden. TUI Cruises hat dafür jetzt ein besonderes Verfahren entwickelt, man muß sich sogenannte Tendertickets (kostenfrei) abholen, darauf stehen Ländernamen und erst wenn dieser Ländername aufgerufen wird, darf man zum Tenderboot, die Ausflüge werden natürlich zuerst befördert.

Um 8:45 sollte die Ausgabe dieser Tickets stattfinden und ich bin pünktlich hin, da wir ja sobald wie möglich an Land wollten. Die Dame bei der Ausgabe kam etwas verspätet und als sie endlich auftauchte, bildete sich gleich eine riesige Traube vor dem Schalter.

Nachdem ich mich erfolgreich durchgekämpft hatte um unsere Tickets zu ergattern und mit viel Mühe und Drängelei aus dem Haufen auch wieder rausgekommen bin (das war einfach mies organisiert!), haben wir auf der Kabine gewartet, daß wir aufgerufen werden. Aber es wurde und wurde nichts und um 11:00 hat der Kapitän dann gesagt, daß sie jetzt nach Cannes fahren, weil das Ausbooten in Monaco wegen des hohen Wellengangs einfach nicht möglich sei.

Cannes

Mit der Mein Schiff 3 in Cannes
Mit der Mein Schiff 3 in Cannes

Wir sind dann um 12:00 zum Essen und so gegen 13:00 kam das Schiff vor Cannes an. Es war zwar etwas sonnig, aber der Wind war doch ziemlich stark (Stärke 7) und kühl und so habe ich noch ein Foto vom Schiff aus gemacht und dann die Tendertickets zurückgegeben, weil wir irgendwie keine Lust mehr hatten noch länger auf Abruf bereit zu stehen.

Um 15:00 haben sie dann endgültig alle Landausflüge abgesagt, aber um 15:30 doch noch mit dem Tendern angefangen, natürlich nur für privaten Landgang. Unser Ländername wäre um 15:45 dran gewesen und auch wenn wir unsere Tendertickets nicht schon zurückgegeben hätten wären wir dann nicht mehr an Land gegangen. Cannes kannten wir ja sowieso schon, also war es für uns kein großer Verlust.

Der Tag war zwar nicht so toll, aber wenigstens hat es nicht geregnet und Monaco und Cannes von weitem sahen auch ganz gut aus. Außerdem hatten wir auf die Art und Weise noch etwas mehr Zeit, uns mit dem neuen Schiff vertraut zu machen, Ich versuche jedenfalls immer alles positiv zu sehen, besonders im Urlaub!

Ajaccio, Korsika

(09:00-19:00, 25°)

Mein Schiff 3 auf Korsika in Ajaccio
Mein Schiff 3 auf Korsika in Ajaccio

Als wir morgens aufwachten, fuhren wir grade so langsam in den Hafen von Ajaccio, der Hauptstadt der französischen Provinz Korsika, ein. Die Stadt hat ca. 66.800 Einwohner, liegt an der südlichen Westküste Korsikas und ist wohl am bekanntesten durch Napoleon Bonaparte, der 1769 hier geboren wurde.

In Ajaccio lag das Schiff an der Pier, nur ein paar Gehminuten von der Altstadt entfernt und da wir auch keinen Ausflug gebucht hatten, konnten wir es ruhig angehen lassen an diesem Morgen. Doch als wir um 10:00 an Land gingen, fing es an zu regnen wie verrückt und ich dachte schon, in diesem Urlaub hat sich alles gegen uns verschworen. Wir sind schnell zurück aufs Schiff und haben uns regenfest umgezogen, aber als wir wieder raus kamen hatte der Regen wundersamer Weise aufgehört und einer Besichtigung der Altstadt stand nun nichts im Wege, da wir zudem auch noch am Ausgang von der Touristeninformation einen Stadtplan bekommen hatten.

Gleich in der Nähe des Hafens auf der linken Seite ist gleich die alte Zitadelle und wenn man weiter auf der Küstenstraße geht, kommt man zur Strandpromenade von Ajaccio. Wir sind am Anfang der Promenade aber rechts in die Stadt abgebogen, da sich gleich in der Nähe die Kathedrale Notre-Dame-de-l’Assomption befindet, die wir unbedingt sehen wollten und ich habe beim Weitergehen noch einige schöne Aufnahmen von teilweise ziemlich gammeligen Häusern in den sehr engen Gassen gemacht, die aber absolut sehenswert waren. Bei Napoleons Geburtshaus waren wir natürlich auch, sind aber nicht rein sondern haben es bei einer Außenbesichtigung belassen.

Als ich dann in einer Kneipe auf Englisch gefragt habe, ob ich mal aufs Klo kann, war prompt die Antwort: “En Francais, sil-vous plait”, Englisch wollte er irgendwie nicht verstehen. Ich habe dann ein paar Brocken aus dem tiefsten Gedächtnis zusammengekratzt und er hat mich aufs Örtchen gelassen, nachher habe ich ihm einen Euro als Entlohnung gegeben, da wurde er plötzlich freundlich, naja.

Auf dem Rückweg zum Schiff mußten wir nach dem Hafeneingang ca. 3 Meter durch ein kleines Gebäude, in dem normalerweise auch Sicherheitskontrollen stattfinden und da es grade wieder angefangen hatte zu regnen und ich meinen Schirm für die paar Schritte nicht zumachen wollte, rief mir die Sicherheitsbeamtin vom Tor hinterher “Le parapluie on le ferme!” Eigentlich wollte ich mich ja doof stellen und das nicht verstehen, aber da man ja mit Sicherheitsbeamten vorsichtig umgehen muß, habe ich den Schirm halt doch zugemacht für die 3 Meter. Immer, wenn ich jetzt meinen Schirm aufmache, geht mir durch den Kopf “le parapluie on le ferme”, so schnell vergesse ich das jedenfalls nicht.

Um kurz nach 12:30 waren wir jedenfalls wieder zurück auf dem Schiff zum Mittagessen und um 16:00 sind wir dann nochmal raus, diesmal aber nicht Richtung Altstadt, sondern am Hafenausgang rechts runter bei den “neueren” Häusern, die allerdings gar nicht so neu aussahen, teilweise ziemlich vergammelt, ein paar Eimer Farbe hier und da hätten bestimmt nicht geschadet.

Eigentlich war aber nicht wirklich was Besonderes zu sehen und so sind wir zurück durch die Altstadt. Insgesamt hat das etwas über eine Stunde gedauert, aber es war trocken und sogar ziemlich warm und auf dem Rückweg zum Schiff kam dann endlich die Sonne raus, sodaß ich noch eine wunderbare Aufnahme vom Schiff im Sonnenschein machen konnte.

So langsam fing ich an, mich mit dem Urlaub anzufreunden und wir hofften natürlich, daß uns der Wettergott für die weitere Reise nun gnädig sein würde!

Civitavecchia, Italien

(07:00-20:00, 24°)

Mein Schiff 3 in Civitavecchia
Mein Schiff 3 in Civitavecchia

Civitavecchia, das sich selbst als Hafen von Rom bezeichnet, liegt 244 km südöstlich von Livorno und 69 km nordwestlich von Rom. Die Wirtschaft der Stadt stützt sich auch hauptsächlich auf den Hafen, da er für die Stadt Rom und die ganze Region von großer Bedeutung ist. Neben dem Fährverkehr nach Sardinien, Sizilien, Spanien und Frankreich nimmt das Kreuzfahrtgeschäft immer mehr zu und man hat in den letzten Jahren das Passagierterminal deutlich erweitert.

Die meisten Kreuzfahrer machen hier natürlich einen Ausflug nach Rom, aber da wir dort vor ein paar Jahren schon waren, wollten wir diesmal nur in Civitavecchia etwas rumlaufen. Rom ist zwar sehr sehenswert und wenn man noch nicht dort war ein absolutes Muß, aber ein zweites Mal wollten wir uns das doch nicht antun, die Millionen Touristen in der Stadt werden ja auch nicht weniger.

Als wir in Civitavecchia einliefen, sah der Himmel ein Stückchen weiter weg ziemlich schwarz und bedrohlich aus, aber wir hofften natürlich, daß es noch eine Weile dauern würde, bis der Regen uns erreichte und so sind wir nach dem Frühstück mit dem Shuttle Bus (kostenfrei) zum Hafenausgang gefahren. Der fährt ca. 10 Minuten bis zum extra dafür vorgesehen Parkplatz, hier bekommt man noch einen Stadtplan vom Touristenbüro und kann sich dann selbst auf den Weg machen. Taxen stehen dort natürlich auch, falls man noch weiter weg fahren will und der Bahnhof zum Zug nach Rom ist auch nicht weit, ca. 10-15 Minuten zu Fuß. Die Zugfahrt nach Rom dauert ca. 75 Minuten und kostet nach meinen Informationen um die 12€.

Da wir aber in Civitavecchia bleiben wollten, sind wir vom Busparkplatz aus rechts Richtung Innenstadt gelaufen und dann auf die leicht erhöhte Promenade abgedreht, von der man einen tollen Blick auf das Forte Michelangelo, eine Festung aus dem 16. Jahrhundert, hat.

Dann weiter runter an der Uferpromenade entlang, an der ein Souvenirshop neben dem anderen lag. Der Stadtstrand bestand aber nur aus groben Steinen und war total verdreckt, überall lagen zerbrochenes Glas und leere Bierdosen, nicht wirklich einladend. Wir sind dann noch raus über einen langen Steg bis etwas weiter zum Meer, aber dort hatten sie alles mit Graffitis verschmiert und es war total unansehnlich.

Als wir grade bei einem Hotel vorbeigingen, überkam mich mal wieder ein menschliches Bedürfnis und ich habe den Besitzer gefragt, ob ich mal gehen dürfte. Er verstand im Gegensatz zu den Franzosen auch Englisch und hat nichts dafür verlangt, die Italiener sind doch irgendwie viel netter.

Auf dem Rückweg sind wir durch die Fußgängerzone gelaufen, hier findet man noch einige ganz nette Geschäfte, aber irgendwie stand uns der Sinn nicht nach Shopping, der Himmel wurde nämlich immer dunkler und bedrohlicher, da wollten wir sobald wie möglich zum Schiff zurück.

Um 11:40 waren wir wieder beim Busparkplatz, das war genaues Timing, denn der Shuttlebus kam grade um die Ecke. Wir haben noch einen guten Platz erwischt und als wir grade aus dem Bus beim Schiff ausgestiegen sind, fing es dann an zu regnen. Vorher war es ja die ganze Zeit trocken und warm gewesen, zwar mit dicken Wolken im Hintergrund, aber angenehm zu laufen, das war wirklich Glück.

Beim Mittagessen hat es geschüttet wie verrückt, sodaß man draußen nichts mehr sehen konnte und Gewitter war auch, teilweise mit 3 parallelen Blitzen, gigantisch!

Nachmittags wurde es aber zum Ausgleich so schön sonnig, daß wir uns umgezogen und an den Pool gelegt haben. Wir waren sogar jeder zweimal im Wasser und ich bin schön geschwommen, immerhin ist der Pool ja 25m lang! Bloß ziemlich kalt war das Wasser, aber da hat es wenigstens erfrischt und es war nicht so voll.

Der nächste Tag sollte dann mal wieder ein Tag auf See sein, wir haben die Daumen gedrückt, daß es sich endlich ausgeregnet hatte, damit wir die Zeit draußen genießen konnten.

 

Auf See Richtung Catania, Sizilien

(25°)

Das Daumendrücken am Tag zuvor hatte geholfen, als wir am nächsten Morgen aufwachten, war endlich Sonnenschein!

Natürlich sind wir gleich nach dem Frühstück an Deck in die Sonne, unten am Pool war es angenehm und hat nicht gezogen. Von 11:00-12:00 hat dort zwar ein Gitarren/Gesangsduo etwas laut Musik gemacht, aber es war für meine empfindlichen Ohren noch einigermaßen erträglich, ich habe es nämlich lieber ruhig und entspannt an Seetagen.

Zum Mittagessen sind wir ins Büffetrestaurant und nach einer angemessenen Siesta haben wir uns oben am Pool zwei neue Liegen gesucht (und gefunden!). Es war strahlender Sonnenschein und man konnte gut in der Sonne liegen, weil es auch ziemlich windig war. Um 15:00 fing aber eine Band an ziemlich laut zu spielen und da ich sowas nur schwer ertrage, sind wir weiter Richtung Heck gezogen, da hat man das kaum noch gehört. Dort war es zwar etwas wärmer, aber dafür waren wir dann jeder noch im Pool zum Abkühlen, das war auch gut.

Die Band hat übrigens um 16:00 wieder aufgehört, aber irgendwie geärgert hat mich das trotzdem, so eine Lautstärke waren wir von unseren bisherigen Kreuzfahrten mit Mein Schiff nicht gewohnt!

Um 17:30 hatten wir eigentlich eine Einladung zum Stammkundentreffen mit Empfang im Klanghaus, wir sind aber nicht hingegangen, da konnten wir unsere Zeit sinnvoller nutzen.

Um 22:30 ist der Kapitän zu unserer Freude noch am Feuer spuckenden Vulkan Stromboli entlang gefahren, den man ausgezeichnet von unserem Balkon aus sehen konnte. Leider hat meine Kamera nur ein schwarzes Bild aufgenommen, davon hätte ich gerne ein Foto gehabt.

Catania, Sizilien

(08:00-19:00, 26°)

Mein Schiff 3 in Catania
Mein Schiff 3 in Catania

Heute stand also Catania auf dem Plan, zwar waren wir schon in Sizilien gewesen, aber nur in Palermo und somit war Catania für uns Neuland.

Catania ist die zweitgrößte Stadt Siziliens mit ca. 316.000 Einwohnern. Nur 30 km vom Vulkan Ätna entfernt, wurde die Stadt 1669 durch einen Vulkanausbruch und 1693 durch ein Erdbeben fast vollständig zerstört und danach im Stil des römischen Barock wieder aufgebaut. Dazu hat man sehr viel Lavagestein benutzt, weswegen Catania auch “die schwarze Tochter des Ätna” genannt wird. Die spätbarocke Altstadt ist 2002 zum UNESCO Welterbe erklärt worden

Wir waren nun sehr gespannt und sind gleich nach dem Frühstück losmarschiert um die Stadt zu Fuß zu erkunden, da der Hafen nur ca. 20 Gehminuten vom Zentrum entfernt war.

Im Hafengebäude gab’s bei der Tourist Info eine kostenlose Stadtkarte und direkt am Ausgang stand auch schon ein Sightseeing Bus, den man für 5€ hätte benutzen können. Aber natürlich sind wir zu Fuß weiter, erst die Straße grade hoch, dann links in die Via Vittorio Emanuelle Richtung Zentrum bis zur Piazza Duomo. Dort ist die Kathedrale der Heiligen Agatha aus dem 11. Jahrhundert und direkt davor steht der Elefantenbrunnen, das Wahrzeichen von Catania.

Ein kleines Stück entfernt Richtung Westen haben wir noch das Castello Ursino gefunden, das um 1240 auf Anweisung des Staufenkaisers Friedrich II. gebaut wurde und heutzutage ein Museum u.a. mit griechischen Statuen beherbergt (Museo Civico), wir sind aber nicht reingegangen, dafür habe ich das alte, guterhaltene Gemäuer diverse Male fotografiert.

Wir haben auf unserem Weg noch diverse Palazzi und Kirchen gesehen, u.a. auch die Collegiata, ursprünglich die königliche Palastkapelle, aber es war soviel, das konnte man sich alles gar nicht merken, aber beeindruckend war es schon.

Zurück ging’s wieder Richtung Piazza Duomo, dann in die Fußgängerzone bei der Via Etnea und links noch den Berg hoch mit einigen Stufen, anschließend so langsam wieder zurück zum Schiff.

Insgesamt waren wir ca. 2 Stunden unterwegs und haben wirklich einen guten Eindruck von Catania bekommen, es ist ja nicht weit in die Altstadt und man kann ohne Probleme alles zu Fuß erkunden.

Nachmittags sind wir wieder an Deck unten an den Pool, es war ziemlich windig, aber so konnte man es in der prallen Sonne gut aushalten, einmal im Wasser waren wir jeder auch noch. Später haben wir uns noch mit einem Ehepaar ganz nett unterhalten, da ging die Zeit ruck-zuck rum.

Am nächsten Tag ging die erste Tour schon zu Ende und viele Leute reisten ab. Das Wetter in Catania war ja richtig toll (26 Grad), so konnte es bleiben.

La Valetta, Malta

(05:00-22:00, 28°)

Mit der Mein Schiff 3 auf Malta
Mit der Mein Schiff 3 auf Malta

Das Schiff lag wieder an derselben Stelle wie bei unserer Abfahrt im Hafen von La Valetta und da wir noch eine Woche Kreuzfahrt vor uns hatten, konnten wir es an diesem hektischen Tag ruhig angehen lassen und die Hauptstadt der Republik Malta in Ruhe erkunden. Sie wurde übrigens aufgrund ihres kulturellen Reichtums als Gesamtmonument 1980 zum UNESCO Welterbe erklärt und allein schon wenn man die Stadt beim Einfahren in den Hafen sieht, wird einem schnell klar, warum.

Wir waren nun schon zum 5. Mal in Malta, aber es gibt immer wieder Neues zu entdecken und das hatten wir uns auch diesmal bei unserem Spaziergang vorgenommen. Gott sei Dank waren ein paar Wolken am Himmel und es war nicht so heiß wie letzte Woche in Malta, so konnte man ganz gut laufen, besonders auch weil es oft in der Stadt bergauf geht.

Wir sind erst die Uferstraße rechts runter bis zum Fort St. Elmo an der Nordspitze La Valettas, es wird heutzutage als militärische Ausbildungsstätte genutzt und beherbergt dazu noch ein Kriegsmuseum. Beim Fort ist einen großer Turm auf der Landspitze, dessen Glocke jeden Mittag um 12:00 geläutet wird. Um diese Zeit sollte man aber tunlichst weiter weg sein, weil einem sonst die Ohren bei dem großen Lärm abfallen, es hängt extra ein Warnschild deswegen da.

Nach der Besteigung des Glockenturms ging’s die Uferstraße wieder zurück und beim Victoria Gate hoch in die Stadt. Der Grundstein zum Victoria Gate, einem monumentalen Eingangstor, wurde 1884 gelegt. Es ist erst kürzlich renoviert worden und besteht eigentlich aus 3 Toren, in der Mitte eins für große Fahrzeuge und rechts und links jeweils eins für Fußgänger.

Gleich hinter dem Eingangstor geht es viele Treppen hoch in die Altstadt. In der Fußgängerzone waren aber gefühlt eine Million Touristen und so sind wir schnell auf der anderen Seite wieder runter bis ans Wasser, mit einem schönen Blick auf die Stadt Gira auf der gegenüberliegenden Seite der Bucht.

Der Rückweg zum Schiff führte wieder steil hoch durch die Stadt, nochmal durch die Fußgängerzone mit vielen Geschäften und shoppenden Touristen, dann am Barrakka Garden entlang wieder zum Hafen, erst Treppen runter, dann die Straße in Serpentinen weiter zum Ufer von wo man das Schiff nochmal schön sehen konnte.

Nach dem Mittagessen haben wir am Pool relaxt nach dem doch relativ anstrengenden Landgang in La Valetta. Das Wetter war wieder schön, manchmal zwar ein paar Wolken aber man konnte gut im Badezeug liegen.

Da an diesem Tag Passagierwechsel war, fand natürlich um 21:15 wieder eine Seenotrettungsübung statt, diesmal allerdings mit Showeinlage. Als nämlich alle bei unserer Musterstation im Theater saßen und auf den Beginn des Sicherheitsvideos warteten, fiel einem Kind von den oberen Rängen die Schmusedecke nach unten und ein TUI Cruises Mitarbeiter hat sie zusammengeknüllt und wieder hochgeworfen. Das gab schon mal Applaus, das war dem Kind wohl aber nicht genug und es warf die Decke nochmal runter. Diesmal traf der TC Mann aber nicht gleich, wurde allgemein von den Passagieren angefeuert und beim zweiten Versuch war die Decke dann wieder oben. Es folgten sogar noch “Zugabe” Rufe, aber da dann das Video startete, kehrte wieder ernsthafte Ruhe ein.

Den Rest des Abends verbrachten wir wie immer bei guten Getränken in unserer geliebten Himmel und Meer Lounge, wir haben dort natürlich auch das Auslaufen um kurz nach 22:00 beobachtet, wirklich schön!

Auf See Richtung Dubrovnik, Kroatien

(23°)

Schon morgens war es sehr windig und so haben wir uns einen einigermaßen geschützten Platz mit Sonne am Pool in der Nähe des Ausgangs gesucht. Leider hielt der Spaß nicht lange und es kamen immer dunklere Wolken. Als es dann zu regnen anfing, haben wir uns ins Hallenbad auf die Liegen verzogen (eine gute Alternative bei Regen!) und sind dann gleich um 12:00 zum Mittagessen ins Buffetrestaurant gegangen.

Das war auch gut so, denn so ab 12:30 wurde es dort brechend voll. Da das Wetter ja nicht so toll war, hatten die Leute Langeweile und mußten die Zeit mit essen rumbringen, war meine Theorie dazu.

Nachmittags kam aber glücklicherweise die Sonne raus und später war es sogar wolkenlos. Ich habe uns einen windgeschützten Platz hinter der Arena gesucht, da war es wunderbar warm, woanders hat es überall fürchterlich gezogen und war teilweise sogar ziemlich kühl. Im Pool waren wir natürlich nicht, aber bis 17:00 haben wir doch noch schön die Sonne genießen können und Kraft tanken für den nächsten Tag, denn dann lauerte unser erster organisierter Ausflug auf dieser Reise, der Spaziergang auf Dubrovniks Stadtmauer.

 

Dubrovnik, Kroatien

(07:00-21:30, 25°) mit Ausflug DBV03V “Spaziergang auf Dubrovniks Stadtmauer”

Mein Schiff 3 in Dubrovnik
Mein Schiff 3 in Dubrovnik

Wir beide sind noch nie in Dubrovnik gewesen und so waren wir natürlich entsprechend gespannt auf die “Perle der Adria” im südlichen Kroatien. Die gesamte Altstadt wurde 1979 von der UNESCO in die Liste des Weltkulturerbes aufgenommen und gilt als eine der schönsten Städte des Mittelmeerraums.

Weil wir schon soviel von anderen über die Stadt gehört und auch im Internet gesehen hatten, haben wir hier einen Ausflug gebucht. Man hätte die Besichtigung der Altstadt aber auch auf eigene Faust machen können, da unmittelbar in der Nähe des Schiffsanlegers der öffentliche Bus bis zur Altstadt fährt und man Tickets für die Besteigung der Stadtmauer direkt vor Ort kaufen kann, allerdings zu bezahlen in Kuna, der örtlichen Währung oder auch mit Karte, Euro werden nicht akzeptiert.

Aber wir hatten ja nun mal unseren Ausflug schon von zu Hause aus gebucht und so mußten wir um 6:30 aufstehen, denn um 8:30 war Treffen für den Rundgang auf Dubrovniks Stadtmauer.

Zunächst gab’s aber eine ca. 20 minütige Busfahrt Serpentinen an der Küste hoch bis zu einem Aussichtspunkt mit tollem Postkartenblick auf Dubrovniks Altstadt. Das hätte man auf eigene Faust nun doch nicht gesehen und ich muß sagen, der Ausblick war es wert so früh aufzustehen, da auch noch das Wetter dazu traumhaft war, kein Wölkchen am Himmel, ideal zum Fotografieren.

Anschließend ging’s wieder zurück zur Stadt bis zum Busparkplatz am Pile Tor. Als der Guide die Eintrittskarten für den Rundgang auf der Stadtmauer gekauft hat, konnten wir bei der Touristeninfo noch auf die Toilette. Eigentlich wollten sie 7 Kuna oder 1 Euro pro Person, aber 1 Dollar tat es auch, die Umrechnungskurse haben sie wohl nicht so im Kopf, haha.

Nachdem das erledigt war, ging es eine steile enge Treppe auf die Stadtmauer hoch und noch immer weiter hoch bis zum hinteren Ende bei der Küste entlang. Bei einem Cafe hat unsere Gruppe dann 15 Minuten Pause gemacht, wir haben dem Guide aber Bescheid gesagt und sind gleich weitergelaufen. Man konnte den Ausgang ja nicht verfehlen und außerdem hasse ich es sowieso in so einem großen Pulk zu gehen und wenn der Reiseleiter dann noch langatmige Erklärungen abgibt, habe ich irgendwie immer ein Aufmerksamkeitsdefizit und falle ins Wachkoma, da bin ich lieber alleine unterwegs und hab auch nicht ständig irgendwelche Touristen auf dem Bild.

Zunächst ging es auf der Mauer wieder etwas nach unten, dann am Hafen entlang und danach wieder hoch bis zu einem Turm. Auf den sind wir natürlich auch noch rauf, das letzte Stück war total eng, aber es kamen uns nur Japaner auf der steilen Wendeltreppe entgegen, bei Amerikanern wäre es schon schwieriger geworden mit dem Durchkommen. Der Ausblick da oben hat auf alle Fälle die Mühe gelohnt und ich habe noch ein paar tolle Fotos gemacht.

Anschließend sind wir dann wieder Richtung Ausgang die Treppen nach unten und noch in der völlig überbevölkerten Innenstadt von Alt Dubrovnik rumgelaufen. Zwar waren nur 4.500 Touristen von Schiffen unterwegs und nicht wie manchmal bis zu 12.000, aber gelangt hat es uns doch, man will sich schließlich nicht tot trampeln lassen.

Wir sind dann bald aus der Altstadt raus und noch etwas die Hauptstraße hoch in eine kleine Gasse links abgebogen. Da ging nochmal die Straße ziemlich steil hoch, aber der Weg hat sich gelohnt, bei einem Parkplatz ganz oben auf einer Landzunge hatte man eine tolle Aussicht auf die Bucht und das kristallklare Wasser vor der Stadtmauer.

Um 12:30 war dann Treffen beim Busparkplatz für die Rückfahrt zum Schiff. Dort war natürlich wieder ein Wahnsinns Menschenauflauf, aber die Abfahrt hat doch noch pünktlich geklappt und nach 15 Minuten Fahrt waren wieder auf dem Schiff und kurz vor 13:00 schon beim Mittagessen, mit entsprechendem Hunger nach der großen Anstrengung mit den vielen Stufen auf der Mauer. Das Ganze als “Spaziergang” auf Dubrovniks Stadtmauer zu bezeichnen, halte ich nun doch für leicht untertrieben, Bergsteigen hätte es eher getroffen. Frei nach dem Motto “Dubrovnik, wenn ich dein gedenke, zittern mir die Kniegelenke!”.

Nachmittags um 15:45 sind wir aber nochmal los, vom Schiffsanleger erst links runter Richtung Brücke und dann rechts zum Jachthafen bis zur gegenüberliegenden Seite der Bucht. Kurz nach 17:00 waren wir wieder zurück und ziemlich k.o., meine Beine haben sich richtig lahm angefühlt, aber es war ein toller Tag mit strahlend blauem Himmel und 25 Grad.

Kotor, Montenegro

(07:00-18:00, 28°) mit Ausflug KOTO4V “Perlen der adriatischen Küste”

Mein Schiff 3 in Kotor
Mein Schiff 3 in Kotor

Von Kotor hatten wir auch schon viel von anderen gehört, die absolut begeistert waren und natürlich hofften wir hier auf genauso schöne Eindrücke wie in Dubrovnik.

Kotor mit ca. 5300 Einwohnern liegt am südöstlichen Ende der adriatischen Bucht von Kotor und wenn man in diese Bucht einfährt, denkt man, man ist in Norwegen gelandet. Rechts und links hohe Berge wie in einem norwegischen Fjord, wunderschön! Die Stadt ist auch wegen der beutenden kulturhistorischen Bauwerke und der Lage 1979 in die Liste der UNESCO Weltkultur- und Naturerbe aufgenommen worden und ist die meistbesuchte Tourismusregion in Montenegro.

Für unseren Ausflug mußten wir wieder um 6:30 aus den Federn und da das Schiff hier vor Anker lag, um 8:15 bei unserem Ausflugstreffpunkt in der Schaubar die Tendertickets abholen.

Die ganze Prozedur zog sich aber hin weil ein Tenderboot defekt war und wir uns auch noch den Anleger für die Boote mit der MS Nieuw Amsterdam teilen mußten, die uns auf der Reise ständig begegnete.

Um 9:15 kam dann endlich unser Aufruf, natürlich mußten wir unten auf Deck 2 noch wieder warten, bevor wir dann um 9:30 in das Tenderboot steigen durften. Das Einsteigen zog sich auch hin und um kurz vor 10:00 waren wir endlich am Anleger drüben in Kotor und im Bus, der auch gleich losfuhr als er voll war.

Zunächst ging es die Uferstraße ziemlich hoch an der Küste über Budva entlang bis zur Halbinsel des heiligen St. Stefan, hier hatten wir eine 10 minütige Fotopause um die Aussicht und die Häuser auf der Halbinsel zu fotografieren. Hinfahren kann man da nämlich nicht, weil das Gebiet von privaten Investoren aus Singapur gekauft wurde.

Die Fahrt zurück nach Budva dauerte ca. 30 Minuten, dort stand ein geführter Rundgang durch die historische Altstadt auf dem Plan mit anschließend 45 Minuten Freizeit.

Budva mit knapp 20.000 Einwohnern ist eine der ältesten Städte an der Adria, nach der Mythologie wurde sie schon vor 2.500 Jahren von den Griechen gegründet. Die Stadt wurde bei einem Erdbeben 1979 fast vollständig zerstört, aber danach originalgetreu wieder aufgebaut. Heute findet man in der historischen Altstadt aber hauptsächlich Geschäfte für Touristen und jede Menge Restaurants, Wohnhäuser sind eher selten.

Die 45 Minuten Freizeit, die wir nach dem Rundgang hatten, waren meiner Meinung nach 30 Minuten zu lang, wir hatten ja sowieso schon 30 Minuten Verspätung, die hätte man dort gut einsparen können. Zum Schluß sind wir nämlich nur noch in den engen Gassen hin und her gelaufen um die Zeit rumzukriegen.

Falls jemand diesen Ausflug macht und mal unterwegs zum Örtchen muß, empfehle ich, 50 Cent Stücke mitzunehmen, da bei der Toilette ein Drehkreuz mit automatischer Öffnung ist, die nur diese Münzen akzeptiert. In ganz Montenegro ist übrigens der Euro die Währung, man ist zwar nicht offiziell der Eurozone beigetreten, hat aber beschlossen, daß trotzdem überall mit Euro bezahlt wird.

Nach der Besichtigung von Budva ging’s um 12:30 zurück nach Kotor und eigentlich war dort auch noch ein Rundgang durch die Altstadt vorgesehen. Da es aber schon 13:15 war, haben wir uns abgesetzt, ich habe noch ein paar Bilder von der Stadtmauer gemacht und dann sind wir zum Tenderboot gerast, weil es langsam Zeit für meinen Mann wurde, seine Pillen zu nehmen.

Eigentlich war das Boot grade voll, aber mein Mann konnte sie doch noch überreden, uns mitzunehmen. Das war auch gut so, denn es hat doch bis kurz vor 14:00 gedauert, bis wir endlich zurück und beim Mittagessen waren. Das ging ja Gott sei Dank bis 15:00 und so hatten wir noch genug Zeit uns zu stärken.

Nach dem Essen sind wir noch an den Pool, erst in den Schatten und dann noch ganz kurz in die Sonne, viel Zeit war zwar nicht mehr bis 17:00 aber etwas ausruhen mußte sein.

Das Wetter war den ganzen Tag wunderbar, strahlender Sonnenschein und bestimmt 28°, wieder mal ideales Fotografierwetter.

Brindisi, Italien

(07:00-18:00, 24°) mit Ausflug BDS03V “Alberobello, Stadt der Trulli”

Mein Schiff 3 in Brindisi
Mein Schiff 3 in Brindisi

In Brindisi lag das Schiff in einem riesigen Industriehafen (einen anderen gibt’s nicht) und ohne einen Ausflug ist man da ziemlich verloren, zwar wurde ein kostenpflichtiger Shuttlebus zum Zentrum angeboten (7€ für das Tagesticket), aber richtige Sehenswürdigkeiten gab es hier eigentlich nicht.

Wir hatten uns hier also für den Ausflug nach Alberobello entschieden, da wir hierüber schon mal was gelesen hatten und uns das einigermaßen sehenswert erschien.

Alberobello mit ca. 10.900 Einwohnern, ist eine Stadt in Apulien in der Provinz Bari. Sie ist vor allem wegen ihren vielen kegelförmigen Häuser(Trulli), bekannt geworden, die nach dem Vorbild von Hirtenhütten in dieser Gegen entstanden sind. Die Stadt gehört heute zum Weltkulturerbe der UNESCO und wir wegen ihrer Einzigartigkeit von sehr vielen Touristen besucht.

Nun also auch von uns und diesmal war Treffen um 8:15 mit entsprechend frühem Aufstehen um 6:15, etwas Vorlauf und ein Frühstück in Ruhe braucht man ja auf jeden Fall. Da wir im Hafen lagen und nicht ausgebootet werden mußten, fuhr der Bus auch schon um 8:30 los.

Die Fahrt nach Alberobello dauert ca. 75 Minuten zum größten Teil auf der Autobahn, nur das letzte Drittel ging dann hoch in die Berge auf einer Landstraße mit einigen Serpentinen.

Ich war ziemlich genervt, weil unsere Reiseleiterin, die sich weder vorstellte noch über den weiteren Verlauf informiert hat, ein furchtbar holpriges und kaum zu verstehendes Deutsch sprach. Angeblich hatte sie ja ein Diplom in Sprachen, aber Deutsch war bestimmt nicht dabei. Sie brachte keinen zusammenhängenden Satz zustande und man hatte das Gefühl, ihr die Brocken aus der Nase ziehen zu müssen. Das Ganze war furchtbar anstrengend für mich, zumal sie auch noch ununterbrochen redete.

Um 9:45 sind wir dann endlich angekommen und da die Reiseleiterin vorher eine Toilettenpause gleich nach der Ankunft angekündigt hatte, sind wir sofort nach dem Aussteigen auf die nächste Örtlichkeit beim Busparkplatz für 50 Cent pro Person (Kinder 30 Cent). Aber offensichtlich hatte sie eine andere Toilette gemeint, denn als wir wieder rauskamen, war unsere Gruppe verschwunden.

Wir sind dann im Schweinsgalopp hinterher bis zum Eingang der Altstadt, wo unsere Gruppe schon ungeduldig auf uns wartete, jemand hat mich deswegen auch noch angemotzt, aber schließlich kann man ja mal was mißverstehen.

Anschließend folgte dann ein kurzer geführter Rundgang zu den Trullihäusern durch enge Gassen, teilweise ziemlich bergauf und oben bei einer Kirche wurden wir in die Freiheit entlassen (so kam es mir zumindest vor bei der Dame), Freizeit bis 11:45, also 90 Minuten.

Das erschien uns erst ziemlich lang, aber irgendwie ging die Zeit doch relativ schnell rum, ich habe natürlich viele Fotos gemacht und versucht, möglichst wenig Touristen draufzukriegen, aber irgend jemand rennt einem ja immer ins Bild, den ich dann hinterher mühsam unkenntlich machen muß.

Um 11:15 haben wir uns auf den Rückweg zum Busparkplatz gemacht und sind nochmal jeder für 50 Cent wohin, dann war es auch schon 11:35 und wir konnten uns in den Bus setzen.

Der fuhr mit ein paar Minuten Verspätung los obwohl alle da waren, aber die Reiseleiterin kam irgendwie nicht in Gang.

13:00 waren wir wieder beim Schiff, aber die Polizei hat den Bus noch nicht gleich vorfahren lassen und so war es dann 13:20 bis wir endlich beim Essen saßen, das ja heute nur bis 14:00 ging. Es war total voll und hektisch, aber wir haben noch alles gekriegt was wir wollten und sind dann um 14:25 aus dem Restaurant, so ab 14:10 hatten sie angefangen, alles wegzuräumen.

Nachmittags sind wir noch bis 17:00 unten an den Pool, es war zwar keine so schöne Sonne mehr wie beim Ausflug, aber es war noch warm (24 Grad) und man konnte gut im Badezeug liegen.

Korfu, Griechenland

(07:00-19:00, 25°)

Mein Schiff 3 auf Korfu
Mein Schiff 3 auf Korfu

Vor einiger Zeit war eine Fähre aus Monaco vor Korfu leck geschlagen und dann an die Pier geschleppt worden, die eigentlich Mein Schiff 3 für diesen Sommer gebucht hatte. Deswegen war unser Liegeplatz besetzt und wir konnten nur morgens von 7:00-11:00 an der gegenüberliegenden Seite anlegen und mußten dann den Platz für die MSC Fantasia räumen und weiter draußen vor Anker gehen. Ab 11:45 wurde getendert, diesmal jedoch ohne Tendertickets und dem ganzen zugehörigen Aufwand.

Allerdings mußte man an Land erst mit einem Shuttle Bus zum Hafenausgang fahren und dann in den kostenpflichtigen Shuttle (€7) umsteigen, der bis in die Innenstadt von Korfu fuhr. Das war uns aber alles irgendwie zu aufwendig, deshalb sind wir an Bord geblieben, Korfu kannten wir ja sowieso schon und nach den drei anstrengenden Ausflügen der letzten Tage war ein Tag Nichtstun auch mal ganz gut.

Und so haben wir uns nach dem Frühstück auf einen Rundgang auf das oberen Pooldeck begeben und das Schiff auch noch etwas erkundet inklusive Bezahlbereich hinten im Diamanten, wo auch die Bibliothek ist, die wir schon die ganze Zeit gesucht hatten. Anschließend haben wir uns bis zum Mittagessen in der TUI Bar niedergelassen und beobachtet, wie das Schiff abgelegte um auf die Ankerpostition zu fahren.

Nachmittags sind wir an den Pool, es war zwar ziemlich wolkig, aber relativ windstill und 25 Grad warm, so konnte man dort gut liegen. Und als dann später zwischendurch mal die Sonne rauskam, wurde es auch gleich sehr heiß und wir waren noch im Wasser.

Ich bin dann auch noch zum Spa und eine Mitarbeiterin hat mir eine Entspannungsloge oben auf Deck 14 gezeigt. Aber die kann man vergessen, keine Luftbewegung und eng wie im Brutkasten, wenn nicht der Ausblick nach vorne auf den Pool wäre, würde man da drin Erstickungszustände kriegen. Und dafür soll man dann 12€ pro Stunde bezahlen (8€ ab der 3. Stunde), nein danke. An Seetagen ist es vielleicht etwas besser da drin, weil es nicht zieht, aber schön sind die Dinger bestimmt nicht mit Plastikwand im oberen Teil, da waren die Muscheln auf MS1 +2 mit Meerblick viel schöner und geräumiger.

Das Ablegen in Korfu haben wir wie immer von der Himmel und Meer Lounge aus beobachtet, am nächsten Tag ging die Reise ja schon zu Ende und wir mußten Koffer packen, da mußten wir das nochmal richtig genießen.

Auf See Richtung Malta

(25°)

Den Vormittag haben wir am Pool verbracht, es war erst ziemlich bewölkt, aber später kam die Sonne raus und wir waren sogar einmal im Wasser.

Um 11:45 haben wir unsere Klamotten zusammengepackt und sind rein zum Mittagessen, das war auch gut so, denn kurze Zeit später fing es an zu nieseln und beim Mittagessen hat es ganz schön gegossen.

Nach dem Essen sind wir draußen an einen Tisch unter dem Dach bei der Unverzichtbar, da ich noch den Gästefragebogen ausfüllen wollte. Eine kluge Entscheidung, denn als ich den grade fertig hatte, fing es so stark wolkenbruchartig an zu regnen, daß man draußen fast weggeschwemmt worden wäre.

Da es nachmittags immer wieder regnete, haben wir noch einige Zeit auf unserem Balkon verbracht bevor es endgültig ans Kofferpacken ging, da führte kein Weg dran vorbei.

Nach dem Abendessen gab’s noch einen Abschiedstrunk in der Himmel und Meer Lounge, aber um 21:00 sind wir schon schlafen gegangen, um 3:30 war nämlich die Nacht zu Ende um die Heimreise anzutreten.

Rückreise Malta – Hamburg – Bremen

Wie gesagt, mitten in der Nacht um 3:30 mußten wir aus den Federn, Frühstück um 4:00, Transfer um 5:30! Ich hätte nie gedacht, daß ich dann schon was essen kann, aber irgendwie ging’s. Und man glaubt es kaum, mit dem üblichen Sekt zum Frühstück standen sie auch schon da, das fand ich ja nun leicht übertrieben.

Um kurz nach 5:00 sind wir von Bord, die Koffer hatten wir am Abend ja schon vor die Tür gestellt (mit schwarzen Banderolen für traurige Fälle) und wir haben sie tatsächlich nach einigem Suchen in der Halle vor dem Schiff wieder gefunden, juchhuh!

Dann nix wie hin zum Transferbus die Koffer einladen lassen und Gott sei Dank wurde er nicht bis zum letzten Quadratzentimer vollgestopft, so konnten wir uns mit unserem reichlichen Handgepäck gut in der letzten Reihe ausbreiten und pünktlich um 5:30 fuhr der Bus auch los.

Nach nur 15 Minuten Fahrt waren wir schon am Flughafen und haben uns zum Einchecken angestellt. Die Plätze hatten wir schon zu Hause für €7 pro Person reserviert und so konnten wir das Ganze ganz entspannt auf uns zukommen lassen.

Alles ging ziemlich flott, die Sicherheitsbeamten waren auch gnädig und so haben wir uns schon kurz nach 5:15 im Flughafenwartebereich niedergelassen, erst mal bei Gate 3, da unser Abfluggate erst um 7:45 bekanntgegeben werden sollte. Als das dann geschah, sind wir schnell zu Gate 5 gegangen und haben uns dort in die Schlange gestellt, da bereits zum Boarding aufgerufen war.

Leider tat sich aber ‘ne ganze Weile nichts, weil wohl offensichtlich unsere Maschine noch nicht bereit war, aber wir hatten so lange rumgesessen, da machten die 20 Minuten rumstehen nun auch nichts mehr.

Irgendwann ging es dann doch los und wir sind mit 10 Minuten Verspätung um 8:40 abgeflogen, aber pünktlich um 11:20 in Hamburg gelandet, die Pilotin hat sich wohl beeilt. Dafür war die Landung etwas hart, das haben wir schon weicher erlebt. Aber egal, Hauptsache, man kommt gut runter.

Auf die Koffer mußten wir ca. 30 Minuten warten, aber wenigstens waren sie beide unversehrt mitgekommen, das ist doch auch was. Dann runter zur S-Bahn, die fuhr 2 Minuten später ab.

Bloß leider hatten sie hinter Ohlsdorf Gleisbauarbeiten und so mußten wir dort in die U1 umsteigen, das war die reinste Völkerwanderung von der S- zur U-Bahn. Aber wir haben noch einen Sitzplatz erwischt und in Hamburg Hauptbahnhof angekommen bin ich erst mal zu Edeka und hab mir einen anständigen Salat und was zu essen für uns für den nächsten Morgen gekauft und dann haben wir es uns bei McDonalds gemütlich gemacht und zu Mittag gegessen.

Anschließen ging’s weiter zum Metronom nach Bremen, der schon auf dem Bahnsteig stand. Wir mußten fast bis ganz nach vorne laufen, weil alles so brechend voll war wegen dem langen Wochenende, aber wir haben noch gute Plätze erwischt und waren 70 Minuten später in Bremen.

Von da aus weiter mit dem Taxi nach Hause, da war Gott sei Dank alles in Ordnung und wir waren erleichtert.

Das Wetter in Hamburg und auch bei uns war so um 20° und so fiel es uns nicht allzu schwer, uns wieder einzugewöhnen, zumindest klimatisch. Aber nun lauerte ja wieder der Alltag auf uns, einkaufen, Wäsche waschen, bügeln, kochen, saubermachen. Zurück zur Realität, aber wir freuen uns schon auf das nächste Mal mit Mein Schiff.

Beurteilung:

Kabine

Kabine 7038 auf der Mein Schiff 3
Kabine 7038 auf der Mein Schiff 3

Unsere Balkonkabine 7038 hatte 17 qm mit einem 7qm großen Balkon. Sie hatte sehr viel Stauraum:
– 4 große + 2 kleine Schubladen am Schreibtisch bzw. unter der Nespressomaschine
– 2 Schränke mit vielen Bügeln und genügend Platz zum Aufhängen + je 4 Fächer
– genügend Platz für Schuhe unten in beiden Schränken
– eine große Schublade unter dem Sofa
– 2 Staufächer über den Betten + 2 Regale
– 2 Schubladen im Nachtschrank und 2 Ablagefächer beim 2. Bett

Die Betten sind hoch genug um die Koffer bequem drunter zu schieben und die Klimaanlage in der Kabine funktioniert ausgezeichnet, wenn man will, hat man Kühlschranktemperatur. Es geht aber auch problemlos warm und sie ist nicht laut.

Das Sofa in der Balkonkabine ist groß und gemütlich, mein absoluter Lieblingsplatz wenn ich mal kurz ausruhen wollte.

Kurz gesagt, die Kabine war absolut top!

Restaurants

Büffetrestaurant Anckelmannsplatz
Das Büffetrestaurant ist großzügig und übersichtlich gestaltet und besonders durch die Integration des Gosch Sylt hat man hier eine sehr große Auswahl.

Wir haben immer einen Platz gefunden, obwohl wir abends meist erst um 19:00, also eine Stunde nach Beginn der Essenszeit, gekommen sind. Mittags war es besonders an Seetagen sehr voll, da es am Pool direkt nichts mehr zu essen gibt, aber Plätze gab es immer noch, man mußte sich dann eben zu jemandem dazusetzten, da die meisten Tische 4-er Tische sind.

Da es Kaffee nur aus Automaten gibt, entstanden grade zu Stoßzeiten beim Frühstück lange Schlangen und wenn dann noch ab und zu ein Automat defekt war, wurde es besonders ärgerlich. Meine persönliche Idee: zum Frühstück Isolierkannen mit Kaffee auf den Tisch, da die meisten Leute sowieso normalen Kaffee trinken. Für Cappuccino usw. kann man dann ja an den Automat.

Gut finde ich, daß es jetzt endlich gesonderte Heißwasserspender für Tee gibt, bei Mein Schiff 2 mußte man sich noch auch das Wasser aus den Kaffeeautomaten holen, das war nervig und hat zu zusätzlichen Wartezeiten beigetragen. Die Lösung mit extra Heißwassergeräten für Tee sollte unbedingt auf allen Schiffen eingeführt werden

Das Personal sollte nochmal darauf hingewiesen werden, daß nach dem Abräumen eines Tisches beim Frühstück, wo doch oftmals Krümel usw. liegenbleiben, der Tisch abgewischt werden muß, das sollte automatisch geschehen und nicht erst nach Aufforderung durch den Gast. Das gilt natürlich für die anderen Mahlzeiten genauso, aber beim Frühstück war es besonders auffällig.

Hauptrestaurant Atlantik
Da wir aus verschiedenen persönlichen Gründen nur im Buffetrestaurant gegessen haben, können wir das Restaurant Atlantik nicht beurteilen, wir haben es uns lediglich mal angesehen. Mitreisende, die oft dort gegessen haben, waren aber begeistert.

Essen
Die Auswahl im Büffetrestaurant war reichhaltig und die Speisen lecker und ansprechend zubereitet. Besonders die WOK-Station bietet vielfältige Möglichkeiten, sich sein eigenes Essen zu kreieren.

Auch an Gesundheitsbewußte ist gedacht, es gibt einen eigene “Health Station” mit leichten Gerichten und Gegrilltem und bei Bedarf kann man sich dort Sonderwünsche erfüllen lassen, das war besonders für uns wichtig, da mein Mann diverse Lebensmittelprobleme hat.

Ein absolutes Highlight war für mich die Backstube, die hier ständig frisch gebackenen Brötchen und kleine Kuchen sind absolut lecker und verführerisch.

Zusammenfassend kann man vom Essen sagen: vielfältig, große Auswahl, sehr wohlschmeckend, qualitativ hochwertig, so, wie man es sich wünscht.

Bars
Die Getränke an den Bars waren alle von hochwertiger Qualität, allerdings ist das neue Barkonzept (eingeschränkte Auswahl an manchen Bars) irgendwie undurchsichtig. Zumindest sollte es alle Biersorten überall geben und in den Bars, in denen man sich am Abend aufhält, auch alle gängigen Spirituosen und Cocktails.

Pool/Sonnendeck

Pooldeck der Mein Schiff 3
Pooldeck der Mein Schiff 3

Die Entspannungsinseln auf Mein Schiff 1 + 2 haben uns viel besser gefallen, als die neuen Entspannungslogen auf MS3. Diese sind ziemlich eng und stickig ohne besonderen Luftzug und an heißen Tagen wird man da drin gegrillt. Sie waren auch nicht stark gebucht, an Seetagen vielleicht mal eine oder höchstens 2 und sonst waren sie immer leer.

An der Umrandung des Pools zeigen sich bereits jetzt viele kleine Rostflecken, genauso am unteren Rand des Whirlpools. Ein Fall für die Gewährleistung?

Ruß: in den ersten 12 Tagen haben wir absolut nichts bemerkt, es kam (bis auf zweimal ganz kurz) immer weißer Rauch, aber am letzten Seetag, als wir morgens übers Deck gelaufen sind, waren die Liegen hinten Steuerbord total schwarz gesprenkelt. Das Problem scheint also immer noch nicht komplett behoben zu sein. Am Pool war aber immer alles total sauber.

Beide Wochen auf dem Schiff waren ausgebucht, aber man hat immer noch eine Liege gefunden. Selbst am Seetag morgens um 11:00 oder nachmittags. Es standen auch noch 6 Stapel mit je 8 Liegen rum, allerdings hätte man die geschickt verteilen müssen, da nicht mehr allzuviel Platz dafür war.

Service

Alle Mitarbeiter waren freundlich und aufmerksam, bei Problemen oder Sonderwünschen wurde sofort auf diese eingegangen.

Sauberkeit

Die Kabine wurde morgens und abends gereinigt und wenn man wollte, gab es sogar zweimal täglich frische Handtücher. Auf dem Pooldeck wurde ständig gefegt, die Gläser weggeräumt und gewischt und die öffentlichen Toiletten wurden oft und regelmäßig saubergemacht.

Altersdurchschnitt / Publikum

Es waren erstaunlich viele 25-40 Jährige an Bord, ich würde sagen, mindestens 30%. Dann der Großteil (so 50%) 41-65 Jährige, der Rest 65+.

Es waren nicht nur Deutsche an Bord, auch eine größere Gruppe Maltesen und andere englischsprachige Passagiere, weswegen die wichtigen Durchsagen auch in Deutsch und Englisch durchgeführt wurden. Es herrschte ein angenehmes Klima an Bord, alle, mit denen wir Kontakt hatten, waren freundlich und aufgeschlossen, egal welchen Alters.

Route

Die Route war sehr gut gewählt, alle Ziele interessant und sehr sehenswert, auch die Anzahl der Seetage war angemessen. Die Liegezeiten waren gut und ausreichend.

Fazit:

Es war eine wunderschöne und sehr interessante Reise. Mein Schiff 3 hat uns gut gefallen, wie immer war es eine Reise zum Wohlfühlen. Zwar gab es hier und da einige Kleinigkeiten die noch verbesserungswürdig sind, aber 95% waren absolut Spitze und die nächsten 3 Reisen mit der Mein Schiff Flotte sind schon gebucht!

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