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SUK / Kreuzfahrt Reiseberichte / Mein Schiff Reiseberichte / Mein Schiff 6 Reisebericht: New York mit Kanada
[Schiffe und Kreuzfahrten reist auf Einladung von TUI Cruises]
Mein Schiff 6 Reisebericht New York mit Kanada vom 26. September bis 06. Oktober 2017 | Reiseziele: Bayonne / New York – Boston – Bar Harbor – Sydney – Halifax – Bayonne / New York | Autorin: Melanie
Bereits im Mai diesen Jahres hatte ich das Vergnügen das neuste Wohlfühlschiff von TUI Cruises, die Mein Schiff 6, auf einer Kurzkreuzfahrt kennenzulernen. Es war damals die erste für Gäste buchbare Kreuzfahrt und ich konnte mir einen guten Überblick über die Neuheiten an Bord der Mein Schiff 6 verschaffen. Thomas Eder, der zu dieser Zeit der Hotelmanager der Schiffes war, sagte in einem Interview nicht unbegründet, dass es das gelungenste Kreuzfahrtschiff der Flotte sei. Mehr über meine Eindrücke, die ich während meiner ersten Fahrt mit der Mein Schiff 6 gewonnen habe, könnt ihr im Mein Schiff 6 Reisebericht Vorfreudefahrt 1 nachlesen.
Nun werde ich in kürze wieder für ein paar Tage auf der Mein Schiff 6 anheuern, und auch wenn es nicht mehr die erste Fahrt ist, so steckt auch diese Kreuzfahrt voll mit Premieren, jedenfalls für mich. Es geht am 26. September von Hamburg aus mit dem Flieger nach Newark im Bundesland New Jersey und ich werde dort in Bayonne, unweit von New York, die Mein Schiff 6 auf ihrer zweiten Reise New York mit Kanada begleiten. Für TUI Cruises ist es die erste Kreuzfahrtsaison überhaupt in Nordamerika und somit werden auf die Passagiere einige Veränderungen an Bord, auch was die gewohnten Serviceabläufe betrifft, zukommen – doch dazu gleich etwas mehr und ausführlicher.
Für mich ist es das erste Mal, dass ich quasi Europa verlasse und das erste Mal, dass ich länger als die üblichen 2-4 Stunden fliege. Um ehrlich zu sein, muss ich gestehen, dass mir der Flug schon ein klein wenig Sorgen bereitet, denn so wirklich frei von Flugangst bin ich nicht, und eine Flugzeit von 8:40 Stunden wird da ganz sicher eine Herausforderung für mich. Doch was tut man nicht alles und ich bin mir sicher, sobald ich von Bayonne aus, wo die Mein Schiff am Cruiseterminal festmachen wird, den Blick auf die Skyline von Manhattan genießen werde, für all das entschädigt werde.
Tag | Häfen | An | Ab |
1. Tag | Bayonne, USA / New York | ||
2. Tag | Bayonne, USA / New York | 18:00 | |
3. Tag | Seetag | ||
4. Tag | Boston, USA | 07:00 | 18:30 |
5. Tag | Bar Harbor, USA | 07:30 | 18:00 |
6. Tag | Saint John, Kanada | 07:00 | 19:30 |
7. Tag | Seetag | 07:00 | 17:00 |
8. Tag | Halifax, Kanada | 08:30 | 18:30 |
9. Tag | Seetag | ||
10.Tag | Bayonne, USA / New York | 07:00 | |
11. Tag | Bayonne, USA / New York |
Taucht ein in „die Stadt, die niemals schläft”. 500 Galerien, etwa 200 Museen, mehr als 150 Theater, zahlreiche Kaufhäuser und über 18.000 Restaurants erwarten euch. Begegnet der Freiheitsstatue auf Liberty Island, erkundet Manhattan, lasst euch von der Größe des Grand Central Terminal überwältigen, spaziert durch die zahlreichen Shops und Malls rund um den Times Square, bummelt entlang des Broadways oder picknickt im Central Park.
Willkommen in Massachusetts. Hier, wo Amerikas Unabhängigkeit besiegelt wurde, finden sich einige der wichtigsten Universitäten des Landes, zahlreiche Sehenswürdigkeiten von historischer Bedeutung und wunderschöne Landschaften im näheren Umland. Erlebt amerikanische Geschichte auf dem Freedom Trail, shoppt im Faneuil Hall Marketplace, bummelt durch den Fenway Park oder nehmt einen Drink in der Original-Bar aus der Fernsehserie „Cheers”.
Auf, auf zu Naturerlebnissen, Genuss und Geschichte. Bummelt durch Bar Harbors Zentrum mit seinen schönen Villen im viktorianischen Stil. Besucht den Acadia Nationalpark mit seinen Inseln, Wäldern und dem bezaubernden Cadillac Mountain. In und um den Park erwarten euch beeindruckende Naturerlebnisse – von Walen und Delfinen bis hin zu seltenen Papageientauchern. Eine Attraktion der kulinarischen Art ist auf jeden Fall der Maine-Lobster, eine der köstlichsten Hummerarten überhaupt.
Das ostkanadische Sydney auf der Kap-Breton-Insel ist umgeben von unzähligen Buchten und Fischerorten. Befahrt den Cabot Trail, auf dessen Weg vom Meer bis in die Berge eine Vielzahl historischer und kultureller Attraktionen entdeckt werden können. Auch der Cape Breton Highland National Park mit seiner beeindruckenden Naturschönheit ist ein beliebtes Ausflugsziel. Mit seiner interessanten Mischung aus Felsenküsten, Bergen, Tälern, Flüssen und Seen steht er für die Schönheit Neuschottlands.
Liebenswert, bunt und auf jeden Fall vielfältig – das ist das geschichtsträchtige Halifax. Zahlreiche Restaurants, Shops und natürlich die historischen Sehenswürdigkeiten laden zu einem anregenden Bummel in der Altstadt ein. Besucht die Halifax Citadel – das sternförmige Bauwerk ist beeindruckend. Auch der Uhrturm von Halifax oberhalb der Stadt ist ein schöner Ort. Freunde der Natur machen einen Ausflug entlang der zerklüfteten Atlantikküste. Vielleicht seht ihr dort ja sogar Wale.
Schon mit dem Erhalt der Reiseunterlagen wird man von TUI Cruises über einige Abweichungen der Serviceabläufe, die dem Fahrtgebiet geschuldet sind, sowie über einige Sicherheitsbestimmungen auf den Nordamerika Kreuzfahrten informiert. Hierbei handelt es sich um eine Broschüre, die ihr euch hier im Detail ansehen könnt.
Auch wenn die Mein Schiff 6 länger im Hafen von Bayonne liegt, so ist das Ein- und Auschecken ausnahmslos nur am angegebenen Anreisetag bzw. Abreisetag möglich, das sollte bei einer individuellen Eigenanreise unbedingt beachtet werden. Kommt es zu Flugverspätungen oder Ausfällen, so kommt man auch dann nicht mehr an Bord, wenn das Schiff noch weiterhin im Hafen steht.
Des Weiteren wird im Rahmen der Einreise- bzw. der Zollbestimmungen von den Behörden eine Kontrolle in Bayonne durchgeführt, für die alle Passagiere von Bord müssen. Fällt diese Kontrolle auf den Abreisetag, ist es nicht möglich anschließend wieder an Bord zurück zu kehren.
Zudem ist das Einchecken in Bayonne erst möglich, wenn alle abreisenden Passagiere von Bord sind. Es macht also keinen Sinn, wenn man individuell mit einem Vorabaufenthalt in New York bereits früh am Morgen am Terminal einläuft, in der Hoffnung schon früher als in den Reiseunterlagen angegeben, an Bord zu können. Diese Informationen werden von TUI Cruises unter „Einreisebestimmungen“ kommuniziert und sind hier nachzulesen: TUI Cruises Einreisebestimmungen.
TUI Cruises ist dazu verpflichtet eine Übersicht verschiedener Konsulate für die Passagiere bereit zu halten, diese erhält man auf Wunsch an der Rezeption.
Das Einreisen in die USA ist für deutsche Staatsbürger dank des “Visa Waiver”-Programms ohne eine Visum möglich. Hierzu bedarf es eine ETSA Reisegenehmigung zu beantragen. Dieser ESTA Antrag muss bis spätestens 72 Stunden vor der Anreise gestellt sein, eine Ausdruck der Genehmigung muss mit den Reiseunterlagen mit geführt werden. Auch ich habe mich im Vorfeld durch den Dschungel des ESTA Antrags gekämpft und habe euch eine Übersicht mit allen wichtigen Infos und was zu berücksichtigen ist zusammen gestellt. In unserem separaten Beitrag ESTA Antrag für USA Kreuzfahrten findet ihr zudem eine Ausfüllhilfe mit einigen Tipps speziell für Kreuzfahrer, da sich die ein oder andere Frage vielleicht nicht für jeden von alleine beantwortet.
Der ESTA Antrag kostet 14$ und kann mit Kreditkarte oder per Paypal bezahlt werden. Bei mir hat es nur wenige Sekunden gedauert, bis ich die Bestätigung erhielt, dass mein Antrag bewilligt wurde. In der Information während des Antrags wird erwähnt, dass eine Genehmigung bis zu 72 Stunden in Anspruch nehmen kann. Daher solltet ihr den Antrag frühzeitig stellen und nicht auf den letzten Drücker. Sollte der Antrag abgelehnt werden, so müsstet ihr euch um ein Visum kümmern, um eure Reise überhaupt antreten zu können.
Ein bewilligter ESTA Antrag stellt aber dennoch keine Garantie dar, dass ich auch wirklich in die USA einreisen dürft. Das wird von den Behörden vor Ort entschieden. Ein bewilligter ESTA Antrag bedeutet lediglich, dass es euch erlaubt ist die Anreise anzutreten, sprich, dass ihr hier in Deutschland in den Flieger einsteigen dürft, der auch in die USA bringt.
Sehr gespannt bin ich auf die Änderungen im Servicebereich, die sich auf Grund der Bestimmungen in den USA an Bord ergeben. Vorab kann ich euch schon mal verraten, dass es im Atlantik Restaurant den bekannten Frühstückswagen nicht geben wird, für mich persönlich kein Verlust. Anstelle wird ein komplettes À-La-carte Frühstück angeboten.
Des Weiteren wird man in den Buffet Restaurants keine Besteckständer auf den Tischen finden. Das Besteck wird wie man es generell von US Amerikanischen Reederein kennt in Servietten eingewickelt zur Verfügung gestellt. Dies hat hygienische Gründe, um die Gefahr von Verbreitungen von Infektionskrankheiten zu verringern.
TUI Cruises weist schon im Vorfeld darauf hin, dass in Nordamerika nicht genügend deutschsprachige Reiseleiter zur Verfügung stehen. Wenn möglich werden die Landausflüge, bei denen keine deutschsprachige Reiseleitung vorhanden ist, von deutschsprachigen Mein Schiff Ausflugsexperten begleitet.
Wenn die Flugzeiten es zulassen, dann ist es in Bayonne auch am An- und Abreisetag möglich an organisierten Landausflügen teilzunehmen.
Wenn es um die Jugendschutzbestimmungen geht, dann herrschen in den USA und in Kanada andere Regeln als hierzulande. Der Besuch eines Casinos, der Ausschank von alkoholischen Getränken und der Konsum von Tabakwaren ist in Kanada erst ab einem Alter von 19 Jahren gestattet. In den USA ist die Mindestaltersgrenze hier bei 21 Jahren. Die Bordkarten der jungen Reisenden werden hier entsprechend des Fahrtgebietes gekennzeichnet.
Für Eltern, die alleine mit ihrem Kind verreisen möchten, gelten bestimmte Voraussetzungen. Hier muss bei der Einreise mit Fragen zu den Reiseumständen gerechnet werden.
Folgende Unterlagen sind für die Einreise in Kanada zwingend erforderlich:
Folgende Unterlagen sind für die Einreise in die USA erforderlich:
Die Regelungen gelten auch, wenn ein minderjähriges Kind beispielsweise die Reise mit den Großeltern antritt, dann werden die Daten von jeweils beiden Sorgeberechtigten benötigt.
weitere Information speziell zu diesem Thema findet ihr auch beim Auswärtigen Amt: http://www.auswaertiges-amt.de/DE/Infoservice/FAQ/Reisehinweise/11-KindOhneEltern
Die Kreuzfahrt New York mit Kanada, die An- und Abreise, sowie der Großteil der gebuchten Aktivitäten wird uns von TUI Cruises ermöglicht.
Ein zusätzlich gebuchtes Fitnessprogramm, eine Ernährungsberatung und auch eine Gesundheitsanalyse wird euch von Kreuzfahrten.de präsentiert. Ebenso schickt uns das renommierte Reisebüro für Kreuzfahrten auf einen Bike-Ausflug in Halifax!
Ich sitze gerade im Flieger, wir haben 09:49 Uhr Ortszeit New York, in Deutschland ist es bereits fast 16:00 Uhr. Ich bin nun bereits seit über 11 Stunden unterwegs und nicht ganz 2,5 Stunden liegen noch vor mir, bis zur Landung in Newark, New Jersey.
Heute morgen brachte Pascal mich zunächst zum Bahnhof, normalerweise fährt er mich immer zum Flughafen und ich ihn, wenn er unterwegs ist. Allerdings kollidierte heute der Zeitpunkt wann ich am Flughafen sein muss, mit der Aufstehzeit der Kids. Daher entschied ich mich mit der Bahn zum Flughafen zu fahren, was im Endeffekt auch entspannter ist, als mit dem PKW.
Am Flughafen in Hamburg angekommen machte ich mich auf dem Weg zum Check In der United Airlines. Ich versuchte bereits gestern online einzuchecken, doch da auf meiner Buchungsnummer keine Rückflug gebucht ist, war dies so nicht möglich. Also reichte es nicht am Flughafen nur das Gepäck abzugeben, sondern der komplette Check In wartete hier noch auf mich.
In der Schlange der wartenden Passagiere sah man vor allem eines, Kofferanhänger von TUI Cruises. Es scheint, dass fast der komplette Flieger ebenfalls auf dem Weg zur Mein Schiff 6 ist. Während ich so auf den Check In wartete, erreicht mich bereits per Mail die Info, dass unser Flug Verspätung haben wird, zum Glück nur eine Stunde, aber wer weiß was da noch kommt.
Der Check-In ging recht schnell, schon in der Schlange ging eine Mitarbeiterin von United Airlines auf die Passagiere zu, scannte die Ausweise ein und stellte die ein oder andere Frage. Wann man wieder zurück fliegen würde, was man in den USA macht und wem das Gepäck gehört, also ob da auch Geschenke von anderen drin sind, oder ob man ganz allein für den Inhalt des Koffers verantwortlich ist.
Anschließend folgten dann diverse Ausweis- und Sicherheitskontrollen. Die ganz normale Security-Kontrolle, durch die jeder muss, egal wohin man fliegt und ich kann euch sagen, wenn ihr wie ich einiges an Kameras dabei habt, dann macht euch darauf gefasst, dass ihr alles auspacken müsst und das ganze dann nochmal durchleuchtet werden muss.
Im Anschluss folgt dann noch kurz vorm Gate eine weitere Passkontrolle, schließlich verlässt man ja die EU und somit wird der Pass nochmals durch Grenzbeamte geprüft. Direkt danach gab es eine weitere Kontrolle des Handgepäcks und hier sehr interessant, mussten manche Passagiere nochmals alles durchleuchten lassen, so wie ich, andere hingegen durften direkt zum Gate. Also auch hier nochmal alles auspacken, alles einzeln durchleuchten lassen, Sprengstofftest, ein zweites Mal Ganzkörperscanner und komplettes Abtasten.
So ein klein wenig kam ich mir schon vor wie eine Schwerverbrecherin. Nach 10 Minuten in etwa war die Tortour rum und auch ich durfte zum Gate. Ich verglich dort mit anderen Passagieren die Bordkarte und siehe dar, ich hatte da scheinbar einen speziellen Aufkleber drauf, der den Herrschaften der Security signalisierte, dass ich nochmal genau untersucht werden soll. Wann und wo ich diesen Aufkleber bekommen habe weiß ich nicht, ob das schon beim Check-In war oder bei der ersten Sicherheitskontrolle, keine Ahnung.
Am Gate ging es dann auch recht schnell weiter, nach kurzer Wartezeit wurde zum Boarding aufgerufen und so langsam aber sicher stieg mein Puls. Hitze überkam mich und erste Schweißperlen waren auf meiner Stirn erkennbar – Flugangst lässt grüßen.
So eine ganz typische Flugangst habe ich allerdings nicht, nur wenn ich alleine fliege, also ohne Pascal und die Kids. Es ist wohl weniger die Angst vorm Fliegen als viel mehr die Angst, dass meine Kids ohne Mutter aufwachsen müssen, sollte mir etwas passieren. Jedes Mal kurz vor dem Start sitze ich auf meinem Stuhl und bin ernsthaft am überlegen ob ich das Flugzeug wieder verlassen soll. Heute war dieses Gefühl besonders groß.
Nun habe ich bereits 6 Stunden Flugzeit hinter mir, zwei liegen noch vor mir. Und wie ist es so mit meiner Flugangst? Ich muss ehrlich gestehen, dass es mir besser geht als gedacht. Das Entertainment Programm hier bei United ist klasse, ok, es ist mein erster Langstreckenflug, so dass ich keinen Vergleich habe, denn ich hatte noch nie ein Unterhaltungsprogramm an Bord. Aber so viel steht fest, es gibt eine große Auswahl an tollen Filmen, auch Filme die vor kurzem erst im Kino gelaufen sind. Größtenteils auf englisch aber auch einiges auf deutsch.
Und so habe ich mir die letzten Stunden die Zeit damit vertrieben ein paar Filme zu schauen, die ich in letzter Zeit eh gerne gesehen hätte, es sich aber irgendwie nicht ergeben habt. So freute ich mich über „Die Schöne und das Biest“ auf englisch und „Passangers“ auf deutsch. Beim dritten Film „Why him“ ebenfalls auf deutsch bin ich eingeschlafen. Nicht weil er nicht gut ist, sondern weil ich eigentlich hundemüde war.
Ich habe absichtlich letzte Nacht nicht viel bis gar nicht geschlafen, denn ich dachte, wenn ich richtig müde bin, dann schlafe ich während dem Flug und wenn ich schlafe habe ich keine angst. Nun war ich doch die meiste Zeit wach und bis auf ein paar Turbulenzen, bei denen ich kurz vorm Nervenzusammenbruch war, ist der Flug echt entspannt.
Es gab ein Frühstück mit Rührei und Bratkartoffeln, einen Muffin, etwas Obstsalat und einen Keks. Auch mit Getränken wird man gut versorgt.
Nun liegen also noch zwei Stunden vor mir, ich gehe davon aus, dass ich die auch noch schaffen werden, denn das ist so die Flugzeit, die ich immer ganz gut über die Runden bekomme ohne in Panik zu verfallen.
Ich werde jetzt mal schauen, dass ich mir einen Kugelschreiber besorge, denn ich muss hier noch wie alle anderen Passagiere auch, ein Einreiseformular ausfüllen, bei dem es hauptsächlich darum geht ob man etwas zu verzollen hat.
Nun bin ich gespannt wie dann die Einreise später in die USA verläuft, irgendwie habe ich das Gefühl auch hier in eine genauere Prüfung zu müssen, schließlich wurde ich ja in Hamburg auch schon auseinander genommen.
So erneut Turbulenzen – Laptop weg und beten!
Nach rund 8 Stunden Flugzeit sind wir endlich in Newark / New Jersey gelandet. Ich muss zugeben, der Flug war echt um einiges angenehmer als ich mir so gedacht habe. Bei der Landung hab es noch ein wie ich finde heftige Luftloch, in dem man mal ganz kurz ein klein wenig vom Sitz abgehoben ist, aber ansonsten war der Flug größtenteils wirklich sehr ruhig. Ebenfalls kurz vor der Landung gab es auch nochmal einen kleinen Snack in Form eines Truthahn-Käse-Sandwiches, dazu gab es noch eine weitere Runde Getränke.
Für all diejenigen die im Flugzeug gerne schon mal vorglühen, bei United Airlines ist Bier und Wein im übrigen inklusive. Härtere Sachen müssen dann aber auch separat gezahlt werden, eine Bargeldzahlung ist allerdings nicht möglich, ausschließlich Kreditkarten werden akzeptiert.
In Newark angekommen, ging es dann auch schon auf direktem Weg zur Einreise. Hier in Newark wird das noch nicht mit Automaten, wo man die Pässe einscannen kann, gemacht, sondern man muss direkt zu einem Grenzbeamten. Die schauen hier generell ein klein wenig unfreundlich durch die Gegend, ein Lächeln erwidern sie grundsätzlich nicht, aber dennoch kann es ja nicht schaden ein freundliches Gesicht zu machen. Hier wird gefragt was man in den USA macht, dann darf man noch seine Fingerabdrücke dort lassen, ein Sicherheitsfoto wird gemacht und dann wird man schon entlassen und ist somit eingereist.
Einem älteren Päärchen vor mir schien es im Übrigen nicht schnell genug zu gehen. Man wird einem Schalter zugeteilt und dort hat man sich anzustellen. Das Paar wollte dann einen Schalter weiter gehen, weil dort niemand anstand, der Grenzbeamte pfiff sie dann aber gleich zurück, fragte sie ob sie in Eile seien und ließ sich dann besonders viel Zeit.
Wenn man sein Gepäck dann hat, dann geht es weiter zum Zoll, schon im Flieger bekommt man einen Bogen ausgehändigt, den man auszufüllen hat. Hier sind Angaben zu machen, ob man Waren einführt und ob man geschäftlich oder privat in die USA reist.
Wenn man dort auch durch ist, dann kann man sich anschließend frei bewegen. In der Ankunftshalle standen dann auch schon unübersehlich Mitarbeiter von TUI Cruises, die den Passagieren den Weg zum Shuttlebus zeigten.
Der Transfer vom Flughafen Newark zum Cruiseterminal in Bayonne, dauert nicht ganz eine halbe Stunde. Schon auf dem Weg konnte man an einigen Stellen bereits die Skyline von Manhattan sehen.
Am Cruiseterminal angekommen war der Check In innerhalb von wenigen Minuten erledigt, hier war absolut nichts los, die meisten Schalter waren frei, so dass man nicht warten musste.
Da ich die Mein Schiff 6 ja bereits von der Vorfreude Kreuzfahrt kenne und mir auch die anderen Wohlfühlschiffe durchaus vertraut sind, habe ich meine Kabine, eine Balkonkabine auf Deck 9 natürlich auch auf Anhieb gefunden. Dort angekommen verschlug es mir erst einmal die Sprache, eine bessere Lage hätte sie nicht haben können, denn von meinem Balkon aus habe ich den direkten Blick auf die Skyline von Manhattan und auch die Freiheitsstatue. Für die brauch man zwar auf die Entfernung fast schon eine Lupe, da ich aber wusste dass die gar nicht so sonderlich groß ist, bin ich da jetzt auch nicht irgendwie enttäuscht, im Gegenteil.
Mein erster Gang hier an Bord nach der Kabine war zur Außenalsterbar. Dort machte ich es mir erst mal mit einem erfrischenden Kiba in einem Strandkorb gemütlich und genoss auch von hier aus den tollen Ausblick auf New York. Wir haben hier im Übrigen 27°C, wer hätte damit gerechnet. Ich jedenfalls nicht.
Nachdem ich den Rest des Nachmittags meinen Reisebericht bis hier hin geschrieben habe, stand am Abend dann ein klein wenig was auf dem Programm.
Da ich hier auf dieser Kreuzfahrt im Rahmen einer Pressereise bin, gab es um 18:00 Uhr ein kurzesa Come-Together in der LUMAS Bar. Hier lernten wir uns erst einmal alle kennen und wurden zudem über die ein oder andere Änderung auf dem Plan informiert.
So ergibt sich während unserer Kreuzfahrt jetzt auch eine Routenänderung. Anstatt nach Sydney werden wir nach Saint John / New Brunswick fahren, so dass sich auch hier im Reisebericht entsprechend etwas ändern wird.
Anschließend ging es dann zum Abendessen ins Atlantik Klassik. Hier hat man nach wie vor die Möglichkeit sich aus verschiedenen Menüs ein eigenes zusammen zu stellen, oder aber auch ein fertig zusammengestelltes Menü zu wählen.
Ich entschied mich heute als Vorspeise für einen Shrimp Cocktail, danach eine Weiße Tomatensuppe als Zwischengericht und als Hauptgang habe ich das Rinderfiletsteak gewählt.
Nun sitze ich hier auf der Kabine, wir haben inzwischen 22:20 Uhr (bei euch 04:20), ich schneide das Video von heute zusammen und schreibe hier entsprechend den Reisebericht.
Da ich nun seit fast 48 Stunden auf den Beinen bin, die vergangene Nacht habe ich nämlich auch nicht geschlafen, bin ich nun auch echt platt und werde mich entsprechend ins Bett verabschieden.
Morgen sind wir nach wie vor hier in Bayonne und werden die Pier gegen 18:00 Uhr verlassen. Am Vormittag steht ein Landausflug auf dem Programm ins Trendviertel Williamsburg.
Sonnenaufgang: ca. 06:48 Uhr
Sonnenuntergang: ca. 18:45 Uhr
Wetter: Heute ist es meist sonnig bei bis zu 31°C. Der Wind weht schwach aus östlicher Richtung
New York City, die atemberaubende Stadt an der Ostküste der Vereinigten Staaten, ist eine lebende Legende sowie eines der beliebtesten Reiseziele auf der Welt und immer eine Reise wert. Unzählige Male wurde „Die Stadt, die niemals schläft“ besungen und in Filmen festgehalten. New York City (NYC), das ist nicht nur der Name einer Millionenmetropole, das ist schon fast die Beschreibung eines Lebensgefühls. Der „Big Apple“, wie die New Yorker ihre Stadt liebevoll nennen, besteht aus fünf Stadtteilen (Boroughs), die unterschiedlicher nicht sein könnten: Manhattan, Bronx, Brooklyn (offizieller Name: Kings), Queens und Staten Island.
Weiterführende Informationen: Von Bayonne nach New York auf eigene Faust
Mein Tag heute in der Stadt die niemals schläft startete schon recht früh am Morgen. Nicht aber weil ich durch einen Jetlag so früh wach geworden bin, nein davon spüre ich tatsächlich bis jetzt rein gar nichts, sondern weil ich mir für 7:00 Uhr den Wecker gestellt habe. Der Grund hierfür ist, dass ich bevor es zum Frühstück geht und anschließend auf den Landausflug, noch etwas Sport machen wollte. Schließlich steht diese Kreuzfahrt für mich ja unter dem Motto „Fit und gesund mit Kreuzfahrten.de“ und da möchte ich natürlich mit gutem Beispiel voran gehen.
Auf dem Weg zum Fitnessstudio bin ich über die Außendecks gegangen und was ich da gesehen habe, hat mich erst einmal dazu ermutigt draußen auf der Jogging-Strecke ein paar Runden zu laufen. Morgens um kurz nach 7:00 Uhr schon super warme Temperaturen und dazu ein Ausblick vom Feinsten: Manhattan im Nebel.
Anschließend ging es dann aber tatsächlich noch ins Fitnessstudio um dann auch noch entsprechend etwas Krafttraining zu machen.
Nach getaner Arbeit war es dann auch Zeit fürs Frühstück. Hier entschied ich mich heute für das Atlantik Klassik. Dort gibt es ein kleines aber feines Buffet, Eieispeisen und auch Kaffeespezialitäten kann man hier direkt an den Tisch bestellen.
Viel Zeit nach dem Frühstück blieb mir nicht mehr, denn um 10:15 Uhr war bereits das Treffen im Theater auf Deck 4 für meinen Landausflug. Alle versammelt gingen wir zum Bus, der vor dem Terminal auf uns wartete und dann ging es auch schon los.
Knappe zwei Stunden saßen wir nun erst einmal im Bus auf dem Weg nach Brooklyn, wo das Trendviertel Williamsburg liegt. Wir fuhren also durch Bayonne und dann durch einen Tunnel um zunächst einmal nach Manhattan zu kommen. Selbst im Tunnel ist die Grenze zwischen den Staaten New Jersey und New York an der Wand eingezeichnet, so dass man unter keinen Umständen verpasst dass man nun den Bundesstaat gewechselt hat.
In Manhattan fuhren wir zunächst einmal durch das Viertel Tribeca. Wer sich mit Promis und Co auskennt, der wird den Stadtteil sicherlich kennen. Unser Reiseleiter erklärte uns jedenfalls bei jedem dritten Haus welcher Promi dort mal gewohnt hat, wo man welchen Promi am ehesten antritt und wer in welchem Supermarkt so alles einkaufen geht. Selbst an dem Haus, das Heidi Klumm zeitweise für 75.000 Dollar pro Monat gemietet hatte kamen wir vorbei und hier habe selbst ich mal schnell ein Foto geschossen.
Ansonsten war ich um ehrlich zu sein bei der Promi-Tour gedanklich raus, auch als es darum ging die Hotspots aus der Serie Sex & the City zu sehen. Unser Reiseleiter schien hier aber ein echter Fan zu sein.
Nachdem wir nun ganz Manhattan durchquert hatten kamen wir über die Willimasburg Bridge unserem Ziel, DEM Trendviertel langsam näher. Wusstet ihr eigentlich wie die drei Brücken in New York auch genannt werden? BMW – Brooklyn Bridge, Manhattan Bridge und Williamsburg Bridge.
In Williamsburg fuhren wir dann auch erst noch eine Weile im Bus durch die Gegend. Der Reiseleiter erzählte uns, dass von 200.000 Einwohnern in Willimasburg 80.000 orthodoxe Juden sind. Das war bei der Fahrt durch das Viertel auch nur schwer zu übersehen, denn orthodoxe Juden, jedenfalls die Männer, erkennt man ja auf den ersten Blick. Interessant fand ich auch, denn das wusste ich vorher noch nicht, dass die Frauen sobald sie verheiratet sind ihre Kopfhaare scheren und eine Perücke tragen müssen. So auf den ersten Blick fällt einem das gar nicht auf, wenn man es aber weiß und darauf achtet, dann sieht man das sehr deutlich. Auffallend ist auch, dass alle Frauen die selbe Perücke aufhaben, bis auf ganz wenige Ausnahmen und somit haben hier in Williamsburg 98% der Frauen die selbe Haarfarbe und den selben Haarschnitt. Da müsst ihr wirklich mal drauf achten, wenn ihr hier seid.
Nach nicht ganz zwei Stunden Fahrzeit kamen wir dann an einem kleinen Park direkt am Wasser an mit einem unglaublich schönen Blick auf Manhattan und die Skyline. Hier verkosteten wir echte amerikanische Pizza, sehr lecker übrigens, und genossen den Ausblick, bevor es weiter zum eigentlichen Spaziergang ging.
Williamsburg, so unser Reiseleiter, ist das „neighbourhoud der Hipster“. Der Wandel begann Anfang des 20. Jahrhunderts als gegen 1900 die ersten Einwanderer aus Italien ins Viertel kamen. Nach dem ersten Weltkrieg gegen 1950 kamen dann auch nicht wenige Einwanderer aus Puerto Rico und Polen sowie die orthodoxen Juden.
Läuft man durch die Straßen von Williamsburg, so sieht man sehr viel Kunst an den Hauswänden, sehr viele hippe Läden und Bars, sowie Cafés. Man kann das gar nicht wirklich beschreiben, weder in Worten noch kann es die Atmosphäre dort mit Bildern wiedergeben. Das muss man einfach selbst erlebt haben.
Bevor es zurück zum Bus ging besuchten wir noch die Schokoladenfabrik „Mast Brothers Chocolate“ und durften dort auch die ein oder andere Sorte verkosten. Besonders spannen war hier eine Schokolade mit Chili, anfangs extrem süß und am Ende hätte man durchaus auch Feuer spucken können. Natürlich konnte man die Schokolade auch kaufen, eine kleine Tafel kostete 4$ eine große (normale Tafelgröße) kostete 8$. Gerne hätte ich hier die ein oder andere Tafel gekauft, bei über 30° draußen wäre die aber direkt weg geschmolzen, so dass das nur wenig Sinn machte.
Anschließend ging es dann auch zurück zum Bus welcher uns wieder nach Bayonne zur Mein Schiff 6 brachte, wo der Ausflug dann auch Zuende war.
Zurück an Bord wurde dann auch schon bald zur Seenotrettungsübung geladen, der einzigen Pflichtveranstaltung während der Reise. Nachdem sich alle Passagiere bei ihren Musterstationen versammelt haben, wurde ein Sicherheitsvideo gezeigt und Passagiere konnten bei Bedarf das Anlegen der Rettungswesten üben. Nach kurzer Zeit war die Übung auch schon vorbei und eine Vielzahl der Passagiere versammelten sich im direkten Anschluss auf den oberen Freidecks.
Nun war es nämlich so weit, die Mein Schiff 6 würde zum ersten Mal während unserer Reise ablegen. Zu unserer großen Überraschung teilte uns Kapitän Todd Burgman mit, dass wir Bayonne nicht auf direktem Weg verlassen werden, sondern noch eine kleine Rundfahrt durch den Hafen New Yorks machen werden.
So kamen wir Manhattan mit der Mein Schiff 6 doch noch näher und fuhren vor allem auch an Liberty Island mit der Freiheitsstatue vorbei. Vor Manhattan drehte die Mein Schiff 6 dann und fuhr dann in Richtung Atlantik nochmal vorbei an Liberty Island, wo jetzt die Freiheitsstatue vor einem traumhaften Sonnenuntergang zu sehen war.
Um den Tag perfekt zu beenden ging es zum Abendessen in die Osteria, das ist quasi der Italiener an Bord der Mein Schiff 6. Hier gibt es eine große Auswahl an Speisen die im Reisepreis inklusive sind, aber auch einige höherwertigere Speisen, bei denen es einer kleinen und wie ich finde angemessenen Zuzahlung bedarf.
Ich entschied mich für Tomate & Mozzarella als Vorspeise, zum Hauptgang gab es Lasagne al forne und zum Nachtisch natürlich Tiramisu, sehr lecker.
Nun sitze ich hier in meiner Kabine und genieße den Seegang während ich diese Zeilen für euch tippe. Todd Burgman bat uns vor dem Auslaufen in einer Durchsage die Kabinen heute Nacht seefest zu machen, denn wir würden auf unserem Weg nach Boston die Ausläufer von Hurricane Maria ein klein wenig spüren. Zwar wird die Windstärke nur bei 4-5 liegen, aber ein Hurricane schickt auch immer eine Dünung voraus und die wird so bei bis zu drei Metern liegen. Entsprechend rollt die Mein Schiff 6 hier nun auf dem Atlantik umher. Wer mit Seegang Probleme hat, der wird jetzt sicher seine Freude haben. Viele Erstfahrer fragen sich gerade sicher auch warum die Brücke ständig das Schiffshorn betätigt. Neben dem Seegang ist es auch extrem neblig draußen, sehr neblig sogar. Mich würde es ehrlich gesagt nicht wundern wenn die Black Pearl von Captain Jack Sparrow gleich hier auftauchen würde, die kommt doch auch immer aus dem Neben, oder?
Morgen werden wir auf See sein, hier hab ich auch einiges auf dem Programm stehen, mehr dazu aber dann morgen.
Sonnenaufgang: ca. 06:30 Uhr
Sonnenuntergang: ca. 18:35
Wetter: Heute ist es meist bewölkt, mit Schauern muss gerechnet werden. Die Höchsttemperaturen erreichen bis zu 21°C. Es weht ein frischer Wind aus nordöstlicher Richtung.
Dass ich das noch erleben darf… ich weiß tatsächlich nicht auswendig aus dem Kopf meine wievielte Kreuzfahrt das gerade ist, aber eins weiß ich, zwar hatte ich es in der Vergangenheit auch schon mal, dass mir durch Seegang ein ganz klein wenig schwummrig war, aber dass ich so richtig Seekrank wurde, nein das kannte ich bisher noch nicht.
Die Betonung liegt hier ganz klar auf bisher, denn am heutigen Tag hat es mich so richtig umgehauen. Schon in der früh beim aufstehen ging es mir nicht so wirklich gut. Die Nacht rollte die Mein Schiff 6 so stark, dass ich kaum schlafen konnte. So war ich heute morgen zusätzlich zu dem flauen Gefühl in der Magengegend auch noch sehr müde.
Zunächst einmal versuchte ich es mit einem kurzen schnelle Frühstück, eine Scheibe des leckeren Artisanbrot in der Backstube reicht vollkommen aus, mehr ging nicht.
Da ich nach dem Frühstück noch einiges an Zeit hatte bis zu meinem ersten Termin, nahm ich mir den Computer zur Hand und arbeitete noch am Bericht und an den Vlogs.
Um 10:30 Uhr hatte ich im Fitnessbereich einen Termin zur Ernährungsberatung. Diesen hatte ich im Vorfeld über Mein Reise gebucht. Die Ernährungsberatung dauert 30 Minuten und kostet 35,00 Euro. Im Fitnessbereich angekommen ging ich mit meinere Beraterin Simone in die Himmel & Meer Lounge, dort kann man gemütlich sitzen und es ist eine etwas entspanntere Atmosphäre als jetzt zum Beispiel im Fitnessstudio.
Während der Ernährungsberatung geht es erst einmal darum, was so die eigenen Gewohnheiten sind und was man überhaupt für Ziele hat, weshalb man eine Ernährungsberatung macht. Es geht hier nicht etwa darum euch einen Plan an die Hand zu geben, mit verschiedenen Gerichten, an den ihr euch zu halten habt. Viel mehr geht es darum gemeinsam einen Weg zu finden um dauerhaft auf eine gesunde Ernährung umzustellen.
Um eure Gewohnheiten selbst einmal bewusst unter die Lupe zu nehmen, bekommt ihr die Möglichkeit ein Ernährungstagebuch zu führen. Hier wird wirklich alles aufgeschrieben, von den Hauptmahlzeiten, über Snacks bis hin zu den Getränken die man über den Tag zu sich nimmt. Hier findet man recht schnell auch selbst raus, wo die Ernährungsprobleme liegen, so dass man dann zukünftig kleine Veränderungen vornehmen kann. Warum kleine Veränderungen? Weil kleine Dinge einfacher sind langfristig zu ändern als wenn man von jetzt auf gleich das große Ganze möchte.
Während der Ernährungsberatung wurde der Seegang im Übrigen immer heftiger, neben dem Rollen stampfte die Mein Schiff 6 vorne am Bug sogar nicht gerade wenig. Langsam aber sicher bekam ich einen Eindruck davon wie es ist wenn man Seekrank wird und so nahm das Übel für den Rest des Tages seinen Lauf.
Die Kabine rief mich, das Bett rief mich, die Toilette rief mich. Einige Punkte, die heute eigentlich noch auf dem Plan standen musste ich dadurch leider absagen, so dass der Bericht heute nicht ganz so spannend wird wie ich es mir gewünscht hätte.
Und so verbrachte ich den Rest des Tages auf Kabine, völlig erschlagen von der Seekrankheit. Als es so gar nicht mehr irgendwie ging, bekam ich den Tipp ich solle mal an die Rezeption gehen, da würde ich etwas bekommen. Und tatsächlich, gegen eine Unterschrift händigte man mir ein homöopathisches Medikament aus. Und siehe dar, es half tatsächlich, vielleicht lag es aber auch daran, dass der Seegang allgemein schwächer wurde.
Zum Abendessen ging es mir glücklicherweise schon wieder etwas besser, so dass ich wenigstens zum Essen ins Hanami gehen konnte. Das Hanami ist eines der drei zuzahlungspflichtigen Spezialitäten Restaurants und befindet sich auf Deck 4, wobei der Zugang über Deck 5 im Diamanten ist.
Wir bekamen hier eine Auswahl bunt gemischt aus der Karte serviert und während ich so aß, stellte ich recht schnell fest, dass ich doch noch nicht wieder fit bin. Appetit hatte ich irgendwie so keinen und entsprechend bekam ich auch nicht besonders viel runter. Schade, wo doch das Hanami in der Regel eines meiner Lieblingsrestaurants ist. Alles in allem hat es bis wir das Dessert hatten auch rund 3 Stunden Zeit in Anspruch genommen, für mich heute eindeutig zu lange.
Nun sitze ich auf Kabine und werde auch direkt ins Bett gehen. Morgen werden wir in Boston sein, da werden wir wohl eher kaum Seegang haben, nicht dass ich jetzt auch noch Landkrank werde.
Ankunft: 08:00 Uhr
Liegezeit bis: 18:30 Uhr
Sonnenaufgang: ca. 06:39 Uhr
Sonnenuntergang: ca. 18:29 Uhr
Wetter: Heute gibt es vielfach Sonnenschein und fast keine Wolken, die Temperaturen steigen auf 10°C. Der Wind weht nur leicht aus nordwestlichen Richtungen.
Boston, die Hauptstadt Massachusetts’ und inoffizielle Hauptstadt Neuenglands, gilt als eine der schönsten Städte des Landes: Historische Viertel wie Beacon Hill, North End und Back Bay überdauerten die Zeit und lassen die Vergangenheit lebendig werden, Kopfsteinpflaster, alte Häuser und viel Grün prägen das Antlitz der Stadt. Einen besonderen Reiz machen die zahlreichen historischen Sehenswürdigkeiten Bostons aus, die von Landesgeschichte zeugen. Auf diese trifft der Besucher in einer solchen Dichte, wie sie ansonsten nur selten in den USA vorzufinden ist. Der Freedom Trail ist eine Topattraktion der Stadt. Vom Boston Common quer durch Downtown bis zum Bunker Hill Monument im benachbarten Charlestown reichend, verbindet er Bostons wichtigste historische Sehenswürdigkeiten, insgesamt 17, miteinander, darunter Massachussets State House, der prächtige Regierungssitz von Massachusetts, der über der Nordostecke des Boston Common thront. Vornehm zeigen sich Beacon Hill, in dem sich an der Mount Vernon Street einige der schönsten Residenzen des noblen Viertels aneinanderreihen. Exklusiv ist auch das im 19. Jahrhundert nach Pariser Vorbild entstandene Stadtviertel Back Bay, das von fünf schnurgeraden Straßen mit prächtigen Häusern geprägt ist.
Immer mehr Mensch kämpfen in ihrem Leben mit Allergien oder Lebensmittelunverträglichkeiten. Oft auch mit dem Wunsch eine Kreuzfahrt zu unternehmen, gepaart mit der Angst, dass das an Bord völlig in die Hose geht.
Genau aus diesem Grund habe ich mich heute mit dem Executive Chef der Mein Schiff 5, Joerg Lindner, getroffen um der Sache mit den Unverträglichkeiten mal auf den Grund zu gehen, wie das denn so an Bord der Mein Schiff Flotte gelöst wird.
Vorab muss ich sagen, dass ich überrascht war, wie viele Menschen mit Unverträglichkeiten oder Allergien Woche für Woche an Bord gehen. Im Schnitt sind es 80-150 Menschen pro Reise der Mein Schiff 6, die besonderen Bedürfnisse in Sachen Ernährung haben. Das zeigt natürlich vor allem eines, nämlich dass man hier Erfahrung mit dem Thema hat.
Doch wie genau funktioniert das, wenn man eine Unverträglichkeit hat? Zunächst einmal kann und sollte man eine Lebensmittelunverträglichkeit bereits bei der Buchung der Kreuzfahrt angeben. Desto schlimmer diese ist, desto wichtiger ist es, dass das Team an Bord sich bereits im Vorfeld auf die Allergie vorbereiten kann. Mitunter müssen hier spezielle Nahrungsmittel eingekauft werden, oder aber in ganz heftigen Fällen wo der Gast nur ganz bestimmte Zutaten essen darf, kann es auch sein, dass man den Gast bittet, diese mitzubringen, denn nicht alles ist bei jedem Lieferanten auch erhältlich.
Zu Beginn einer jeden Reise findet ein Allergiker-Treffen statt, hier sollten betroffene Personen auf jeden Fall hingehen. Denn hier geht es nicht darum sich als Allergiker zu outen oder sich mit anderen auszutauschen. Genau genommen werden bei diesem Treffen die Abläufe an Bord erklärt, so dass die Passagiere wissen, wie genau hier mit der Allergie umgegangen wird.
So gibt es neben speziell geschultem Personal auch spezielle Bereiche in der Küche, wo die Speisen entsprechend mit einer verschwindend geringen Wahrscheinlichkeit einer Kontamination zubereitet werden.
Damit sich der Ablauf der Kreuzfahrt für einen Allergiker so normal wie möglich gestaltet, bekommt man am Vorabend bereits das Menü für den nächsten Tag auf die Kabine gelegt. Hier kann man sich nun aussuchen was man essen möchte und die Küche hat entsprechend genügend Zeit sich vorzubereiten. Das servierte Essen sieht dann in der Regel genauso aus, wie das der Nicht-Allergiker, nur dass es eben mit anderen Zutaten zubereitet wurde.
So wird individuell auf die Bedürfnisse eines jeden Gastes eingegangen, so dass man sich keine Sorgen machen muss, dass an Bord irgendwas schief geht.
Im Anschluss an das Gespräch mit dem Executive Chef ging es für mich raus nach Boston. Von der Mein Schiff 6 bis ins Zentrum sind es in etwa 4 Kilometer, die man durchaus auch zu Fuß zurück legen kann. Hat man so schönes Wetter wie wir heute, sonnig und um die 20°C dann bietet sich das sogar regelrecht an.
Für alle anderen wurde ein Shuttletransfer vom Schiff ins Zentrum angeboten zu einem Tagespreis von 9,00 Euro. Um mit dem Shuttle mitfahren zu können muss man sich vorher nicht extra ein Ticket kaufen. Am Bus direkt wird die Bordkarte gescannt und die Kosten dann dem Kabinenkonto belastet.
Ich entschied mich für den Shuttlebus, denn schließlich war ich ja etwas später dran und außerdem hatte ich viel vor in Boston. Schon auf der Busfahrt ins Zentrum beeindruckte mich die Stadt. Riesige Wolkenkratzer und mittendrin jede Menge grün.
Nach rund 20 Minuten Fahrtzeit kamen wir am Ziel an. Der Shuttlebus hält sehr zentral in der Clinton Street, von hier aus sind die wichtigsten Sehenswürdigkeiten wie der Freedom Trail oder der Boston Common gut und einfach zu erreichen.
Mein erstes Ziel war der Boston Common, ein öffentlicher Park, der 1634 eingeweiht wurde. Somit ist der Boston Common der älteste öffentliche Park in den USA. Vom Shuttlebus ist der Boston Common in etwa 15 bis maximal 20 Gehminuten entfernt. Da man aber in der Regel hier und da auch mal stehen bleibt, entweder an Ampeln oder um wie ich Bilder zu machen, braucht man schon deutlich länger. Der Boston Common gehört im übrigen zu den 17 Sehenswürdigkeiten entlang das Freedom Trails, somit ist es das einfachste diesem einfach zu folgen und dann kommt man ganz automatisch zu dem Park ohne sich dabei zu verlaufen.
Der Boston Common ist mit einer Fläche von rund 20 Hektar ein recht großer Park und mindestens genauso schön und sehenswert ist er auch. Hier kann man ganz wunderbar seine Zeit verbringen indem man spazieren geht oder es sich einfach an einem schönen Fleck gemütlich macht zum entspannen. Was man hier auch ganz ausgezeichnet kann ist Sandwiches essen. Bei Earl of Sandwich, inmitten des Park bekommt man ganz leckere Sandwiches, preislich, naja, wie oft ist man schon in Boston. Die Sandwiches kosten, je nachdem welches man nimmt zwischen 5,50$ und 9,00$, dazu noch ein kleines Getränk für 2,95$.
Während ich auf mein Essen wartete lerne ich eine äußerst nette Familie aus Kalifornien kennen – Kalifornien dachte ich, wie geil ist das denn bitte. Sie selbst fanden es gar nicht so geil, nun ja immerhin leben sie da, sie haben es immer, für sie ist es nicht besonderes. Die Oma, es handelte sich um eine 3-Generationen-Familie, lebt übrigens in Boston. Jedenfalls unterhielten wir uns und ich erzählte dass ich zum ersten Mal überhaupt in den Vereinigten Staaten bin und wie toll ich Boston finde. Als das Essen kam, bestand die Oma darauf mich einzuladen, um mich in Boston willkommen zu heißen. Wahnsinn, wo erlebt man so etwas heutzutage noch?
Der Eindruck, den mit diese Familie von den Menschen in Boston vermittelt hat, bestätigte sich im Übrigen an jeder Ecke. Die Menschen in Boston sind freundlich, sie lächeln, sie sind hilfsbereit aber unaufdringlich und die haben Spaß, sie lieben ihr Stadt, genau das spürt man.
Nachdem ich wirklich lange Zeit im Boston Common verbracht habe ging ich den Freedom Trail wieder zurück in Richtung Bus. Erkennen kann man den Freedom Trail übrigens sehr gut, denn es handelt sich hierbei um eine 4 km lange Linie auf der Straße aus roten Backsteinen. Dieser Linie folgt man einfach und man kommt direkt zu den 17 Sehenswürdigkeiten der Stadt.
1. Boston Common
2. Massachusetts State House
3. Park Street Church
4. Granary Burying Ground
5. King’s Chapel
6. King’s Chapel Burying Ground
7. Statue Benjamin Franklins und Standort der Boston Latin School
8. Old Corner Bookstore
9. Old South Meeting House
10. Old State House
11. Schauplatz des Massakers von Boston
12. Faneuil Hall und Quincy Market
13. Das Wohnhaus von Paul Revere
14. Old North Church
15. Copp’s Hill Burying Ground
16. USS Constitution,
17. Das Bunker Hill Monument
Ich habe während meines individuellen Landausflugs nur den südlichen Teil des Freedom Trail geschafft, für den nördlichen war leider keine Zeit mehr, wobei ich mir auch das gerne noch angesehen hätte.
Zurück an Bord der Mein Schiff 6
Zurück an Bord musste ich erst einmal noch die Zollformular für die Einreise nach Kanada ausfüllen und entsprechend auch an der Rezeption abgeben.
Und dann war es auch schon soweit dass wir Boston bei bestem Wetter und einem schönen Sonnenuntergang verließen. Doch nicht nur Boston ließen wir hinter uns zurück, sondern auch die Seven Seas Mariner, die dort noch an der Pier lag.
Anschließend ging es noch für eine gute Stunde ins Fitnessstudio, schließlich war ich ja gestern schon so faul und habe nichts gemacht, dass ich heute echt schon Nachholbedarf hatte. So gegen 20:00 Uhr ist es übrigens fantastisch leer im Fitnessstudio, was wohl daran liegt, dass die meisten Gäste um diese Uhrzeit beim essen sind.
Natürlich gönnte auch ich mir noch was zum Essen. Im Anckelmannsplatz zog es mich an die Wok-Station, wer die noch nicht kennt, sollte es unbedingt ausprobieren.
Nun sitze ich hier am Computer und dabei fallen mir die Augen zu. Allein für die letzte beiden Absätze brauchte ich mehr Zeit als für den kompletten rechtlichen Text. Daher geht es jetzt ab ins Bett damit ich morgen wieder fit bin. Morgen sind wir übrigens in Bar Harbour, dort mache ich einen Ausflug, der sicherlich ganz interessant und sehenswert ist.
Ankunft: 07:30 Uhr
Liegezeit bis: 18:30 Uhr
Sonnenaufgang: ca. 06:29 Uhr
Sonnenuntergang: ca. 18:30 Uhr
Wetter: Heute ist es teilweise bewölkt. Dabei werden im Tagesverlauf bis 15°C erreicht. Der Wind weht schwach bis mäßig aus nordöstlichen Richtungen.
Als größter Ort auf Mount Dessert Island ist der früherer Fischerhafen heute das Tor zum Acadia-Nationalpark. Seine bezaubernde Lage zwischen Meer und Bergen lockte bereits die Bostoner Oberschicht des 19. Jahrhunderts an. Um 1900 hatte sich Bar Harbor zu einem beliebten Sommerdomizil der Superreichen wie der Familie Rockefeller, Ford und Astor entwickelt. Wie das Städtchen früher ausgesehen hat, zeigen die alten Fotos im Bar Harbor Historical Society Museum. Ein kurzer Spaziergang auf dem Shore Path beginnt am Fährterminal und führt in etwas mehr als einer Viertelstunde am Ostufer entlang bis zum Wayman Lane, vorbei an einigen hübschen Villen, einem alten Inn und mit Blick auf die Porcupine Islands, Balance Rock, Egg Rock Light und die Shoodic-Halbinsel. Wer in Bar Harbor leben wollte, baute einst im ruhigeren Northeast Harbor an der Südspitze von Mount Desert Island. Die verschlafene Atmosphäre hat sich der hübsche Ort bewahrt. Ebenfalls still geht es in den 1928 angelegten Asticou Terraces südlich außerhalb zu, die besonders zur Azaleenblüte eine Augenweide sind. Im nahen Southwest Harbor kann man den Hummerfischern zusehen, wie sie ihren Fang anlanden. Hummer und andere Meeresbewohner können sie auch im Mount Desert Oceanarium erleben.
In Bar Harbor lagen wir mit der Mein Schiff 6 auf Rede, was bedeutet, dass wir nicht normal an Land gehen konnten, sondern mit Booten tendern mussten.
Direkt nach dem Frühstück, was ich mal wieder in der Backstube einnahm ging es auch schon los. Für heute habe ich nämlich einen Landausflug geplant in den Acadia Nationalpark, den einzigen Nationalpark auf Desert Island. Um 09:30 Uhr war Treffpunkt in der Schaubar auf Deck 5. Dort erhielten wir zunächst unsere Tendertickets, doch keine Angst, das Tendern kostet natürlich kein Geld, die Tickets dienen lediglich dazu das Tendern zu organisieren, dass nicht plötzlich alle Passagiere auf einmal vor der Tür stehen.
An Land angekommen hatten wir noch kurz Zeit bevor der Bus kam, ich nutze diese um noch ein schönes Foto von der Mein Schiff 6 zu machen, wie sie da draußen vor Bar Harbor so vor sich hin treibt.
Und dann ging es auch schon bald los, rein in den Bus, auf geht’s in Richtung Acadia Nationalpark. Mit dem Bus brauchten wir nicht lange bis wir auch schon auf der Park Loop Road waren, eine Straße die durch den Nationalpark führt. Es ist eine Einbahnstraße, die einmal komplett durch den Park führt.
Zunächst ging es hier in erster Linie durch Wälder, hin und wieder hatte man einen schönen Ausblick aufs Wasser, auf die Klippen und auch auf die Mein Schiff 6. Mein Tipp: im Bus auf die linke Seite setzen, denn dann sitzt ihr auf der Küstenseite.
Nach etwa einer Stunde Fahrzeit legten wir unseren ersten Fotostop ein, bei Thunder Hole. Hier sind einige Klippen und Felsformationen – wunderschön. Und wenn die Wellen in die Zwischenräume der Klippen stürmen, dann hört es sich tatsächlich an als würde es donnern, wodurch sich der Name Thunder Hole auch erklärt.
Hier verbrachten wir in etwa 20 Minuten bevor es weiter ging.
Unser nächstes Ziel, wieder fuhren wir mit dem Bus in erster Linie durch Wälder, links und rechts ragten teilweise Felsformationen hervor, war Jordan Pond. Vorbei kamen wir auch an kleinen Seen. Die Landschaft hier im Acadia Nationalpark ist wirklich sehr sehenswert.
Der Jordan Pond ist ein See, der eher lang, nämlich ca 2km, als breit ist. Er erinnert eher an einen Fjord als an einen See. Hier ist auch das Jordan Pond House, wo man sowohl Kaffee trinken, als auch Souvenirs kaufen kann. Unser Reiseleiter erzählte uns, dass der Jordan Pond der Lieblingsort seiner Frau und ihm ist, und sie ihren gemeinsamen Sohn deshalb auch Jordan genannt haben. In einem muss ich dem Reiseleiter wirklich zustimmen, es ist wunderschön um den See um nicht zu sagen traumhaft.
Nun war es dann auch schon Zeit für eine Mittagspause. Und was sollte man in Bar Harbor anderes essen wenn nicht Hummer? Im Bar Harbor Regency wurde uns genau dieser serviert. Super frisch und am Stück, mit Kartoffeln, Mais und Muscheln als Beilage. Ich habe zwar schon des öfteren mal Hummer gegessen aber ihn noch nie selbst erlebt. Das war ein Abenteuer – vor allem aber ein sehr leckeres.
Nach der Mittagspause ging es wieder zurück in den Nationalpark, unser Ziel der Cadillac Mountain. Dies ist der höchste Berg auf Desert Island mit einer Höhe von 466 Metern. Von hier oben genießt man einen tollen Ausblick auch nach Bar Harbor, wo die Mein Schiff 6 noch immer auf Rede lag.
Bevor es zurück zum Schiff ging, machten wir noch einen Abstecher in den Wild Gardens of Acadia. Hier sind alle Pflanzen vorzufinden, die im Acadia Nationalpark angepflanzt sind. Das war zwar auch ganz nett anzusehen, ehrlicherweise hätte ich die Zeit aber lieber noch oben auf Cadillac Mountain verbracht.
Nun war der Ausflug auch schon vorbei und es hat sich wirklich gelohnt. Der Preis für den Ausflug beträgt 89,00 Euro, das mag zwar im ersten Moment nicht ganz günstig erscheinen, wenn man aber sieht was man während des Ausflugs geboten bekommt, mitunter auch den Hummer, dann ist der Preis auch schon wieder gerechtfertigt.
Zurück in Bar Harbor drehte ich noch eine kurze Runde durch den Ort in der Hoffnung das ein oder andere Souvenir zu ergattern, leider bin ich aber nicht fündig geworden. Dafür machte ich noch ein paar schöne Aufnahmen von der Mein Schiff 6.
An Bord ist dann nicht mehr allzu viel passiert. Das Highlight hier war definitiv ein traumhafter Sonnenuntergang über Bar Harbor.
Anschließend ging ich nur noch schnell am Wok im Anckelmannsplatz essen und auf einen schnellen Cocktail in die Himmel & Meer Lounge, nachdem wir wir schon durch die TUI Bar und auch die LUMAS Bar getingelt sind, aber nirgends einen freien Platz bekommen haben. In der Himmel & Meer Lounge hatten wir mehr Glück, wobei auch die kurze Zeit später ebenfalls komplett voll war.
Nun geht es gleich ins Bett. Morgen werden wir in Saint John in Kanada sein. Dieser Hafen war ursprünglich nicht geplant und ist unser Alternativhafen für Sydney, den wir leider nicht anlaufen können. Keine Ahnung was mich dort morgen erwartet, ob es dort sehenswert ist. Ich werde auf jeden Fall einen Bike Ausflug machen in der Hoffnung so möglichst viel zu sehen von der Umgebung und gleichzeitig fit zu bleiben.
Ankunft: 07:00 Uhr
Abfahrt: 19:30 Uhr
Sonnenaufgang: ca. 07:00 Uhr
Sonnenuntergang: ca. 19:04 Uhr
Wetter: Heute gibt es meist strahlenden Sonnenschein bei Werten bis zu 18°C. Es weht ein mäßiger Wind aus südwestlichen Richtungen
Erlebt die älteste und größte Stadt der Provinz New Brunswick. Das historische Seebad am Atlantik beeindruckt mit seiner eleganten Architektur. Bummelt entlang der Flaniermeile Water Streeet und besucht den historischen Innenstadtbereich, wo sich neben Cafés und Restaurants auch der bunte Saint John City Market befindet. Kleiner Tipp für Naturliebhaber: In der Bay of Fundy lassen sich mit etwas Glück verschiedene Walarten, Delfine und Tümmler entdecken.
Eigentlich hätten wir heute einen Seetag an Bord der Mein Schiff 6 erlebt, doch wie es eben so ist, kommen manche Dinge anders als man denkt. Denn den heutigen Tag verbrachten wie nicht auf See sondern in kanadischen Saint John in New Brunswick, was unser Ausweichhafen für den geplanten Stop in Sydney war. Überraschend kam die Umroutung allerdings nicht, da wir bereits zu Beginn der Reise über die Änderung informiert wurden.
In Saint John, nicht zu verwechseln mit St. John’s, legte die Mein Schiff 6 in der Früh quasi mitten in der Stadt an. Das Zentrum war vom Schiff aus in wenigen Minuten zu Fuß zu erreichen. Das spielte für mich allerdings heute keine so wichtige Rolle, denn um 09:30 Uhr hatte ich einen Termin am Bikeschalter auf Deck 4.
Ich machte heute nämlich meinen ersten Bikeausflug, und wenn ich sage erster Bikeausflug, dann mein ich nicht etwas jetzt auf dieser Reise, sondern generell meinen ersten Bikeausflug, mit dem es in den Rockwood Park gehen soll.
Alle Teilnehmer versammelten sich also am Bikeschalter wo mir dann zunächst mit einem Helm, wenn nötig einem Rucksack und einem Müsliriegel ausgestattet wurden. Anschließend ging es an die Verteilung der Bikes. Da man bereits bei der Anmeldung seine Körpergröße angeben muss, waren die Räder schon einigermaßen an die jeweiligen Fahrer angepasst.
Mit den Bikes ging es dann von Bord und im Hafen erhielten wir dann eine Einweisung. Zum einen wie die Räder funktionieren betreffend der Bremsen und der Schaltung und zum anderen bei welchen Handzeichen des Guides auf was zu achten ist. Auch durfte jeder auf dem Parkplatz erst mal eine Proberunde drehen, um zu schauen ob alles funktioniert und ob der Sattel tatsächlich die richtige Höhe hat.
Nachdem alles überprüft und besprochen war ging es los, wir stiegen auf die Bikes und traten in die Pedale. Mit unserer Gruppe, die aus 16 Passagieren, 2 Mein Schiff Guides und einem einheimischen Guide bestand fuhren wir zunächst ein Stück durch die Stadt. Zuerst am Wasser entlang, wo wir auch schon nach wenigen Minuten eine erste Pause oder besser gesagt einen kurzen Fotostop einlegten. Von hier hatten wir einen schönen Blick auf die Mein Schiff 6. Und während einige unser Schiff fotografierten, erklärte unsere Guide einiges zur Geschichte von Saint John. Ganz wichtig war es ihr hier uns darüber aufzuklären dass nicht Christoph Kolumbus im Jahr 1492 Amerika entdeckt hat, sondern die Wikinger und das schon viel früher, nämlich um das Jahr 1000.
Damals nämlich machte sich ein Isländer namens Leif Erikkson von Grönland auf den Weg nach Norwegen um dort am Königshof aufgenommen zu werden. Auf seiner Rückreise allerdings entdeckte er unbekanntes Land, nämlich Amerika.
Nach einem kurzen Halt und einem kleinen Einblick in die Geschichte ging es dann auch schon weiter. Wir fuhren noch ein Weile durch die Stadt und erreichten dann den Falls View, wo wir erneut einen kurzen Stop machten. Hier kann man eine schöne Strömung beobachten, die anhängig von der Tide ist.
Langsam ließen wir dann auch die Stadt hinter uns und es wurde ländlicher. Kleine sehr schicke Einfamilienhäuser, teilweise am Wasser gelegen, einfach nur traumhaft.
Bevor es aber so richtig in die Natur ging, mussten wir alle unser Können und unsere Kraft unter Beweis stellen, den ein oder anderen unserer Gruppe, mich eingeschlossen, führte das bis an die Grenzen. Eine Steigung die es in sich hatte und mit der ich bis oben durchaus zu kämpfen hatte. Doch wir haben es geschafft und zwar alle. Die einen etwas schneller, die andern brauchten etwas länger. Nicht umsonst hieß es in der Ausflugsbeschreibung, dass die Schwierigkeitsstufe 3 von 4 ist.
Doch der Aufstieg lohnte sich, denn ab jetzt erwartete uns die unglaubliche Schönheit der kanadischen Natur. Wälder, die teilweise schon begannen in den Indian Summer zu wechseln. Strände, Seen, Wasser und das in Massen. Eine Stelle war schöner als die andere.
Damit der Spaß nicht zu kurz kommt hatten wir noch einen ganz eigenen Streckabschnitt zu meistern, denn es ging offroad auf einen hügeligen Schotterweg quer durch den Wald. Der Abschnitt war nicht ohne und durchaus anspruchsvoll – hier war allerdings weniger die Fitness gefragt sondern vielmehr die Tatsache dass man sich auf dem Schotter durchaus auch mal lang machen kann. Hierzu wurde unsere Gruppe nochmals in zwei geteilt. Die einen, die etwas fitteren, die diese Strecke mit Speed abfuhren und dann der Rest, der gemütlich und sicher durch den Schotter fuhr.
Auch wenn hier die meisten, auch ich, des öfteren absteigen mussten um das Rad den Hügel rauf zu schieben, so leisteten wir doch alle echt viel auf der Strecke und konnten stolz auf uns sein, das gemeistert zu haben.
Nun ging es auf Asphalt weiter. Nach kurzer Zeit hatten wir dann nochmal einen Stop an einem schönen See wo man auch die Möglichkeit hatte einen Kaffee zu trinken.
Anschließend ging es zurück zum Hafen wo die Radtour nach rund 4,5 Stunden ein Ende fand. 36 Kilometer und 350 Höhenmeter liegen nun hinter mir. Die spüre ich in der Tat, ich bin kaputt, fühle mich gleichzeitig auch verdammt gut. Der Ausflug war das Beste was ich seit langem auf einer Kreuzfahrt gemacht habe. Und ganz ehrlich 53,00 Eurodie der Ausflug kostet sind, für das was man sieht und geboten wird, wirklich nicht viel.
Zurück an Bord gönnte ich mir erst einmal einen leckeren Döner in der Bosporus Snack Bar. Ich muss ja ehrlichweise zugeben, dass der Döner hier um ein vielfaches besser ist als alles was ich von Land so kenne. Ich habe zwar von Leuten gehört, dass sie ihn überhaupt nicht gut finden, was ich aber überhaupt nicht nachempfinden kann. Es ist kein typischer Döner, er ist schon anders als man Döner wahrscheinlich kennt, aber genau das macht ihn aus, genau deshalb ist er so lecker. Und das Beste daran, er ist natürlich im Reisepreis bereits inklusive, so dass man wenn man möchte hier tatsächlich den ganzen Tag Döner oder belgische Pommes futtern kann.
Im Anschluss machte ich ich es mir in der X-Lounge etwas gemütlich. Wobei, gemütlich machen, schön wärs, ich war dort natürlich mit meinem MacBook und arbeitete ein bisschen was, denn schließlich schreiben sich solche Berichte hier ja nicht von alleine.
Und so verging die Zeit wie im Flug, viel Zu schnell und schon war es viel zu spät um überhaupt noch irgendwas zu tun und so holte ich mir zum Abschluss des Tages noch schnell eine Kleinigkeit zu essen im Tag & Nacht Bistro und nun geht es dann auch schon ins Bett.
Morgen werden wir dann auf See sein, anstatt Sydney anzulaufen. Unser nächsten Hafen wird dann erst wieder Halifax sein, unser letzter Hafen während dieser Reise bevor es zurück nach Bayonne / New York geht.
Sonnenaufgang: ca. 07:25 Uhr
Sonnenuntergang: ca. 10:03 Uhr
Wetter: Heute ist es meist nur leicht bewölkt. Die Höchsttemperaturen erreichen bis zu 15°C. Es weht ein frischer bis starker Wind aus nordöstlicher Richtung.
Nachdem ich gestern Abend bereits die Wettervorhersage für den heutigen Seetag gelesen habe, muss ich gestehe, dass ich so ein bisschen Angst bekommen habe, dass sich meine Erfahrungen vom ersten Seetag hier an Bord der Mein Schiff 6 wiederholen würde. Doch beim ersten Blick aus dem Fenster sah ich vor allem eines, einen blauen Himmel und relativ glatte See.
So konnte ich mich nach dem Aufstehen direkt auf dem Weg zum Fitnessstudio machen, wo ich heute bei der Fitnesstrainerin Simone einen Termin zur Körperanalyse habe. Im Vorfeld habe ich mich natürlich eine wenig darüber informiert, bei diesem Körpercheck geht in erster Linie darum die Körperzusammensetzung zu ermitteln. Sprich wieviel Körperfettanteil hat man, wieviel Muskelmasse und natürlich wird auch der Wasseranteil im Körper gemessen.
Das ganze Prozedere dauert an sich nur wenige Minuten. Man wird an Elektroden angeschlossen, zwei am Fuß und zwei an der Hand, dann bringt man sich in eine gemütliche Position und los geht’s. Nach wenigen Sekunden stehen die Ergebnisse schon fest. Den Strom der durch den Körper fliest spürt man im Übrigen nicht, fast könnte man meinen, dass gar nichts passiert.
Am Ende habt ihr dann eine sehr genaue Auswertung über euren IST-Zustand und ob ihr euch ein einem gesunden Bereich bewegt, oder ob es sinnvoll wäre etwas zu tun. Entsprechend erhaltet ihr dann auch eine Empfehlung. Die Empfehlung kann sportlicher Natur sein oder aber auch im Ernährungsbereich. Demnach macht es auch Sinn die Körperanalyse vor der Ernährungsberatung zu machen um auch hier dann auf die individuellen Bedürfnisse eingehen zu können. In meinem Fall war das auch ursprünglich so geplant, durch Terminumlegungen musste allerdings auch hier einiges verschoben werden.
Nun weiß ich was ich in Zukunft zu tun habe, denn auch ich habe Punkte die nicht ganz optimal sind. Ich habe wie man auf den Grafiken erkennen kann viel zu wenig Muskeln, so wenig, dass sie schon Probleme haben meine Gelenke zu halten, weshalb ich schon seit einiger Zeit Probleme mit den Schultern habe. Des weiteren ist meine Körperzellmasse zu niedrig, sprich ich habe nicht genügend aktive Zellen, so dass ich beispielsweise im Ruhezustand nicht wirklich Energie verbrauche. Auch ist meine Extrazelluläre Masse nicht im optimalen Bereich, diese ist tatsächlich zu hoch, so dass man zu Wasserablagerungen und Frauen natürlich auch zu Cellulite neigen können.
Das alles ist nicht genetisch bedingt und man kann dagegen etwas tun, nämlich die Zellen in Schwung bringen in denen man ihnen beibringt aktiv zu werden und das passiert natürlich am bestem durch Bewegung. Regelmäßiger Sport, und regelmäßig heißt in dem Fall nicht, dass man immer am ersten Montag im Monat Sport macht, unter regelmäßig versteht man, dass man wöchentlich 3,5 Stunden aktive sein sollte, zusätzlich zu den Aktivitäten die man im Alltag macht. Spazieren gehen ist zwar super aber keiner besonders aktive Zeit. 3,5 Stunden Sport in der Woche sollten hi