MSC Seaview Reisebericht Mediterrane Schätze vom 29.06.2018 – 06.07.2018 / Route: Barcelona – Marseille – Genua – Neapel – Messina – La Valletta – Barcelona / Autor: Niklas
Was für ein krasser Kontrast! Erst vor kurzem war ich auf der MS Berlin, mit einer Länge von 139 Metern und 350 Passagieren. Nun geht es auf die neue MSC Seaview, das neueste Kreuzfahrtschiff der größten, privatgeführten Reederei der Welt, MSC Kreuzfahrten. Bis zu 5429 Passagiere, die Reise ist ausgebucht. Die bauen und bauen. Immer größer, spektakulärer werden die Schiffe der MSC Kreuzfahrten. Aber ob die MSC Seaview die hohen Erwartungen, die ich an sie stelle, auch erfüllen wird? Ich weiß es nicht. Ein paar Stunden muss ich mich leider noch gedulden. Oder auch zum Glück nur noch ein paar Stunden, denn in 24 Stunden werde ich bereits an Bord des Nigel-Nagel-Neuen Schiffs sein.
Die Kreuzfahrt wird in Barcelona beginnen, also wieder fliegen. Da gewöhnt man sich dann auch daran. Temperatur in Barcelona an diesem Tag: 28 Grad. Klingt doch schon mal phänomenal für den Start einer hoffentlich unvergesslichen Kreuzfahrt. Wir besuchen die Häfen von Marseille, Genua, Neapel, Messina und La Valletta. Ihr Ende wird die Kreuzfahrt am Ausgangspunkt von Barcelona haben. In diesen Häfen soll es nicht wirklich unangenehmer zu gehen, was das Wetter angeht. Die Häfen kenne ich von Barcelona abgesehen auch alle noch nicht. Das ist doch schon mal ein sehr gutes Zeichen.
Auf dieser Reise werde ich allerdings nicht alleinreisend sein, Pascal wird mich begleiten. Um alles zu schaffen werde ich ihn natürlich auch benötigen. Ich denke nicht, dass ich das gesamte Pensum aktuell schon alleine schaffen würde. Vor allem auch deshalb, weil ich MSC kaum kenne. Die Meraviglia habe ich bei ihrem Erstanlauf in Hamburg ein bisschen kennengelernt, aber das war es dann auch schon was die Praxis angeht. Alles andere kenne ich nur theoretisch. Aber die Vorfreude ist sehr groß, ich werde mich unvoreingenommen auf dieses Abenteuer einlassen, denn Bewertungen sind auch immer etwas kritisch zu sehen. Wobei ich von der Seaview bis dato auch nicht sonderlich viel negatives gehört habe. Das wird sich in der Woche an Bord mit Sicherheit bestätigen – denke ich.
Was mich und euch eindeutig erwarten wird, ist eigentlich klar: das Konzept MSC Kreuzfahrten anhand der MSC Seaview kennenlernen und verstehen. Das steht im Mittelpunkt, da es sich hierbei um ein neues Schiff handelt. Was aber auch nicht nebensächlich wird, sind die Destinationen, die ich auch dieses Mal wieder ausführlich behandeln werde. Ein weiterer Punkt werden vor allem auch die Sportmöglichkeiten sein, die ich versuche alle zu nutzen, denn in den letzten 8-10 Wochen kam der Sport bei mir leider viel zu kurz. Für mich persönlich sehr fatal. Das muss sich wieder ändern – wenn nicht auf MSC, wann denn dann? Denn das Sportangebot ist auf dem Papier mehr als nur vorhanden. Alleine das Fitnessstudio stelle ich mir laut Angaben der Reederei und ersten Bildern schon deutlich größer vor, als ich es bisher auf anderen Schiffen gesehen habe.
Vorab habe ich nur einen kleinen, geschmacklichen Kritikpunkt an der MSC Seaview. Sie sieht zwar von vorne und von den Seiten echt gut aus. Von hinten sieht es allerdings mehr nach einem Baukastenschiff aus. Das ist etwas schade. Aber vielleicht kommt das dann ja der Funktionalität gelegen? Ich werde es sehen! Denn dann wäre dieser Kritikpunkt ja auch schon wieder relativiert. So, genug schwadroniert. Auf geht`s, jetzt wird die MSC Seaview erobert! Also morgen, erstmal Koffer packen.
Mit dem Auto brachte uns Melanie rechtzeitig zum Hamburger Flughafen. Wenn ich so in die WetterApp schaue, wird sie uns kaum beneiden in diesem Punkt, denn das Wetter wird in Deutschland nicht wirklich schlechter als bei unseren mediterranen Zielen. Warum gibt es hier im Norden eigentlich immer nur so gutes Wetter, wenn ich auf Kreuzfahrt bin? Zufall? Ich glaube nicht, der deutsche Wettergott ist wohl kein Fan von mir.
Nervig!
Oh man, Ferienbeginn in Niedersachsen, den spürt man auch sehr deutlich am Hamburger Flughafen. Dieser zeigte sich uns heute mehr als nur überfüllt. Überall hatten wir extrem lange Wartezeiten. Zum Glück hatten wir das zeitlich mit einkalkuliert. Nach etwa 2,5 Stunden waren wir dann am Gate, wieder 30 Minuten warten, war ja dann wieder überschaubar.
Endlich in den Flieger und ab die Post! Oder auch nicht, hatten keinen Slot, mussten 50 Minuten im Flugzeug warten, aber dann ging es endlich los. Knapp über zwei Stunden später erreichten wir dann endlich unser Ziel: Barcelona. Beim Anflug sahen wir schon, dass die MSC Seaview nicht alleine ist. Heute lagen auch die Azamara Quest, die Celebrity Constellation, die Marella Explorer und auch die AIDAprima im Hafen der katalanischen Hauptstadt.
Ab an Bord!
Nach einer 40 minütigen Taxifahrt, eigentlich 20 Minuten, aber nur bei freier Fahrt, kamen wir endlich am Hafen an. Die Fahrt kostet pauschal 39 Euro, das ist meines Erachtens durchaus human. MSC Seaview von außen? Gigantisch, riesig. Das sowas aus Menschenhand entstehen kann – verrückt! Ebenso gigantisch der erste Eindruck an Bord. Allerdings ist das Schiff ist sehr verwinkelt, hat viele Ecken, Kanten und auch extrem viele Sackgassen, vor allem in den Kabinengängen. Am Heck gibt es oberhalb von Deck 8 keine Treppe, daher sind alle, dort befindlichen, Passagiere auf die Aufzüge dort angewiesen. Das sind allerdings nur zwei, fand ich persönlich sehr unglücklich. Aber damit kann man leben.
Um das Schiff gestärkt erkunden zu können, die Anreise hat recht lange gedauert und war aufgrund der Fülle im Hamburger Flughafen auch ziemlich ätzend, haben wir uns erst einmal im Buffetrestaurant Ocean Point auf Deck 18 gestärkt. Die erste Mahlzeit hier, hat für ein Buffet wirklich extrem gut geschmeckt.
Seenotrettungsübung
Vor der Abfahrt ging es erst einmal zur verpflichtenden Seenotrettungsübung. Diese dauerte überraschenderweise nur wenige Minuten an. Das ist aber nicht das erste Mal, dass mir auffällt, dass sie an Bord deutscher Schiffe deutlich länger und ausführlicher ausgeführt wird. Das ist eigentlich sehr schade, denn das ist nicht nur der einzige verpflichtende Termin auf einer Reise, sondern im Notfall schließlich auch ein überlebenswichtiger. Ja!, wenn ihr schon ein paar davon hinter euch habt, mag das nervend sein. Aber da die Reisen ja des öfteren eher weiter auseinander liegen und sich von Schiff zu Schiff das ein oder andere unterscheidet, sollte man dennoch eine halbe Stunde, die sie mindestens andauern sollte, mal aufmerksam sein. Auch genügt es in meinen Augen nicht, einen Hinweis auf die, auf der Kabine befindlichen, Hinweisblätter zu geben. Denn viele Menschen lesen sie gar nicht erst. Ich finde daher, dass man das im Rahmen der Übung deutlich ausführlicher abhalten sollte. Damit wären auch die Reedereien im Notfall der Notfälle auch auf der sicheren Seite und können davon ausgehen, dass wenigstens die meisten Passagiere wissen, was sie zu tun haben.
Da ein solcher Vorfall allerdings immer unwahrscheinlicher wird, müssen das die Veranstalter selbst entscheiden. Dennoch bestätigen am Ende die Ausnahmen die Regel.
Auslaufen
Wie üblich, stand nach der Seenotrettungsübung das Auslaufen statt, pünktlich um 19 Uhr. Wunderbare Aussicht, vorbei an allen anderen Schiffen, die vor uns lagen – das war wirklich schön! Das macht was her! Der anschließende Sonnenuntergang war einfach traumhaft. Die schönsten gibt es eben nur auf dem Meer, nicht vergleichbar mit denen an Land. Die Marella Explorer fuhr vor uns heraus und bot sich dann auch nochmal optimal zum fotografieren an. Da war für einen Freitag doch einiges los in Barcelona. Immerhin waren es am Ende inklusive MSC Seaview vier Schiffe. Da konnte man allerdings aufgrund der Größenunterschiede schön auf die anderen herabblicken. Das ist schon faszinierend. Selbst mein damals erstes Schiff, die AIDAprima, sah deutlich kleiner aus. Verrückt was 23 Meter Unterschied bei einem Schiff so ausmachen.
Abendessen
Zum Abendessen ging es für uns an unseren zugeteilten Schiff im Hauptrestaurant Silver Dolphin. Als Starter gab es für mich Rohschinken mit Melone, als Hauptspeise ein Indian butter chicken und zur Nachspeise ein Eis und Sorbet Mix. An der Vorspeise und dem Dessert kann ein Koch natürlich überhaupt nichts falsch machen. Aber bei der Hauptspeise, Hammer! War richtig schön gestaltet, hat fantastisch geschmeckt. Und meine Idee mit dem Eis nach der scharfen Hauptspeise war auch nicht die schlechteste.
Grundsätzlich ist es an Bord so, dass man in eines der beiden Bedienrestaurants eingeteilt wird. Es gibt das Silver Dolphin auf Deck 6 und das Golden Sand auf Deck 7. Es gibt drei unterschiedliche Tischzeiten, diese sind in den Restaurants nicht gleich. So fängt die erste Tischzeit im Silver Dolphin um 18:15 Uhr an, im Golden Sand um 17:45 Uhr. Die weiteren Tischzeiten sind ab 20:15 Uhr und 22:15 Uhr im Silver Dolphin, 19:45 Uhr und 21:45 Uhr im Golden Sand. Die vorgegebene Tischzeit und das vorgegebene Restaurant können natürlich beliebig korrigiert werden, insofern Kapazitäten vorhanden sind. Hierfür befindet sich zwischen 11:30 Uhr und 15:30 Uhr ein Reservierungsstand vor dem Silver Dolphin.
Im Anschluss an das Abendessen ging es dann besonders flott nach draußen, denn die Sonne war bereits am untergehen und zeigte sich heute von ihrer allerbesten Seite.
Abendprogramm
Naja, so wirklich habe ich mich noch immer nicht zurecht gefunden, das kommt in den nächsten Tagen mit Sicherheit. Im Theater Odeon auf Deck 6 und 7 werden am Abend Shows gespielt. Da es sich um ein kleines Theater handelt und damit jeder die Shows sehen kann, werden sie gleich dreimal pro Abend gespielt. Damit das auch mit den Tischzeiten zusammenpasst. Um halb elf habe ich mir dann die Show „Simply the best“ angesehen. Die war echt gut, vor allem die Vielzahl an Sängern und Tänzern fand ich erstaunlich. Ich weiß selbst nach der Reise nicht wie groß das Showteam am Ende ist. So werden viele verschiedene Stimmen geboten, das verhindert Eintönigkeit. Neben Tänzern gehören auch richtige Akrobaten zum Team.
Im Anschluss bewegte ich mich ins Atrium, das war vielleicht eine Stimmung hier! Unfassbar, über vier Decks, tanzten, feierten und sangen die Gäste mit dem DJ und den Tänzern. Echt erstaunlich, wie dieser Dj es Tag für Tag geschafft hat, die Leute in seinen Bann zu ziehen. Wo er war, da ist auch was passiert. Da ging es im Vergleich bei den anderen Veranstaltungen ruhig zu. Und da war schon die Hölle los.
Das war dann auch der letzte Stop meiner ersten Stunden an Bord der MSC Seaview. Ups, schon wieder kurz nach halb eins. Ab ins Bett, 6:45 Uhr geht es weiter. Der erste Tag war lang und eindrucksvoll. Von denen wird man fast schon erschlagen.
30.06.2018 – Marseille
In den frühen Morgenstunden hieß es dann schon wieder aufstehen. Leider nehmen die italienischen Kapitäne es scheinbar sehr ernst mit der Pünktlichkeit – Einlaufen verpasst. Aber gut, ist ja nichts neues, denn auf der letzten Reise italienischem Kapitän verschlief ich fast immer das Einlaufen, insofern es für die frühen Morgenstunden geplant war. Ihr merkt schon, ich sehe mir Einlaufen und Auslaufen sehr gerne an, das ist in schönen Häfen und bei guten Bedingungen für mich immer ein Tageshighlight. Und vor allem schon ein kleiner Ausblick darauf, was mich in den Stunden danach erwarten wird. Funktioniert so halt auch zu meist nur in Häfen, die nicht unbedingt so abseits liegen wie in Marseille. Von daher war das auch nicht unbedingt tragisch.
Frühstück
Zum Frühstück ging es ins Golden Sun Restaurant. In unserem Silver Dolphin wird leider kein Bedienfrühstück angeboten. Ansonsten stehen nur die Buffetrestaurants Ocean Point und Marketplace zum Frühstück zur Auswahl. Aber egal, es gab einige freie Plätze und die Atmosphäre war sehr entspannt. Zusätzlich sorgten sich die Mitarbeiter wunderbar um uns. Sie boten immer wieder verschiedene Säfte, Kaffee oder auch Backwaren an. Die Zubereitung des Frühstücks ging nach Bestellung auch sehr flott.
Da ich das erste Mal mit MSC unterwegs bin, habe ich mir einen MSC Express bestellt. Als Erstreisender kennt man den halt nicht. Aber er war lecker, richtig gut.
Mit dem Shuttle nach Marseille
Eine Busfahrt von 25 Minuten liegen die Schiffe in Marseille vom Stadtzentrum entfernt. Klar, wenn man es drauf anlegt kann man hier natürlich laufen. Aber das war selbst mir zu blöd, denn die Industriekulisse kann man sich wirklich ersparen. Also habe ich den Shuttle von MSC Kreuzfahrten in Anspruch genommen. Schließlich macht das Laufen dann auch nur Spaß, wenn man auf dem Weg bereits einiges entdecken und sehen kann. Das war heute einfach nicht gegeben.
Einen Aufwand habt ihr hierbei nicht, am Abend vorher bekommt ihr einen Zettel und ein Ticket auf die Kabine. Der Transfer (Tagesticket) kostet 15,90 Euro. Möchtet ihr den Shuttle nutzen, müsst ihr lediglich das Ticket unterschreiben und am Bus einen Abschnitt abgeben. Dann wird euer Bordkonto mit den 15,90 Euro belastet. Selbstverständlich gibt es auch die Möglichkeit, mit dem Taxi in die Stadt zu fahren, die Preise habe ich allerdings nicht. Das sollte sich aber bei der Strecke spätestens ab der vierten Person rentieren. Öffentliche Verkehrsmittel konnte ich hier nicht sehen.
Mit dem Shuttle nach Marseille
Marseille – die zweitgrößte Metropole Frankreichs
Ja richtig, nach Paris ist Marseille die zweitgrößte Metropole Frankreichs und es handelt sich hierbei wirklich um eine sehr schöne Stadt mit vielen Sehenswürdigkeiten. Vor allem der alte Hafen macht einiges her. Und er besteht schon seit der Gründung Marseilles im 6.Jahrhundert. Er war damals der Dreh- und Angelpunkt der Stadt und der Hauptgrund dafür, dass Marseille genau an dieser Stelle gegründet wurde. Heute ist Marseille sogar die fünftgrößte Hafenstadt Europas, liegt allerdings am neuen, etwas abseits liegenden Hafen, in dem die MSC Seaview auch festmachte.
Die wohl wichtigste Sehenswürdigkeit und das Wahrzeichen der Stadt ist die Notre-Dame de La Garde. Jährlich hat die Wallfahrtskirche über 2,5 Millionen Besucher. Und sie macht für das Auge auch wirklich was her. Die Erreichbarkeit der Wallfahrtskirche ist völlig simple. Ich selbst habe ich mich zu Fuß über die Treppen hinaufbegeben. Es besteht aber auch die Möglichkeit mit einem Taxi oder einer Bimmelbahn hinaufzufahren. Der Weg nach oben macht allerdings wirklich Spaß. Hierfür sollte man allerdings noch recht gut zu Fuß sein, denn die Treppen waren jetzt nicht vergleichbar mit zuhause, sondern eher uneben und laden zum stolpern/fallen ein. Dinge die wirklich keiner im Urlaub braucht.
Doch alleine vom Ausblick auf der Treppe hat es sich für mich bereits gelohnt, diesen Weg auf mich zu nehmen.
Die Cathedrale Notre-Dame de la Garde in Marseille
Neben dem alten Hafen und der Notre-Dame de La Garde hat Marseille noch viele weitere, aber kleinere Sehenswürdigkeiten. Und natürlich unzählige wunderschöne Ecken und Gassen, in denen es sich anbietet, in einem der Cafes zu verweilen.
Zurück an Bord
Am frühen Nachmittag war ich dann auch für heute wieder fertig mit Marseille. Es war wirklich anstrengend, wir hatten Temperaturen um die 30 Grad Celsius, viele Kilometer hatte ich zu Fuß hinter mir. Und dann muss ich ja noch bedenken, dass die letzten Shuttles womöglich viel zu voll sein könnten. Also zeitig zurück und erstmal eine Kleinigkeit im Buffetrestaurant Ocean Point auf Deck 18 zu mir nehmen.
Auslaufen
Kurz aber schön gestaltete sich das Auslaufen der MSC Seaview aus dem Hafen von Marseille. Die Hafenausfahrt ist nicht sonderlich lang, aber wir steuerten mit der Sonne im Rücken und mit der Begleitung einer Möwenschar in Richtung Genua. Oh das wird mein erster italienischer Hafen – ich bin gespannt!
Abendessen
Abendprogramm
Das Abendprogramm an Bord ist breit gefächert. Aber dennoch vom Stil täglich ähnlich aufgebaut, auch wenn ich hierbei mal die Themenabende außer acht lasse. Im Atrium, der Garage, der Haven Lounge und in weiteren Bars wird gefeiert, gesungen, getanzt. Die Sänger/innen machen allesamt einen verdammt guten Job! Außerdem werden am Abend Shows im Theater Odeon gespielt. Damit sie auch jeder wahrnehmen kann der es gerne möchte, werden sie gleich dreimal pro Abend zu verschiedenen Zeiten gespielt. Auf Wunsch können die Plätze im Theater auch reserviert werden.
01.07.2018 – Genua
Guten Morgen Genua! Eigentlich war das so aber nicht geplant! Ich wollte es doch filmen, während ich zu dir komme. Aber du warst bereits da, als ich aufwachte – war das nicht anders ausgemacht? Da sind wir wieder beim Thema italienischer Kapitän. Die sind einfach überpünktlich. Positiv daran ist natürlich die gewonnene Zeit.
Frühstück
Genua auf eigenen Fuß
Oh schau Seaview: die kennst du doch! Ja, das ist die MSC Fantasia, die bereits vor uns im Hafen von Genua ankam. Nachdem ich den Hafen verlassen hatte, musste ich erstmal staunen. Denn das Terminal in Genua ist wirklich der Wahnsinn. Ein fantastischer Bau, das hat einen bleibenden Eindruck hinterlassen.
Mein erster Weg sollte mich zur La Lanterna führen, dem größten Leuchtturm Europas. Das war aber gar nicht so einfach. Also irgendwie doch aber als ich quasi da war, war alles so verbaut, dass ich nicht weiter kam. Luftlinie 250 Meter. Um dorthin zu gelangen hätte ich fast 3 Kilometer außen rum laufen müssen, da es ansonsten scheinbar keine Möglichkeit gibt. Nö, dann halt nicht! Er hatte sowieso noch nicht geöffnet. Für die Interessenten: Terminalausgang nach links ist der Leuchtturm, nach rechts ist die Stadt.
Und genau dorthin führte mich mein Weg dann auch. Durch die schmalen, engen, schönen Gassen Genuas. Man war das wieder heiß heute. Zum Teil waren es 34 Grad. Aber das hält einen ja so schnell nicht auf. Entlang der schmalen Gassen, an kleinen Cafes und Dienstleistern vorbei bahnte ich mir den Weg durch die Stadt. Leider kamen mir nicht mehr so die großen Sehenswürdigkeiten vor die Linse. Dazu hätte ich noch weiter raus gehen müssen. Dafür war nur leider keine Zeit, denn der Leuchtturm kostete mich viel Zeit und Energie, denn gerade bei dem Wetter war mein Spaziergang sehr kräftezerrend.
Mein letzter Stop war die andere Seite des Hafenbeckens herum, am kleinen Hafen vorbei. Hier hatte ich einen fantastischen Blick auf MSC Seaview und MSC Fantasia.
Zum Abschluss schlenderte ich auf dem Rückweg direkt am Hafen entlang. Wir hatten einen echt guten Liegeplatz heute. Das war gut. Aber ich war fertig. Also zurück an Bord.
Auslaufen
Welche schöner Anblick! Nach vorne hin die Hafenausfahrt, an der die Sonne, Möwen und unser nächster Hafen bereits auf uns warten, nach hinten hin die MSC Fantasia und einige Fähren, deren Gäste uns zum Abschied wanken. Das war ein schönes Auslaufen. Allgemein war ich sehr zufrieden mit meinem ersten italienischen Hafen. Für mich gibt es ja am Ende des Tages kaum etwas schöneres als einen Hafen zu verlassen.
Das Auslaufen läutet den Urlaub ein, lässt wunderschöne Tag ausklingen, aber beendet auch traumhafte Reisen. Denn für mich ist das letzte Auslaufen quasi schon so ein Stückweit das Reiseende. Es seid denn, es wird durch einen Seetag verzögert. Aber das sind dann die Seetage, die ich persönlich am wenigsten gern habe, da hier ein Hauch von Aufbruchsstimmung herrscht. Diese kommt nicht auf, wenn man den ganzen Tag noch kopffrei eine Stadt erkundet hat. Leider steht auf dieser Reise noch ein solcher Seetag an.
Abendessen
Hunger? Fehlanzeige. Dann bleibt unser Tisch heute eben leer. Später habe ich dann noch zwei Stücken Pizza gegessen. Mit vier verschiedenen Sorten Käse – Pizza können die Italiener einfach. Das ist Fakt. Die Pizza an der Pizzastation war auch zu jederzeit warm und frisch. Immerhin war der Sonnenuntergang heute wieder traumhaft.
Abendprogramm
Auch heute wurde das Abendprogramm wieder von Gesang, Tanz und Party bestimmt. Die heute hatte ich heute leider versäumt. Schade, denn die Shows sind echt extrem gut gelungen. Heute verlief sich das Publikum aber stark, sehr sehr viele waren wohl schon im Bett. Die Abende sind irgendwie unberrechenbar. Mag wohl daran liegen, dass bis jetzt in jedem Hafen Ein- und Ausschiffungen stattfanden, so kann sich hier nichts einspielen.
Neben dem normalen Abendprogramm war heute auch die Fussballweltmeisterschaft wieder eine der begehrtesten Beschäftigungen. Das konnte ich mir nach dem deutschen Ausscheiden in der Gruppenphase ja dann auch weitestgehend ersparen. Den ein oder anderen Spruch musste ich mir dann doch anhören. Vor allem von einer netten, jungen Brasilianerin an der Bar. Das 7:1 tut wohl immernoch weh? Leider war Brasilien zu diesem Zeitpunkt noch im Turnier, da musste ich das konterlos hinnehmen. Das Ausscheiden hatte sich Deutschland aber ja auch echt hart erarbeitet. In der Sports Bar, an der Sunset Beach Bar und auch später am Pool wurden die Spiele gezeigt. Auch auf der Kabine ist es möglich, die Spiele der Weltmeisterschaft anzuschauen.
Um 23 Uhr war mein Tag dann beendet. Irgendwie war nicht viel aber auch nicht wenig los. Eine sehr sehr gute Verteilung heute Abend. Das war am ersten Abend so nicht gegeben. Tag beendet. Gute Nacht.
02.07.2018 – Neapel – Ausflug nach Pompeii
Heute mal nicht auf eigene Faust, heute mal nicht so viel laufen. Heute mal ein Auslug mit MSC Kreuzfahrten. Aber wohin? Ich würde ja gerne mal nach Dubrovnik, aber gut, Pompeii tut es auch. Aber was soll man von einer Stadt erwarten, die vor hunderten Jahren vom Vesuv begraben wurde? Ich weiß es noch nicht, aber ich bin gespannt und freue mich auch schon darauf.
Aber erstmal in Neapel einlaufen. Leider erst um 13 Uhr.
Frühstück
Lieblingsfrühstück im Buffetrestaurant: Ei, Speck, Wurst. Abgerundet mit einem Schoko-Muffin. Alles was warm sein sollte war noch warm. Geschmacklich auch super, außer die Würstchen. Die gefallen mir hier überhaupt nicht, das ist aber ja Geschmackssache, von daher gar kein Problem.
Einlaufen
Was für eine fantastische Aussicht auf die Stadt und auf den Vesuv! Beeindruckend. Vor allem auch wieder bei diesem unfassbar schönen Wetter am Mittag. Der Wettergott steht uns in dieser Woche wirklich bei.
Auf nach Pompeii!
Aber wie funktioniert das eigentlich bei MSC mit den Ausflügen? Nun ja, es gibt verschiedene Optionen: vor der Reise buchen, während der Reise buchen oder auch spontan am selben Morgen noch buchen. Insofern Plätze frei sind. Letzteres macht aber denke ich am wenigsten Sinn.
Wie dem auch sei, sobald ihr die Ausflüge bucht, bekommt ihr ein Ausflugsticket in die Hand gedrückt. Bucht ihr die Ausflüge vorab, werden euch die Tickets einen nach vorher in die Kabine gegeben.
Ich für meinen Teil, habe den Ausflug erst gestern Abend / Nacht spontan gebucht. Da bleibt ja fast keine Zeit für Vorfreude! Braucht man auch nicht, je schneller es los geht, desto besser.
Also ab ins Theater, Ticket abgeben und Busaufkleber holen. Oder auch nicht, heute gab es keinen Aufkleber für uns. Zum Bus durften wir natürlich trotzdem. Die sind sowieso eher weniger cool, diese Aufkleber. Dafür gab es „Halsbänder“, ihr wisst was ich meine, das ist die Bezeichnung, die ich preferiere.
Korallen Manufaktur
Mensch, da kommt schon direkt zum Beginn des Ausflugs mein einziger Kritikpunkt. Eigentlich sollte man ja immer mit etwas positiven beginnen. Aber nochmal von vorne. Vom Hafen aus starteten wir diesen Ausflug. Kurze Zeit später standen wir wieder, vor einer Korallenmanufaktur.Halbe Stunde Aufenthalt. Eine verlorene halbe Stunde. Denn es gab nicht wirklich was zu sehen, es war schlichtweg eine Verkaufsveranstaltung. Ich habe die Manufaktur auch schnellstmöglich wieder verlassen, denn nach einem kurzen Film waren wir in einem Shop. Da hatte ich wahrlich keine Lust drauf, auch wenn der ein oder andere sich dort etwas gekauft hat. Aber immerhin verschwand dieser Abstecher ganz schnell im Schatten des richtiges Ausflugs.
Die alte Stadt Pompeii
Bereits im Jahr 69 wurde die Stadt Pompeii von einem Ausbruch des Vesuvs begraben. Bis heute wurden auch erst 40 der ursprünglich 60 Hektar der Stadt wieder freigesetzt. Der Ausflugsbus hält etwa 2 Minuten vom Eingang zur alten Stadt. Die sind für jeden überbrückbar, für die alte Stadt sollte man allerdings doch noch gut zu Fuß sein, da es hier doch die ein oder andere Stolperfalle gibt.
Während der Führung, durch einen wirklich guten Reiseführers gab es einiges zu sehen. Verrückt was die damals schon alles hatten! Zebrastreifen, Häuser mit Gärten, Gastronomie, Termen, Badehäuser, richtige Küchen und viele weitere Sehenswürdigkeiten. Auch die ein oder andere Skulptur wurde richtig gut erhalten geborgen. Das ein oder andere ist natürlich auch nicht mehr original gewesen, aber das Meiste schon.
Natürlich waren die Annehmlichkeiten nicht ansatzweise auf dem Stand von heute, aber erstaunlich, wozu die Menschen damals schon in der Lage waren. Selbst eine unterirdische Abwasserentsorgung ist vorhanden gewesen. Die Zebrastreifen fand ich besonders super. Die sind nicht ansatzweise wie heute, sondern bestehen aus großen Steinen, zwischen denen die Kutschen durchfahren konnten. Die Bordsteine waren damals derart hoch, dass die Menschen über diese Steine gehen mussten, um auf die andere Straßenseite zu gelangen.
Fazit
Der alte Marktplatz war besonders eindrucksvoll, hier gab es in der reichen Stadt Pompeii schon alles was es zum Leben benötigt und wahrhaft prächtige bauten. Sogar alte Vasen, Werkzeug, etc. sind noch im original zustand anzutreffen. Ein fantastischer Ausflug in eine Jahrhunderte alte Stadt!
Das hat sich auf jeden Fall gelohnt. Gut, für knapp 2,5 Stunden Führung plus Transfer könnte man sagen, dass 59,90 Euro relativ teuer wären. Aber da ist ja immernoch das Wörtchen relativ. Denn für das was es da zu gehen und zu erfahren gibt – und dann auch noch auf passablem Deutsch – war das wirklich mehr als in Ordnung. Kann ich so auf jeden Fall weitergeben, denn diese Stadt muss man gesehen haben.
Im übrigen gab es während der Fahrt und auch beim Ein- und Auslaufen immer wieder einen freien Blick auf den Vesuv, der im Übrigen alle 74 Jahre ausbricht. Lasst mich mal eben rechnen, wann er rechnerisch das nächste Mal ausbricht – Ja, richtig, in 2018. Zum Glück nicht heute, aber aktiv ist er, gefüllte Lavakammern wurden schon gefunden. Da kann man nur Daumen drücken.
Abendessen und Auslaufen
Ja, bewusst unter einen Punkt verfasst, denn das Auslaufen fand heute parallel zum Abendessen statt, daher leider keine Bilder davon, sondern nur ein GoPro Video – schade! Aber dafür hat sich das Essen echt wieder gelohnt, zur Vorspeise gab es eine Suppe mit Kichererbsen, Knoblauch und Kartoffel. Meine Hauptspeise bestand aus Milchferkel mit Gemüse und Kartoffeln, der Nachtisch aus Tiramisu. Das Essen an Bord der MSC Seaview ist einfach verdammt gut, auch wenn das Ferkel nicht ganz meinen Geschmack getroffen hat.
Abendprogramm
Ah, ein Klassiker! Die white Party darf ja auf keiner Reise fehlen. Ich habe aber nichts weißes dabei. Doof gelaufen aber kein Hindernis, der Schwerpunkt des Mottoabends fand im Theatrium statt, hier war, wie am ersten Abend, die Hölle los. Die Menschen sangen, tanzten, tranken, waren unbeschwert. Auf allen vier Decks waren zu dem Mitarbeiter unterwegs, die die Leute in ihren Bann zogen und sie dazu animierten mit zu feiern. Die großen Partys an Bord der MSC Seaview sind echt herausragend.
Allerdings war es deshalb nicht sooo voll wie am ersten Abend, da parallel noch eine Party auf dem Pooldeck stattfand. Hm, Pooldeck. Das ist ja Deck 16. Auf welchem Deck war meine Kabine noch gleich? Achja auf Deck 15. Direkt unter der Party. Das klang bis zwei Uhr nachts schon ein bisschen, als ob gleich 100 Menschen neben mir im Bett liegen würden. Ich gönne es denen ja, muss an dieser Stelle allerdings eine Empfehlung aussprechen: Wenn ihr bei hoher Lautstärke nicht schlafen könnt, dann meidet es eine hohe Kabine am Heck zu nehmen, oder gar eine in der Nähe des Atriums.
03.07.2018 – Messina
Juhu Ausflug! Auch heute stand wieder ein Ausflug, durch MSC organisiert, an. Preis auch heute 59,90 Euro. Wieder habe ich ihn erst am Abend zuvor gebucht. So blieb nicht viel Zeit zum sammeln von Informationen. Ich wusste lediglich, dass er Taormina & Messina heißt. Ich bin gespannt und freue mich. Denn gerade mit Messina habe ich mich eigentlich noch gar nicht so wirklich tief beschäftigt. Und das obwohl ich schon etliche Angebote verfasst habe, bei denen dieser Hafen auch angesteuert wird.
Frühstück
Mensch, schon wieder Zeit zum Essen. Aber ich denke, auf einer Kreuzfahrt sollte man nicht all zu sehr an die Figur denken. Zum einen kann man sich ja im Urlaub durchaus auch mal etwas gönnen. Beispielsweise einen Milchshake auf Deck 16, der auch im All Inclusive Paket enthalten ist. Zum Anderen benötigt man auch auf solch langen Erkundungen viel Energie, vor allem wenn die Sonne derart auf einen einschlägt wie auf dieser Reise. Heute gab es keine Würstchen, ich habe mein Rührei und den Speck durch einen Muffin, ein paar Kartoffeln und ein Omlett ergänzt.
Es hat wieder super geschmeckt, aber eigentlich wollte ich ins Bedienrestaurant, hatte nur heute früh leider nicht die nötige Zeit. Trotzdem ein tolles Frühstück.
Auf nach Taormina!
Okay, ein wenig enttäuschend war die 30 minütige Fahrt nach Taormina schon. Einzig und alleine deshalb, weil ich einen deutschen Ausflug gebucht hatte und dann in einem gemischten Bus aus deutschen und Italienern gelandet bin. Das ist ja aber nicht das Problem, das Problem ist, dass der Reiseführer dann hauptsächlich italienisch gesprochen hat, nur gebrochen deutsch. Ich habe das sportlich genommen, andere Mitreisende eher weniger.
Vielleicht dann beim nächsten Mal auf Englisch, da bin ich dann auf der sicheren Seite. Aber für mich kommt es ehrlich gesagt nicht auf die Anreise an. Am Ende des Tages bleiben 10 Prozent an wichtigen Informationen neben vielen nebensächlichen Punkten. Die Reiseführer erzählen ja schließlich gerne, viel und zum Teil auch eher unnützes. Kann aber halt auch nicht schaden, das mal gehört zu haben. Auch am Etna führte uns unser Weg vorbei. Spannend, diese Vulkane. Auch ein Ausflug führt zum Vulkan – vielleicht beim nächsten Mal.
Taormina
Ja, laut Reiseführer ist Taormina eine sehr wohlhabende Stadt, das wirkte jetzt nicht ganz so, fand ich. Aber es handelt sich hierbei um eine sehr schöne Stadt.Wir starteten den Ausflug mit einer kleinen Tour durch die Stadt. Taormina ist wirklich schön, hat viele Hingucker, das sollte man schon gesehen haben. Ich glaube aber, dass es auch genügt, nachdem man Messina kennengelernt hat. Sprich, beim zweiten oder dritten Besuch des Hafens.
Diese schöne Stadt bietet nicht all zu viele Highlights, dafür einen atemberaubenden Blick auf das Meer und auch auf den Etna. Ein ganz ganz großes Highlight gab es aber auf diesem Ausflug zu entdecken: das römische Theater. Es war eigentlich ein griechisches Theater, wenn da nicht ein ganz großes aber wäre. Denn die Griechen bauten ihr Theater damals viel kleiner. Dann kamen die Römer und packten ihres quasi einfach oben drauf. Von hier hat man eine wahrlich unvergessliche Aussicht. Denn vorne heraus erblickt man den Etna, hintenraus können die Besucher auf das Meer schauen. Im Übrigen handelt es sich hierbei um das zweitgrößte römische Theater Siziliens.
Im Anschluss wurde uns noch eine halbe Stunde Freizeit gewährt, in der ich am Ende des Tages leider auch nicht mehr ganz so weit gekommen bin. Aber nicht schlimm, Messina stand ja auch noch auf dem Plan.
Messina
Von Taormina ging es zurück, sollte nicht noch Messina erkundet werden? Jein! Als erstes führte uns der Bus auf eine Aussichtsplattform in Messina. Auch nur als Fotostop gedacht, dauerte 10 Minuten an. Von dort aus ging es zu einem Weiteren Stop, dem bereits letzten. Schade.
Der letzte Stop war an der Kathedrale Messinas, der Maria Santissima Assunta. Die war echt schön, hat von außen und von innen wirklich was her gemacht. Dieser Stop befindet sich dann auch schon wieder sehr nah am Schiff. Auf dem Platz vor der Kathedrale halten auch die Sightseeing Busse, es tummeln sich die Souvenir Verkäufer. Letztere waren zum Teil aufgrund der Menge etwas nervig aber keinesfalls aufdringlich.
Fazit
Hm, also Taormina war wirklich schön, das mit dem italienisch ärgerlich. Messina kam viel zu kurz aber die beiden Stops waren wirklich schön. Ihr seht schon, beim Fazit bin ich etwas in der Klemme. Das Positive hat aber halt wirklich überwogen. Wenn man in Messina ist, sollte man sich wirklich mal Taormina anschauen. Bei einem Besuch auf eigene Faust kostet das Theater 6 Euro Eintritt. Allerdings bleibt dann ja definitiv nicht mal Zeit für einen der beiden Stopps in Messina. So im Nachgang hat sich der Ausflug aber dann wirklich gelohnt, weil es vieles in kurzer Zeit gab.
Und das für einen Preis, der auf Sicht des Marktes nicht überteuert ist. Am Ende des Tages muss man nämlich auch bedenken was „nebensächlich“ alles bezahlt werden muss. Da ist der Transfer, der Reiseführer, der Busfahrer, der Eintritt ins Theater und und und. Also ist die Preis/Leistung bei genauem betrachten hier doch echt in Ordnung und auch gut.
Es ist allerdings ein Ausflug den man einmal macht und danach eigentlich so nicht nochmal machen muss. Aber Taormina sollte man schon einmal besucht haben. Pompeii am Vortag kann man, denke ich, auch zwei oder dreimal erkunden.
04.07.2018 – La Valletta
Wow! Sehr schöne Hafeneinfahrt. Valletta bietet seinen Gästen noch einen naturbelassenen Hafen, alles in einem Gewissen Gelbton. Doch warum gelb? Nun ja, die Insel Malta verfügt nur über wenige Rohstoffe, von einem aber zu genüge: Stein. Und vor allem auch Sandstein, mit dem hier sehr sehr viel gebaut wird.
Für mich stand heute meine erste Tour mit einem Hop on Hop off Bus an. Meiner Erwartungen an diese Busse sind einfach so gering, dass ich sie bis dato nicht ausprobiert habe, aber die rote Linie wirkte sehr reizvoll. Das Ticket für den Bus liefert MSC auf die Kabine, ihr müsst es natürlich nur bezahlen, wenn ihr es auch nutzt, denn dieses Ticket bekommt jede Kabine. Der Spaß soll dann 20 Euro kosten. Wenn die Tour das hält, was sie verspricht, dann ist es das ja auf jede Fall wert.
Einlaufen und HoHo Bus
Ach war das schön! Ein naturbelassener Hafen, diese Einfahrt hat mir gefallen! Der macht wirklich was her, die Wetterbedingungen waren auch optimal. Die Sonne schien bereits jetzt, um halb sieben auf uns herab. Das war toll, das macht Spaß!
Doch bevor es los geht gilt es sich zu stärken. Eigentlich vom Sinn her wie gestern. Zu meinem Rührei und Speck gesellten sich heute wieder ein paar Kartoffel und ein Muffin. Allerdings wieder vom Buffet, da ich dann auch zügig bald von Bord wollte.
Am HoHo Bus angekommen, hieß es ich müsse erst mit der gelben Linie in die Stadt fahren und dann in die rote Linie steigen. Das stellte sich im Nachgang als Mist heraus, denn die rote Linie fährt einfach nur außerhalb des Hafeneingangs ab. Quasi direkt vor der Tür. Die gelbe innerhalb des Hafens. Die gelbe dauert 90 Minuten an und führte unter anderem in die ehemalige Hauptstadt Mdina, die rote hatte 180 Minuten reine Fahrzeit und fuhr entlang der Küste. Aufgrund dieser langen Fahrt musste ich natürlich genau schauen, wo ich meine Stops einbaue.
Yachthafen
Nachdem mir die ersten beiden Haltestellen nicht so zugesagt haben, bin ich am Yachthafen, beziehungsweise dem maritimen Museum das erste Mal abgestiegen. Hier gab es allerdings nicht sonderlich viel zu entdecken, auch wenn der Yachthafen wirklich schön ist. Hier bin ich etwas durch die Straßen geschlendert und eine halbe Stunde später wieder auf den gestiegen.
Der lustigste Moment meiner Reise
Ja, dieser ereignete sich am Yachthafen auf der Höhe des maritimen Museums. Nichtsahnend bewegte ich mich in Richtung Haltestelle, da ertönte hinter mir laute Musik und Gesang. Beim umdrehen musste ich feststellen, dass der Lärm durch einen Harley Fahrer ausgelöst wurde. Dann kam der Hammer: er trug Lederkleidung mit etlichen Stickern einer Gang, einen langen grauen Bart, eine Sonnenbrille – der typische Rocker eben. Doch er sang etwas ganz anderes, lautstark ertönte Ed Sheerans „Perfect“ aus seinem Radio, er sang mit. Als ich mit einstieg fuhr er noch etwas langsamer und wir trällerten gemeinsam bis zur Bushaltestelle, ehe wir uns wieder mit einem Handschlag trennten – peinlich aber lustig!
Marsaxlokk
Mein nächster Halt kam bereits wieder nach zwei oder drei Stationen, ich war immernoch sehr unsicher, wo ich absteigen sollte und wo nicht. War ja meine erste Tour mit dem HoHo Bus. Auf dem Plan habe ich etwas von einer blauen Grotte gesehen, für diese wollte ich natürlich auch Zeit aufsparen, aber Marsaxlokk hatte es mir irgendwie angetan.
Dort gelangten wir über die Stadt Zejtun hin, die auch sehr interessant wirkte. Aber Marsaxlokk ist keine Stadt, sondern ein kleines altes Fischerörtchen. Aber wirklich wunderschön. Die Haltestelle ist dort ist direkt am kleinen Hafen. Hier befindet sich von Montag bis Samstag auch ein großer Markt entlang des Hafens. Am Sonntag wird er zu einem reinen Fischmarkt umfunktioniert. Neben der Kathedrale gab es hier aber nicht viele Sehenswürdigkeiten. Ein Ort den man nicht entdecken, sondern einfach genießen muss. Aber zurück zum Bus.
Blaue Grotte
Hm, nach dem Verlassen von Marsaxlokk war elf Uhr schon vorbei. Spätestens um 16:30 Uhr muss ich zurück an Bord sein, deshalb beschloss ich, mir meine Zeit für die Blaue Grotte aufzuheben und hier verblieb ich dann auch lange. Aber das war es wert, denn diese Haltestelle war für mich die absolut schönste auf der roten Linie. Einfach nur ein Traum was hier für eine Aussicht geboten wird. Gut, wir hatten hier auch knapp über 40 Grad und strahlend blauen Himmel. Aber die Kombination war einfach der Wahnsinn.
Mit etwas mehr Zeit hat man sogar die Möglichkeit, mit einem kleinen Boot in die Grotte hineinzufahren. Aber eben nur wenn es zeitlich passt. Denn dadurch, dass die Grotte oberhalb des Stops liegt, musste ich einige Minuten hoch und wieder runterlaufen. Kombiniert mit Aufnahmen machen war das dann auch schon eine halbe Stunde.
An der Haltestelle befindet sich zudem ein alter Wachturm, der besichtigt werden kann. Hier gilt es zu beachten, dass nicht jeder dort hinein passt. Ich musste mich seitlich bewegen und dabei ducken um nach oben zu gelangen. Aber die Aussicht war es durchaus wert.
Ausflugsfazit
Hm, irgendwie doof, dass der HoHo Bus am Nachmittag nur noch einmal in der Stunde fährt. So blieb dann auch keine Zeit mehr, um einen weiteren Halt einzulegen. So verpasste ich eine Tropfsteinhöhle, alte Tempel und auch einen Steinbruch. Dennoch war es ein sehr schöner Tag, das hat richtig Spaß gemacht mit dieser Bustour. Damit hätte ich nicht gerechnet. Das ist doch mal empfehlenswert. Und Malta ist wirklich eine wunderschöne Insel, die man bei einem Besuch wirklich genießen sollte. Mein absolutes Highlight war aber wirklich mein letzter Halt, die blaue Grotte.
Auslaufen
Nach meiner Rückkehr hatte ich glücklicherweise noch eine Stunde Zeit zum ausruhen, ehe es bereits mit dem Auslaufen weiterging. Irgendwie schade, ich hätte gerne noch mehr von dieser traumhaften Insel gesehen! Aber das Auslaufen habe ich dann nochmal völlig genossen, vor allem deshalb, weil es das letzte Auslaufen auf dieser Reise sein sollte. Das letzte Auslaufen meiner ersten Kreuzfahrt mit MSC Kreuzfahrten und dem neuesten Schiff der Flotte.
Schneeparty
Kurz nach dem Auslaufen aus Malta fiel mir vor allem ein Programmpunkt ins Auge: auf dem Pooldeck sollte es eine Schneeparty geben. Was soll denn das sein? Nun ja, es war eine Party, bei der auf der Bühne Schaumkanonen aufgebaut wurden. Irgendwie verrückt aber dennoch lustig, die Passagiere haben sich gefreut , die Crew hatte scheinbar ihren Spaß bei dieser Party. Das war schon lustig.
Abendessen
Heute mal etwas anders, etwas lustiger. Denn für mich ging es zum Teppanyaki der MSC Seaview. Hier gibt es drei Menüs zur Auswahl, diese befinden sich in verschiedenen Preisklassen (29 Euro / 39 Euro / 59 Euro). Ich habe mir das mittlere Menü für 39 Euro bestellt. Aber auch keine Ahnung was mich erwarten würde, da ich jetzt weder oft noch gerne asiatisch esse.
Aber es war wirklich lustig und hat auch wunderbar geschmeckt, nach den ersten drei Gängen bestehend aus Salat, Sushi und einer Suppe kam dann schließlich der Koch dazu. Ich weiß gar nicht, wie ich diese Show bezeichnen soll, am besten schaut ihr sie euch im Video an. Lustig war es aber in jedem Fall!
Hat aber auf der anderen Seite auch sehr lange gedauert. Von 20 Uhr bis 22:30 Uhr. Es war aber zu keinem Moment langweilig, also bemerkte ich gar nicht, wie die Zeit nur so verflog.
Geschmacklich war das meiste wirklich auf aller höchstem Niveau. Es gab auch 2-3 Dinge, die meinen Geschmack einfach nicht getroffen haben, aber das hat man ja immer mal. Doof war nur, dass ich gegangen bin, als ich dachte es sei vorbei. Dadurch habe ich schließlich das Dessert verpasst. Aber gut, das war in Ordnung, ich war dann sowieso satt.
Abendprogramm
Show verpasst, naja dann wollen wir doch mal schauen, was noch so ansteht. Es hatte sich wieder sehr gut verlaufen, eine große Party gab es heute überraschenderweise nicht, damit hatte ich aber gerechnet, da ja morgen Seetag ist. Es war hier und da überall ein bisschen was los, aber nichts geballtes. Die Leute sangen, tanzten und tranken an den verschiedenen Hotspots wie im Atrium, der Haven Lounge, am heck auf Deck 7 oder auch auf dem Pooldeck.
Ich war aber schon ziemlich bedient also ging es nach einem Rundgang, um zu schauen was noch so passiert, auch schon ins Bett.
05.07.2018 – Seetag
Seeeetag! Viele, viele kleine Veranstaltungen und ganz viel zu tun. Nur leider nichts sinnvolles für den Reisebericht. Denn es gab noch eine Vielzahl an Bildern und Videos zu machen. Alles in allem war es ein langer Tag. Als normaler Gast kann man an dieser Stelle natürlich wunderbar den Tag genießen, sich in die Sonne legen und alle Annehmlichkeiten der MSC Seaview ausschöpfen – Alle? Nein eher nicht, da gibt es zu viel für einen Tag.
Zum Frühstück gibt es heute einfach nichts zu sagen, war dasselbe wie gestern auch schon.
Vormittag
Ja im Anschluss an das Frühstück ging es für mich auf Fotojagd. Und auch Videos konnte ich fleißig drehen – wirklich kein besonders spannender Vormittag, der Nachmittag gestaltete sich dann ähnlich. Es gab viel zu tun, die letzten Aufnahmen zu machen, Koffer packen, etc.
So wirklich doof war eigentlich auch nur, dass es der letzte Reisetag war. Ich hatte ja schon erwähnt, dass ich Seetage eigentlich ganz gerne habe, aber nicht unbedingt als letzten Tag der Reise, das ist dann immer etwas mehr doof. Und da nicht sonderlich passiert ist springen wir nach den folgenden Bildern einfach schon mal zum Abenessen.
Abendessen
Oh man! Schon wieder das letzte Abendessen auf dieser Reise, aber ich habe mich darauf gefreut, denn das Essen an Bord ist wirklich fantastisch. Heute Abend stand für mich ein Menü aus einer Ravioli Suppe, einem Risotto und einem Kokosnuss Pudding mit Mango auf dem Plan. Der Nachtisch war tatsächlich ekelhaft. Sowohl Konsistenz als auch der Geschmack haben mir so überhaupt nicht zugesagt.
Abendprogramm
Auch heute stand am Abend wieder vieles auf dem Programm, doch meine Laune war aufgrund der anstehenden Ausschiffung auch nicht auf dem Hochpunkt. Da geht es auch mir so ähnlich wie den normalen Gästen immer. Nachdem ich meine Aufnahmen der Abendveranstaltungen fertig hatte wollte ich dann einfach nochmal einen Eistee trinken und im Anschluss ins Bett aber daraus wurde noch nichts.
06.07.2018 – Abreise aus Barcelona
Um 6 Uhr hieß es aufstehen. Wie es der jungen Amerikanerin von gestern wohl noch so ergangen war? Ich weiß es nicht, ich werde es auch niemals erfahren, denn ich habe sie nicht wieder gesehen. Aber für mich war die Reise beendet, die letzten zu erledigenden Punkte waren bezahlen, fertig packen, Einlaufen, frühstücken.
Das Einlaufen erlebte ich schließlich mit viel Wehmut. Es war ein wunderschönes Einlaufen, doch meine erste Mittelmeer Kreuzfahrt war so eindrucksvoll – auch wenn sie nicht perfekt war – warum musste sie schon vorbei sein?
Nach einem letzten Frühstück schnappten wir also unsere Koffer, verließen das Schiff, verließen das Terminal und setzten uns in ein Taxi. Das brachte uns zum Flughafen.
Überraschung!
Nichtsahnend setzten wir uns in den Flieger, ich schaute nach vorne und meinte „Ey, das ist doch Mathias!“. Und tatsächlich, unser Purser war ein alter Schulfreund aus meinem Heimatort in Hessen. Den hatte ich bereits seit sechs Jahre nicht mehr gesehen. Was für eine schöne Überraschung! Und sie an, er wohnt mittlerweile auch gar nicht mehr so weit weg von mir, denn auch ihn hat es für seinen Job nach Hamburg gezogen.
Am Ende des Tages ist die Erde doch nur ein kleiner blauer Ball auf dem immer wieder sehr ungewöhnliche, überraschende und auch schöne Dinge geschehen.
Reisefazit
Erstmal selbst ordnen, das waren verdammt viele Eindrücke die da innerhalb von einer Woche auf mich eingeprasselt sind. Neues Schiff, für mich neue Reederei, eine neue Welt, eine neue Erfahrung. Schließlich war es nicht irgendeine Kreuzfahrt, sondern eine MSC Kreuzfahrt. Und ja, sie war anders als die bisherigen. Andere Reederei, anderes Schiff, neue Ziele. Da weiß ich gar nicht recht wo ich anfangen soll, aber probieren wir es mal.
Essen
Lecker! Egal wann, egal wo, das Essen auf dieser Reise mit MSC Kreuzfahrten war einfach fantastisch. Ja, es waren Speisen dabei, die mir nicht lagen, aber das ist ja letzten Endes nicht die Schuld der Reederei. Selbst das Buffet war einwandfrei. Hier gibt es sogar extra Bereiche für die kleinen Reisenden, da diese ja nicht unbedingt an ein Buffet auf normaler Höhe herankommen. Allerdings kam das Buffet dennoch nicht an das Essen im Bedienrestaurant heran. Frühstück und Abendessen waren hier wirklich einwandfrei, sowohl geschmacklich als auch optisch.
Mein Abendessen im Spezialitätenrestaurant Teppanyaki war nicht nur super lecker sondern auch extrem amüsant. Das braucht man nicht jeden Abend, aber es hat Spaß gemacht und das sollte man auf jeden Fall mal erlebt haben. Verrückt was die da alles so anstellen, die singen, tanzen, trommeln, albern, machen Tricks – einfach spaßig. Dauerte aber doch ziemlich lange, fühlte sich aber sehr kurzweilig an. Großartiges Erlebnis!
Ausflüge
Ach, die waren super, Pompeii hat mir richtig gut gefallen. Die Korallenfabrik habe ich einfach mal sofort aus meinem Gedächtnis gelöscht. Das war eine tolle Erfahrung, Pompeii sollte man auf jeden Fall mal gesehen haben. Sehr interessant und spannend. Werde ich irgendwann mit Sicherheit nochmal machen und der Preis für 59,90 Euro war wirklich in Ordnung.
Beim Ausflug Taormina & Messina war ich ein wenig enttäuscht, dass Messina eigentlich zu kurz kam. Aber Taormina war wirklich schön, wir hatten eine tolle Führung durch die Stadt, den Zugang zum römischen Theater, das wirklich das Highlight der Stadt darstellt, und auch noch etwas Freizeit. Hier waren die 59,90 Euro auch marktgerecht, das ist allerdings ein Ausflug den kann man machen, muss man aber nicht. Wenn man Messina noch nicht kennt sollte man doch eher zu erst einmal diese Stadt anschauen und dem wirklich schönen Taormina beim nächsten Mal einen Besuch abstatten. Schließlich kommt man bei Mittelmeer Kreuzfahrten ja des öfteren mal hier her. Der Ausflug zum Etna hätte mich auch wirklich gereizt, auch der wird von MSC Kreuzfahrten angeboten, auch auf deutsch. Das wäre für mich auf jeden Fall eine Option für das nächste Mal.
In Marseille habe ich auf das Transfer Ticket der Reederei gesetzt um in die Stadt zu gelangen, da waren die 15,90 Euro auch in Ordnung. Mit mehreren Personen lohnt sich hier wahrscheinlich das Taxi eher, aber alleine passt das preislich auf jeden Fall.
Der „Ausflug“ mit dem besten Preis/-Leistungsverhältnis war für mich der HoHo Bus in Valletta. Das Ticket wird auch durch MSC Kreuzfahrten auf die Kabine geliefert. Für nur 20 Euro könnt ihr hier einige Hotspots der Insel erkunden.
Unterhaltung, Aktivitäten und Parties
Wo soll man da denn bitte anfangen. Das Programm erstreckt sich über den ganzen Tag, es werden Tanzkurse, Sportkurse, Parties am helllichten Tag, Parties in der Nacht, Kinderattraktionen, eine Zipline, ein F1 Simulator und vieles vieles mehr angeboten. Langeweile kommt auf diesem Schiff bestimmt nicht auf. Ruhe suchend sollte man hier allerdings nicht sein, denn es ist eigentlich fast überall etwas los. Auch die großzügigen Außendecks wurden gerade bei dem Wetter gerne angenommen.
Der DJ und die Animateure haben gerade am Abend bei den Parties für richtig Stimmung gesorgt, in der Haven Lounge wurde das, in den Tanzkursen gelernte, angewendet.
Unter diesem Punkt könnte ich hier fast ein ganzen Buch schreiben, denn es wird alles nur erdenkliche den ganzen Tag über angeboten. Es kommt definitiv keine Langeweile auf.
Das Schiff
In der Einleitung des Berichts erwähnte ich, dass ich das Heck optisch nicht so toll finde, aber ich habe mich echt daran gewöhnt, es ist halt etwas ganz anderes. Und wie erwähnt kommt es der Funktionalität zu Gute, der gewonnene Platz wurde optimal ausgenutzt um gigantische Außenbereiche zu schaffen. Auch die Infinity Brücken sind der Wahnsinn. Zwei an den Seiten auf Deck acht, eine auf Deck 16 am Heck – ein Traum!
Es gibt allerdings kaum Rückzugsräume für Ruhe suchende, das Schiff lebt und bebt, das Leben an Bord ist durch ständig laufende Musik während des Tages laut. Die Menschen feiern in den verschiedenen, fantastisch eingerichteten Locations . Das Leben ist schnell und laut an Bord der MSC Seaview. Eben eine schwimmende Stadt. Bei guter Kabinenlage bekommt man davon natürlich nicht viel mit und hat „Zuhause“ seine Ruhe. Und das trotz unfassbarer 43.000 Qm an öffentlichen Bereichen.
Auf der anderen Seite ist das Schiff durch seine vielen Attraktionen und den Adventure Park natürlich optimal für Familien, vor allem mit kleineren Kindern. Auch Menschen mit mobilen Einschränkungen kommen an Bord der MSC Seaview sehr sehr gut zu recht.
Da hat MSC Kreuzfahrten gemeinsam mit der Fincantieri etwas großes, innovatives und tolles auf den Markt gebracht. Ein sehr gutes Schiff.
Kritik
Es ist natürlich nicht alles Gold was glänzt und nicht alles perfekt an Bord der MSC Seaview – aber nahe dran! Mir persönlich sind vor allem zwei Punkte ein klitzekleiner Dorn im Auge. Aber das ist jetzt auch Jammern auf sehr sehr hohem Niveau.
So führt zwar eine Treppe von Deck 7 auf Deck 8 am Heck, wollt ihr aber weiter nach oben, seid ihr auf einen der nur zwei Fahrstühle angewiesen oder müsst bis in die Schiffsmitte laufen. Das finde ich etwas unglücklich. Die Panoramafahrstühle da hinten sind echt cool, aber zum Teil steht man sehr lange vor den Fahrstühlen, es gibt da hinten aber wie erwähnt einfach keine andere Option um sich da hinten auf und ab zu bewegen. Daher musste ich sehr oft nach vorne laufen um auf ein höheres Deck zu gelangen.
Ein anderer Punkt bezieht sich auf das Thema Wechselhafen. Es gibt Ein- und Ausschiffungen in jedem Hafen. Klar, es gibt Menschen denen gefällt es so besser, aber mir fehlte dieses gemeinsame an Bord kommen und von Bord gehen. Es kommt kein klassisches „die Reise beginnt“, oder „schade die Reise ist vorbei“ – Gefühl auf. Zumindest kein gemeinsames, innerhalb der Familien oder Reisegruppen natürlich schon.
Wenn ihr Menschen kennenlernt ist es gut denkbar, dass sie nach einem oder zwei Tagen dann auch schon wieder weg sind. Das finde ich alles sehr ungünstig, daher kann ich es für Alleinreisende auch nicht wirklich empfehlen. Außer ihr möchtet natürlich keine Menschen kennenlernen oder eben nur öberflächlich aber dafür extrem viele. Für Paare oder Gruppen ist dieser Punkt natürlich eher unrelevant, denn diese möchten den Urlaub ja einfach gemeinsam verbringen und werden schließlich gemeinsam den Urlaub antreten und ausklingen lassen.
Schlusswort
Alles in Allem war es eine wunderschöne Mittelmeer Kreuzfahrt auf einem fantastischen neuen Schiff. Empfehlenswert ist bei solchem Wetter natürlich auch ein Getränkepaket, denn es war sehr heiß, das muss aber jeder für dich selbst ausrechnen und entscheiden. Ich kann diese Reise so auf jeden Fall weiterempfehlen. Vor allem auch für Familien, denn für diese wird unfassbar viel geboten. Auch partylustige werden sich auf diesem Schiff extrem wohlfühlen. Ob man diese Reise auch Alleinreisend machen möchte, muss der Einzelne selbst entscheiden. Die Menschen die man kennenlernt verschwinden unter Umständen auch sehr schnell wieder, aber wenn man das weiß, ist es aber definitiv kein Hindernis.
Allen künftigen Reisenden wünsche ich viel Spaß auf der neuen MSC Seaview!
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