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Nicko Vision Reisebericht: Donau Flusskreuzfahrt

Nicko Vision Reisebericht: Donau Flussreise vom 22.07.2018 bis zum 27.07.2018 / Route:  Passau (Vortag) – Passau / Lindau – Ybbs – Wien – Wien – Budapest – Budapest (Bratislava – Melk) / Autor: Niklas 

Flusskreuzfahrt? Ist das so etwas wie eine lange andauernde Schiffsrundfahrt? Mal sehen, man muss ja auch immer unvoreingenommen bleiben. Und es ist ja nur ein erstes Schnuppern in die Flusskreuzfahrt, denn ich werde ja nur von Montag bis Freitag auf der neuen Nicko Vision bleiben.

Dann muss ich ja aber auch irgendwie nach Passau kommen und von Budapest zurück nach Hamburg. Ah, super, Pascal hat des geregelt. Mit der Bahn am 22.07.2018 nach Passau, am 27.07.2018 mit dem Flugzeug zurück nach Hamburg. Moment, die Reise beginnt doch erst am 23.07.2018? Naja, dann schau ich mir eben auch Passau an, soll ja auch da ganz schön sein. Da hat es Pascal wohl aus versehen zu gut gemeint.

Erwartungen

Aber trotzdem Frage ich mich wie es so auf einer Flusskreuzfahrt ist. Die Nicko Vision hat drei Restaurants, eine Lounge, eine Bar zwischen den unteren beiden Decks, was machen die Menschen denn da den ganzen Tag? Was soll ich euch in den Vlogs zeigen? Die Altersstruktur soll doch laut Volksmund jetzt auch nicht so passend für mich sein. Oder?

Fragen über Fragen. Es bleibt nichts außer abwarten bis die Reise Fahrt aufnimmt und ich es selbst erleben werde. Klar, man könnte sich vorher Bewertungsportale anschauen, aber da schreiben ja eigentlich auch nur die Menschen, die etwas zu meckern haben – im Regelfall. Dann dürfte man ja gar nicht mehr vor die Tür gehen.

Meine Route

Tag Stadt
22.07.2018 Passau
23.07.2018 Passau
24.07.2018 Ybbs
24.07.2018 Wien
25.07.2018 Wien
26.07.2018 Budapest
27.07.2018 Budapest
(28.07.2018)* Bratislava
(29.07.2018)* Melk
(30.07.2018)* Passau

*nicht mehr an Bord

Das Schiff: Nicko Vision Rundgang

 

Anreise – Sonntag, 22.07.2018

Bahnticket ist gebucht. Passau liegt in Bayern, hm? Ja super! Knapp 9 Stunden mit der Bahn von Zuhause beziehungsweise Hamburg Altona bis zum Hotel – ein Traum. Mit dem ICE ging es bereits morgens um fünf (ich musste um 4 aufstehen) in Richtung Nürnberg. Ärgerlich, dass wir das falsche Datum gebucht hatten, ein späterer Zug hätte es auch getan. Aber die Bahn ist solide, pünktlich erreichte ich den Bahnhof von Nürnberg, 30 Minuten zum Umsteigen, völlig ausreichend.

 

 

Um 13 Uhr erreichte ich nach einer recht entspannten Anreise schließlich Passau. Auf dem Weg dorthin regnete es, Passau wartete mit etwa 30 Grad auf mich. Ich kann mich gar nicht mehr erinnern wann ich eine lange Hose und einen Pullover tragen musste, selbst in Norddeutschland gibt es in diesem Sommer mehr als geniales Wetter

 

Hotel am Paulusbogen

800 Meter? Ach, die gehe ich schnell, sollte nicht das Problem sein, war dann auch so. Das Hotel liegt extrem Zentral und direkt an den Flusskreuzfahrt Ablegestellen. Auf diese konnte ich sogar von meinem Fenster aus blicken. Das Hotel ist solide. Und auch völlig ausreichend für eine Nacht. Viel länger muss es nicht sein, denn mein Zimmer war nicht nur vom Zahn der Zeit schon etwas angefressen, sondern auch extrem laut. Aber ich war ja auch nur zum schlafen hier.

 

Erkundungstour in Passau

Passau machte auf dem ersten Blick schon einen extrem guten Eindruck, die Menschen waren extrem freundlich, die Promenade an der Donau und die zum Teil kitschig bunten Häuser hatten eine sehr charmante Ausstrahlung. Bevor es los ging setzte ich mich erst einmal an die Donau, in den Schatten einer Brücke – um vor ab eine Stunde zu entspannen nach der langen Anreise.

 

 

Und man ist hier viel los, das ist ja unglaublich welche Menge an Flusskreuzfahrtschiffen hier am laufenden Band rein und raus fährt. Auch etliche Rundfahrtschiffe verkehren hier immer wieder. Meine eigentlich geplante Entspannungspause wurde dann zu einem Flusskreuzfahrt-Shipspotting-Marathon. Aber irgendwie bin ich gerade ziemlich skeptisch, auf meinen Reiseunterlagen steht Abfahrt an Anleger Lindau L4, wir sind hier ja aber direkt in Passau, nicht in Lindau. Da muss ich mich am Abend wohl noch einmal informieren.

 

Passauer Oberhaus

Was ist denn das für ein Gebäude was da auf der anderen Seite der Donau auf mich herablächelt? Es nennt sich „Oberhaus“. Aber darum geht es mir gar nichts, sondern darum, dass ich keinen höheren Punkt der Stadt hier sehen kann und ich da so einen kleinen fetisch habe, immer die höchsten Stellen zu erreichen.

Also zack, zack über die Brücke und ab auf die Treppen nach oben. Bei über 30 Grad. Was für eine Qual, was tue ich mir da immer an in der Hoffnung auf den besten Ausblick.

 

 

Aaaaber, es hat sich mal wieder dank der dann wirklich traumhaften Aussicht gelohnt. Mit rotem Kopf und Schweißperlen auf der Stirn hatte ich es nämlich geschafft. Trotz des Schattens war dieser Aufstieg echt hart bei dieser schwülen Wärme.

 

 

Alles im Kasten? Jo! Dann wieder nach unten. Unten angekommen habe ich mir so überlegt, dass es ja sinnvoll gewesen wäre auch in das Museum, das sich oben befindet, rein zu schauen. Also nochmal hoch? Definitiv nein, gibt noch zu viel zu entdecken. Selbst diese 24 Stunden werden schließlich am Ende des Tages wieder vorne und hinten nicht genügen, um die Stadt wirklich ausgiebig zu erkunden. Außerdem bin ich dann aufgrund der Wärme, des Aufstiegs, des Schlafmangels (die Nacht zuvor ging bis 1:30 Uhr) und der langen Anreise, auf der ich nicht einschlafen konnte, doch schon ziemlich platt obwohl es erst Mittag ist.

 

„5 Minuten hinlegen“

Unten angekommen machte ich mich langsam auf den Weg zurück, lief aber einen kleinen Bogen um auch nochmal etwas anderes zu sehen, zu fotografieren und zu filmen. Als ich zurück im Hotel war legte ich mich „mal eben 5 Minuten hin“ von etwa 17 Uhr bis 19 Uhr, Mensch der Plan ist ja voll aufgegangen. Oder in die Hose gegangen, je nach dem wie man es nimmt.

 

 

Das Hotel hatten wir ohne Abendessen gebucht, es ist Sonntag. Also nochmal in die Stadt, schauen was es so gibt. Pizza? Döner? Pasta? Och nö, ich hab doch nur einen kleinen Hunger und heiß muss es heute bei den Temperaturen auch nicht sein. Schau mal, da ist ein McDonald’s! Dann gibt es zum Abend eben das einzige, was man bei McDonald’s meiner Meinung nach essen kann: Ein MC Flury. Nicht zu viel und dafür kalt, genau das was ich gebraucht habe. Die Kalorien stehen ja zum Glück nicht drauf. Wusstet ihr, dass McDonald’s die Öffnungen der Becher vor etwa 10 Jahren verkleinert hat, weil so viele Igel da reingeklettert und stecken geblieben sind? Habe ich am gleichen Abend im Fernsehen gelernt. Das war es dann auch schon mit diesem Tag.

 

 

Gut, vorab bin ich noch ein bisschen durch die Stadt marschiert, die war aber am Sonntag Abend dann auch entsprechend leer und ich zu dem Zeitpunkt auch völlig ausgelaugt. In diesem Sinne: Gute Nacht!

 

Guten Morgen Passau! – Montag, 23.07.2018

Gestern zeitig geschlafen, heute zeitig aufgestanden, Check Out Pflicht: 15 Uhr. Achja, das Schiff fährt ja vor der Tür. Oder auch nicht. Bis Lindau L4 waren es 3,5 Kilometer. Aber so lange im Hotel sitzen? Nein, danke. Also 9 Uhr ausgecheckt und gemütlich nach Lindau spaziert. Durch viele Abstecher, eine längere Pause kam ich dann um 11 Uhr bei der Nicko Vision an. Aber da steht ein Phoenix Schiff davor. Ihr werdet lachen, aber im ersten Moment habe ich es einfach nicht verstanden, dass man über das erste Schiff vorbeisteigen kann / darf / muss.

 

 

Fünf Stunden bis zum Check In

Aber dann war ich schließlich an Bord. Durfte aber noch nicht wirklich rein, der Check In war für 16 Uhr geplant. Ja, das sind noch fünf Stunden.

Die nette Dame an der Rezeption hat mir glücklicherweise meinen Koffer abgenommen, sodass ich nur den teuren Technikkram mit mir nehmen musste und ich wusste auch schon genau wo es hingehen sollte. Erst zum gegenüberliegenden Lidl, dann etwa 500 Meter zurück und an die Donau. Hier machte ich es mir dann bis 13 Uhr auch gemütlich und startete dann den nächsten Angriff, den die vorherigen Gäste waren schon weg, das Schiff leer, die öffentlichen Bereiche aber schon hergerichtet – perfekt für eine Fotorunde, die hat mir der freundliche Kreuzfahrtdirektor Rüdiger dann auch gewährt.

 

 

Allerdings ging das bei vier Decks (inklusive Sonnendeck) und wenigen öffentlichen Bereichen extrem schnell. Die Maße auf dem Fluss sind halt sehr begrenzt. Schade eigentlich. Aber ich wusste mir zu helfen, denn hier lagen so viele verschiedene Schiffe, dass ich mir auch anderen angeschaut habe. Natürlich klingt das jetzt doof, weil ich ja auch das Schiff gehen werde, aber für mich war die Nicko Vision von den fünf Schiffen die ich mir an diesem Tag angeschaut habe das reizvollste. Lichtdurchlässige Bereiche, hellgestaltete Innenräume, ein zum verweilen einladendes Sonnendeck, ein moderne und frische Inneneinrichtung – das war bei den anderen nicht in der Form gegeben. Die sind aber schließlich auch schon älter als einen Monat, dennoch: der erste Eindruck war wirklich stark.

 

 

Juhu Regen!

Ab 14:30 Uhr trudelten so langsam auch andere Gäste ein, wir machten es uns auf dem Sonnendeck bei schwüler Hitze gemütlich doch dann gab es einen Wolkenbruch und es fing an zu regnen, sofort kam die Durchsage, dass wir uns doch bitte bis zum Check In im Panorama Salon einfinden sollen / dürfen. Gesagt, getan, doch als der Regen schwächer wurde musste ich mir diese kleine Abkühlung einfach genehmigen – es ist bestimmt drei oder vier Monate her seit ich das letzte Mal im Regen stand – eine willkommene Abkühlung!

 

Check In

Zum Check In wurden alle Passagiere aufgefordert, sich in den Salon zu begeben, einige waren da schon wieder auf dem Sonnendeck. Der Check-In lief dann auch total entspannt ab, die einzelnen Decks wurden aufgerufen, die Bordkarten verteilt, die Kabinen bezogen. Alles komplett stressfrei. Aber was ist denn mit der Seenotrettungsübung? Gibt es hier überhaupt eine? Ja, aber erst morgen, sie muss schließlich auch nur in den ersten 24 Stunden stattfinden. An Bord der Nicko Vision steht die Entspannung und Stressfreiheit ganz hoch im Kurs, die Gäste sind lange angereist, waren zum Teil sehr platt und freuten sich bereits auf das Auslaufen, also wurde heute auf die Seenotrettungsübung verzichtet.

Bei Untergang hat man im Zweifel auf dem Sonnendeck fast noch trockene Füße, also kann man das ganz locker nehmen. Dennoch hat die Übung auch auf dem Fluß eine Daseinsberechtigung.

 

Die Kabine

 

Wow, überraschend, Flamingos als persönliche Butler! Quatsch, natürlich nicht, aber überraschend waren sie wirklich, eine moderne, schöne Farbgebung, sehr lichtdurchlässig durch den fanzösischen Balkon, der auch seinen eigenen Charme mitbringt, und unfassbare sieben (!!!) Steckdosen. Das ist für mich natürlich ein Traum. Und dann das Badezimmer, die Aufteilung hier ist fantastisch, auf die Toilette muss man sich nicht etwa schräg setzen oder ähnliche, die Dusche ist auch sehr geräumig. Die Kabinen sind wirklich wunderbar gelungen.

 

 

Vor allem hat es mir aber irgendwie der französische Balkon angetan, man kann zwar nicht rausgehen, aber die Aussicht war phänomenal, auch die Lage der Kabine auf dem Diamantdeck ist super, im Heckbereich befindet sich unweit Mario’s Grill (Mario Ferreira ist der Eigentümer) und Richtung Bug gelangt man in den Salon.

Eine weitere Überraschung war die Minibar, hier befinden sich zwei Wasserflaschen, die kostenfrei konsumiert werden können. Jeden Tag gibt es zwei neue. Auf Wunsch können hier auch kostenpflichtige Getränke platziert werden. Die große Wasserflasche auf der Ablage kostet allerdings 3,75 Euro (ohne Gewähr).

 

Auslaufen

Das erste Mal mit einem Flusskreuzfahrtschiff den Hafen verlassen! War dann aber irgendwie recht unspektakulär, das hatte ich anders erhofft, aber ich muss an dieser Stelle aufpassen, dass ich das Produkt Flusskreuzfahrt nicht mit dem Produkt Hochseekreuzfahrt vergleiche. Denn das ist faktisch relativ schwierig, die beiden gehen doch recht weit auseinander.

 

 

Dafür, dass das Auslaufen sehr unspektakulär war wurde ich aber recht schnell entschädigt, denn die Aussicht, die während einer Flusskreuzfahrt geboten wird ist zum Teil einfach atemberaubend, gerade wenn es bei Sonnenuntergang etwas kurviger zu geht. Da muss man tatsächlich den ganzen Tag an Deck verbringen, damit man nichts verpasst, aber gut, echte Seetage gibt es ja nicht, somit wird sowieso jeden Tag eine Stadt angesteuert. Deshalb ist es auch halb so schlimm, dass es quasi kein Entertainment gibt. Und die Ausflüge sind unschlagbar günstig, das ist der Wahnsinn, die befinden sich fast alle zwischen 30 und 40 Euro pro Person (natürlich ohne Gewähr).

 

 

Nur leider gibt es dann an der Stelle recht wenig zu erzählen, da ich außerhalb der Städte einfach nur über das Schiff gerannt bin, hier Video, da Timelapse, dort Bilder. Und ganz viel auf der Lauer liegen bis neue Städte, Kurven oder ähnliches passiert wurden.

 

Restaurants an Bord

An Bord der Nicko Vision gibt es drei Restaurants, „Mario’s Grill“, das Manhattan und das Vision Restaurant (Hauptrestaurant). In letzteres könnt ihr einfach reinspazieren, im Grill ist eine Anmeldung erwünscht, geht aber auch spontan und im Manhattan muss auf jeden Fall reserviert werden. Und das hatte ich eben für den heutigen Abend getan, ich muss schließlich in kurzer Zeit alle Restaurants ausgiebig kennenlernen. Grundsätzlich gilt für die Restaurants (Ausnahme Manhattan), das eine freie Platzwahl herrscht. Vom Frühstück abgesehen müssen alle Getränke zum Essen bezahlt werden. Dafür gibt es dann aber auch zwei inkludierte Wasserflaschen auf der Kabine (pro Tag), dann ist das für mich schon wieder in Ordnung.

Abendessen

Wie oben erwähnt, führte mein Weg mich heute um 19 Uhr zum Abendessen ins Manhattan, es ist eigentlich ein sehr schönes Restaurant, sehr schick, aber leider ist es das einzige Restaurant und eigentlich auch der einzige öffentliche Bereich (Sauna und Fitnessraum außer Acht gelassen) bei dem es keine Sicht nach draußen gibt, befindet sich aber halt auch auf dem untersten, dem Smaragddeck.

Das Essen im Manhattan war heute sehr fischlastig. Es gab zur Vorspeise ein kleines Buffet mit Salaten, Brot oder auch Lachs. Im Anschluss, als Hauptspeise gab es ein Forellenfilet, die Nachspeise, ein Erdbeer Mouse versüßte das ganze Menü zum Abschluss.

 

 

Und ja ich bin überrascht, das erste Essen war schon mal extrem gut, hat richtig lecker geschmeckt, so wie heute kann es doch gerne weitergehen!

Mehr gab es dann aber auch nicht zu erzählen, denn wir waren auf der Donau unterwegs, ich habe dauerhaft auf der Lauer gelegen und konnte auch ein paar gute Aufnahmen mitnehmen. Dann ging es ins Bett.

 

Die Anreise und der erste Tag – Nicko Vision Vlog 1

 

Ein Vormittag in Ybbs – Dienstag, 24.07.2018

Einlaufen um 6 Uhr in der Früh, puh! Das ist aber auch früh. Was soll man denn in Ybbs überhaupt machen? Ich weiß ja nicht mal was das ist, vielleicht hätte ich auch länger schlafen sollen. Aber jetzt wo ich schon wach bin, muss ich mich auch nicht mehr hinlegen. Da ich aber sehr planlos war und auch Google mir nur so halb helfen konnte hatte ich die Wahl zwischen planlos losmarschieren, wie ich es gerne mal mache, oder eben schnell einen Ausflug wahrnehmen. Ich habe mich schließlich für letzteres entschieden. Die Liegezeit ist hier auch relativ kurz (06:00 Uhr bis 12:00 Uhr).

 

 

Oh, die Schleusenbesichtigung fällt leider aus, dann bleibt nur noch der Ausflug nach Maria Taferl, ich bin gespannt.

 

Ausflug nach Maria Taferl (35 Euro p.Person, ohne Gewähr)

Etwa 20 Minuten dauerte es bis wir Maria Taferl erreichten, hierbei handelt es sich um eine knapp 900 Seelengemeinde in der Nähe von Ybbs. Allerdings gibt es hier eine sehr bedeutende Sehenswürdigkeit: die gleichnamige Wallfahrtskirche. Neben der eindrucksvollen Kirche, die zugleich die zweitwichtigste österreichische Wallfahrtskirche stellt, wird hier auch ein atemberaubender Blick auf die Donau geboten, ein guter Anfang.

 

 

Von Maria Taferl ging es zurück nach Ybbs. Das wird übrigens nicht Übbs sondern Ibbs ausgesprochen. Dort besuchten wir die ehemalige Pfarrkirche und das alte Schiffsmeisterhaus. Viele Informationen habe ich allerdings auf dieser Tour verpasst, da ich mein Audiogerät an der Rezeption an Bord vergessen hat – doof! Aber halb so wild. War schön anzusehen der Ort, aber kein richtiges Highlight. Maria Taferl war dennoch der Höhepunkt dieses Ausflugs.

 

 

In mehreren Foren konnte ich lesen, dass der Ausflug zur Schleuse schöner wäre, der ist aber ja leider ausgefallen. Der Ausflug zur Wallfahrtskirche mit der anschließenden Stadtbesichtigung in Ybbs hat mir aber dennoch gut gefallen, zumal man dort nicht all zu viel mehr machen kann. So bekommt man alles was relevant ist einmal vor die Linse und das auch noch zu einem sehr guten Preis. Das hat sich definitiv gelohnt!

 

Auslaufen und Mittagessen

Kurz nach dem Auslaufen zog es mich auch schon zum Mittag essen – die GoPro arbeitet zum Glück selbstständig, der Hunger war allerdings nicht so groß, also nutzte ich das kleine Light Buffet, das Mittags vor dem Salon aufgestellt wird. Es gab Kartoffelecken, verschiedene Salate und Frikadellen. Alles in allem sehr lecker, trotz Buffet. Hat aber den Vorteil, dass es schnell geht, was es hier eigentlich gar nicht muss. Ich musste erst einmal lernen, dass das Leben auf dem Fluss langsam ist. Es geht ums entspannen, um die Aussicht.

 

 

Nun denn, auf dem Weg nach Wien legte ich mich dauerhaft auf die Lauer, um gute Aufnahmen zu bekommen, vor allem die Momente, in denen wir anderen Städte passiert hatten, machten einiges her (die Passage werden jeweils über Lautsprecher kommentiert). Vor allem die Fahrt durch die Wachau war ein großartiges Highlight, das ich mit der GoPro komplett in Timelapse mitgenommen habe.

 

Seenotrettungsübung

Ja, auch auf dem Fluss ist die Seenotrettungsübung eine internationale Pflichtveranstaltung auf den Schiffen. Ich glaube aber, im Notfall hat man auf dem Sonnendeck fast noch trockene Füße, muss ja so sein, denn Rettungsboote gibt es nicht. Genau auf besagtem Sonnendeck wurde die Übung auch abgehalten, die Passagiere wurden nach Decks auf ihre Plätze aufgeteilt, die Rettungswesten verteilt. Dazu gab es einige Sicherheitshinweise, also alles wie gehabt. Und ja, auch hier sind Handys und Kameras, sprich Aufnahmen, unerwünscht.

 

Abendessen in Mario’s Grill

 

Wien bei Nacht – Dienstag, 24.07.2018

Um etwa 20:30 Uhr erreichten wir schließlich unser erstes großes Ziel: die Hauptstadt Österreichs, sehr eindrucksvoll schon bei der Einfahrt! Und wenn man nicht weiß, wo man anfangen soll, nutzt man eben auch am Abend noch spontan einen Ausflug: es geht zum Wiener Prater! Vom sinn her vergleichbar mit dem Hamburger Dom, allerdings ganzjährig besuchbar.

 

 

Ausflug zum Wiener Prater

Sinnvollerweise startet der Ausflug mit dem Transfer zum Wiener Prater, auf dem Weg gibt es schon etliche Informationen rund um Österreichs Hauptstadt und die Sehenswürdigkeiten an denen wir vorbeigefahren sind. Zum Ausflug gehört auch eine Fahrt mit dem 65 Meter hohen Riesenrad. Das älteste Riesenrad der Welt. Zumindest von denen, die sich auch heute noch drehen. Eine Fahrt dauert etwa 20 Minuten. Die Gondeln bestehen aus alten Eisenbahnabteilen. Wer es wirklich drauf anlegt, kann hier in besonderen Gondeln ein romantisches Dinner für etwa 350 Euro erleben (3 Gänge) oder auch heiraten.

 

 

Im Anschluss gab es noch etwas Freizeit auf dem Prater, etwa eine Stunde. Das war ein bisschen wenig, wenn man wirklich etwas hätte machen wollen, wäre das alles andere als ausreichend, aber um den Prater einmal zu erkunden hat es schließlich doch ausgereicht. Es war okay, denn die Aussicht auf dem Riesenrad war auch nicht so spektakulär, wie ich sie mir vorgestellt hatte, schade !

 

 

Lichterfahrt durch Wien

Aber der Ausflug war damit noch nicht beendet, denn es stand noch etwas ganz wichtiges auf dem Programm: eine Lichterfahrt durch Wien – und das bei absoluter Dunkelheit. Das Problem ist hierbei natürlich, dass ich auf Bilder und Videos von hoher Qualität verzichten muss, es war aber extrem interessant und so ist auch dieser Ausflug ein absoluter Erfolg und sehr empfehlenswert gewesen. Hier liegt der Kostenpunkt bei 36 Euro pro Person (ohne Gewähr), wieder ein fantastischer Preis. Auch wenn ich die Dauer des Aufenthalts auf dem Prater etwas zu kurz fand. Die Reiseleiterin hat das aber auch verdammt gut gemacht heute Abend.

Und es war ein langer Ausflug, erst um kurz vor Mitternacht waren wir zurück an Bord der Nicko Vision. Schnell unter die Dusche und ab ins Bett, denn auch morgen erwartet mich ein Ausflug am Morgen.

 

Ybbs und Wiener Prater – Nicko Vision Vlog 2

 

Wien intensiv – Mittwoch 25.07.2018

Die ersten Eindrücke gestern waren schon sehr stark, aber ich merkte auch, dass Wien sich so leicht und schnell nicht erkunden lässt, hier muss ich nochmal herkommen, eine atemberaubende Metropole an der Donau, mein Highlight auf dieser Reise!

Frühstück im Vision Restaurant

Okay, das war gestern echt schon sehr spät nach dem ich am Morgen ja schon um sechs Uhr aufgestanden war. Das Thema Schlaf lief heute nicht unbedingt besser, um sieben Uhr hieß es aufstehen, um halb acht Frühstück im Hauptrestaurant. Hier gibt es verschiedene Säfte, Tee und auch Kaffee als inkludierte Getränke. Zusätzlich wird am Morgen ein Buffet aus Joghurts, Brötchen, Eispeisen, Speck, etc. angeboten. Der Erdbeerjoghurt am Morgen hat es mir auf dieser Reise dann schon etwas angetan, wobei ich zumeist den Hunger mit Ei und Speck sättige. Zusätzlich sind auch verschiedene andere Speisen bestellbar, diese werden dann extra zubereitet (zB. Omlett).

Stadtrundfahrt Wien

Ausflug! Kaum aus dem Bus heute Nacht raus, geht es auch schon wieder in den nächsten Bus rein, hoffentlich machen wir auch Fotostopps an den wichtigsten Sehenswürdigkeiten. Busfahrt, Busfahrt, Busfahrt viel Historie, viele Informationen, kaum aufnehmbar, sollte man aber dennoch einmal gehört haben – eine klassische Stadtrundfahrt eben. Dann kam der erste Halt: es ging in den Stefansdom. Man ist der gigantisch und sich auch verdammt gut aus, ich persönlich hätte aber gerne etwas anderes als eine Kirche gesehen. Zum Beispiel das Kunsthistorische und das Naturhistorische Museum, die sich baugleich wie Zwillinge gegenüberstehen, wirkten aus dem Bus heraus sehr interessant.

 

 

Aber dennoch: Der Stefansdom ist allemal einen Besuch wert, auch der hohe Turm kann mit seinen über 300 Stufen besucht werden, dazu hat die Zeit des Aufenthalts aber leider nicht ausgereicht, es gab noch viel zu viel zu sehen also weiter mit dem Spaziergang, unser Weg führte uns zu einem typisch wienerischen Kaffeehaus am Burghof, den Kaffee und die Torte habe ich allerdings ausfallen lassen, um die halbe Stunde für Aufnahmen rund um den Burghof zu machen. Wen es interessiert: es ging ins Kaffeehaus Griensteidl / Klimt.

 

 

Im Anschluss machten wir uns schon wieder auf dem Rückweg, auch hier galt es alle möglichen Informationen aufzusaugen, man ist das viel Input auf einmal. Das war Wien intensiv, in nur 3,5 Stunden hatten wir alle Sehenswürdigkeiten der Stadt einmal sehen können!

 

Mittagessen in Mario’s Grill

Hier bin ich gestern Mittag einmal vorbeigelaufen, Burger und Pizza mit einem fantastischen Aussehen, das musste ich unbedingt mal kosten, ich entschied mich an dieser Stelle für eine Thunfischpizza. Und ja, das hat sich definitiv gelohnt, die war hervorragend. Wenn ich die ganze Reise absolviert hätte, nicht nur bis Budapest, wäre ich hier bestimmt noch 1-2 Male am Mittag aufgetaucht.

 

Spaziergang durch die Wiener Neustadt

Gut, das war so ein bisschen verschwendete Zeit, aber nett, dennoch hätte ich auf der Altstadt Seite bleiben sollen. Hier drüber gibt es hauptsächlich Stadt. Keine wichtigen Sehenswürdigkeiten. Alles was ihr hier findet ist innerhalb der letzten 20-25 Jahre entstanden. Das einzige interessante Bauwerk das ich finden konnte war der DC Tower direkt am Ende der Reichsbrücke, die es zu überbrücken gilt, wenn man hier her möchte. Geplant ist ein zweiter DC Tower direkt gegenüber dem ersten, auch 250 Meter hoch. Allerdings wehren sich die Bürger derzeit noch dagegen, aktuell soll der Bau 2020 starten, das Ende ist hier völlig offen.

 

 

Sonst gab es nur wenige schöne Ecken, ich bewegte mich dann einmal an der Donau entlang bis zur Kaisermühlenbrücke, über diese ging es wieder auf die andere Seite, allerdings ist sie kürzer als die Reichsbrücke, also doch noch einmal zu dieser Laufen um das Schiff wieder zu erreichen.

 

 

Doch bevor es wieder an Bord geht, habe ich mir noch die Jubiläumskirche angeschaut, die direkt am Anleger liegt. Mit ihren jungen 108 Jahren wirkt sie sehr erfrischend, sie wurde 1910 im Stile der Neoromanik gefertigt, macht optisch richtig was her! Und wirkt dabei sehr viel moderner als die älteren Kirchen.

 

 

Das Wetter war auch heute wieder hervorragend, fast schon zu heiß. Was für ein Sommer in Europa! Nicht mal Zuhause in Norddeutschland gibt es schlechtes Wetter.

 

Auslaufen

Wunderschöner Ausblick beim Auslaufen aus Wien. Ab nach Budapest heißt es nun! Aber da kann sich die GoPro drum kümmern, die ist aktuell sowieso so schön fleißig, das gefällt mir, der muss ich mal über den Kopf streicheln.

 

 

Zum Abendessen führt mein Weg mich heute in das Hauptrestaurant, dort wurde mir als Vorspeise eine Rinderbrühe serviert, als Hauptspeise gab es Tranchiertes Kalbsentrecote mit Pfefferrahmsauce, Rübengemüse und Spritzkartoffel. Abgerundet wurde das Menü durch eine Käseplatte zum Nachtisch. Das war alles nicht nur optisch sondern auch geschmacklich wieder verdammt gut. Ich kann mich nur wiederholen: das Essen an Bord ist astrein.

 

 

Abendprogramm

Ja, vom Prinzip her, war es das dann auch heute wieder, allerdings muss ich noch an dieser Stelle erwähnen, dass ich noch ein paar echte Schnappschüsse machen konnte, als sich der Himmel über der Donau etwas zuzog. Auch das Passieren von Bratislava war ein richtiges Highlight am Abend.

 

 

Ganz ohne Entertainment geht es auf See natürlich auch nicht, deshalb habe ich mir heute einmal den Alleinunterhalter angeschaut. Eine Cowboy Show mit Schlagermusik. Okay, nicht meins, wieder an Deck. Der Alleinunterhalter tritt nahezu jeden Abend im Salon auf. Seine Musik bewegt sich verstärkt im Schlagerbereich und der Volksmusik.

 

 

Gute Nacht!

 

Wien Stadtrundfahrt & Wien auf eigene Faust – Nicko Vision Vlog 3

 

Budapest – 26.07.2018

Guten Morgen Budapest! Um 9:30 Uhr machten wir fest, aber bereits um 8:30 Uhr befuhren wir die erste Meter der Stadt, die von der Donau aus eine atemberaubende Aussicht bietet. Langsam zogen wir am Parlament, der Freiheitsstatue und weitere Sehenswürdigkeiten vorbei – kommentiert vom Kreuzfahrtdirektor.

 

 

Frühstück

Was soll ich sagen? Ihr wisst, mein Frühstück variiert ungefährt so viel wie die Position eines tonnenschweren Steins. Dennoch war ich pünktlich um halb acht dort, schließlich weiß man nie wann es mit der Einfahrt los geht. Erdbeerjoghurt gab es auch, da habe ich kurzer Hand einfach noch Bananen reingeworfen. Außerdem wollte ich die ersten Momente des Tages noch genießen, da ich für den Rundgang sowieso schon um 5 Uhr aufgestanden war.

 

Stadtrundfahrt Budapest

Die Stadtrundfahrt in Wien hatte mir extrem gut gefallen, wie gesagt, darunter litten aber leider die Aufnahmen. Aber aufgrund der vorherigen Fahrt durch die österreichischen Hauptstadt, entschloss ich mich auch die heutige Stadtrundfahrt wahrzunehmen (39 Euro pro Person, im Ausflugspaket für 129 Euro enthalten, ohne Gewähr).

Mit dem Bus ging es los in Richtung Gellertberg, unserem ersten Halt auf diesem Ausflug, hier befindet sich die Freiheitsstatue und einige Aussichtsplattformen. Aber dumm gelaufen, denn dass sich hier die Statue befindet hatte mir im Vorfeld keiner gesagt. Dafür habe ich sie dann am Abend bewundern können, wenn ich das so vorneweg nehmen darf. Dennoch gab es da oben von den Plattformen einen wunderbaren Blick über Budapest und die Donau.

 

 

Was besonders interessant war, ist dass die Einwohner die Stadt immernoch als zwei Teile ansehen, auf der einen Seite Buda, der bergige Teil der Stadt, auf der anderen Donauseite Pest, die flache Hälfte der Stadt.

Der zweite Halt brachte uns auf den Burgberg, hier gibt es neben einer Kathedrale, die extra zu bezahlen ist, auch etliche Statuen und einen super Ausblick auf die Stadt, war sehr interessant!

 

 

Auch in Budapest gehörte zur Stadtrundfahrt ein Kaffeehaus, wieder habe ich mich genau davor gedrückt um Bilder in den umliegenden Straßen zu machen, war aber nicht lohnenswert, denn aktuell werden die mittigen Bahnschienen erneuert, das hat mir dann nahezu jede Perspektive gekillt, dennoch konnte ich ein paar schöne Eindrücke sammeln.

 

Budapest auf eigene Faust

Zurück am Schiff war ich schon ziemlich ausgelaugt, der Ausflug am Vormittag war zwar schön, aber die kurzen Nächte die vorneweg nachhingen spürte ich heute doch ziemlich stark. Allerdings war ich nicht gewillt die Zeit zu verschwenden, also ging es mittags noch einmal selbstständig für einen Spaziergang von Bord.

Echte Highlights waren auf meinem Spaziergang nicht dabei, dafür konnte ich die Stadt ein bisschen kennenlernen. Die Menschen sind extrem freundlich, grüßen, sind lebensfroh. Mein Weg führte mich über die grüne Kettenbrücke (vor der wir anlegten) in den Stadtteil Buda. Am Ende der Brücke bog ich nach links ab und bewegte mich dort einmal um den Block. Wie gesagt, wenig Spektakel aber viele schöne Eindrücke.

 

 

Nach meiner zweiten Rückkehr an Bord war ich dann doch ziemlich fertig, es war bereits 17 Uhr, ich setzte mich auf das Sonnendeck und genoss das Wetter mit etwas Arbeit am Laptop und einem kühlen blonden bevor es später zum nächsten Ausflug gehen sollte. Ich hoffe der Heldenplatz ist da wieder dabei, bei dem würde ich gerne mal aussteigen, der hat einen besonderen Eindruck bei der Rundfahrt hinterlassen.

Budapest bei Nacht

Da habe ich mir aber viel von versprochen, bei dem Namen und den Eindrücken die ich heute schon sammeln durfte! Allerdings wurde meine Bedürfnisse und Wünsche hier etwas enttäuscht, lag aber auch daran, dass ich die Beschreibung des Ausflugs nicht aufmerksam genug gelesen hatte.

Folklore im Szeged

Vom Schiff führte und der Bus nach Buda in das Restaurant Szeged. Hier gab es eine Folklore Vorstellung mit Gesang, Tanz, Geige, etc. Ungarische Volksmusik, das ist ja nun wirklich nicht meins. Zusätzlich war es in dem Restaurant verdammt heiß und eng. Aber irgendwie hatte es was, zumindest als unser Gulasch kam und nur noch Geige gespielt wurde, das hatte wirklich einen gewissen Charme. Ich glaube ich hatte noch nie so ein gutes Gulasch gegessen, aber wo auch sonst wenn nicht in Ungarn? Zum Essen gab es roten und weißen Wein, der war auch nicht wirklich meins. Ich denke wenn man auf Volksmusik steht ist der Ausflug bis dato eine voller Erfolg gewesen. Mein Highlight im Restaurant war einfach das Gulasch. Und der Apfelstrudel als Nachtisch.

 

 

Während des etwa 90 minütigen Aufenthalts fing es draußen auch noch an stark zu regnen, nicht mein Abend? Aber Glück gehabt, mit Verlassen des Restaurants hörte auch der starke Regen wieder auf.

Lichterfahrt

Zur Abrundung des Ausflugs gab es noch eine spannende Lichterfahrt, quasi eine Stadtrundfahrt im dunklen, unsere Stopps waren am Parlament und etwas später bei den Aussichtsplattformen der Freiheitsstatue – Allerdings wusste ich diesmal, dass sie sich dort einige Meter weiter oben befindet und habe sie mir entsprechend nicht entgehen lassen!

 

 

Zurück an Bord

Was für ein anstrengender Tag! Erst um 23:30 waren wir zurück an Bord, also dauerte auch dieser Ausflug noch einmal 3,5 Stunden an. Zum Glück war ich an dieser Stelle erst 19 Stunden wach. Einen Moment lang setzte ich mich noch auf das Sonnendeck der Nicko Vision. Die letzten abendlichen Momente genießen bevor es morgen schon wieder für mich nachhause geht während die anderen Gäste über Bratislava und Melk wieder nach Passau reisen. Denn die eigentliche Reise dauert schließlich acht Tage an.

 

Abreise 27.07.2018

Och man, schon wieder vorbei meine erste Flusskreuzfahrt, es hatte was. Und ich glaube, wenn man diese Reiseform wirklich als Urlaub nutzt und nicht wie ich jedem Ausflug nach rennt ist diese Tour über 8 Tage mit Sicherheit extrem entspannend und erholsam, gerade die Zeiten, die man einfach auf dem Sonnendeck verbringt während die Nicko Vision euch in Richtung der nächsten Destination führt.

 

Frühstück und Taxi

Auch heute im Hauptrestaurant. Hm lecker Erdbeerjoghurt. Vorher hatte ich bereits an der Rezeption gebeten, mir ein Taxi zu rufen, hat auch wunderbar funktioniert, das Taxi war direkt nach dem Frühstück am Anleger. Die Fahrt zum Flughafen kostet 30 Euro, sollte für euch aber weniger interessant sein, da ich hoffe, dass ihr die volle Reise genießen werdet.

 

Rückflug

Der Flug von Budapest nach Hamburg dauerte ein bisschen über eine Stunde an, lief auch alles nach Plan und alles

total entspannt. Spätestens mit meiner Ankunft in Hamburg war die Reise dann schließlich endgültig beendet. Jetzt heißt es Eindrücke verarbeiten und Fazit schreiben.

Budapest, Abreise und Fazit – Nicko Vision Vlog 4

 

Fazit

Wo soll ich denn anfangen? So viel gibt es dann ja aber auch nicht zu sagen. Ich bin ohne Erwartungen an diese Reise heran gegangen. Nicht weil ich nichts von Flusskreuzfahrten kenne, sondern einfach weil ich zuvor keine gemacht hatte. Vorurteile sind immer schlecht, da macht man sich dann doch lieber ein eigenes Bild.

Ausstattung

Fitnessraum, Sauna, drei Restaurants, eine Bar, ein Salon, ein Minigolfplatz, ein Pool. Viel mehr gibt es an Bord nicht, zumal sich die meisten während der Fahrten dann sowieso auf dem Sonnendeck befinden. Die Ausstattung ist aufgrund ihres Alters natürlich immernoch in einem perfekten Zustand. Und sie sieht sehr gut aus, modern, farblich passend, nicht zu viel. Vor allem die Gestaltung der Räume, mit dem fast immer vorhandenen Panoramablick hat mir extrem gut gefallen.

 

Kabine

Sie bietet alles was man braucht, ich denke das ist auch für zwei Personen locker ausreichend. Die Kabinen sind etwa 14 Qm groß, meine bot zusätzlich einen französischen Balkon, andere haben nur ein Fenster. Aber Durch diese großflächigen Glasfronten kommt sehr viel Sonnenlicht in den Raum. Zusätzlich sind die Kabinen farblich hell gestaltet, was das Ganze sehr gemütlich werden lässt. Das große Bett kann bei Bedarf in zwei Einzelbetten geteilt werden. Die Kabinen bieten ein Radio, einen Fön, eine Minibar, sieben Steckdosen, ein Telefon, einen Fernseher, ein eigenes Bad mit geräumiger Dusche, einen kleinen Schreibtisch, zwei große Spiegel in der Kabine, einen im Bad. Mir hat die Kabine extrem gut gefallen, ich war richtig überrascht, als ich sie das erste Mal betreten habe.

 

Entertainment

Dazu kann ich leider nicht viel sagen. Es ist ja schließlich auf den Alleinunterhalter begrenzt, den ich mir nur einmal kurz angeschaut habe. Das Programm passiert auf Volksmusik und Schlager – das ist beides nicht meins. Mehr Entertainment gibt es an Bord auch nicht, das wird von den Reisenden auch gar nicht verlangt, zumal die Schiffsgröße das auch überhaupt nicht anbieten könnte.

Essen

An Bord gibt es drei Restaurants, das Hauptrestaurant, das Manhattan und Marios Grill. Im Manhattan und dem Hauptrestaurant werden drei Mahlzeiten am Tag geboten, in Marios Grill entfällt das Frühstück. Am Abend muss im Manhattan reserviert werden, in Marios Grill ist eine Anmeldung erwünscht aber keine Pflicht. Vom Abendessen im Manhattan sind die Zeiten variabel und die Platzwahl frei.

Geschmacklich war das Essen in allen drei Restaurants verdammt gut, im Manhattan und in Marios Grill wird allerdings bis zu drei Tagen die gleiche Karte angeboten, ist ja auch nicht schlimm, sollte man nur wissen denke ich.

Die Getränke außerhalb des Frühstücks müssen Extra bezahlt werden.

Ausflüge

Ja, das Ausflugsprogramm ist sehr vielfältig, es gibt Erkundungen zu Fuß, auf dem Fahrrad oder auch mit dem Bus. Verglichen mit den Preisen auf Hochsee sind sie sogar extrem günstig. Es gab auch ei Ausflugspaket für vier Ausflüge für 129 Euro (ohne Gewähr). So viel kosten die Ausflüge bei Hochseereisen zum Teil pro Stück.

Die Veranstalter vor Ort machen auch einen sehr seriösen Eindruck, die Reiseleiter konnte sämtliche Fragen, auch nach Geheimtipps in der jeweiligen statt, mit einem sehr guten Deutsch (eher auf Budapest bezogen) beantworten. Und wie es sich für einen Reiseführer gehört, haben sie zu jedem Grashalm etwas erzählen können, das war schon sehr stark.

Ich bin zwar der Todfeind der Busrundfahrten, aber sogar diese haben mir sehr gut gefallen, die Stopps waren gut überlegt und boten zumeist genügend Zeit zur Erkundung.

Nicko kann Ausflüge!

Destinationen

Ybbs , Wien, Budapest, Bratislava, Melk. Viel besser geht die Destinationsauswahl auf dieser Strecke natürlich nicht. Sie sind die Klassiker der Donau Kreuzfahrt. Budapest fand ich super, aber ich muss sagen, dass Wien es mir doch eher angetan hat. Da hätte ich mittags auch noch einmal mit der nahegelegenen U-Bahn rein fahren sollen, statt zu Fuß rum zu irren. Aber gut, es war trotzdem sehr schön!

Schlusswort

Ich bin beeindruckt von dieser Reiseform, müsste ich morgens nicht so übertrieben früh raus, glaube ich, dass es wohl mitunter eine der entspanntesten Formen ist, sich auf dem Wasser zu bewegen. Obwohl mir auch die frische Meeresluft und der manchmal bitterkalte Wind der Hochsee gefehlt haben. Auch etwas mehr Entertainment wäre an sich ganz schön. Aber mal im Ernst, die Aussicht, die während der Fahrt geboten wird ist einfach schon Entertainment genug, da möchte man nicht einen Moment missen !

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