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Norwegian Aqua Reisebericht – Inaugural Cruise 20. – 25.03.2025

Norwegian Aqua Reisebericht – Inaugural Cruise 20. – 25.03.2025

ChrisER Norwegian Aqua Lissabon

Ursprünglicher Reiseverlauf:
Lissabon – Seetag – Seetag – Seetag & Rotterdam – Rotterdam & Seetag – Southampton

Tatsächlicher Reiseverlauf:

Tag Datum Hafen Ankunftszeit Abfahrtszeit
Donnerstag 20/03/2025 Lissabon, Portugal
Freitag 21/03/2025 Lissabon, Portugal
Samstag 22/03/2025 Lissabon, Portugal 17:00
Sonntag 23/03/2025 Seetag
Montag 24/03/2025 Seetag
Dienstag 25/03/2025 Southampton, England / Großbritannien 06:00

Anreise und erste Eindrücke der Norwegian Aqua

An Donnerstag, den 20. März 2025, machte ich – Christopher Leipert oder vielen auch bekannt als ChrisER – mich auf den Weg in die portugiesische Hauptstadt Lissabon, um auf das brandneue Norwegian Cruise Line-Flaggschiff Norwegian Aqua zur Inaugural Cruise – also Einführungsfahrt – zu gehen – gemeinsam mit vielen anderen geladenen Gästen.

 Geplant war das Einschiffen für Lissabon, anschließend sollten zwei Seetage nach Rotterdam in den Niederlanden folgen, wo wir am 23.03.2025 um 15 Uhr und bis zum nächsten Tag um 12:00 Uhr liegen sollten. Am darauffolgenden Dienstag ist der Erstanlauf von Southampton im Süden Englands vorgesehen, wo diese Einführungsfahrt endet. Letztlich sollte alles ganz anders kommen, aber dazu später mehr, nun zurück an den Anfang.

Ich startete meine Reise mit einer pünktlichen S-Bahn-Fahrt zum Frankfurter Flughafen, wo mein Lufthansa-Direktflug nach Lissabon um 09:10 Uhr starten sollte. Am Flughafen selbst verlief alles reibungslos, der Flug startete etwas später als geplant, doch das war alles im Rahmen. Im Luftraum rund um Lissabon kam es zu hohem Verkehrsaufkommen und ungünstigen Wetterverhältnissen, sodass wir ein paar Warteschleifen fliegen mussten und 40 Minuten später als geplant gelandet sind. Letztlich war das halb so schlimm, denn vor dem Abflug in Frankfurt hatte ich bereits gesehen, dass die Norwegian Aqua noch nicht in Lissabon angekommen war, sondern das Schiff befand sich noch auf dem Atlantik vor der portugiesischen Küste – das war so nicht geplant und bereits da hatte ich das komische Gefühl, dass der Tag anders laufen würde als im Vorfeld erwartet. 

Am Flughafen Lissabon kurz nach 12 Uhr Ortszeit angekommen, wurde bereits die erste Meldung der Norwegian Cruise Line verteilt, dass die Norwegian Aqua noch nicht in Lissabon ist, da der Hafen am Morgen wegen starken Winden gesperrt war. Man sollte deshalb noch nicht zum Hafen kommen, sondern das Hotel Mundial als Wartemöglichkeit aufsuchen sollte, in dem man Räumlichkeiten angemietet hat. Vom Flughafen nahm ich den NCL-Transfer, der zu eben diesem Hotel fuhr. Dort gegen 13:30 Uhr angekommen, konnte man seinen Koffer lagern, sich einen kleinen Snack nehmen und etwas trinken. Ansonsten gab es naturgemäß viel zu wenige Sitzmöglichkeiten, da das Hotel auch nicht auf so etwas vorbereitet war. Nach einer kurzen Stärkung entschied ich mich dafür einen kleinen Spaziergang durch Lissabon zu machen, doch bei den vorherrschenden Wetterbedingungen mit Regen und mäßigem Wind macht das auch nur so mittel Spaß. Letztlich bin ich dann am Kreuzfahrtterminal gelandet, wo die Norwegian Aqua zwischenzeitlich angelegt hatte bzw. der Vorgang noch nicht ganz abgeschlossen war. Aber hey: so konnte ich bereits einen Blick auf das schöne Schiff werfen und ich muss sagen es ist schon eine Erscheinung – was natürlich unter anderem an der auffälligen Rumpfbemalung liegt. Nach ein paar ersten Bildern vom Schiff entschied ich mich dafür wieder zurück zum Hotel zu gehen, da es heftig zu regnen anfing. Auf dem Weg dorthin konnte ich mir jedoch nicht verkneifen mir noch ein leckeres Pastel de Nata zu gönnen. 

Die Situation im Hotel zeigte sich nach meiner Rückkehr weiterhin unverändert. Viele Menschen in wenigen Räumen, teilweise auf dem Boden sitzend, und alle warteten einfach nur, dass es endlich zum Schiff los ging. 

Gegen 16:20 Uhr erhielt ich eine SMS der Norwegian Cruise Line, dass der Check-In zwischen 17 und 19:30 Uhr stattfinden wird. Vom Hotel aus wurden Transfer Busse zum Hafen organisiert. Da ich mir bereits denken konnte, dass bei so vielen Menschen im „Wartehotel“ der Transferbetrieb mit Bussen mehrere Stunden dauern wird, habe ich mich mit meinem Koffer zeitnah nachdem die Information zum bald beginnenden Check-In kam, in den Eingangsbereich des Hotels begeben. Dort warteten bereits einige Menschen und Mitarbeiter der Norwegian Cruise Line, die versuchten, den Überblick zu behalten und die Menschen entsprechend zu steuern. Nach einer glücklicherweise nicht allzu langen Wartezeit hatte ich die Möglichkeit in einen Bus zu steigen, der uns dann zum Hafen brachte. Hätte ich allerdings vorab gewusst, dass der Bus für die relativ kurze Fahrtstrecke 40 Minuten benötigt, was zum einen aufgrund des Feierabendverkehr so war und zum anderen, weil mit einem Bus nicht alle Straßen in der Altstadt von Lissabon gefahren werden können, wäre ich wahrscheinlich schneller gelaufen oder mit einem Taxi gefahren, doch ich probierte es eben genauso aus, wie es die Reederei angedacht hatte. 

Kurz nach 17:00 Uhr erreichet ich dann den Hafen von Lissabon und reite mich zunächst in die Schlange für die Kofferabgabe ein. Auch hier kam es zu Verzögerungen, da vorab nicht alle Mitreisenden, die Gepäckanhänger ausgedruckt hatten und diese dann manuell an viele Koffer angebracht werden mussten. Nach der Kofferabgabe ging es dann zur nächsten Schlange am Terminaleingang, wo zunächst die Ausweise kontrolliert wurden. Anschließend fand die Sicherheitskontrolle statt und im Anschluss dessen kam dann die nächste Schlange zum eigentlichen Check-In-Prozess, der jedoch relativ schnell über die Bühne gebracht war. Um kurz nach 18:00 Uhr war es dann endlich soweit und ich konnte nach einigen Stunden des Wartens die brandneue Norwegian Aqua betreten. Das vorab geplante Einschiffen nach Bardinggruppen war durch die Verspätung hinfällig, was zu diesen leider ungeordneten Verhältnissen führte.

Unmittelbar nach dem Betreten stolperte ich sozusagen direkt in die Seenotrettungsübung. Ich suchte zunächst meine Musterstation auf, die sich glücklicherweise auch im Eingangsbereich des Atriums auf Deck 7 befand – andernfalls hätte ich diese so schnell nicht gefunden. Dort wurde kurz die Bordkarte eingescannt und damit war der Prozess vollendet, da man bereits im Online Check in Prozess ein Video mit den Sicherheitsformationen gesehen hatte und dies auch bestätigen musste. 

Von dort aus machte ich mich dann auf direktem Weg zu meiner Balkonkabine auf Deck 9 im vorderen Bereich auf der Steuerbordseite. Mein erster Eindruck zur Kabine: geräumig, hell, freundlich und modern gestaltet. Ich nahm mir ein paar Minuten, um die Kabine genau zu erkunden und mir fiel gleich ins Auge, dass das Bad recht großzügig gestaltet ist und insbesondere die Dusche eine sehr angenehme Größe aufweist – das kenne ich von manch anderen Schiffen ganz anders. Noch während ich in meiner Kabine war, kam bereits mein Koffer an, so dass zumindest dieser Schritt gut funktioniert hat und mein Gepäck auch vollständig den Weg zur Norwegian Aqua gefunden hat. 

Den weiteren Abend nutzte ich zunächst für einen kleinen ersten Spaziergang über die Norwegian Aqua und hierbei ließ ich mich einfach treiben, denn diese Schiffsklasse (Prima Plus Class und auch Prima Class) ist für mich grundsätzlich neu, und ich lerne somit die ganzen Bereiche von Grund auf neu kennen. Ich kann mich also nicht wie in manch anderen Fällen auf baugleiche Schiffe beziehen, die ich bereits schon kenne, sondern dieses Schiff ist für mich eine Premiere. 

Nach diesem doch anstrengenden Tag ging es für mich zum Abendessen in das Buffet Restaurant Surfside Café auf Deck 17, wo ich mir einige leckere Speisen vom Buffet gönnte – unter anderem Pizza, Pasta, Salat und ein kleines Dessert – alles war wirklich lecker. Weiter ging es mit dem Erkunden des Schiffes. Auch zum Schiff im Allgemeinen ist mein erstes Fazit, dass es ein sehr modernes , stylisches, hell gestaltetes, Schiff mit einigen spannenden Bereichen ist und sicher einiges zu bieten hat. Ich bin also vom ersten Eindruck her positiv gestimmt und freue mich auf die weiteren Tage, um dieses Schiff erleben zu können.

Zum Abschluss dieses turbulenten Tages gönnte ich mir noch ein Getränk in der Whisky Bar, doch dort bemerkte ich bereits, dass mein Akku so allmählich leer ging, weshalb es nach einem kleinen Snack im „The Local & Bar Grill“ (24 Stunden geöffnet) dann gegen Mitternacht an der Zeit war, meine Kabine aufzusuchen und den Tag zu beenden. 

Ursprünglich war vorgesehen, dass die Norwegian Aqua den Hafen von Lissabon um 17:00 Uhr verlassen sollte (ganz ursprünglich mal 21 Uhr, doch im Vorfeld zur Reise wurde die Abfahrt vorverlegt), doch dass dies nicht zu halten war, war bereits mit dem verspäteten Einlaufen in Lissabon klar. Als ich jedoch am Abend zu Bett ging, war der weitere Reiseverlauf noch nicht klar. Die Norwegian Aqua lag noch fest vertäut im Hafen von Lissabon, jedoch ging ich davon aus, dass wir möglicherweise über Nacht den Hafen verlassen werden und den Reiseverlauf wie geplant fortsetzen. Das bedeutet also mit zweieinhalb Seetagen nach Rotterdam zu fahren. Doch, dass dies so nicht passieren würd, wurde erst am nächsten Morgen bekannt. 

Dass man vor dem Ende des Tages nicht wusste, wie die weitere Reise aussehen würde, ist von der Informationspolitik her leider nicht gut. Meiner Meinung nach hätte man mit einer Durchsage am Abend darauf aufmerksam machen können, dass wir über Nacht in Lissabon verbleiben werden und man an einer Lösung arbeitet und über den weiteren Reiseverlauf am Folgetag informiert. Doch diese Durchsage oder andere Informationen dazu blieben leider aus. Dass die Norwegian Cruise Line, das Wetter und die Sperrung des Hafens von Lissabon, aufgrund von starken Winden und hohen Wellen nicht in ihrer Verantwortung hat, ist selbstverständlich, doch die Organisation und Informationspolitik liegt eindeutig in der Hand der Reederei und hier hat man sich als Reisender nicht immer ausreichend informiert gefühlt. Ganz klar, es war eine außergewöhnliche Situation, aber das Informieren geht besser.

Lissabon - Tag 2

Der heutige Freitag begann für mich nach dem Aufwachen mit dem Aufziehen des Vorhangs und ich stellte sofort fest, dass ich diesen Ausblick bereits kannte. Die Norwegian Aqua befand sich weiterhin in Lissabon. Da ich am Vorabend ohne eine Information zum weiteren Reiseverlauf ins Bett ging , war dies zumindest ein wenig überraschend, aber irgendwie auch wieder nicht.

An der Außenseite der Kabinentür im Briefkasten befand sich eine Mitteilung zum weiteren Reiseverlauf. Diese muss über Nacht verteilt worden sein. Dieser Information zufolge wurde der Reiseverlauf so angepasst, dass wir bis zum Samstagnachmittag um 17:00 Uhr, also noch eine weitere Nacht in Lissabon liegen werden und dadurch der Aufenthalt in Rotterdam komplett gestrichen wurde. Die Fahrt führt also von Lissabon mit zwei Seehagen direkt nach Southampton, wo die Kreuzfahrt am 25. März zu Ende geht. 

Da die Reise für mich direkt nach Southampton gebucht war, hatte diese Änderung keine gravierenden Auswirkungen auf meinen weiteren Aufenthalt an Bord. Ganz anders sieht das für die Leute aus, die in Rotterdam ausschiffen und ihre Heimreise antreten wollten. Da Rotterdam nicht mehr im Reiseverlauf enthalten war, mussten demnach Alternativen entwickelt werden. Zu diesem Zeitpunkt am Morgen war jedoch noch nicht bekannt, wie mit diesen Gästen weiter verfahren wird, dies sollte erst im weiteren Tagesverlauf entschieden werden. 

Für mich ging es am Morgen zunächst in die Observation Lounge ganz vorne auf Deck 17 gelegen, zum Light Breakfast. Es war das erste Mal, dass ich diesen Bereich betreten habe, aber direkt zu Beginn wusste ich, dass es nicht das letzte Mal sein wird. Diese Lounge mit Bar befindet sich eben direkt am Bug des Schiffes und ist sehr hell, lichtdurchflutet und einladend gestaltet und bietet einen tollen Blick nach vorne hinaus, so dass man dort schöne Ausblicke genießen kann. Zum Light Breakfast gibt es eine kleine Auswahl an süßen Teilchen, Obst, Müsli und Eierspeisen, sowie eine Station für Kaffee und Tee sowie Wasser. Für mich hat diese Art des kleinen Frühstücks vollkommen ausgereicht. 

Von dort aus ging es ins Aqua Theater, wo für 11:00 Uhr eine Informationsveranstaltung angesetzt war. In dem so genannten NCR Gast Experience Panel haben verschiedene NCL Manager über die Neuheiten der Norwegian Aqua gesprochen und einige Information interessante Informationen zum Produkt gegeben. Am Ende dieser Veranstaltung wurde auch kurz mitgeteilt, dass die Entscheidung für die für Rotterdam aussteigen Gäste so aussehen wird, dass ihnen angeboten wird, bis Southampton an Bord zu bleiben, jedoch müssen die Einreisebestimmungen von Großbritannien dafür erfüllt sein. Da hier verschiedene Nationalitäten an Bord sind, gibt es viele für die ein Visum erforderlich ist, was nicht in allen fällen noch eingeholt werden konnte. Weiterhin können die Gäste, die nur einen Personalausweis dabei haben, auch nicht nach Großbritannien einreisen, da ein Reisepass notwendig ist. Für die Gäste, die aus terminlichen Gründen nicht bis Southampton weiterfahren können oder die Einreisebestimmungen nicht erfüllen, müssen am morgigen Samstag in Lissabon von Bord gehen. Dies ist natürlich für alle Betroffenen sehr ärgerlich, da ihnen nur sehr wenig Zeit an Bord der Nowak Aqua blieb. Glücklicherweise hatte diese Entscheidung keine Auswirkungen auf mich, da ich ja direkt bis nach Southampton gebucht war und somit alle Einreiseformalitäten im Vorhinein erfüllt habe. 

Den weiteren Tag verbrachte ich unter anderem mit mit dem Schreiben meines Reiseberichts. 

Zum Mittagessen ging es für mich in die in die in Indulge Fool Hall auf Deck 8 am Heck gelegen. In diesem Bereich gibt es verschiedene Stände, an denen unterschiedlichen Speisen angeboten werden – unter anderem Tapas, indische Spezialitäten, Burger, Plant based-Speisen und viel mehr. Man sucht sich einen freien Tisch und dort steht ein Tablet, mit dem man die Bestellungen von den verschiedenen Ständen auslösen kann. Die Bestellung wird einem dann direkt an den Platz serviert. Etwas gewöhnungsbedürftig ist, dass an den Plätzen, die direkt an den Essenständen vorhanden sind, lediglich die Speisen bestellt werden können, die dort zubereitet werden. Lediglich an den größeren Tischen im Hauptbereich können Speisen von allen Ständen bestellt werden. Dies hat zum zur Verwirrung von vielen Gästen gesorgt, da zur Mittagszeit hier sehr viel los war und nur noch Plätze an den einzelnen Ständen vorhanden waren, dies aber nicht immer im Sinne der Gäste war, die verschiedene Speisen von unterschiedlichen Ständen haben wollten. Ich persönlich finde dieses Konzept sehr gelungen, da man eine große Auswahl von unterschiedlichen Geschmacksrichtungen in einem Restaurantbereich hat. Etwas merkwürdig finde ich allerdings, dass die Getränke dort in „Einweg-Plastikbechern“ ausgeschenkt werden.

Am Nachmittag gab es die Gelegenheit den The Haven Suitenbereich zu besichtigen. Hier war sozusagen 2 Stunden lang „Tag der offenen Tür“ und man konnte sich die verschiedenen öffentlichen Bereiche dieses Suitenbereichs, der sich am Heck des Schiffes auf Deck 16 und 17 befindet, anschauen. The Haven besteht aus einem großen Restaurant, das in einem sehr schönen, hochwertigen Ambiente gestaltet ist und tolle Ausblicke auf die Umgebung ermöglicht. Weiterhin gibt es einen Außenbereich mit Bar und einem Infinity Pool am Heck, sowie einer kleinen Sauna und einem Eisraum. Der Außenbereich besteht aus zwei Ebenen. Auf der oberen Ebene sind Whirlpools und auch noch weitere Liegemöglichkeiten vorhanden. Zum The Haven gehört weiterhin eine Lounge mit Bar, die zum verweilen und genießen von verschiedenen Getränken einlädt. Da dieser Bereich nur für 2 Stunden geöffnet war, kam es natürlich dazu, dass in diesem Zeitfenster sehr viele Leute dort waren, was es nicht besonders einfach gemacht hat, passende Bilder zu machen. 

Das Wetter in Lissabon spielte an diesem Tag auch nicht wirklich mit. Es war ein ständiger Wechsel zwischen Regen und Sonne, jedoch entschied ich mich am frühen Abend nach Finalisierung meines Reisebericht von Tag 1noch einmal kurz das Schiff zu verlassen, um ein paar Außenaufnahmen zu machen. 

An diesem Abend stand ein gemeinsames Abendessen in der Pressegruppe auf dem Programm, das jedoch zunächst mit einem gemeinsamen Drink in der Metropolitan Bar auf Deck 7 begann. Anschließend ging es für uns in das Spezialitäten Restaurant Cagney’s Steakhouse, das ich ebenfalls auf Deck 7 befindet und wie der Name schon vermuten lässt, liegt hier der Fokus auf klassischen Gerichten, die üblicherweise in einem Steakhouse serviert wurden. Ich entschied mich für einen Crab Cake zur Vorspeise, ein Filet Mignon mit Sauce Bearnaise, Trüffel-Parmesan-Pommes und Spinat als Hauptgericht und zum Abschluss gab es für mich noch eine Himbeer-Crème brûlée und einen Espresso. Das Essen war von einer sehr guten Qualität und sehr gut zubereitet, es gab einen sehr aufmerksam Service, sodass dieses Dinner-Erlebnis sehr gelungen war. Der Aufpreis für dieses Restaurant beträgt 60 $ pro Person. 

Gemeinsam mit ein paar weiteren Vertretern der Pressegruppe beschloss ich, den Tag in der Observation Lounge bei ein paar Getränken und Fachgesimpel ausklingen zu lassen. Kurz vor Mitternacht war es dann an der Zeit den Tag zu beschließen und so zog ich mich in meine Kabine zurück. 

Die Norwegian Aqua wird eine weitere Nacht im Hafen von Lissabon verbringen, bevor wir am morgigen Samstagnachmittag den Hafen verlassen und Richtung Southampton fahren werden.

Lissabon - Tag 3 und Leinen los!

Guten Morgen Lissabon – zum zweiten Mal. Ein weiterer Morgen mit Aufwachen in der portugiesischen Hauptstadt, da die Norwegian Aqua weiterhin durch den geänderten Reiseverlauf dort lag. Ich bin an diesem Morgen noch vor meinem Wecker relativ früh wach geworden und hatte den Plan noch einen kleinen Spaziergang zu einem Aussichtspunkt zu machen, wo man gute Bilder von den Kreuzfahrtschiffen im Hafen machen kann. 

An diesem Morgen ließ ich das Frühstück ausfallen, doch bevor ich das Schiff verließ, gönnte ich mir einen Kaffee zum Wachwerden an dem Außenbereich von Palomar, wo eine kleine Station mit Wasser, Orangensaft und Filterkaffee aufgebaut ist. Anschließend verließ sich ich die Norwegian Aqua gegen 8:30 Uhr und startete meinen kleinen Spaziergang durch Lissabon. 

Das Wetter sah an diesem Tag auch wieder sehr wechselhaft aus, weshalb ich auch einen Regenschirm mit eingepackt hatte, was sich später als eine sehr gute Idee herausstellte. Bis zum Aussichtspunkt Mirador Santa Luzia sind es nur weniger Gehminuten bergauf über kleine Gässchen und Treppenpassagen. Und von dort hat man einen schönen Ausblick auf Teile von Lissabon und die im Hafen liegenden Kreuzfahrtschiffe. An diesem Tag lag neben der Norwegian Aqua auch die Azamara Quest im Hafen. Einige Bilder konnte ich noch machen, ohne nass zu werden, doch dann setzte heftiger Regen ein, der jedoch glücklicherweise zunächst nicht allzu lang andauerte. Ich machte also an verschiedenen Positionen Bilder von der Lissaboner Altstadt, von der Norwegian Aqua und der Azamara Quest. 

An einem kleinen Stand gönne ich mir noch einen Espresso und ein Pastel de Nata, bevor ich mich wieder auf den Weg bergab machte und nachdem der Regen kurzzeitig wieder aufgehört hatte, setzte er dann wieder ein. Dies zog sich durch den gesamten Tag. Es wechseln sich immer wird wieder starker Regen mit sonnigen Momenten ab. Das hieß also jedes Mal Regenschirm auf, Regenschirm zu, Regenschirm auf und das teilweise binnen wenigenr Minuten. In strömenden Regen und mit starkem Wind machte es jetzt auch nicht besonders viel Spaß noch viel weiter durch Lissabon zu laufen. Da sowieso um 12:00 Uhr alle an Bord sein mussten, entschieden ich mich dafür lediglich meinen kleinen Spaziergang zu beenden und war somit um kurz nach 10:00 Uhr wieder an Bord der Norwegian Aqua – dies war also noch vor dem großen Ansturm der Gäste, die in Lissabon aus Schiffen mussten, da sie nicht bis Southampton weiterfahren konnten oder aufgrund von Einreisebestimmungen nicht durften. All diese Gäste mussten zwischen 11:00 Uhr und 13:00 Uhr ausschiffen und ihre Heimreise antreten, da der Routenverlauf ja so geändert wurde, dass Rotterdam nicht mehr angelaufen wird. 

Uurück auf meiner Kabine angekommen, verfasste ich zunächst den Reisebericht des gestrigen Tages und nach getaner Arbeit entschied ich mich, da ich das Frühstück ja ausgelassen hatte, für ein Mittagessen im Hudson’s Restaurant auf Deck 7 am Heck – dies ist eines der Hauptrestaurants an Bord. Die Speisenauswahl für das Mittagessen war sehr vielfältig und ich hatte Mühe, mich zu entscheiden, da mich viele Speisen angesprochen haben. Letztendlich entschied ich mich für die italienische Hochzeitssuppe, eine kleine Portion von Spaghetti Carbonara als Zwischengang, ein Hähnchenschnitzel als Hauptgang und als Dessert ein Lavakuchen mit flüssigem Schokoladenkern. Der Service war sehr aufmerksam und zuvorkommend. Die Speisen waren alle sehr lecker und von einer guten Qualität, so dass ich zufrieden das Restaurant verließ.

Den weiteren Nachmittag verbrachte ich damit, weitere Bereiche des Schiffes zu erkunden, die ich noch nicht besucht hatte und einige Fotos von den öffentlichen Bereichen zu machen. Eine etwas längere Zeit verbrachte ich im Vibe Beach Club auf Deck 17 am Heck, der auf regulären Kreuzfahrten ein aufpreispflichtiger Außenbereich ist, der jedoch auf dieser Reise für alle zugänglich ist. Hier gibt es verschiedene Sitz- und Liegemöglichkeiten sowie zwei Infinity Pools und eine Bar. An sonnigen Tagen und mit etwas weniger Wind kann ich mir sehr gut vorstellen, dass man hier eine nette Zeit verbringen kann und dort etwas mehr Ruhe als in dem Bereich rund um den Hauptpool hat. Ich gönnte mir bei einem netten Gespräch ein, zwei Getränke von der Bar und so verging die Zeit wie im Flug.

Gegen 17:30 Uhr war es dann endlich soweit und die Norwegian Aqua wurde startklar für das Auslaufen aus Lissabon gemacht. Es handelt sich um das erste Auslaufen dieser Reise – endlich startete also die Kreuzfahrt an sich. Das Auslaufmanöver verfolgte ich vom Ocean Walk auf Deck 8 auf der Backbordseite, wo man aufgrund des überstehenden Glasbodens einen guten Blick auf die das Ablegermanöver hatte. Nachdem sich die Norwegian Aqua also in Bewegung gesetzt hatte, steuerte sie den Fluss Tejo in Richtung Mündung entgegen und nachdem wir den näheren Hafenbereich verlassen haben, habe ich dann auf ein höheres Außendeck gewechselt und war in verschiedenen Bereichen von Deck 17 und 18 unterwegs, um einen besonders guten Ausblick über die vorbeiziehende Stadt Lissabon zu erhalten und in Vorbereitung auf die Passage der bekannten Brücke des 25. April, die vom gleichen Architekten entworfen wurde wie die Golden Gate Bridge in San Francisco. Unter dieser Brücke fuhren wir entsprechend auch durch, um den Hafen zu verlassen und jedes Mal, wenn man mit einem Kreuzfahrtschiff dort ein- und aus fährt, ist es ein besonderes Erlebnis, da man das Gefühl hat, dass nicht mehr besonders viel Platz zwischen Schiff und der Brücke ist. In der Tat ist es auch so, dass bei dieser Schriftgröße nur wenige Meter Platz bleiben, doch wir konnten die Brücke unbeschadet passieren und so nahmen wir dann Kurs auf den offenen Atlantik in Richtung Southampton.

Der Kapitän hatte in seiner Durchsage kurz vor Abfahrt der Norwegian Aqua bereits darauf aufmerksam gemacht, dass wir mit einer unruhigen See konfrontiert sein werden. Es wurden Voraussagen für eine Wellenhöhe von 6 m gemacht und bereits kurze Zeit nachdem wir den Landschutz verlassen hatten, merkte man deutlich, dass das Schiff in Bewegung kam. Es war also gleich etwas besonderes, da man ja zunächst zwei Nächte in einem schwimmenden Hotel in Lissabon verbrachte und dann direkt zu einer Seefahrt mit höheren Wellen überging, daran muss man sich erst mal gewöhnen, jedoch hatte ich glücklicherweise keiner keine größeren Probleme damit. In den Außenbereichen wurde auch alles an Mobiliar gesichert und festgezurrt, weil man eben schon davon ausging, dass es möglicherweise dazu kommen könnte, dass Gegenstände wegfliegen.

Zum Abendessen ging es um 19:00 Uhr in den Commodore Room auf Deck 6 am Heck gelegen. Hierbei handelt es sich um das zweite Hauptrestaurant der Norwegian Aqua. Auch hier war der Service genauso wie am Mittag im Hudson’s sehr aufmerksam und das Speisenangebot sprach mich auch hier wieder an. Ich entschied mich als Vorspeise für das Tuna Tataki, zum Hauptgang wählte ich am ein Gericht namens Bang Bang Schrimp und als Dessert gab es für mich eine Honig Crème brûlée. Alles in allem waren die Speisen auch wieder lecker und der Service aufmerksam, so dass man hier ein positives Resümee dieses Abendessens ziehen kann. 

Den weiteren Abend verbrachte ich in geselliger Runde in der Observation Lounge auf Deck 17 ganz vorne am Bug, wo die Schiffsbewegungen sehr deutlich zu spüren waren. Ein paar Getränke und Gespräche später kam noch die Idee auf The Local Bar and Grill aufzusuchen, um noch eine Kleinigkeit zu essen. Da mein Hunger nicht allzu groß war, entschied ich mich für eine Portion Chicken Wings. 

Zum Abschluss des Abends schaute ich noch kurz in the Improv at Sea auf Deck 6 vorbei. Hierbei handelt es sich um eine Multifunktionsfläche, die tagsüber für Veranstaltungen genutzt und abends zu einer Disco umfunktioniert wird. Zu diesem Zeitpunkt legte ein DJ auf und einige Mitreisende feierten und tanzen. Für mich gab es jedoch nur noch einen Absacker bevor ich dann ins Bett ging und damit den Tag beendete. Dass eine schaukelige Nacht bevorstand, war bereits klar, als ich mich ins Bett gelegt hatte, doch durch die Erlebnisse des Tages war ich dann doch müde und konnte glücklicherweise relativ schnell einschlafen.

Seetag 1 auf dem Weg nach Southampton

Ein ganzer Tag auf See auf dem Weg von Lissabon nach Southampton stand an diesem Sonntag bevor. Der Tag begann für mich früh am Morgen, nicht unbedingt weil ich das wollte, sondern weil ich nach dem ersten Aufwachen nicht mehr einschlafen konnte. Dies lag naturgemäß an den großen Schiffsbewegungen und den dadurch entstehenden Geräuschen in der Kabine – insbesondere von der Balkontür kommend. Da wir auf dem Atlantik mit bis zu 6 m hohen Wellen über den gesamten Tag konfrontiert waren, war die Norwegian Aqua in großer Bewegung, mal mehr, mal weniger, aber immer sprübar. Teilweise zeigte sich die Sonne, doch grundsätzlich herrschte auch ein starker Wind und es kam auch immer wieder zu Regenschauern.  Die Außentemperatur betrug etwa 11 °C.

Nachdem der Tag also für mich recht früh am Morgen begann, entschied ich mich dazu, zum Frühstücken in die Induge Food Hall auf Deck 8 am Heck zu gehen. Dieser Bereich bietet verschiedene Stationen, an denen im Mittags- und Abendgeschäft verschiedene Speisen von unterschiedlichen Geschmacksrichtungen bestellt werden können, dies hatte ich ja bereits einmal zum Mittagessen gemacht. Ich ging also beim Frühstück auch davon aus, dass man mit dem Tablet verschiedene Speisen bestellen kann, doch dem war nicht so. Es handelte sich um ein Selbstbedienungskonzept – sozusagen ein dezentral aufgebautes Buffet, was ich als unpraktisch empfand. An den einzelnen Stationen gab es jeweils nur eine sehr geringe Anzahl von Frühstückszutaten, sodass man letztendlich den ganzen Bereich aufsuchen musste, um sich sein Frühstück zusammenzustellen. Die Auswahl ist als eher klein einzustufen. Es gab eine kleine Auswahl an warmen Speisen wie Rührei, Bacon, Würstchen, Pancakes und eine kleinere Auswahl an Toast, Bagel und letztendlich als Belag nur zwei Sorten Käse und Wurst. Außerdem gab es noch verschiedene Müslisorten, sowie frisches Obst. Das Angebot als solches empfand ich jetzt nicht als besonders überraschend, da es in internationalen Kreisen nicht wirklich üblich ist ausgiebig zu frühstücken.

Nach dem Frühstück ging es für mich weiter auf Erkundungstour über das Schiff zu verschiedenen Bereichen, die ich zuvor dich zuvor noch nicht besucht hatte, unter anderem das Fitnessstudio und den Spabereich. In der Bildergalerie zeige ich euch ein paar Bilder der öffentlichen Bereiche und Kabinen. 

Weiterhin waren an diesem Tag auch verschiedene Showkabinen zur Besichtigung hergerichtet, die ich auch aufgesucht habe, um mir ein Bild über die verschiedenen Kabinentypen auf der Norwegian Aqua zu machen. Anschließend ging es mit der Aktualisierung meines Reiseberichts weiter und am Nachmittag angekommen gönnte ich mir eine Kaffee-Spezialität vom hauseigenen Starbucks Store an Bord, der hier auch ein sehr beliebter Treffpunkt ist – dort ist eigentlich immer etwas los. 

Für den Abend entschied ich mich im Vorfeld (Reservierungspflicht) ich mich ein weiteres Spezialitäten-Restaurant zu probieren, welches aufpreispflichtig ist und da das neu an Bord der Norwegian Cruise Line ist, das Sukhothai auf Deck 17 im mittleren Bereich. Hier gibt es thailändische Spezialitäten. Die Speisensuswahl ist im Endeeffekt genauso wie man sich das bei einem Thailänder vorstellt. Ich entschied mich für die Tom Kha Gai-Suppe als Vorspeise, als Hauptgericht für das Pad Thai mit Hähnchen und als Dessert gab es frittierte Banane mit Eis. Ich hatte einen schönen Fensterplatz und der Service war äußerst aufmerksam. Auch die Speisen waren sehr gut zubereitet und lecker, doch am Ende habe ich mich gefragt, ob das den Aufpreis in Höhe von 50 $ pro Person und noch einmal 20 % Aufschlag (Trinkgeld), also insgesamt 60 $ pro Person wert ist, denn das Essen an Bord in denen inkludiert Restaurants ist von einer sehr guten Qualität und ich persönlich hätte mir bei dem thailändischen Spezialitätenrestaurant ein wenig mehr Wow-Effekt gewünscht. Es war gut und lecker, aber jetzt nichts besonders Außergewöhnliches was einen Aufpreis von 60 $ rechtfertigt. 

Für den weiteren Abend suchte ich zunächst in die Belvedere Bar auf, um um mit einem Aperol Spritz auf den Beginn der „Welcome Aboard Show“, die für diesen Abend angekündigt war, zu warten. Diese begann um 20:00 Uhr und letztlich handelt es sich um die Show, die auf regulären Kreuzfahrten am ersten Abend gezeigt wird. Und in unserem Falle war das Gezeigte ein kleiner Einblick in diese Show, jedoch nicht die komplette Show – es wird also nach daran gearbeitet . Die Kreuzfahrtdirektorin (Cruise Director) führte durch den Abend und und stellte einige Offiziere der Norwegian Aqua vor. Es wurde ein Teil einer Zaubershow gezeigt, sowie ein wenig Gesang von den Künstlern an Bord, und man konnte bereits hier erahnen, dass Entertainment einen hohen Stellenwert hat und deswegen auch auf einem hohen Niveau angeboten wird. Jedoch als ich dachte, die Show geht jetzt erst so richtig los, war der Einblick schon zu Ende – da hatte ich mehr erwartet. 

Im Verlauf des Abends suchte ich zunächst noch das Syd Norman’s Pour House auf Deck 7 auf, wo  „A Tribute to Michael Bublé“ zelebriert wurde. Es wurden also von einer Live Band verschiedene Songs von Michael Bublé gespielt, was sehr unterhaltsam und kurzweilig war. Im Anschluss ging es noch in The Improv at Sea, wo an diesem Abend eine Glow Party angekündigt war – hierfür sollte man möglichst Neonfarben oder weiß tragen. Hier hat sich besonders offenbart, dass Kreuzfahrten mit der Norwegian Cruise Line auch für Party steht. Es waren viele Passagiere anwesend und eine Vielzahl von Crewmitgliedern, die die Stimmung aufheizen und diese Party auch zu einem besonderen Ereignis machten. Es herrschte eine ausgelassene Stimmung. Wenn man also auch mal gerne Party macht, ist man bei solchen Anlässen sehr gut aufgehoben und die Stimmung war wirklich gut. 

Nach etwas Feiern ging es dann für mich noch kurz in The Local zu einem kleinen Mitternachtssnack, bevor es dann gegen Mitternacht an der Zeit war, auch diesen wackeligen Seetag zu beenden.

Seetag 2 auf dem Weg nach Southampton

Auch der heutige Montag ist ein kompletter Tag auf See auf dem Weg von Lissabon nach Southampton. Über Nacht hatte sich der Atlantik deutlich beruhigt, sodass kaum noch Schiffsbewegungen zu spüren waren, ein deutlicher Unterschied zum vorausgegangenen Seetag. 

Ich begann den Tag mit einem Frühstück im Surfside Café auf Deck 17 – dem Buffet-Restaurant, welches sehr gut besucht war. Zur Frühstücksauswahl gehören Eierspeisen, Bagel, Toast, Baguette, verschiedene süße Teilchen eine kleine Auswahl an Aufschnitt, sowie Cerealien, Joghurt und Obst. Für mich als nicht exzessiver Frühstücker ist diese Auswahl durchaus ausreichend. Diejenigen, die eine besonders große Auswahl an unterschiedlichen Wurst- und Käsesorten sowie Brötchen erwarten, werden hier etwas enttäuscht sein, doch dies ist im internationalen Umfeld eben der Standard. Nach meinem kleinen Frühstück entschied ich mich in die Observation Lounge zu wechseln, um dort noch in Ruhe einen zweiten Kaffee zu trinken, da es mir im Surfside Café zu trubelig war. In der Observation Lounge, eine meiner Lieblingsbereiche an Bord, gibt es ein Light Breakfast, zu dem auch eine Kaffee- und Teestation gehört.

Den weiteren Vormittag verbrachte ich damit, weiteres Material von öffentlichen Bereichen zu sammeln. Am frühen Nachmittag war der Haven-Suitenbereich wieder 2 Stunden lang geöffnet, so dass ich diesen aufsuchte, um die vier „Show-Suiten“ zu besichtigen – so wie viele andere auch, was es nicht besonders einfach machte. Ich empfand die geöffneten Suiten (Penthouse, Premier Owners Suite, Duplex Suite und Family Villa) sehr beeindruckend und hier herrscht von der Ausstattung her naturgemäß nochmal eine andere Wertigkeit – hier kann man sicherlich eine gute Zeit verbringen. Weiterhin habe ich noch Aufnahmen von den Innenbereichen gemacht, die ich zwar bereits besucht hatte, jedoch war beim ersten Besuch insbesondere in der Lounge viel Betrieb, was am heutigen Tag nicht der Fall war, so dass ich auch bessere Bilder machen konnte. Leider konnte ich auch keine bessere Bilder von den Außenbereichen machen, da das Wetter zu Wünschen übrig ließ. Es war grau in grau bei circa 10 °C, so ist es ist eben im März auf dem Atlantik.

Nach getaner Arbeit gönnte ich mir einen kleinen Snack im Surfside Grill, das ist ein kleiner Bereich des Surfside Café Buffet-Restaurants und somit ebenfalls auf Deck 17 gelegen. An einem Buffet kann man sich selbst Hot Dogs oder Burger zusammenstellen und eine kleine Auswahl an Salaten steht auch bereit. Weiter ging es für mich mit dem Aktualisieren meines Reiseberichts und anschließend gönnte ich mir noch einen leckeren Café Mocha von Starbucks. 

Heute hatte man auch die Möglichkeit den Aqua Slide Coaster, eine Mischung aus Achterbahn und Wasserrutsche, live in Betrieb anzuschauen. Da am Vortag der Aqua Slide Coaster nicht in Betrieb war – aufgrund der widrigen Wetterbedingungen – hatten sich für diesen Tag viele Medien Vertreter angemeldet, so dass die Zeitslots für heute erschöpft waren, jedoch konnte man beim Betrieb zusehen und das reichte mir durchaus aus. Letztlich sitzt man in einer Art Schlauchboot mit einem Sitz und wird mittels einer Apparatur ein erstes Stück in schneller Beschleunigung nach oben befördert, bevor der Eingang der regulären Wasserrutsche kommt. Laut Erfahrungsberichten von Leuten, die das gemacht haben, ist insbesondere die erste Beschleunigungphase interessant und der Kick an dieser Sache. Da die Wasserrutsche nicht beheizt ist und an diesem Tag nur circa 10 °C zu verzeichnen waren, war es für alle, die das an diesem Nachmittag gemacht haben, eine sehr kühle, erfrischende Angelegenheit. 

Den frühen Abend verbrachte ich dann damit schnell meinen Koffer schon mal soweit zu packen, bevor das Abendessen auf dem Plan stand. Gegen 19:00 Uhr besuchte ich das Hudson’s Hauptrestaurant auf Deck 7 am Heck gelegen. Dieses gefällt mir insbesondere aufgrund der Hecklage mit den großen Fensterfronten und dem damit verbundenen Blick auf die Heckquelle besonders gut. Der Service war an diesem Abend wieder sehr aufmerksam und das Speisenangebot vielfältig, so dass ich zunächst Mühe hatte mich zu entscheiden. Letztendlich fiel meine Wahl auf eine Vorspeise mit Jakobsmuscheln, als Hauptgericht wählte ich den Lachs und als Dessert konnte ich nicht anders und musste die Schwarzwälder Kirschtorte bestellen, um einfach einmal zu testen, wie eine amerikanische Reederei einen deutschen Klassiker interpretiert. Letztlich würde ich die Schwarzwälder Kirschtorte eher als eine Variation bezeichnen, jedoch waren alle wichtigen Komponenten enthalten und geschmacklich war es gut, aber eben nicht 100-prozentig klassisch, aber das hatte ich auch nicht erwartet. 

Nach dem leckeren Abendessen zog es mich zunächst in die Metropolitan Bar, die sich in unmittelbarer Nähe des Hudson’s befindet, und hier probierte ich noch zwei nachhaltige Cocktailspezialitäten, die an Bord der Norwegian Aqua nur in dieser Bar angeboten werden – die sogenannten sustainable Cocktails. Als erstes probierte ich den Croissant Mai Tai, was ich auf den ersten Blick wirklich sehr außergewöhnlich anhört, aber auch tatsächlich interessant und durchaus lecker geschmeckt hat, das hat mich überrascht. Und als zweite Cocktailvariante probierte ich noch den Watermelon Twist, der mir ebenfalls sehr gut geschmeckt hat. Bei den nachhaltigen Cocktails werden einzelne Bestandteile aus Zutaten hergestellt, die sonst weg geworfen würden, z.B. die Schalen der Wassermelone oder übrig gebliebene Croissants.

Für 21:30 Uhr war im Aqua Theater, die Prince-Show „Revolution: A Celebration of Prince“ auf die die Norwegian Cruise Line besonders stolz ist, angekündigt. Diese wurde bereits auch schon mal um 19:30 Uhr angeboten, ich entschied mich jedoch für die spätere Variante. Das Aqua Theater ist grundsätzlich eine Multifunktionsfläche, dadurch dass verschiedene Sitzreihen eingefahren werden können – somit entsteht auf Deck 6 eine Freifläche. Dies wurde auch für diese Show genutzt, sodass man entweder die Möglichkeit hatte auf Deck 6 zu stehen und während der Show zu tanzen beziehungsweise sich zu bewegen und auf Deck 7 und 8 konnten Sitzplätze eingenommen werden. Die Vorstellung war sehr gut besucht. Selbst wenn die Titel von Prince nicht unbedingt meinem Musikgeschmack entsprechen, war die dargebotene Show sehr unterhaltsam und von einer wirklich sehr guten Qualität, an der man wieder merkt, dass Norwegian Cruise Line viel Wert auf gutes Entertainment legt. Teilweise waren bis zu 20 Künstler auf der Bühne, die auf einem variablen Bühnenkonstenrukt unterwegs waren. Leider sind während allen Shows Video- und Fotoaufnahmen strengstens verboten, da hier sehr viel Wert auf Urheberrecht gelegt wird. Besonders angenhem ist auch, dass es im Theater einen Barservice gibt, bei dem man vor Beginn der Show Getränke bestellen kann, was natürlich das Gesamterlebnis auch noch ein wenig angenehmer macht. Besonders praktisch sind hier auch die vorhandenen Getränkehalter, sodass man sein Getränk also nicht ständig in der Hand halten muss, sondern es auch während der Show gut verstauen kann. Nach der eigentlichen Show gab es auf Deck 6 im Aqua Theater noch eine Party mit Prince inspirierten Titeln, sodass ich also zunächst noch ein wenig im Theater verblieb, doch insgesamt entsprach der Musikgeschmack nicht meinem und scheinbar auch nicht von vielen anderen Leuten, da die Veranstaltung nur mäßig besucht war.

 Ich wechselte stattdessen noch mal ins Improv at Sea, wo ein DJ auflegte und das eher zu meinem Musikgeschmack gepasst hat. Auch hier war heute nicht besonders viel los, was natürlich aber auch daran liegt, dass am nächsten Tag die Ausschiffung bevorstand und diese relativ früh durchgeführt wurde.

Mittlerweile ist es ja fast schon eine Tradition, dass ich zum Abschluss des Tages The Local aufsuche, um einen kleinen Mitternachtsnack zu mir zu nehmen, und so tat ich das an diesem letzten Abend an Bord auch noch einmal. Ich entschied mich für etwas, das ich vorher noch nicht gegessen habe und auch nicht kannte – das so genannte Reuben Sandwich. Es besteht aus einem gerösteten Brot, dünn aufgeschnittenen, Corned Beef, geschmolzenem Käse, „russischer Sauce“, Sauerkraut und Gurken, dazu Pommes. Nachdem ich ein wenig gegoogelt hatte, fand ich heraus, dass es sich um einen Klassiker der amerikanischen Küche handelt. Ich muss wirklich sagen, dass es sehr lecker war, auch wenn es von der Zusammenstellung erst einmal gewöhnungsbedürftig klingt. Ich fand es eher schade, dass ich das erst am letzten Tag herausgefunden hatte, aber so ist das halt manchmal. Gut gestärkt und mit einem Absacker versorgt, ging es dann für mich wieder mal gegen Mitternacht ins Bett, um den Tag zu beenden. Es stand eine kurze Nacht bevor, da am nächsten Tag um 7:00 Uhr bereits die Kabine verlassen werden musste und der Ausschiffungsprozess mit der Immigration Control für meine Gruppe bereits um 7:30 Uhr auf dem Plan stand.

Southampton & Abreise

Das Ende der Inaugural Cruise der brandneuen Norwegian Aqua bahnte sich an diesem Dienstagmorgen unweigerlich an. Bereits in den frühen Morgenstunden hat die Norwegian Aqua am Horizon Cruise Terminal in der südenglischen Hafenstadt Southampton angelegt. Das Ausschiffungsprozedere sah vor, dass die Kabine bis um 07 Uhr und das Schiff als solches bis 09 Uhr zu verlassen ist. Allerdings konnte die Norwegian Aqua erst nach einer verpflichtenden Einreisekontrolle durch die britischen Behörden verlassen werden.

Für diesen „Facecheck“, den jeder Passagier persönlich absolvieren musste, waren britische Beamte an Bord gekommen. Mit den Abreiseinformationen wurden auch Gruppen mit entsprechenden Zeitfenstern bekanntgegeben. Die erste Gruppe startete um 07:15 Uhr. Da ich einen Transfer zum Flughafen London Heathrow gebucht hatte und der Flug vor 14 Uhr starten sollte, war ich in die zweite Gruppe ab 07:30 Uhr eingeteilt worden. Entsprechend dieser Informationen begab ich mich um kurz vor halb acht in Richtung des Aqua Theaters auf Deck 6, in welchem die Einreisekontrolle vollzogen wurde. Allerdings war die Schlage mit wartenden Personen bereits so lange, dass an zunächst aus Richtung Atrium in entgegengesetzter Richtung durch das Casino geleitet wurde, ehe man wieder vorwärts in Richtung Theater gehen konnte. Die Schlange bewegte sich nur langsam, aber stetig. Mit Blick auf die Kofferanhänger und durch die Gespräche der anderen Passagiere konnte ich feststellen, dass es zu diesem Stau kam, da sich offensichtlich nicht alle an den Prozess halten wollten und so war sich jeder selbst am nächsten. Der Stau war also nicht durch den Prozess als solches entstanden, sondern durch diejenigen, die sich nicht an ihr Zeitfenster hielten. 

Etwa 45 Minuten dauerte es, bis ich die Einreisekontrolle passiert hatte. Letztlich basierte diese darauf, dass man einem der drei anwesenden Beamten seinen Reisepass vorzeigen musste und ein Gesichtsabgleich durchgeführt werde – eine Sache von Sekunden. Glücklicherweise waren zu diesem Zeitpunkt für EU-Bürger noch keine zusätzlichen Voraussetzungen wie beispielsweise ein elektronisches Visa (ETA) nötig. Nach Abschluss dieses Vorgangs erhielt man einen Sticker auf seine Bordkarte und wenige Meter später wurde die Bordkarte ein letztes Mal gescannt, um die Ausschiffung zu komplettieren. Von der Einreisekontrolle ging es also direkt zum Ausgang des Schiffes und über die Gangway an Land. 

Ich entschied mich im Vorfeld dafür mein Gepäck selbst mit von Bord zu nehmen, weshalb ich es stattdessen nicht im Terminal in Empfang nahm. Die Norwegian Cruise Line hatte Transfers zu verschiedenen Flughäfen und Bahnhöfen organisiert und ich hatte mich für einen Transfer zum Flughafen London-Heathrow angemeldet, an dem am frühen Nachmittag mein Lufthansa-Flug nach Frankfurt starten sollte. Vor dem Horizon Cruise Terminal wurde man von Mitarbeitenden zu den entsprechenden Transferbussen geführt. Ohne eine Wartezeit wurde ich einem Bus zum Terminal 2 am Flughafen Heathrow zugeführt, der wenig später seine Fahrt aufnahm. Es handelte sich um einen Bus mit besseren Sitzen und einer Küche an Bord, in der man sich an einer Kaffeemaschine bedienen konnte. 

Die Fahrt von Southampton zum Flughafen London-Heathrow dauerte circa 1,5 Stunden an. Am Flughafen selbst ging alles seinen Gang – inklusive der Kofferaufgabe und der Sicherheitskontrolle. Nach einer überschaubaren Wartezeit startete Mein Lufthansa-Flug nach Frankfurt am Main, der das Ende meiner Reise auf der Inaugural Cruise der Norwegian Aqua bedeutete. 

Auch wenn auf dieser Reise nicht alles glatt ging, was sich ja bereits direkt zu Beginn zeigte, hatte ich eine tolle Zeit an Bord der schönen Norwegian Aqua. Das Schiff der Prima Plus Class hat mir wirklich vom Design und Ambiente sehr gut gefallen und es bietet für unterschiedliche Zielgruppen vielfältige Bereiche zum verweilen, genießen oder zur Unterhaltung. Mit der Zeit werden sich die Abläufe der Crew weiter festigen, sodass Anfangsprobleme, die bei einer Indienststellung normal sind, nicht mehr auftreten werden und alle Gäste eine tolle Zeit an Bord der Norwegian Aqua haben können – die „Hardware“ als solches schafft dafür den richtigen Rahmen. 

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