Reisebericht: Kurzreise mit MS Amadea nach Amsterdam und Texel
MS Amadea Reisebericht: “Kurzurlaub mit dem Traumschiff” vom 6. bis 10. Mai 2024 Autor: Jan Klostermann Im Rahmen einer Pressereise habe ich die Chance die
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Rund einen Monat nach der in Dienststellung der EXPLROA I von Explora Journeys hatte ich die Möglichkeit (als Teil einer Pressegruppe) an einer einwöchigen Kreuzfahrt („Scottish Highlands & Icelandic geysers“) von Greenock (Glasgow) in Schottland / Großbritannien nach Reykjavik in Island teilzunehmen und einen Eindruck von Kreuzfahrten mit der neuen Luxusmarke von der MSC Group zu erhalten. Im Routenverlauf waren vornehmlich Ziele in Schottland, auf den Färöer Inseln und in Island enthalten. Von Greenock, dem Hafen von Glasgow, aus sollten die Ziele Fort William, Stornoway, Kirkwall, Lerwick, Tórshavn und Reykjavik angesteuert werden. Leider konnten abseits des Start- und Zielhafens konnten nur zwei Zwischenziele angelaufen werden, da das Wetter einen Strich durch den ursprünglichen Reiseverlauf machte.
Schiffsdaten der EXPLORA I:
Name: EXPLORA I
Werft: Fincantieri, Monfalcone (Italien)
Kiellegung: 04. Juni 2021
Übernahme: 20. Juli 2023
Indienststellung: 01. August 2023
Taufe: 12. Oktober 2023 (in New York City, USA)
Länge: 248 Meter
Breite: 32,6 Meter
Vermessung: 63.900 BRZ
Maschinenleistung: 20.0020 kW
Decks: 14
Suitenanzahl: 461
Passagiere: 922
Besatzung: ca. 640
Flagge: Malta
Konzept der Verpflegung: All Inclusive (Ausnahmen vorhanden)
Von Frankfurt am Main aus ging es mit einem Lufthansa Direktflug nach Glasgow in Schottland, Großbritannien. Dieser kurze Flug war angenehm, verlief problemlos und war pünktlich. Am Flughafen von Glasgow erfolgte der obligatorische Facecheck mittels Einreiseautomaten und Reisepass, so dass auch die Einreise nach Großbritannien zügig und ohne Probleme verlief. Nachdem ich meinen Koffer vom Kofferband genommen hatte, Ging ich aus dem Sicherheitsbereich in die Ankunftshalle des Flughafens. Dort warteten bereits Personen mit einem Explora Journeys-Schild. Nach einem kurzen Abgleich der Daten kann ein Fahrer zu mir, der mich vom Flughafen zum Kreuzfahrtterminal (Ocean Terminal) in Greenock bringen sollte. Die 35 Minuten Fahrzeit für die zirka 25 Kilometer vergingen in dem Mercedes Benz wie im Flug. Bereits hier kam das erste Gefühl von Luxus auf. Am Ocean Terminal angekommen, übergab mein Fahrer den Koffer an der dafür vorgesehenen Stelle, während ich vom Check-In-Personal begrüßt wurde. Der Einschiffungsprozess verlief dank des vorab getätigten Web-Check Ins sehr schnell. Es wurden lediglich die Daten auf Vollständigkeit und das Ausweisdokument geprüft. Anschließend erhielt ich die Bordkarte und konnte die Explora I zunächst von außen bewundern und anschließend auch direkt an Bord gehen. Am Eingang wurde mir ein Glas Champagner überreicht, welches ich aufgrund des tollen Wetters mit 21 Grad, blauen Himmel und Sonnenschein im Außenbereich des Crema Cafes genoss. Nachdem ich den Champagner ausgetrunken hatte, machte ich mich auf den Weg in meine Ocean Terrace Suite 7093, die sich naturgemäß auf Deck 7 befindet. Die Gesamtfläche dieser kleinsten Kategorie beträgt 35 m2, wovon auf die Suite an sich 28 m2, auf das Bad 4 m2 und auf die Terrasse 7 m2 entfallen. Der erste Eindruck von der Suite war sehr positiv, da diese mit gedeckten Farben und einem durchdachten Design aufwartete. Direkt am Eingang der Suite befindet sich eine Schiebetür, die den begehbaren Kleiderschrank und das nochmals abgetrennte Bad vom Rest der Suite abtrennbar macht. Nachdem ich mich mit dem Auspacken meines Koffers häuslich eingerichtet hatte, zog es mich für eine erste Erkundungstour über das Schiff. Ohne einen konkreten Plan zu verfolgen, schlenderte ich durch das Schiff und saugte die Eindrücke auf. Ich fokussierte mich zunächst auf die Außenbereiche des Schiffs, da das sonnige Wetter dazu einlud. Eine kleine Nachmittagsstärkung holte ich mir in der Gelateria & Creperie in Form einer leckeren Waffel.
Anschließend trafen wir uns mit der Pressegruppe in der Lobby Bar in der beeindruckenden Lobby. Nach einem netten ersten Kennenlernen wurden uns im Schnelldurchlauf einige Bereiche des Schiffs gezeigt, was das Zurechtfinden auf dem Schiff etwas erleichterte. Nach dem offiziellen Teil der Führung setzte ich meinen eigenen Rundgang noch etwas fort, sodass ich nach kurzer Zeit die meisten Bereiche der Explora I zumindest schon einmal kurz gesehen hatte. Mein erster Eindruck lautete zu diesem Zeitpunkt, dass die Gestaltung des Schiffes sehr wertig ist und mir gut gefällt. Spontan erinnerten mich die Erdtöne in den Möbelstücken gepaart mit Marmor, vielen Spiegeln und glitzernd schimmernden Elementen an die Neubauten von MSC Cruises, die über ein ähnliches Konzept verfügen – auch wenn das von offizieller Steite anders gesehen wird ;-)
Zum Auslaufen aus Greenock, dem ersten Verlassen eines Hafens auf der Reise, verabredeten wir uns in der Pressegruppe an der Sky Bar am Heck auf Deck 14. Mit einem Champagner in der Hand konnte man bei Sonnenschein das Ablegemanöver verfolgen, zu dem auch eine lokale Musikgruppe an Land gehörte, die uns mit Dudelsackmusik verabschiedete.
Zum ersten Abendessen der Reise ging es in das Med Yacht Club Restaurant. Med steht in diesem Fall für Mediterrean, weshalb der Fokus hier auf mediterranem Essen liegt. Grundsätzlich handelt es sich hier um ein Bedienrestaurant. Für die Vorspeise entschieden wir uns als Gruppe dazu, verschiedene Vorspeisen zu bestellen und diese nach dem Tapas-Prinzip (so ist auch das Restaurantkonzept zu verstehen) miteinander zu teilen. Zum Hauptging entschied ich mich für ein Rinderfilet und als Dessert vernaschte ich ein Haselnuss Semifreddo. Alle Speisen waren von einer sehr guten Qualität und sehr schmackhaft, sodass man dieses erste Abendessen als gelungenen Einstieg in die Kulinarik an Bord bezeichnen kann.
Nach dem Essen zog es uns noch für einen abendlichen Absacker in die Journeys Lounge auf Deck 4 im Bug des Schiffes. Dort wurde von der hauseigenen Band noch Musik dargeboten, doch wie an Anreisetagen so üblich, war wenig los und nach einem Getränk hörte ich dann auch schon das Bett nach mir rufen – eine Anreise, auch wenn sie nicht so lang war und viele Eindrücke in kurzer Zeit machen einen dann doch müde, sodass es gegen Mitternacht Zeit war den Tag zu beschließen.
Der erste vollständige Reisetag startete für mich gegen kurz nach 8 Uhr mit einem Blick aus dem Fenster der Balkontür und im Gegensatz zum Vortag präsentierte sich das Wetter heute typisch schottisch mit grauen Wolken und Wind. Genau dieses Wetter sollte diesen Tag etwas auf den Kopf stellen, denn noch während des Fertigmachens in der Suite startete Kapitänin Serena Melani eine Durchsage und teilte mit, dass der geplante Anlauf von Fort William nicht stattfinden könne, da ein sicherer Tenderbetrieb bei den erwarteten Bedingungen nicht möglich sei. Ein Tiefdruckgebiet, das gegen Mittag erwartet wurde, würde Wind mit bis zu 35 Knoten bringen und damit sei kein Tenderbetrieb möglich. Sie teilte mit, dass die Explora I aus dem „Loch“ in dem Fort William liegt, wieder heraus fährt, der heutige Sonntag ein Tag auf See wird das Schiff in Richtung des nächsten Ziels Stornoway auf der Isle of Lewis steuert.
Diese Nachricht bewirkte, dass man etwas Tempo aus dem Tagesablauf herausnehmen konnte, da keine Erkundungen an Land möglich sind. Etwas Konkretes hatte ich für diesen Tag nicht geplant, aber da Fort William ein Ziel darstellte, an dem ich noch nie war, hätte ich es selbstverständlich gerne erkundet. Eine Möglichkeit wäre gewesen mit dem „The Jacobite Steam Train“ auf der Eisenbahnstrecke, die aus den Harry Potter-Büchern und Verfilmungen bekannt ist, zu fahren. Erst vor kurzem wurde der Betrieb wieder aufgenommen, jedoch wäre es fahrplantechnisch an diesem Tag auch schwierig geworden, sodass nicht klar war, ob das überhaupt geklappt hätte, aber durch die Routenänderung hatte sich das sowieso erledigt.
Nun war es Zeit für das erste Frühstück an Bord, für das ich das Emporium Marketplace Restaurant auf Deck 11 aufsuchte. Dieses großzügig und wertig eingerichtete Buffetrestaurant bietet eine große Auswahl, um gestärkt in den Tag zu starten. Grundsätzlich ist das Buffet so ausgebaut, dass man sich die Speisen nicht selbst nimmt, sondern Crewmitglieder legen die gewünschten Produkte auf – sprich man sagt, was man haben möchte und bekommt dies auf einen Teller gelegt. Die Sprache hier bei ist eindeutig Englisch, aber auch Showplates erleichtern das Bestellen bei einigen Dingen. Da ich nicht der große Frühstücker bin, gab es für mich eine kleiner Auswahl an Speisen, die allesamt lecker waren.
Den Vormittag an Bord er Explora I verbrachte ich weitestgehend mit dem weiteren Erkunden des Schiffes, wobei sich mein Eindruck verstärkte, dass mir das Schiff gut gefällt, da die Bereiche vielfältig und wertig gestaltet sind. Es herrscht eher eine klassische Eleganz vor, jedoch auch eine moderne Art. Man hat nicht den Eindruck auf einem „spießigen“ Luxusschiff zu sein, sondern eher auf einem hochwertigen Schiff mit „Lifestyle Luxus“.
Bei der Erkundung der Außendecks zeigte sich auch, dass wirklich starker Wind vorherrschte, der dafür sorgte, dass man draußen eher nicht verweilen wollte, eher nur mal für einen kurzen Spaziergang an der frischen Luft.
Meine Erkundungstour schloss ich mit einem kleinen Mittagessen im Emporium Marketplace ab. Ich entschied mich für Pasta mit Bolognese Sauce und frisch hergestelltes Sushi – beides sehr lecker und von sehr guter Qualität. Als Dessert gab es noch eine Kugel Sorbet von der Gelateria & Creperie, die direkt an das Buffetrestaurant angeschlossen ist.
Am Nachmittag zog es mich noch zu einem anderen kulinarischen Programmpunkt, nämlich dem Afternoon Tea in die Explora Lounge auf Deck 11. An jedem Nachmittag findet hier eine Stunde lang eine britische Teestunde statt. Es werden verschiedene Teesorten angeboten und Mitarbeitende fahren mit einem Wagen voll mit herzhaften und süßen Köstlichkeiten herum, von denen man frei wählen kann. An diesem Tag mochte ich es besonders klassisch und so entschied ich mich für einen Earl Grey Tea, sowie einen Scone mit Clotted Cream und Marmelade, was sich als gute Entscheidung herausstellte.
Den Tag über wurden verschiedene Vorträge – zugeschnitten auf das Fahrtgebiet, in dem wir uns befanden – angeboten. Eine Weile lauschte ich einem solchen Vortrag über schottische Kulinarik in der Journeys Lounge.
Um 19:30 Uhr war es dann Zeit für das Abendessen, welches wir als Gruppe an diesem Tag im Il Rouge-Restaurant auf Deck 4 einnahmen. Angeboten wird eine mediterrane Küche, die sich vom Stil her von der im Med Yacht Club unterscheidet. Auch das Ambiente ist ein anderes, nämlich alles etwas edler eingedeckt. Ich entschied mich für das Bluefin Tuna Tataki, einen Caesar Salad, das Beef Wellington und beim Dessert für das Tages-Soufflee, das in diesem Fall ein köstliches Passionfruit-Soufflee war. Insgesamt hat mich das Abendessen wirklich überzeugt – tolle Produkte, sehr gut zubereitet und ansprechend präsentiert. Im Vergleich zum Vorabend würde ich das Il Rouge bevorzugen.
Der weitere Abend klang bei dem ein oder anderen Getränk an verschiedenen Bars aus und so ging ein außerplanmäßiger Seetag zu Ende.
Nachdem der vorausgegangene Tag ein außerplanmäßiger Seetag war und das Ziel Fort William komplett entfiel, freute ich mich an diesem Montag über einen Besuch von Stornoway auf der Isle of Lewis, da dieses Ziel für mich auch Neuland darstellte. An Bord hatte ich den Ausflug „Tradition and Beauty Entwine on the Island of Harris“ gebucht, für den man sich um 9:15 Uhr in der Journeys Lounge treffen sollte, doch dazu kam es nicht. Da es sich bei Stornoway auch um einen Tenderhafen handelt, waren wir auf gute Wetterbedingungen angewiesen, die jedoch nicht gegeben waren. Bereits gegen 8 Uhr wurden wir von Kapitänin Serena Melani informiert, dass derzeit rund um Stornoway bis zu 50 Knoten Wind und zwei Meter hohe Wellen vorherrschten, die einen sicheren Tenderbetrieb nicht möglich machen. Deshalb haben wir uns wieder von dem heutigen Hafen entfernt, jedoch wurde angekündigt, dass man vor Ort auf eine Besserung der Situation warte, um den Anlauf gegebenenfalls doch noch realisieren zu können. Diese Entscheidung stellte natürlich den gesamten Tagesablauf mit dem Ausflug in Frage, nahm jedoch auch den Zeitstress heraus, da es erstmal hieß „Warten“. Somit konnte man erstmal entspannt frühstücken und später genauso ohne Zeitdruck Mittag essen. Zwischendurch besuchte ich einen kurzfristig ins Leben gerufenen Vortrag zum Thema Tricks & Tipps rund um die Fotografie mit Smartphones. Viele erklärte Funktionen kannte ich bereits, jedoch waren auch ein paar gute Tricks dabei, die ich mitgenommen habe und zukünftig werden kann.
Nachdem wir den Tag bisher damit verbrachten vor Stornoway auf und ab zu fahren, wurden wir als Passagiere um 14:40 Uhr Ortszeit informiert, dass sich die Wetterbedingungen leider nicht verbessert haben und somit der heutige Landgang entfallen muss. Folglich war der heutige Montag auch ein weiterer außerplanmäßiger Tag auf See. Mir persönlich hat die Vorgehensweise am Vortag besser gefallen, dass man bereits früh eine Entscheidung getroffen hat und nicht den ganzen Tag mit Warten verbracht hat. Natürlich ist es löblich, wenn man alles versucht, um ein Ziel anzulaufen, aber selbst wenn es am frühen Nachmittag möglich gewesen wäre, wäre zum einen der Explora-Ausflug ausgefallen und zum anderen wäre die Liegezeit doch sehr überschaubar gewesen. Da es in dieser Region kam Alternativhäfen gibt, konnte ein solcher auch nicht angesteuert werden. Im Sinne einer Planungssicherheit hätte ich es besser gefunden, wenn der Anlauf von Stornoway früher aufgegeben worden wäre.
Am Nachmittag verließen wir dann auch das Gebiet rund um Stornoway und steuerten in Richtung unseren nächsten Ziels – Kirkwall auf den Orkney-Inseln, das wir morgen erreichen sollten.
Der weitere Nachmittag auf See lud zum Entspannen ein und so hielt ich mich einige Zeit im The Conversatory-Poolbereich auf. Besonders gelungen sind meiner Meinung nach die lang gezogenen Indoor-Whirlpools, die einen schönen Blick auf die vorbeiziehende Landschaft oder das Meer ermögichen – mit dem ein oder anderen Gläschen Champagner oder einem anderen Erfrischungsgetränk lässt es sich hier gut aushalten.
Im Rahmen der Pressegruppe besuchten wir am Nachmittag noch die Owner‘s Residence 8100, die größte Suite an Bord am Heck auf Deck 8. Die Suite besteht aus 155 m2 Suite und 125m2 Terrasse mit eigenem Pool. Es handelt sich wirklich um eine sehr ansprechende Suite mit sehr viel Platz und Annehmlichkeiten, die selbstversändlich auch ihren Preis haben. Am Nachmittag zeigte sich auch wieder die Sonne, sodass die großzügige Terrasse besonders gut zu Geltung kam.
Zum Dinner ging es an diesem Abend wieder in ein anderes Restaurant, nämlich in das Sakura Restaurant am Heck auf Deck 5. In dieser Lokalität wird asiatisches Essen angeboten und passend dazu ist auch das Restaurant gestaltet. Besonders ist auch, dass es eine Showküche gibt. Sofern man einen entsprechenden Platz hat, kann man den Köchen beim Zubereiten der Speisen zuschauen. Insgesamt waren die Speisen auch an diesem Abend schmackhaft und ansprechend präsentiert – lediglich die meine Hauptspeise hat mich nicht „vom Stuhl gehauen“, sie war trotzdem gut, aber ich hatte mehr Geschmacksexplosion erwartet.
Der zweite außerplanmäßige Seetag in Folge klang mit dem Konzert „An evening with Lisa Marie Holmes“ in der Journeys Lounge mit guten Getränken und netten Gesprächen aus.
Für den nächsten Tag war der Anlauf für Kirkwall auf den Orkney Inseln geplant – in der Hoffnung, dass dieser Anlauf realisiert werden kann, endete dieser Montag.
Nach zwei Tagen auf See war es an diesem Dienstag endlich soweit und der morgendliche Blick von der Suite nach draußen offenbarte, dass wir tatsächlich die Ankerposition vor dem Hafen von Kirkwall eingenommen hatten und bereits Tenderboote im Wasser waren. Für den heutigen Tag hatte ich den Ausflug „UNESCO Relics of Orkney’s Prehistoricc Past“ gebucht, der recht früh am Morgen begann, weshalb es nach einem kleinen, schnellen Frühstück zum Treffpunkt in die Journeys Lounge ging. Nach kurzer Wartezeit ging es zu den Tenderbooten und wir setzten an die kleine Pier im Ortskern von Kirkwall über. Vor Ort gibt es zwar auch eine Pier für Kreuzfahrtschiffe, doch diese etwas außerhalb liegende Pier war von einem anderen Schiff belegt, sodass für uns der Tenderbetrieb mit den schiffseigenen Booten eingerichtet war. Unweit der Anlegestelle wartete die Reiseleiterin für den Ausflug auf uns und wir nahmen in einem Reisebus Platz. Grundsätzlich fand der Ausflug komplett in englischer Sprache statt, was in Anbetracht der Lokalität und der internationalen Reederei erwartbar ist. Zunächst ging es von Kirkwall aus zum circa 30 Minuten entfernten Skara Brae Prehistoric Village. Vor Ort hatte man die Möglichkeit Skara Brae und das Skail House zu besuchen (der Eintrittspreis war im Ausflugspreis enthalten). Bei Skara Brae handelt es sich um eine jungsteinzeitliche Siedlung, wovon die Überreste direkt am Meer angeschaut werden können. Das Skail House, das direkt nebenan gelegen ist, ist ein Herrenhaus, welches über 400 Jahre alt ist. Im Innern befindet sich ein Museum, das zeigt wie man dort früher so lebte. Wir hielten uns etwa 1,5 Stunden vor Ort auf, was ausreicht, um alles zu erkunden.
Von Skara Brae aus ging es zum wenig entfernten Ring of Brodgar, einem Steinkreis aus der Zeit um 2700 v. Chr. Der Ring mit einem Durchmesser von 104 Metern besteht aus noch 27 erhaltenen Megalithen. Nach einem kleinen Spaziergang vor Ort ging es zurück nach Kirkwall, wo wir gegen 12:45 Uhr wieder eintrafen. Dieser Ausflug war gut organisiert, eine sehr fachkundige Reiseleiterin sorgte für die passenden Informationen und beinhaltete die Top-Sehenswürdigkeiten in der Umgebung – allerdings ist diese Exkursion mit 135€ pro Person nicht gerade günstig.
Ich habe nicht gleich das nächste Tenderboot zurück zur Explora I genommen, sondern habe die Zeit noch für einen kleinen Spaziergang im Hafenbereich genutzt, um Bilder vom Schiff zu machen und anschließend noch ein wenig durch die kleine Innenstadt mit ihrer Fußgängerzone zu schlendern. Es gibt zahlreiche Restaurants, Bars, Cafés und Geschäfte. Die St. Magnus Kathedrale aus dem 12. Jahrhundert ist auch einen kurzen Abstecher wert. Der kleine Altstadtkern von Kirkwall versprüht einen angenehmen Charme von Geschichte, weshalb ein Spaziergang hier durchaus empfehlenswert ist. Da ich jedoch schon mal vor Ort war und am Nachmittag noch ein Event an Bord anstand, nahm ich gegen 13:45 Uhr ein Tenderboot zurück zur Explora I.
Wenig später trafen wir uns als Pressegruppe in Chef’s Kitchen auf Deck 11, dem schiffseigenen Kochstudio. Zunächst lernten wir den französischen Koch David Baruthio kennen und wurden entsprechend kleidungstechnisch – unter anderem mit einer Schürze und einer Kopfbedeckung – ausgestattet. Jeder für sich hatte eine Kochstation in dem toll gelegenen, lichtdurchfluteten Kochstudio. An diesem Tag fand die „Explora Journeys’s Plant-based Class“ statt, weshalb wir rein pflanzliche Keftas herstellten. Hierfür waren alle Zutaten bereits hergerichtet und unter der Anleitung des Kochs und der Assistentin bereiteten wir das Gericht zu – auch hier war Englisch wieder die Standardsprache. Nebenbei wurden wir auch mit Wasser und Wein versorgt. Da ich gerne koche, hat mir das Event viel Spaß gemacht und es war sehr zeitweilig. Auch mein selbst hergestelltes Essen war durchaus lecker. Preislich muss man hier 150€ pro Person für die circa 2,5 Stunden einrechnen.
Währenddessen hatte die Explora I den Anker gelichtet und die Position vor dem Hafen von Kirkwall verlassen. Ursprünglich sollte es von Kirkwall nach Lerwick auf den Shetland-Inseln gehen, doch wir wurden bereits jetzt informiert, dass dieser Anlauf auch gestrichen werden muss, da ein Tiefdruckgebiet im Anmarsch ist, was starke Winde und hohe Wellen bringt. Es handelt sich bereits somit um den dritten Ausfall eines Reiseziels. Der Reiseverlauf wurde so angepasst, dass wir bereits am morgigen Tag Tórshaven auf den Faröer-Inseln erreichen und somit einen Tag früher als geplant. Von dort aus geht es dann mit zwei Seetagen bereits nach Reykjavik auf Island – hier war mit größerem Seegang zu rechnen. Damit steht fest, dass wir abseits des Start- und Zielhafens lediglich zwei weitere Destinationen statt fünf besuchen werden. Das Wetter in Nordeuropa ist eben unberechenbar und da die Sicherheit des Schiffes und somit die der Passagiere und Crewmitglieder höchste Prorität genießt, musste diese Entscheidung getroffen werden. Auch wenn es sich um höhere Gewalt handelt, hat sich Explora Journeys dazu entschieden eine Entschädigung zu zahlen – jeder Gast erhielt ein 300€ Guthaben auf das Bordkonto, sowie einen 300€ Future Cruise Credit.
Aus vier neuen Zielen für mich auf dieser Kreuzfahrt wurde somit nur noch eins – Tórshaven – welches am nächsten Tag anstand.
Zum Abendessen ging es heute – durch den Kochkurs mit vollerem Magen als sonst – ins Marble & Co. Grill Restaurant auf Deck 5. Hierbei handelt sich gewissermaßen um ein Steakhouse. Zur Vorspeise entschieden wir uns verschiedene Dinge zu bestellen und zu teilen – unter anderem eine leckere Lobster Brioche. Zum Hauptgang bestellte ich mir den Signature Burger, der gut, aber nich überragend war und zum Dessert Eton mess. Nach Abschluss des Abendessens war ich dann auch rundherum statt gegessen.
In der Journeys Lounge fand an diesem Abend die Veranstaltung „An Evening by candlelight – timeless the legends of swing“ statt. Die Band präsentierte dem Motto entsprechend wohlklingende Musik bei Kerzenschein, was einige Passagiere auch zum Tanzen einlud. Nach einer Zeit in der Journeys Lounge zog es mich an diesem Abend mal in die Astern Lounge, die sich ab 23:15 Uhr in eine Disco mit DJ verwandelt hat. Die Musik hab ich persönlich als gut befunden. Eine ausgedehnte Disconacht gab es jedoch für mich nicht, da ja am nächsten Tag der letzte Landgang dieser Reise anstand. Nach einem Absacker ging es also zurück in die Suite, um Schlaf für den nächsten Tag zu bekommen.
Mein Morgen begann wie üblich mit einem Blick von der Suite nach draußen. In diesem Moment wurde gerade der Lotse für den Anlauf in Tórshavn an Bord gebracht. Das Wetter sah an diesem Morgen auch nicht besonders einladend aus, doch bei Prognose mit 14 Grad Celsius mit Wolken und Schauern ein erwartbarer Anblick.
Der Tag begann mit einem Frühstück im Emporium Marketplace Restaurant. Wie üblich gab es eine große Auswahl an Speisen, ich entschied mich für leckere Pancakes und ein getoastetes Brot.
Da der geführte Landausflug „Hike to Astounding Natural Wonder Leitisvatn, the Floating Lake“ (130€ p.P.) erst am Nachmittag anstand, zog es für für den Vormittag zur individuellen Erkundung nach Tórshavn selbst. Da es kein Kreuzfahrtterminal direkt, sondern nur einen Liegeplatz im Containerhafen gibt, darf man dieses Gelände nicht selbstständig durchschreiten, sondern muss mit einem kostenfreien Shuttlebus zum Hafenausgang gebracht werden. Besonders praktisch war die Tatsache, dass man sich beim Verlassen des Schiffes an der Gangway Regenschirme leihen konnte, denn der Regen ließ nicht lange auf sich warten.
Tórshavn ist mit 13.000 Einwohnern die größte Stadt und auch die Hauptstadt der Faröer-Inseln, es handelt sich somit vergleichsweise um eine kleinere Stadt. Trotzdem ist die Stadt das wichtigste Zentrum dieses zum dänischen Königreich gehörenden Landes. Die Innenstadt ist überschaubar, aber es gibt einige nette Häuser und eine kleine Einkaufsstraße – alles ist gut fußläufig machbar. Zum großartigen Verweilen lädt die Stadt nicht ein, aber für einen Spaziergang auf jeden Fall, zumal es sich um ein Ziel handelt, das wohl kein typisches für ein Städtetrip ist.
Um die Mittagszeit herum ging es wieder mit dem Shuttlebus zur Explora I und direkt in das Crema Câfe. Dort gab es für mich noch einen leckeren Café Mokka und ein Panini zur Stärkung für die bevorstehende Wanderung. Für den Ausflug trafen wir uns um 13 Uhr auf der Pier, wo bereits Busse auf uns warteten. Mit dem Bus ging es dann nach Miðvágur, dem etwa 40 Kilometer entfernten Ausgangspunkt der Wanderung zum schwebenden See. Auf dem Weg dorthin haben wir vom örtlichen Reiseleiter einige interessante Informationen zu Land und Leuten erhalten und konnten währenddessen die faszinierende Natur bewundern.
Vor Ort angekommen gab es am Anfang der Wanderung noch die Möglichkeit die Toilette zu besuchen oder sich im angrenzenden Kiosk eine Störung zu holen. Anschließend absolvierte man die Wanderung sozusagen für sich selbst oder in Kleingruppen – es wurde eine Uhrzeit bestimmt, bei der man wieder am Ausgangspunkt sein musste. Der Wanderweg ist größtenteils ein Schotterweg, der teilweise auch uneben und mit steilen An- und Abstiegen verbunden ist oder man kleine Bachläufe überqueren muss – man sollte hierfür also einigermaßen gut zu Fuß sein. Bis auf die weiteren Wanderer kann man hier die Ruhe der Natur genießen, ab und an sieht man Schafe, doch sonst Natur soweit das Auge reicht. Da ich gerne in der Natur wandern gehe, hat mir das gut gefallen. Weniger gut gefallen hat mir jedoch das Wetter, das insofern einen Strich durch die Rechnung gemacht hat, dass man leider nicht den Blick auf den bekannten schwebenden See hatte, der das Ziel der Wanderung war. Das Wetter kann sich vor Ort sehr schnell ändern, doch genau in dem kurzen Zeitfenster, das wir vor Ort hatten, hatte sich eine durchgehende Wolkendecke gebildet, die den Blick versperrte. Nichtsdestotrotz war es ein spannendes Gefühl an den Klippen direkt am Meer zu stehen und die mystische Szenerie zu genießen – der Ort nennt sich übrigens Trælanípa. Den Blick auf den nahegelegenen Wasserfall Bøsdalafossur wollte ich mir nicht entgehen lassen, jedoch musste ich mich in der verbleibenden Zeit beeilen. Letztlich habe ich es geschafft, jedoch war der Anblick nicht besonders spektakulär, da es sich eher um einen kleinen Wasserfall handelt der direkt ins Meer fließt. Nimmt man den Weg zum und vom Wasserfall mit, so kommen circa 7 Kilometer Wanderung zusammen. Mit dem Bus ging es anschließend zurück zum Hafen von Tórshavn, in dem die Explora I lag und auch schon bald nach unserer Ankunft wieder ablegen sollte. Auch, wenn wetterbedingt die Sehenswürdigkeit „Floating Lake“ nicht zu sehen war, empfand ich die Wanderung als einen gelungenen Ausflug und glücklicherweise blieb es währenddessen trocken.
Das letzte Auslaufen dieser Reise, das gegen 18 Uhr erfolgte, verfolgte ich von der Terrasse meiner Suite. Die Explora I fuhr dabei in eine Nebelwand ein und nahm mit voller Geschwindigkeit Kurs auf Reykjavik in Island. Der Plan besagte, dass wir deshalb so schnell fahren, um bereits am nächsten Tag nachmittags die Bucht von Reykjavik zu erreichen, um dort vor den herannahenden Winden eines Hurrikanausläufers Schutz zu suchen. Da alle Liegeplätze in der isländischen Hauptstadt belegt waren, konnten wir nicht vorab anlegen, aber es wurde die Entscheidung getroffen, dass es besser ist in der Bucht abzuwettern, statt dem Wetter auf See zu begegnen.
Zum Abendessen ging es heute mal nicht in ein Bedienrestaurant, sondern ins Emporium Marketplace, um dort auch mal das Speisenangebot am Abend erleben zu können. Obwohl der Schwerpunkt eindeutig auf den Bedienrestaurants liegt, gab es eine reichhaltige Auswahl an Speisen, sodass man sich fast schon nicht entscheiden konnte. Es gibt verschiedene Stationen, an denen auch Speisen frisch auf Wunsch zubereitet werden. Mit meiner Auswahl an Vor-, Haupt- und Nachspeisen war ich komplett zufrieden, sodass ich wiedermal ein leckeres Dinner an Bord hatte.
Vom Essen ging es direkt in die Journeys Lounge, um in der Gruppe gemütlich ein paar Drinks zu genießen und einem lokalen „Entertainer“ zu der Gesichte rund um schottischen Pop zu lauschen. Dies sind zwar nicht wirklich meine Veranstaltungen, aber um zu sehen was Explora Journeys den Gästen alles anbietet und inwieweit dies auf das Fahrtgebiet abgestimmt ist, verfolgte ich ein Teil der Show.
Etwas mehr getroffen hat meinen Geschmack das Programm in der Astern Lounge, den hier gab es zum einen „Cocktails and Melodies with the EXPLORA I Quartet“ und direkt im Anschluss das „Late Night Soirée“ mit DJ, sprich die Lounge verwandelte sich wieder in einen Club, der an diesem Abend auch recht gut besucht war. Die Musik hat mir auch gut gefallen, sodass ich vor Ort einige Zeit mit Getränken, Tanz und Gesprächen verbrachte. Da der nächste Tag wieder einmal ein Seetag war, konnte man den Abend ausreizen, ohne am nächsten Tag früh aufstehen zu müssen. Dieser Abend zeigte mir, dass Explora Journeys versucht verschiedene Zielgruppen mit dem Programm anzusprechen und es einen Mix aus lässig und schick gibt.
Als letzten Programmpunkt dieses Abends füllte ich den in der Suite vorhandenen Bestellzettel für Frühstück in der Suite aus, denn diesen aufpreisfreien Service wollte ich auch gerne nochmal ausprobieren.
Den heutigen außerplanmäßigen Seetag auf dem Weg nach Reykjavik habe ich ganz gemütlich mit einem Frühstück in meiner Suite begonnen. In der vergangenen Nacht hatte ich dafür meine Bestellung an der Türklinke befestigt. Pünktlich zur bestellten Zeit und vollständig wurde mein Frühstück geliefert. Alle Speisen und Getränke waren frisch und schmackhaft. Im Bademantel und mit ein wenig Musik kann man so entspannt in den Tag starten.
Um die Entspannung weiter zu fördern, gönnte ich mir noch eine Massage im Ocean Wellness – The Spa im Bug auf Deck 10. Generell ist das Wort „gönnen“ hier auch angebracht, denn die Massagen haben ihren Preis – sie begannen zum Zeitpunkt der Reise bei 180€ und endeten bei 340€. Für mich ging es zur 60-minütigen „Intensive Muscle Release“-Massage (220€). Vorab wurden meine präferierten Muskelgruppen für die Massage abgefragt, sodass die Masseurin darauf besonders eingehen konnte. Mir hat die Massage sehr gut gefallen und danach war ich wirklich schön entspannt. An einem Seetag ist der Eintritt in den Wellnessbereich zeitlich limitiert, doch wenn man eine Massage gebucht hat, kann man den Bereich uneingeschränkt nutzen. Der Spa ist tatsächlich eher überschaubar. Es gibt eine Sauna, ein Dampfbad, einen Pool (in dem jedoch das Wasser abgelassen war), einen Ruheraum und eine „Salt Cave“, sowie einen kleinen Außenbereich mit Liegen, der jedoch aufgrund des schlechten Wetters nicht nutzbar war.
Zum Mittagessen ging es für mich in das Sakura-Restaurant auf Deck 5 am Heck. Zur Vorspeise gab es diverse Sushi-Variationen, zum Hauptgang Lachs und als Dessert noch eine Kugel Kokosnuss-Sorbet – alles sehr lecker.
Nach einem Cappuccino im Crema Café hieß es ein wenig Beine vertreten mit Spaziergängen durch das Schiffsinnere und an Deck. Das Wetter war erwartungsgemäß nicht wirklich gut, sondern eher grau in grau und nass, jedoch zeigte sich manchmal auch kurzfristig die Sonne. Insbesondere für dieses Wetter bietet sich ein Besuch des Indoor-Pools an.
Das Abendessen nahmen wir an diesem Seetag noch einmal im Med Yacht Club-Restaurant ein, das dem Namen entsprechend eine mediterrane Küche anbietet. Angefangen vom Brotkorb, über die Vor- und Hauptspeise bis zum Dessert gab es auch an diesem Abend großartig zubereitete, schmackhafte, hochwertige Speisen zum Genießen.
In der Journeys Lounge gam es an diesem Abend noch gute Musik von Lisa Marie Holmes und Josh Henderson, bevor es zum „Late Night Soirée“ in die Astern Lounge ging. Da der folgende Tag auch wieder ein Seetag war, bot es sich geradezu an diesem Abend an, einen „Discobesuch“ zu realisieren und mit guter Musik und ein paar Getränken in die Nacht zu tanzen.
In Vorbereitung auf die Einreise nach Island stand an diesem Morgen eine Passkontrolle („Facecheck“) durch die isländischen Behörden statt. Damit dieser Schritt nicht erst bei der Ankunft in Reykjavik selbst vollzogen werden muss, waren bereits Vertreter der entsprechenden Behörde an Bord der EXPLORA I. Vorab erhielt man einen Brief auf die Suite, in dem die entsprechende Gruppe und Zeit, zu der man zur Kontrolle erscheinen sollte, genannt war. Ich erhielt Gruppe A und sollte somit bereits um 8 Uhr mit dem Pass und der Journey Card (Bordkarte) in die Journeys Lounge kommen. Nach einer kurzen Wartezeit wurde man durch den Bereich geführt und der Beamte schaute sich lediglich den Pass an und gleich es mit dem Gesicht ab und man erhielt bei positiver Prüfung einen kleinen Zettel, der besagte, dass man Island einreisen darf.
Heute ging es für mich für ein kleines Frühstück ins Creme Café, wo es hauptsächlich kleine, süße Gebäckstücke zur Auswahl gibt – für mich als eher „kleiner“ Frühstücker absolut ausreichend.
Der weitere Vormittag war geprägt von weiteren Rundgängen durch das Schiff, um die Aufnahmen von öffentlichen Bereichen zu komplettieren.
Ich hatte bereits am Vortag die Möglichkeit genutzt in der Kabine zu frühstücken, jedoch wollte ich die positive Erfahrung mit einer weiteren Essensbestellung untermauern und so entschied ich mich das Mittagsessen in der Suite einzunehmen. Telefonisch bestellte ich Jumbo Shrimp als Appetizer, Tuna Tataki Poke Bowl und ein Original Club Sandwisch als Hauptgerichte. Da etwas Süßes eigentlich nie fehlen darf, orderte ich noch eine Crème Brulée. Das In-Suite-Dinig ist grundsätzlich 24 Stunden am Tag abrufbar. Kurze Zeit nach meiner Bestellung wurden die Speisen geliefert und wieder einmal bin ich von der Qualität und dem Geschmack vollkommen überzeugt.
Am Nachmittag stand noch ein ganz besonderer Termin an, denn im Rahmen der Journalistengruppen hatten wir die Möglichkeit Captain Serena Melani zu treffen, die sich für uns eine Stunde Zeit genommen hatte. Das Gespräch fand in ungezwungener Runde in der Explora Lounge statt. Serena Melani gab spannende Einblicke in ihren Berufsalltag, ihren Werdegang und auch in ihr Privatleben. Sehr offen ging sie auch auf die ihr gestellten Fragen ein. Es war ein sehr kurzweiliger und angenehmer Termin, der eine sehr menschliche Frau in einer verantwortungsvollen Rolle zeigte.
Mittlerweile hatten wir bereits die Bucht von Reykjavik erreicht, wo wir die schlechten Wetterbedingungen abwetterten. Da zu diesem Zeitpunkt kein Liegeplatz in der isländischen Hauptstadt frei war, konnten wir erst am nächsten Tag einlaufen und festmachen.
Da es der letzte vollständige Tag der Reise war, hieß es natürlich auch noch Kofferpacken, was ja naturgemäß niemand gerne macht, aber es ja leider nicht ausbleibt. Der Koffer musste bis um 23 Uhr vor die Kabine gestellt werden.
Zum Start in den Abend versammelten wir uns in der Journalistengruppe in der Lobby Bar, um einen Aperitif vor dem Dinner zu genießen.
Das letzte Abendessen dieser Reise nahmen wir nochmal im Fil Rouge, dem französisch angehauchten Restaurant ein. Wir hatten einen sehr guten Service und auch wieder sehr gutes Essen. Insbesondere das Soufflee zum Dessert war ein echtes kulinarisches Highlight.
In der Journeys Lounge war noch „An evening with Caroline Owen” angekündigt, was zum Besuch einlud, um in gemütlicher Atmosphäre ein paar Drinks bei guter Musik zu sich zu nehmen. Am letzten Abend der Reise ging es dann auch nochmal zum Night Fever with DJ Bark in die Astern Lounge. Mit guter Stimmung, netten Gesprächen und ein bisschen Tanz neigte sich der Abend dem Ende entgegen und es war Zeit den Tag zu beschließen. Allerdings meldete es sich noch ein kleines Hüngerchen an und so wurde kurzerhand wieder das In-Suite-Dining aktiviert und ein Croque Monsieur geordert – eigentlich unnötig, aber wer kennt es nicht, dass man sich nach einem Partyabend noch etwas zu essen holt… und so endete dieser Freitagabend.
In den frühen Morgenstunden erreichte die EXPLORA I den Hafen der isländischen Hauptstadt Reykjavik und machte an einer Pier des Kreuzfahrtterminals fest. Nachdem ich meine schöne Suite verlassen habe, ging es zum letzten Frühstück ins Emporium Marketplace Buffetrestaurant. Da ich ja noch den Late-Night-Snack im Magen hatte, fiel das Frühstück für mich entsprechend klein aus.
Ein paar letzte Fotos auf den Außendecks mit einer schönen Naturkulisse im Hintergrund besiegelten die Zeit an Bord der schönen EXPLORA I. Gegen 10 Uhr unsere Ausschiffungszeit gekommen und es war an der Zeit den Schiffsneubau zu verlassen.
Im Rahmen unserer Mediengruppe war in Reykjavik noch ein Nachprogramm mit einer zusätzlichen Übernachtung an Land geplant, weshalb es für uns nicht etwa zum Flughafen in Keflavik ging, sondern in ein Hotel in Reykjavik. Dies war bereits von Anfang an so geplant, sodass die Zieldestination der Kreuzfahrt nicht unerkundet blieb, sondern Bestandteil des Reiseerlebnisses war. Dies ist natürlich auch eine Empfehlung für alle individuellen Kreuzfahrtgäste, die dies zeitlich noch realisieren können.
Da das Nachprogramm kein fester Bestandteil der Kreuzfahrt als solches war, endet die Beschreibung meines Tages an dieser Stelle.
Alles in Allem hat mich das Schiff EXPLORA I vom Aufbau, dem Design und dem Konzept dahinter überzeugt. Das grundsätzliche Design mit vielen Spiegeln, Marmor, Erdfarben, glitzernden Dingen ähnelt sehr stark der Einrichtung von MSC Cruises-Schiffen, auch wenn man offiziell versucht das anders darzustellen. Leider konnte ich aufgrund des überschaubaren Wetters einige Außenbereiche des Schiffs nicht ihrem Zweck entsprechend nutzen, doch ich konnte mir gut vorstellen, wie sich diese bei gutem Wetter nutzen lassen. Insbesondere die Pools am Heck des Schiffes haben es mir angetan. Für ein solches Wetter, wie ich es auf meiner Reise erlebt habe, ist der Indoor-Pool eine gute Sache. Insbesondere die an den Seiten befindlichen Whirlpools sind besonders und bieten während der Entspannung einen schönen Blick nach draußen.
Die öffentlichen Bereiche sind großzügig gestaltet und bieten alles, was man von einem Kreuzfahrtschiff im Luxussegment erwartet, dies gilt natürlich auch für die Suiten als maritimes Zuhause für eine Reise.
Das kulinarische Konzept mit den diversen Restaurants und Speiseoptionen wie zum Beispiel dem In-Suite-Dining hat mich überzeugt. Alle Speisen waren stets von einer sehr guten Qualität, gut zubereitet und haben meinen Geschmack getroffen. Kulinarik ist auch immer Geschmackssache und manche Dinge schmecken einem besser als andere, aber ein „Totalausfall“ war für mich nicht dabei.
Dass die allermeisten Getränke bereits im Reisepreis inklusive sind (u.a. auch Champagner) ist sehr angenehm und entspannt die ganze Situation rund um Getränkebestellungen an Bord.
Das ursprünglich spannende Routing mit einigen eher selten von Kreuzfahrtschiffen angelaufenen Häfen wurde durch die äußeren Bedingungen, sprich dem Wetter, leider getrübt. Abgesehen von dem Start- und Zielhafen wurden von den fünf geplanten Zwischenstopps leider nur zwei realisiert. Da die Sicherheit der Passagiere und Crew, sowie des Schiffes als solches immer oberste Priorität genießt, sind die Entscheidungen natürlich absolut nachvollziehbar, aber trotzdem nicht erfreulich.
Die Crew an Bord erlebte ich stets als zuvorkommend, freundlich und aufmerksam. Im Hinblick darauf, dass es eine der ersten Kreuzfahrten mit Gästen der EXPLORA I überhaupt war, empfand ich die Crew bereits als gut eingespielt.
Das Programm an Bord ist eher zurückhaltend aufgebaut und beinhaltet vor allem Vorträge abgestimmt auf die lokalen Gegebenheiten, Sporteinheiten und Live-Musik, auch mit lokalen Gastkünstlern. Es gibt kein hauseigenes Showensemble, das etwa Shows aufführt. Insbesondere der Bezug zu lokalen Künstlern an Bord hat mir gut gefallen.
Legt man den Reisepreis in Höhe von 4.200€ pro Person in der Ocean Suite für diese einwöchige Kreuzfahrt zu Grunde, stellt man fest, dass man sich eindeutig im Luxussegment befindet. Meiner Meinung ist trotz der Berücksichtigung aller Faktoren der Reisepreis etwas zu hoch.
Alles im Allem hatte ich eine tolle Zeit an Bord der EXPLORA I mit netten Journalistenkollegen. Das Konzept von Explora Journeys hat mich überzeugt und so ist es nicht verwunderlich, wenn ich mit den Worten „gerne wieder“ diesen Erfahrungsbericht schließe.
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