AIDA Adventskalender Türchen Nr. 14: 1000€ Reisegutschein gewinnen
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Wir hatten schon seit einiger Zeit eine Reise nach Venedig ins Auge gefaßt und die Fahrt mit der MS Michelangelo bei Croisi Europe erschien uns so attraktiv, daß wir gebucht haben.
Es handelt sich hierbei nämlich um ein Flußschiff mit maximal 150 Passagieren, das überwiegend in Venedig nur unweit des Markusplatzes vor Anker liegt, aber auch Touren rund um die Stadt und in die nähere Umgebung unternimmt. Ideal also, um die Gegend intensiv kennenzulernen.
Da unser Flug mit Lufthansa (mit Umsteigen in Frankfurt) erst um 14:20 nach Venedig starten sollte, hatten wir vormittags genug Zeit, entspannt mit dem Taxi in ca. 35 Minuten zum Flughafen zu fahren und dort noch etwas zu essen. Besondere Eile wäre auch nicht notwendig gewesen, denn der Abflug hat sich um ca. 25 Minuten verspätet.
Allerdings war die in Frankfurt ursprünglich geplante eine Stunde Zeit zum Umsteigen sowieso schon knapp und das dann in nur noch 35 Minuten zu schaffen, ist schon recht sportlich, zumal
wir auch noch auf einer Vorfeldposition zum Stehen kamen.
Aber, oh Wunder, die Lufthansa hatte einen Bus für die Gäste nach Venedig organisiert, der uns direkt zum Gate für den Weiterflug brachte, ohne daß wir durch das Terminal laufen mußten und somit haben wir den Anschluß zwar knapp, aber rechtzeitig erreicht.
Plätze hatte ich (kostenfrei) per Web Check-in 23 Stunden vor Abflug reserviert (Gang + Mitte), aber da das Fluggerät kurzfristig gewechselt wurde, saßen wir zwar Gang und Mitte, aber der Platz am Fenster existierte nicht, da sich dort der Notausgang befand, sehr praktisch für mich, da konnte ich richtig schön meine Füße ausstrecken und hatte niemanden neben mir, der die Lehne beschlagnahmt, wie sonst so oft.
In Venedig sind wir pünktlich um 17:00 bei wunderbarem Sonnenschein gelandet, ganz im Gegensatz zu Bremen und Frankfurt vorher, wo es sehr windig und regnerisch war.
Im Flughafen erwartete uns und die anderen Gäste eine Dame, die uns zum Transferbus geleitet hat. Nach ca. 25 Minuten Fahrzeit erreichten wir Venedig und der Busfahrer mußte zunächst an einer Schranke halten, um sich einen Schlüssel für den Zugang zu der Anlegestelle des Schiffe geben zu lassen, da nur autorisierte Fahrzeuge dort rein dürfen, alle anderen müssen in den Parkhäusern außerhalb abgestellt werden.
Nachdem wir auf dem Schiff eingecheckt hatten, fuhr das Schiff auch schon bald los durch die Lagune zum Anleger in der Nähe des Markusplatzes. Wir hatten grade noch Zeit, die Koffer auszupacken, bevor um 19:30 das Abendessen im Restaurant serviert wurde.
Nach einem Schlummertrunk in der Bar/Lounge sind wir auch ziemlich müde ins Bett gefallen und waren gespannt, was uns die nächsten Tage so erwartete.
Venedig, mit ca. 262.000 Einwohnern, liegt auf einer Fläche von 415 km², entstanden durch Schwemmland von nacheiszeitlichen Flüssen, wobei aber über die Hälfte Wasserfläche ist.
Rund 180.000 Venezianer leben in Stadtteilen auf dem Festland, nur ca. 59.000 im historischen Zentrum und 30.000 innerhalb der Lagune.
Bis 1797 war die Stadt Hauptstadt der Republik Venedig, wurde aber nach französischer und österreichischer Herrschaft zwischen 1798 und 1866 ein Teil Italiens.
Am ersten Vormittag mußten wir natürlich das historische Zentrum im Stadtteil San Marco erkunden und sind schon früh um 8:30 los, wohlwissend, daß immer viele Touristen unterwegs sind und man einfach nicht zu spät losgehen darf. Gedrängel ist so gar nicht unser Ding.
In den 2,5 Stunden, die wir unterwegs waren, sind wir zunächst zum Dogenpalast, eine Außenbesichtigung hat uns aber gelangt, die lange Schlange, die vor dem Eingang wartete, sah so gar nicht einladend aus. Von dort ging’s dann weiter zum Markusplatz, dem Canale Grande und zur Rialtobrücke. Eine Fahrt mit der Gondel haben wir uns gespart (80€ für 30 Minuten), dafür habe ich jede Menge davon fotografiert. Es war allerdings etwas schwierig, auch mal welche zu erwischen, in denen nicht jede Menge Japaner oder Chinesen saßen. Die neue Datenschutzgrundverordnung macht mir das Leben ja ziemlich schwer was das Fotografieren betrifft.
Auf dem Rückweg zu unserem Schiff, das nur ca. 15 Gehminuten entfernt vor Anker lag, fuhr grade die Norwegian Spirit in die Lagune ein, ein echter Riese im Vergleich zu den vielen kleinen Booten, die sonst dort unterwegs sind. Mit meiner Meinung zu den großen Schiffen in Venedig halte ich mich vornehm zurück.
Da wunderbarer Sonnenschein war, konnten wir uns auf dem Sonnendeck bis zum Mittagessen noch etwas ausruhen, denn nachmittags stand eine Bootstour nach Murano und Burano auf dem Plan.
Nach dem Mittagessen war um 14:00 Treffen für unseren Ausflug nach Murano und Burano. Die deutschsprachige, italienische Reiseleiterin holte unsere Gruppe (22 Deutsche) vor dem Schiff ab und wir sind gemeinsam ca. 10 Minuten zum Anleger des Ausflugsbootes gelaufen.
Nach ca. 20 Minuten Fahrt erreichten wir Murano, eine Inselgruppe nordöstlich der Altstadt in der Lagune von Venedig, sie besteht aus sieben Einzelinseln, die durch acht Kanäle voneinander getrennt und durch elf Brücken miteinander verbunden sind.
Angeblich aus Brandschutzgründen wurden 1295 alle Glasöfen von Venedig auf diese Insel verlagert. Aber vor allem sollte damit das streng gehütete Geheimnis der Glasherstellung bewahrt werden. Den gutbezahlten Glasbläsern war es unter Androhung der Todesstrafe verboten ihr Wissen weiterzugeben, aber trotzdem gelang es Ende des 16. sowie im 17. Jahrhundert einigen Glasbläsern, in die Länder nördlich der Alpen abzuwandern und dort Glashütten zu gründen.
Wir sind in Murano bei einer Glasfabrik ausgestiegen und konnten in der Werkstatt auf Zuschauerbänken Platz nehmen, um bei einer Glasbläservorführung in sengender Hitze, die die Schmelzöfen ausstrahlten, zuzusehen. Anschließend ging’s weiter in die Verkaufsräume, wo es noch einige Erläuterungen gab, mit dem eindringlichen Hinweis, daß das fotografieren absolut verboten sei, aus Angst vor Plagiaten, da vieles als Einzelstück für private Sammler hergestellt wird.
Nach gut 45 Minuten fuhr das Boot weiter nach Burano, eine der größeren und der am dichtesten besiedelten Inseln mit ca. 2.800 Einwohnern in der Lagune von Venedig.
Die Männer von Burano lebten früher von der Fischerei und die Frauen vom 16. Jahrhundert bis zum Ende des 18. Jahrhunderts von der Spitzenstickerei. Die Einführung maschineller Verfahren zur Herstellung von Spitzen entzog ihnen ihren Lebensunterhalt.
Typisch auf der Insel sind die vielen kleinen, bunten Häuser und es wird erzählt, daß die Farbe zur Orientierung der Fischer diente, um bei Nebel schneller nach Hause zu finden.
In Burano werden heute noch viele Spitzen verkauft, meist aber in Souvenirqualität und lange nicht so teuer wie die Originale.
Nachdem wir dort ausgestiegen waren, führte uns unsere Reiseleiterin auf den Hauptplatz, erläuterte dort den Weg zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten und hat uns freigestellt, ob wir mit ihr einen geführten Rundgang unternehmen oder auf eigene Faust losgehen wollten. Wir sind natürlich alleine los und haben uns nach den vereinbarten 45 Minuten wieder am Boot eingefunden, wo es in gut 35 Minuten Fahrzeit zurück zum Liegeplatz der MS Michelangelo in Venedig ging.
Wir sind wieder früh los um uns Castello, den größten der sechs Stadtteile Venedigs, anzusehen. Er liegt im nordöstlichen Teil der Stadt und reicht fast bis zum Markusplatz. Zu Castello gehören auch noch die Friedhofsinsel San Michele knapp 420 Meter nördlich sowie die mit Brücken verbundenen Inseln San Pietro di Castello und Sant’Elena.
In Castello befand sich seit 1091 der Sitz des römisch-katholischen Patriarchen von Venedig mit der Bischofskirche San Pietro di Castello. Erst nach dem Ende der Republik wurde die Basilika San Marco, die ehemalige Palastkapelle der Dogen, Sitz des Bischofs von Venedig. Aus dem alten Patriarchenpalast in Castello wurde eine Kaserne, die heute noch benutzt wird.
In diesem Stadtteil sind kaum Touristen anzutreffen, da hier hauptsächlich Wohnhäuser stehen, was das Ganze für uns aber umso interessanter machte.
Bis vorne zum Meer, wo die Lagune so langsam aufhört, war es teilweise etwas schwierig hinzukommen, da durch die Kanäle und engen Gassen das Ganze manchmal an einen Irrgarten erinnerte. Die Reste vom alten Kastell konnten wir auch noch besichtigen, hier finden u.a. auch Ausstellungen für die Biennale statt.
Über Mittag machte das Schiff eine Fahrt durch die Lagune und kehrte anschließend zum ursprünglichen Liegeplatz in Venedig-Castello zurück. Schade nur, daß ein großer Teil dieser Rundfahrt während des Essens stattfand, da war man doch etwas abgelenkt.
Der Nachmittag stand wieder zur freien Verfügung und so sind wir einen anderen Weg durch das Wohnviertel bis zum Jachthafen gelaufen. Zurück ging’s durch einen Park an der Uferpromenade entlang, wo auch die Haltestellen der Wasserbusse sind. Preise für einfache Fahrten, Tages- und Mehrtagestickets siehe Foto.
Das Wetter war wieder hervorragend, morgens zwar noch etwas kühl mit 11 Grad, aber nachmittags wurden es dann 21 und bei strahlendem Sonnenschein war das sehr angenehm.
Vormittags legte die MS Michelangelo vom Liegeplatz in Venedig ab, um eine Rundfahrt durch die südliche Lagune bis zum Kreuzfahrtterminal zu unternehmen, wo die Azamara Quest, die Costa Riviera und die MSC Lirica lagen.
Anschließend fuhr unser Schiff ca. 2 Stunden zum Seehafen Chioggia weiter, von wo aus nach dem Mittagessen eine Bustour nach Padua mit geführtem Stadtrundgang und anschließender Freizeit auf dem Plan stand.
Padua mit ca. 210.000 Einwohnern liegt am Rande der Po-Ebene, 30 km westlich von Venedig, Fahrzeit dorthin ca. 45 Minuten. Sie ist als eine der ältesten Städte Italiens Hauptstadt der gleichnamigen Provinz Padua.
1222 wurde – nach Bologna und Modena – die Universität Padua als dritte Universität in Italien gegründet. Heute gibt es dort 60.000 Studenten, was man auch deutlich merkt, denn überall trifft man junge Leute, oftmals auf Fahrrädern, die ziemlich rücksichtslos durch die Innenstadt sausen.
Unser Bus hielt am Prato della Valle, dem drittgrößten Innenstadtplatz Europas, nach dem Roten Platz in Moskau und dem Place de la Concorde in Paris. Hier stehen 78 Statuen (40 im äußeren, 38 im inneren Ring), die zwischen 1775 und 1838 von verschiedenen Bildhauern aus Kalkstein geschaffen wurden. Langfristig ist jedoch geplant, alle Statuen durch Kopien zu ersetzen und die Originale im Museum auszustellen, da die Figuren aus dem weichen Kalkstein stark von Verwitterung durch Luftverschmutzung bedroht sind.
Da uns bereits im Bus eine Stadtkarte mit Markierung der wichtigsten Sehenswürdigkeiten ausgehändigt worden war, haben wir uns nach dem Aussteigen von der Gruppe getrennt und sind auf eigene Faust los.
Zunächst ging’s zur Basilika des heiligen Antonius, eines der berühmtesten und meistbesuchten Heiligtümer Italiens. Sie ist der erste große Kirchenbau mit Gewölbe und wurde zwischen 1232 und etwa 1310 im romanisch-gotischen Stil errichtet, um das Grab des heiligen Antonius von Padua aufzunehmen.
Mich hat dieser imposante Bau wirklich beeindruckt und er ist auch der absolute Geheimtipp, wenn man eine öffentliche Toilette sucht. Draußen stehen schon Hinweisschilder, die zu den Örtlichkeiten hinführen. Der Eingang an sich ist mit Drehkreuzen abgesichert, in die man 20 Cent einwerfen muß. Falls man die nicht zur Hand hat, steht links davor ein Geldwechselautomat, der sogar Scheine bis 20€ annimmt, das finde ich wirklich sehr durchdacht. Und 20 Cent ist wirklich äußerst human, wenn man bedenkt, daß man in Venedig 1,50€ berappen muß, ein Hoch auf die Kirche!
Unser Rundgang durch Padua führte uns natürlich auch durch die Haupteinkaufsstraße. Dort waren Geschäfte der meisten bekannten Nobelmarken ansässig wie z.B. Gucci, Dolce & Gabbana, Rolex usw. Am interessantesten fand ich allerdings die Schaufenster mit Schuhen von Prada (s. Fotos), nicht mein Stil und wohl auch nichts für meinen Geldbeutel, denn Preise standen nicht dran, das sagt wohl einiges.
Es wurde schon langsam dämmrig, als wir zum Treffpunkt bei der Bushaltestelle ankamen und kurz danach ging’s über die Autobahn zurück zum Schiff, das mittlerweile zu einem Liegeplatz am Rande von Venedig gefahren war, da dort am nächsten Morgen die Ausschiffung stattfinden sollte.
Abends gab’s noch ein Gala Dinner, gefolgt von einem Abschiedsdrink und Kofferpacken, die Zeit war viel zu schnell vorbeigegangen.
Da unser Transfer zum Flughafen um 7:30 angesetzt war, sind wir um 6:30 zum Frühstück und haben auch die Koffer vor die Kabinentür gestellt, markiert mit lilafarbenen Anhängern. Sie wurden dann von der Crew zu unserem Bus befördert, wo wir sie nochmal identifizieren mußten, damit auch das richtige Gepäck mitkam.
Die Fahrt zum Flughafen dauert nur 25 Minuten. Unser Flug sollte um 10:00 mit Air Dolimiti nach München gehen, von dort um 14:40 weiter mit Lufthansa nach Bremen, aber in der Abflughalle waren wir zunächst mal verwirrt, weil bei unserer Flugnummer “Monaco” als Ziel stand, wurden jedoch gleich von unserer italienischen Begleiterin aufgeklärt, daß München auf italienisch “Monaco” heißt (mein Kommentar: deswegen ist in München auch alles so teuer).
Wir sind dann mit 15 Minuten Verspätung in Venedig abgeflogen und 10 Minuten zu spät um 11:10 in München gelandet. Bis zum Weiterflug nach Bremen um 14:40 war noch jede Menge Zeit und wir konnten in Ruhe etwas essen.
Tatsächlich sind wir erst um 14:50 abgeflogen, aber pünktlich in Bremen gelandet. Dort ging’s mit dem Taxi nach Hause und wieder mal war eine tolle Reise vorbei.
Die Kabine ist nur 12 qm groß mit einem Doppelbett, bestehend aus zwei Einzelbetten, die etwas auseinander geschoben werden können. Es gibt keine Nachtschränke, aber einen sehr kleinen Schreibtisch, dessen Hocker ich als Nachttisch zweckentfremdet habe.
Der kleine Safe befindet sich in der oberen Hälfte des einzigen schmalen Schrankes, der in der Mitte geteilt ist. Unter dem Fenster ist noch ein Regal mit vier Schubladen, die zwar relativ breit, aber nicht tief sind. Der Koffer konnte unter dem Bett verstaut werden.
Das Bad ist eine Naßzelle aus einem Guß, auch sehr klein mit einem Spiegelschrank zur Aufbewahrung der nötigsten Utensilien. Die enge Dusche hat einen Vorhang, die Wassertemperatur und der Wasserdruck waren gut.
Die Türen werden noch mit einem normalen Schlüssel abgeschlossen, den man bei Verlassen des Schiffes an der Rezeption abgibt.
Sehr störend war die extreme Hellhörigkeit der Kabine, man verstand, was die Nachbarn zueinander sagten (zum Glück sprach keiner von denen im Schlaf).
Morgens gab es Büffetfrühstück mit einer relativ guten Auswahl Getränke (Kaffee, Tee, Wasser, Säfte, waren auch zu Selbstbedienung vorhanden. Eier mußte man sich selber in einem dafür bereitgestellten Behälter kochen.
Mittags und abends wurde ein mehrgängiges Menü ohne Wahlmöglichkeit an 4 bzw. 6-er Tischen serviert, Vorspeise, Hauptspeise, Nachtisch, Espresso, abends zusätzlich noch Käse. Das Fleisch war oft sehr rosa bis blutig, manchem schmeckt das, mir nicht. Gewürze wurden sparsam verwendet, aber dafür war die Dekoration sehr kreativ.
Die Getränke waren, bis auf Premium Marken, alle inklusive und von guter Qualität. Auf der Theke der Bar standen zu jeder Tages- und Nachtzeit 1 l Wasserflaschen mit und ohne Sprudel zum Mitnehmen.
Auf dem Sonnendeck gab es viele Liegen und zusätzlich dazu einen überdachten Bereich mit Tischen und Stühlen, ein Pool ist nicht vorhanden.
Die Abendunterhaltung wurde von einer Alleinunterhalterin bestritten, die wirklich gut singen konnte und dazu auch noch Saxophon spielte. Die Musik, die sie auflegte, animierte sogar die Gäste zum Tanzen, da sie gute Stimmung verbreitete.
Es gibt einen kleinen Bordshop mit Souvenirs, den habe ich mir allerdings nicht näher angesehen.
Die Ausflüge waren alle bei uns im Preis inklusive, genau wie das WLAN, das gut und schnell ist.
Die Rezeption ist ständig besetzt und macht auch die Durchsagen bzgl. des Programms und der Essenszeiten für den nächsten Tag, da es dieses nicht gedruckt gibt. Man kann es sich allerdings auch morgens für denselben Tag im TV ansehen (inkl. Menübeschreibung für mittags und abends).
Die Kabine wurde einmal täglich gereinigt und die Handtücher ausgetauscht, wenn man diese zuvor auf den Boden im Bad getan hatte.
Das Schiff, mit max. 150 Passagieren, war nur ca. zur Hälfte gebucht. Es waren 22 Deutsche, eine große Gruppe Franzosen und einige englischsprachige Gäste an Bord. Den Altersdurchschnitt kann ich nur schätzen, ich würde sagen, so Anfang 60.
Die Durchsagen wurden in 3 Sprachen gemacht, am besten und ausführlichsten in Französisch, dann Englisch und Deutsch. Wobei das Deutsch manchmal sehr interpretationsbedürftig war.
Die Lage des Schiffes, mit den Ausflügen und der kurzen Fahrt nach Chioggia, war für uns die beste Möglichkeit, Venedig und die Umgebung intensiv kennenzulernen. Die Kombination der verschiedenen Ziele war sehr gut.
Das Wetter war traumhaft mit strahlendem Sonnenschein die ganze Zeit, etwas kühl am Morgen mit 10 Grad, aber nachmittags mit um die 20 Grad sehr angenehm. Lediglich am Abreisemorgen hat es geregnet, aber das hat nicht wirklich gestört.
Venedig war absolut top und wir haben jede Minute unseres Aufenthaltes genossen. Das Schiff war wegen des Alters (Baujahr 2000, 2011 modernisiert) und der Kabinenausstattung eher suboptimal, aber die wunderbaren Landgänge haben das mehr als kompensiert. Croisi Europe, unter dessen Flagge es fährt, bietet auch längere Reisen in diesem Gebiet z.B. noch in die Po Ebene an, aber mehr als die bisherigen vier Nächte würden wir nicht nochmal auf dem Schiff verbringen.
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