Taucher haben im überfluteten Schiffswrack auf Deck 4 der Costa Concordia vier acht weitere Leichen gefunden, darunter ein 5-jähriges Mädchen aus Italien. Die vom Kindsvater geschiedene Mutter ist am Leben und war nicht auf der Concordia, der Vater wird weiterhin vermisst. Die Bergung der Leichen wird indes nicht so schnell aufgrund der schwierigen Bedingungen von statten gehen können. Bisher wurden nun 25 Leichen gefunden, weitere 7 Menschen werden vermisst.
Die Bergung der vier gefundenen Leichen wird längere Zeit andauern erklärte der Zivilschutz. Das Deck 4 in dem die Vermissten gefunden wurden ist komplett geflutet, daher ist die Bergungsarbeit alles andere als leicht und ungefährlich für die Taucher. Gegen Abend sind nochmals 4 weitere Leichen gefunden. Im Gesamten haben heute die Taucher also 8 Vermisste Personen im inneren des Schiffswrack gefunden.
Mittlerweile hat die Bergungsfirma Smit auch 6 Tanks komplett auspumpen können, die komplette Bergung des Schweröls kann also schneller beendet werden als zuerst geplant. Die vorderen Tanks seien alle leer gepumpt, jetzt werden die Tanks am Heck des Schiffes mit den Abpumpvorrichtungen ausgerüstet.
Über Costa Concordia
Die Costa Concorda wurde 2006 gebaut und in Dienst gestellt. Das Schiff hat eine Passagierkapazität von 3700 Personen die von 1.110 Besatzungsmitgliedern betreut werden. Das Kreuzfahrtschiff ist 14 Decks hoch und 290 Meter lang bei einer Tonnage von 114.147 BRZ und gehört zur Costa Kreuzfahrten Concordia-Klasse.
Die Concordia-Klasse bei Costa Kreuzfahrten besteht neben der Costa Concordia mit den nahezu baugleichen Schwesterschiffen Costa Serena aus 2007 und Costa Pacifica aus 2009. Die Canival Splendor von Carnival Cruise Lines aus 2008 ist ebenso fast baugleich zur gesunkenen Costa Concordia.
Zur “neuen” Concordia-Klasse von Costa Kreuzfahrten gehören die Costa Favolosa aus 2011 und die Costa Fascinosa die sich aktuell im Bau befindet. Die Schiffe sind die erweiterte Concordia-Klasse.
Am 13.Januar 2012 ist die Costa Concordia mit einem Felsen kollidiert und nahezu komplett gesunken vor der Hafeneinfahrt der Insel Giglio. Mehrere Menschen wurden verletzt, 25 Menschen starben, weitere 7 Passagiere werden noch vermisst.