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6-Sterne Camping Hvidbjerg Strand in Dänemark – Unser Fazit und unsere Erfahrungen

6-Sterne Camping Hvidbjerg Strand in Dänemark – Unser Fazit und unsere Erfahrungen

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Hvidbjerg Strand Camping ist der einzige 6-Sterne-Campingplatz in Europa und zeichnet sich vor allem durch ein großes Abenteuerschwimmbad sowie einen großzügigen Wellnessbereich aus. Doch kann man bei diesem Campingplatz tatsächlich von einem 6-Sterne-Campingplatz sprechen, der alle anderen Plätze in Europa übertrifft? Wir waren dort und haben unsere ganz eigenen Erfahrungen gemacht. 

Man muss allerdings sagen, dass es die 6-Sterne-Skala wohl auch nur in Dänemark gibt und sonst wohl nicht in Europa. Auch der ADAC bewertet den Platz mit nur 5 Sternen. Ich bin mir ehrlicherweise nicht mal sicher ob es eine wirkliche Sterne-Klassifizierung gibt oder ob das wie bei den Kreuzfahrtreedereien ist, wo jeder selbst glaubt, sich Sterne, Steuerräder oder sonst etwas zu geben. Bei Hotels in Deutschland gibt es ja eine klare Katalogisierung der Sterne-Klassifizierung durch die Dehoga, da muss man eben das haben und leisten was im Katalog steht, da hilft es nicht selbst zu erklären wie man sich sieht.

Camping ist ja so ein wenig wie eine Kreuzfahrt, nur eben nicht auf dem Wasser sondern auf vier Rädern, oft auch auf sechs oder acht Rädern, je nachdem mit welchem Gefährt man reist. Während man mit einem Wohnwagengespann meist für die komplette Urlaubszeit einen festen Platz bucht, so bleibt man mit dem Wohnmobil eher mobil und reist komplikationslos von Platz zu Platz, wie bei einer Kreuzfahrt eben. Möglichst viele Reiseziele in kurzer Zeit, mit dem Unterschied, dass man auch spontan je nach Verfügbarkeit den Aufenthalt in einem Ort verlängern kann, während das Kreuzfahrtschiff zur geplanten Zeit wieder abfährt.

In unseren diesjährigen Sommerferien haben wir uns für einen Wohnmobil-Urlaub in Dänemark entschieden und hierbei vor allem darauf geachtet, dass die Plätze zum einen Hunde erlauben, zum anderen aber auch viel für Kinder und Jugendliche bieten. Mein Hauptkriterium war Strandnähe – ich liebe das Meer und möchte dort einfach hinlaufen können und nicht erst ins Auto steigen müssen, um an den Strand zu kommen.

Schnell kamen wir bei der Planung zum Hvidbjerg Strand Camping in Blåvand: direkt am Strand gelegen, ein riesiges Badeparadies für die ganze Familie, ein großzügiger Wellnessbereich, neue Sanitäranlagen, eine große Westernstadt mit Spielscheune, Ketcar und Fahrradverleih, ein Bolzplatz, ein Hundeplatz, Restaurants, Supermarkt, ein Anglerteich und vieles mehr. Die Liste der Möglichkeiten vor Ort war lang, die Zeit die wir benötigten um den Platz zu buchen hingegen kurz.

Der Campingplatz ist auch mit größeren Wohnmobilen und Gespannen gut zu erreichen, die Zufahrtsstrassen bieten genügend Platz. Dort angekommen gibt es einen extra Check-In Bereich, wo Platz für einige Fahrzeuge ist. Check-In ist ab 14.00 Uhr möglich. Wir waren etwas später dort, entsprechend hatten wir keinerlei Wartezeiten. Die Mitarbeiter an der Rezeption sind freundlich und die meisten sprechen auch deutsch, zumindest insoweit, dass man sich in Bezug auf die relevanten Fragen auf deutsch verständigen konnte. Für die Einfahrt auf den Platz bekommt man einen Chip, den man zum Ein- und Ausfahren mit dem Fahrzeug benötigt, für die kostenlose Nutzung des Schwimmbads erhält jeder ein Armband.

Unser Platz war schnell gefunden, ein Komfortplatz mit Stromanschluss, sowie direktem Zu- und Abwasser. Für 4 Nächte bezahlten wir für 2 Erwachsene, 2 Kinder und einen Hund insgesamt EUR 548,83 – für einen Campingplatz nicht unbedingt günstig, ähnlich viel haben wir aber auch schon auf schlechter bewerteten Plätzen bezahlt. Immerhin haben wir auch Sommerferien, die beste und teuerste Reisezeit des Jahres. Unser separates Fahrzeug konnten wir mit auf unserem Platz parken, in Deutschland ist das wenn man mit Wohnmobil und zusätzlichem Auto reist oft nicht gestattet, obwohl es vom Platz her das Selbe ist als wenn man mit einem Wohnwagengespann unterwegs wäre.

Auf Grund der Ferienzeit war der Platz super gut gebucht, entsprechend voll war es auch. Man kann aber nicht sagen, dass es überlaufen gewesen wäre, es verteilt sich gut. Außer bei den Duschen, da musste man zu den Stoßzeiten morgens und abends auch schon mal warten und anstehen bis eine Dusche frei war. Umgehen kann man dies, wenn man ein entsprechendes Fahrzeug hat in dem man die eigene Dusche nutzen kann, oder wenn man beispielsweise einen Luxus-Stellplatz bucht, bei dem man ein eigenes Bad direkt am eigenen Platz hat. Gerne hätten wir diese Variante Platz genommen, allerdings waren die auf Grund unserer kurzfristigen Buchung bereits alle ausgebucht.

Die sanitären Anlagen waren O.K. aber tatsächlich nichts, was uns jetzt positiv umgehauen hätte. In einigen Youtube Videos, die wir uns zuvor angesehen hatten, wurde davon geredet, dass alle Bäder Familienbäder seien, sprich geräumige Bäder, mit Waschbeckenbereich, Dusche und separatem WC. Das ist allerdings nicht richtig, denn auch hier gibt es durchaus die klassischen Camping-Bäder, wo Dusche an Dusche reiht. Auch sind nicht alle Waschhäuser neu renoviert – zeigt sich deutlich, dass auch hier Youtuber entweder gesteuert nur die schönen Dinge hervorheben oder eben sich nicht alles im Detail angeschaut haben.

Prinzipiell hätte ich mir von einem 6-Sterne-Platz erwartet, dass mehr Personal bei den Waschhäusern bereit gestellt wird, um zwischen den einzelnen Nutzern mal eben schnell reine zu machen – immerhin suggeriert man mit 6-Sternen, dass man der beste Camping Platz in Europa ist, da erwarte ich nicht nur ein großes Schwimmbad, das es auch anderswo gibt, sondern vor allem Service.

Ansonsten hält der Camping Platz aber auf den ersten Blick was er verspricht, es gibt eine Vielzahl an Aktivitäten vor allem für Familien. Sowohl kostenfreie als auch zuzahlungspflichte Aktivitäten wie zum Beispiel mit Island Ponys am Strand reiten. Auch bei schlechtem Wetter haben Familien hier die Möglichkeit einen schönen Urlaub zu verbringen, durch Indoor-Spielplätze, das große Badeparadies und den Wellnessbereich. Zudem findet man voll ausgestattet Küchen zum Kochen mit Sitzecken und Fernseher, wo man sich sein Abendessen zubereiten und dort auch in Gesellschaft essen kann. Nicht alle Familien haben Platz hierfür im eigenen Wagen, viele kamen auch nur mit Zelt, da ist es wirklich praktisch solche Gemeinschaftsräume nutzen zu können.

Neben den Stellplätzen für Wohnwagen, Wohnmobil, Zelten und Co, verfügt der Campingplatz auch über verschiedene Ferienhäuser und ein Hotel. Man kann hier also auch Urlaub machen, ohne dass man gleich campen muss. Vor allem die Western- und Fischerhütten fanden wir zumindest von außen sehr nett gemacht. Die Fischerhäuser liegen direkt am Anglerteich, wo man auch tatsächlich angeln darf – einen Fisch pro Tag und pro Familie. An dem Teich kann quasi jeder angeln, Angeln gibt es im Shop zu kaufen. Die Bewohner der Fischerhütten können sogar von der eigenen Terrasse aus angeln.

Sehr schön fanden wir hier auch die Stellplätze direkt am Teich, was gibt es schöneres als morgens aus dem Wohnmobil zu steigen und auf einen Teich zu schauen über dem gerade die Sonne aufgeht? Leider waren auch diese Plätze für uns nicht mehr verfügbar.

Auf Grund von zu schlechtem Wetter, wir hatten viel Regen und Wind, haben wir uns entschlossen bereits nach zwei Nächten weiter in den Norden Dänemarks zu ziehen, hier sah der Wetterbericht nämlich viel freundlicher aus – ein weiterer Vorteil wenn man mit einem Wohnmobil unterwegs ist, man kann dem schlechten Wetter einfach davon fahren.

Prinzipiell würden wir den Platz Hvidbjerg Strand Camping wieder für uns in Betracht ziehen. Der Strand ist wirklich traumhaft schön, bei besserem Wetter wären wir hier sicherlich auch schwimmen gegangen. Den Kids hat der Platz und die Möglichkeiten auch gut gefallen und auch mit dem Hund konnte man hier schön in der Natur und am Strand spazieren gehen.

Wir würden allerdings zukünftig nur noch einen Platz mit eigenem Bad nehmen, vorzugsweise sogar einen mit eigenem Whirlpool auf dem Stellplatz. Alternativ würden wir auch mit unserem neuen Wohnmobil, welches ein größeres Bad hat, auch einen Platz direkt am See wählen. Die Komfortplätze würden für uns allerdings zukünftig eher nicht mehr in Frage kommen, da sie uns etwas zu eng waren, etwas mehr Platz sagt uns da schon mehr zu, prinzipiell sind diese aber absolut ausreichend. Ich möchte aber nicht wissen, wie lange die Schlangen vor den Duschhäusern sind, bei gutem Wetter, wenn der halbe Platz tagsüber am Strand war.

6-Sterne würde ich dem Campingplatz Hvidbjerg Strand allerdings nicht geben. Zwar hat er wirklich viel zu bieten an Freizeitmöglichkeiten, das macht für mich aber keine Sterne aus. Die alltäglichen Dinge sind mir hier zu sehr Standard um von etwas wirklich besonderem sprechen zu können. Gehen wir davon aus, dass wir bei den besten der besten Plätze von 5 Sternen sprechen, die ich bisher auch keinem 5-Sterne-Platz auf denen wir bisher schon gewesen sind gegeben hätte, dann würde ich auch dem Hvidbjerg Strand Campingplatz gute 4 Sterne geben. Denn meine persönliche Bewertung gebe ich auch im Hinblick darauf ab, dass auch Menschen diesen Platz buchen, die Abenteuer-Schwimmbad und Co nicht benötigen und dennoch einen ansprechenden Platz buchen möchten.

FAZIT: 6-Sterne suggeriert Luxus und Platz ohne Ende, das gab es da nicht. Auch ist es nicht der beste Platz in ganz Europa. 

4 Kommentare zu „6-Sterne Camping Hvidbjerg Strand in Dänemark – Unser Fazit und unsere Erfahrungen“

  1. In den 80er und 90er Jahren war der Platz bei Windsurfer beliebt. Bei den jetzigen Preisen sollen doch die dekadenten Camping-Poser unter sich bleiben. Für mich ist das nix. PS: Dickes Wohnmobil + Porsche. Der Sprit scheint noch zu billig zu sein.

    1. Pascal Wepner

      Hi Uwe, scheinst ein kleines Neidproblem zu haben, da hilft oft Arbeiten, dann kannst auch Du Dir mehr leisten.

      Weder waren dort Camping-Poser, noch war da irgendwas dekadent, auch wenn 6 Sterne das suggerieren.

      Benzin und Diesel kostete schon immer Geld, das gehört dazu zum Autofahren, zumal der Porsche hier, der in meinen Augen gar keiner ist, ein Werkstattersatzwagen ist, mein Porsche hat einen E-Motor, insofern sind mir die Spritpreise eigentlich vollkommen egal. Wenn ich in den Urlaub fliege, muss ich den Flieger auch bezahlen, also kann ich das WoMo auch problemfrei tanken um von A nach B zu kommen.

      1. Gerade mal nachgeschaut, 3900 Euro für 2 Wochen Stellplatz mit Whirlpool. 😂
        Da würde ich dann “vorzugsweise” doch den Basisplatz wählen. Schade das es bei euch nicht mit dem Spa am Platz geklappt hat. Da hilft nur noch mehr arbeiten damit man sich ein Wohnmobil mit Whirlpool leisten kann. Als langjähriger Camper schüttelt es mich schon wenn ich nur den Artikel lese.

        1. Pascal Wepner

          Naja, langjähriger Camper soll was darstellen? Ich kenne langjährige Camper die mit Actros-Fahrgestellen unterwegs sind, die zahlen das problemfrei. Kann ja Niemand was dafür was Einzelne zahlen können oder nicht. Mich schüttelt es immer bei solchen Kommentaren von Leuten die glauben die Welt zu sein.

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